Brauchen wir ein Arbeitnehmerdatenschutzgesetz. von Christoph Hupe



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Transkript:

Brauchen wir ein? von Christoph Hupe

Gliederung: 1. Problematik 2. Positionen/Meinungen

1. Problematik des Thema wurde in Deutschland schon oft diskutiert, aber es gab keine explizite Regelung bis September 2009 2008/09 kam Diskussion, nach Datenskandalen (von z.b. LIDL, Deutscher Bahn und Telekom), wieder auf im Juni 2008 lieferte BvD (Berufsverband der Datenschutzbeauftragten) bereits einen Gesetzesentwurf, Gesetz zum Schutz der Persönlichkeitsrechte am Arbeitsplatz (GSPA)

1. Problematik des Entwurf des GSPA wurde vom Bundesbeauftragten für Datenschutz und Informationsfreiheit (BfDI), Peter Schaar, unterstützt Anfang 2009 nahm die Regierung die Arbeit an einem wieder auf Sofortmaßnahme: 32 wurde dem BDSG hinzugefügt

32 BDSG - Datenerhebung, -verarbeitung und - nutzung für Zwecke des Beschäftigungsverhältnisses (1) Personenbezogene Daten eines Beschäftigten dürfen für Zwecke des Beschäftigungsverhältnisses erhoben, verarbeitet oder genutzt werden, wenn dies für die Entscheidung über die Begründung eines Beschäftigungsverhältnisses oder nach Begründung des Beschäftigungsverhältnisses für dessen Durchführung oder Beendigung erforderlich ist. Zur Aufdeckung von Straftaten dürfen personenbezogene Daten eines Beschäftigten nur dann erhoben, verarbeitet oder genutzt werden, wenn zu dokumentierende tatsächliche Anhaltspunkte den Verdacht begründen, dass der Betroffene im Beschäftigungsverhältnis eine Straftat begangen hat, die Erhebung, Verarbeitung oder Nutzung zur Aufdeckung erforderlich ist und das schutzwürdige Interesse des Beschäftigten an dem Ausschluss der Erhebung, Verarbeitung oder Nutzung nicht überwiegt, insbesondere Art und Ausmaß im Hinblick auf den Anlass nicht unverhältnismäßig sind.

32 BDSG - Datenerhebung, -verarbeitung und - nutzung für Zwecke des Beschäftigungsverhältnisses (2) Absatz 1 ist auch anzuwenden, wenn personenbezogene Daten erhoben, verarbeitet oder genutzt werden, ohne dass sie automatisiert verarbeitet oder in oder aus einer nicht automatisierten Datei verarbeitet, genutzt oder für die Verarbeitung oder Nutzung in einer solchen Datei erhoben werden. (3) Die Beteiligungsrechte der Interessenvertretung der Beschäftigten bleibt unberührt.

1. Problematik des 32 BDSG trat am 1.September 2009 in Kraft allerdings regelt diese Novelle den Arbeitnehmerdatenschutz eher auf niedrigem Niveau lediglich wenige, fast durchgehend unstreitige Grundsätze wurden aufgenommen z.b. Erforderlichkeit einer Datenerhebung bei der Begründung eines Beschäftigungsverhältnisses 32 stellt eher eine Spezialregelung zu den 28 ff. BDSG dar

1. Problematik des Problem das es kein eigenständiges Gesetz zum Arbeitnehmerschutz gibt existiert weiterhin neben 32 BDSG existieren verschiedene bereichsspezifische Regelungen, zum Schutz des informationellen Selbstbestimmungsrecht der Beschäftigten : Telemediengesetz, Bundesbeamtengesetz, Bildschirmarbeitsverordnung, Betriebsverfassungsgesetz und Personalvertretungsgesetz

1. Problematik des ist allerdings sehr lückenhaft, was den Datenschutz am Arbeitsplatz angeht größere Unternehmen greifen auf Betriebsvereinbarungen zurück rechtfertigen Eingriffe in das Selbstbestimmungsrecht der Arbeitnehmer legen dem Arbeitgeber aber auch Grenzen fest häufiger Einsatz des Richterrechts, da nicht immer alle Fragen durch Gesetz oder Betriebsvereinbarungen geklärt sind

1. Problematik des Beispiele für fehlende gesetzliche Regelungen der Umgang mit Bewerberdaten: Wie weit darf in Bewerbungsgesprächen gegangen werden? Videoüberwachung am Arbeitsplatz laut BDSG Videoüberwachung nur zulässig für öffentliche Räume, die Schutz benötigen mit Hilfe des Richterrechts kam es zu Grundsatzurteil, des Bundesarbeitsgerichts, zur Videoüberwachung, ebenfalls auch Grundsatzurteil zum Abhören von Mitarbeitergesprächen

1. Problematik des am 4. September hat Olaf Scholz(SPD) einen Entwurf für das Gesetz zum Beschäftigtendatenschutz vorgelegt dieser wurde sehr diskutiert und von den anderen Parteien als reines Wahlkampfversprechen bewertet

2. Postionen zum Olaf Scholz (SPD) ist für eigenständiges und umfassendes Gesetz zum Datenschutz am Arbeitsplatz Arbeitnehmer sind auch in ihrem Betrieb mündige Bürger mit Rechten, Datenschutz endet nicht am Werkstor fordert klare Regelungen zu Videoüberwachung, Detektiveinsatz sowie Internet- und E-Mail-Kontrolle

Wesentliche Inhalte seines Gesetzesentwurfs Bewerbung: regelt welche Daten eines Bewerbers im Einstellungsverfahren erhoben und verwendet werden dürfen definiert die Grenzen des Fragerechts des Arbeitgebers, so etwa bei Fragen nach der Religion, der sexuellen Identität, der politischen Einstellung oder gewerkschaftlichen Betätigung der Arbeitgeber darf Auskünfte, von Dritten, über einen Bewerber nur mit dessen Einwilligung einholen Gesundheitliche Untersuchungen sind nur unter klar benannten Voraussetzungen zulässig

Wesentliche Inhalte seines Gesetzesentwurfs Beschäftigungsverhältnis: erhobene Daten müssen, für den Arbeitgeber, für die Erfüllung seiner Pflichten oder zur Wahrnehmung seiner Rechte erforderlich sein gezielte Videoüberwachung von Beschäftigten wird grundsätzlich verboten, ist nur zulässig, wenn Anhaltspunkte für den Verdacht einer Straftat im Beschäftigungsverhältnis vorliegen Fragen des Arbeitgebers nach Diagnosen und Befunden gesundheitlicher Untersuchungen, des Beschäftigten, sind grundsätzlich unzulässig

Wesentliche Inhalte seines Gesetzesentwurfs Beschäftigungsverhältnis: Erstellen von Persönlichkeitsprofilen ist verboten unzulässig ist die ausschließlich automatisierte Personalentscheidung, bei Einstellungsverfahren und im laufenden Beschäftigungsverhältnis es ist dem Beschäftigten erlaubt, Telefon, Email und Internet am Arbeitsplatz auch privat zu nutzen, soweit dadurch keine dienstlichen Belange beeinträchtigt werden und keine gesonderte Vereinbarung besteht Beschäftigte, deren Daten unzulässig oder unrichtig erhoben oder verwendet wurden, haben Anspruch auf Korrektur und Schadensersatz

Wesentliche Inhalte seines Gesetzesentwurfs Beschäftigungsverhältnis: Arbeitgeber bleibt auch dann dafür verantwortlich, dass die datenschutzrechtlichen Vorschriften eingehalten werden, wenn er die Beschäftigtendaten durch Dritte erheben oder verarbeiten lässt in Betrieben mit fünf oder mehr Mitarbeitern ist ein Beschäftigtendatenschutzbeauftragter zu bestellen dieser erhält besondere Befugnisse, um eine wirksame innerbetriebliche Datenschutzkontrolle sicherzustellen Bestellung und Abberufung des Datenschutzbeauftragten unterliegen der Mitbestimmung des Betriebs- oder Personalrates

2. Postionen zum Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) bewertet Scholz Entwurf als Schnellschuss, der zu mehr Rechtsunsicherheit, im Arbeitsrecht, führt für ein bedarf es einer eingehenden Prüfung und umfangreicher Vorarbeit z.b. 32 BDSG wirft mehr Fragen auf, als er klärt ganzes Gesetzeswerk kann nicht, ohne umfassende Diskussion und Analyse, auf den Weg gebracht werden

2. Postionen zum Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) Schutz der Arbeitnehmerdaten ist für Arbeitgeber ein ebenso wichtig, wie der Schutz der Unternehmensdaten vor Missbrauch darf nicht die notwendige Überprüfung, der Einhaltung von Gesetzen, Verordnungen und unternehmenseigenen Richtlinien behindern oder gar unmöglich machen Korruptionsbekämpfung in den Unternehmen muss möglich bleiben

2. Postionen zum Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) warnt vor Überregulierung, da es in Deutschland bereits ein sehr hohes Datenschutzniveau gibt auch mit neuen Gesetz müsse die Vorbeugung und Verfolgung von Straftaten, in Betrieben, möglich bleiben

Peter Schaar (BfDI) 2. Postionen zum ist dringender denn je es fehlt an klaren Regelungen in diesem Bereich bislang fehlte es jedoch an gesetzgeberischen Initiativen zur Schaffung eines Gesetzes

2. Postionen zum Peter Schaar (BfDI) erwartet jetzt, mit neuer Regierung, wesentliche gesetzliche Klarstellungen, die bisherige Unsicherheiten beseitigen 32 BDSG, regelt konkreter die Verhältnisse zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer, ist ein Anfang und lässt viele Frage offen für Kompromisse, welche nicht zu Lasten der Arbeitnehmer ausfallen sollten

2. Postionen zum Peter Schaar (BfDI) für ein eigenständiges Beschäftigten- Datenschutzgesetz im Arbeitsleben gibt es sehr spezielle Umstände, die sich von anderen Bereichen der Datenverarbeitung deutlich unterscheiden Arbeitsverhältnis auch immer ein Abhängigkeitsverhältnis, deshalb ist das allgemeine Datenschutzrecht nicht ausreichend die Grenzen, was mit den Daten des Arbeitnehmers geschehen darf, muss unbedingt vom Gesetzgeber festgelegt werden

2. Postionen zum Peter Schaar (BfDI) Personenbezogene Daten des Arbeitnehmers dürfen nur erhoben, verarbeitet und genutzt werden, wenn dies zur Begründung, Durchführung, Beendigung oder Abwicklung eines Arbeitsverhältnisses erforderlich oder sonst gesetzlich vorgeschrieben ist Datenerhebung sollte grundsätzlich beim Arbeitnehmer selbst erfolgen Personenbezogene Arbeitnehmerdaten dürfen nur für den Zweck, für den sie erhoben worden sind, verwendet werden

2. Postionen zum Peter Schaar (BfDI) Arbeitnehmer sind umfassend darüber zu informieren, welche Daten zu welcher Zeit, auf welche Weise und zu welchem Zweck über sie erhoben, sowie in welcher Art und Weise ausgewertet werden umfassende Auskunfts- und Einsichtsrechte des Arbeitnehmers notwendig sind auch gesetzliche Regelungen zur Nutzung von E-Mail und Internetdiensten am Arbeitsplatz

2. Postionen zum Peter Schaar (BfDI) Bewerbungen: Arzt und Pilot muss mehr Fragen beantworten als jemand im Sekretariat keine diskriminierende Fragen über sexuelle Neigung oder Gewerkschaftszugehörigkeit Überwachung: nur im Ausnahmefall zulässig, wenn Straftaten geschehen seien und es einen begründeten Verdacht, gegen einen Beschäftigten, gebe

2. Postionen zum Koalition (Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) und Innenminister Thomas de Maiziere (CDU)) will sich für Arbeitnehmerdatenschutz einsetzen Arbeitnehmerdatenschutz soll in einem eigenen Kapitel im Bundesdatenschutzgesetz ausgestaltet werden, nicht als eigenes Gesetz

2. Postionen zum Koalition praxisgerechte Regelungen für Bewerber und Arbeitnehmer schaffen gleichzeitig Arbeitgebern eine verlässliche Regelung für den Kampf gegen Korruption geben wirksamer Schutz von Arbeitnehmer vor Bespitzelungen dürfen nur solche Daten verarbeitet werden, die für das Arbeitsverhältnis erforderlich sind

2. Postionen zum Jan Korte (Die Linke) brauchen endlich ein, im Interesse der Arbeitnehmer ist für eigenständiges Gesetz, nicht nur Einschub im BDSG ebenfalls für verbindliche und klare Regelungen für Einstellungsuntersuchungen, bei Job-Bewerbern für ein modernes und wirksames, dass die Beschäftigten vor einer Beeinträchtigung ihres informationellen Selbstbestimmungsrechts, während und nach Bestehen eines Arbeitsverhältnisses schützt, unterstützen

www.juraexamen.info www.blogspan.net www.firmenpresse.de www.bvd.net www.zeit.de www.tagesspiegel.de www.arbeitgeber.de www.datenschutz-praxis.de www.sozialticker.com www.neue-oz.de www.wikipedia.de www.welt.de www.bmas.de www.aktuelle-rechtsprechung.de Quellen: