AUS- UND WEITERBILDUNGS- UMFRAGE 2014



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Transkript:

AUS- UND WEITERBILDUNGS- UMFRAGE 2014

Inhalt Zur Umfrage 3-6 Motive für Ausbildung Gründe gegen Ausbildung 7-10 Besetzungsprobleme 2013 11-15 Das Ausbildungsjahr 2014 16-20 Rückläufige Bewerberzahlen und Strategien 21-27 Wege der Azubigewinnung und Übernahme 28-34 Ausbildungshemmnisse 35-44 Weiterbildung 45-47 Deutscher Qualifikationsrahmen (DQR) 48-49

Zur Umfrage

Aus- und Weiterbildung AUS- UND WEITERBILDUNGS-UMFRAGE 2014 Teilnehmer nach Wirtschaftszweigen Branche Prozent Industrie (ohne Bau) 8,7 Baugewerbe 2,4 IT 9,6 Medien 9,0 Handel 12,7 Gastgewerbe 8,5 Verkehr (Transport/Logistik) 4,2 Banken/Versicherungen 5,5 Unternehmensorientierte Dienste 8,7 Gesundheit/Pflege 2,0 Immobilien 6,3 Andere 22,3 Teilnehmer: 542 4

Aus- und Weiterbildung AUS- UND WEITERBILDUNGS-UMFRAGE 2014 Teilnehmer nach Beschäftigungsgrößenklassen Beschäftigte Prozent weniger als 10 22,5 10-19 13,8 20-199 42,4 200-499 10,0 500-1000 4,4 Mehr als 1.000 6,8 5

Ausbildungsbetriebe Antwort Prozent Ja 91,3 Nein 9,7 6

Motive für Ausbildung

Duale Ausbildung als Instrument zur eigenen Nachwuchskräftesicherung Warum bilden Sie derzeit aus? (Mehrfachnennungen möglich) Prozent Ich will gut ausgebildete Fachkräfte für mein Unternehmen sichern. 82,7 Ich möchte meinen Beitrag für die Gesellschaft liefern. 58,9 Ich will mich als attraktives Unternehmen positionieren. 42,6 Ausbildung hat bei uns Tradition. 40,1 Duale Ausbildung im eigenen Betrieb ist effektiver, als externe Mitarbeiter einzustellen. 38,0 Aus wirtschaftlichen Gründen. 19,8 8

Ausbildungsmotive nach Branche Ich will mich als attraktives Unternehmen positionieren. Duale Ausbildung im eigenen Betrieb ist effektiver, als externe Mitarbeiter einzustellen. Ausbildung hat bei uns Tradition. Aus wirtschaftlichen Gründen Ich möchte einen Beitrag für die Gesellschaft leisten. Industrie (ohne Bau) Baugewerbe IT Handel Gastgewerbe Banken/Versicherungen Immobilien

Warum haben Sie 2013 keinen Ausbildungsplatz angeboten? 12,2 Prozent der Befragten haben 2013 keinen Ausbildungsplatz angeboten. Gründe (Mehrfachantworten möglich) Prozent Ich bilde nicht in jedem Jahr (neue Auszubildende) aus.* 76,3 Aus wirtschaftlichen Gründen. 25,4 In meinem Betrieb fehlt Ausbildungspersonal. 13,6 Ich hätte die/den Auszubildende/n nicht übernehmen können. 8,5 Ich habe schlechte Erfahrungen mit Auszubildenden gemacht. 8,5 Ich benötige nur noch Studienabsolventen. 1,7 * Jeder zweite IHK-Ausbildungsbetrieb hat nur eine/n Ausbildende/n 10

Rückblick: Ausbildungsjahr 2013

Mehr als jedes dritte Unternehmen konnte 2013 nicht alle angebotenen Plätze besetzen Konnten Sie alle angebotenen Ausbildungsplätze besetzen? (Anteil Nein-Antworten) 40% 35% 30% 25% 20% 15% 17% 24% 26% 27% 17% 34% Die bessere Besetzungsquote im Jahr 2012 ist u.a. durch den doppelten Abiturjahrgang zu erklären, der einmalig wieder für mehr Bewerber auf dem Ausbildungsmarkt führte. Anteil "Nein"-Antworten 10% 5% 0% 2008 2009 2010 2011 2012 2013 Ausbildungsjahr 12

Gründe für die Nicht-Besetzung von Ausbildungsplätzen Gründe (Mehrfachnennungen möglich) Prozent Es lagen keine geeigneten Bewerbungen vor. 79,5 Die Ausbildungsplätze wurden von den Auszubildenden nicht angetreten. 24,4 Die Ausbildungsverträge wurden von den Auszubildenden nach Beginn der Ausbildung aufgelöst. 20,5 Es lagen keine Bewerbungen vor. 3,9 13

Ungeeignete Bewerber häufigster Grund für unbesetzte Ausbildungsplätze 90% 80% 70% 60% 64% 62% 74% 71% 78% 80% 50% 40% 30% 20% 10% 0% 45% 44% 2005 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 Es lagen keine geeigneten Bewerbungen vor. Ausbildungsjahr 14

Nicht angetretene Ausbildungsplätze zweithäufigster Grund für unbesetzte Plätze 35% 30% 25% 29% 25% 26% 31% 24% Doppelter Abiturjahrgang 2012 : Studienplatzzusagen für Abiturienten führten dazu, dass Ausbildungsplätze nicht angetreten wurden.. 20% 22% 15% 13% Die Ausbildungsplätze wurden von den Auszubildenden nicht angetreten. 10% 5% 0% 4% 2005 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 Ausbildungsjahr 15

Das Ausbildungsjahr 2014

Angebot an Ausbildungsplätzen im Vergleich zum Vorjahr 100% 90% 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% 57 59 55 58 68 68 61 60 24 29 20 27 18 15 20 25 14 19 14 16 23 17 19 16 2006 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 Gleich bleibend Weniger Mehr 17

Übernahmeprobleme und tarifliche Pflichten hemmen höheres Ausbildungsengagement TOP 3- Ausbildungshemmnisse in der Kategorie gleich bleibend/weniger Ausbildungsplatzangebot 2014 im Vergleich Prozent zum Vorjahr Ich kann Auszubildende nicht übernehmen 80,4 Trotz Übernahmeangebot entscheiden sich Auszubildenden oftmals für 58,7 andere Unternehmen oder Bildungswege. Ich bin tariflich gebunden, Azubis zu übernehmen. 21,7 18

Mehr Ausbildung bei Fachkräftebedarf und sehr guter Geschäftsentwicklung Warum bieten Sie 2014 mehr Ausbildungsplätze an als in 2013? Prozent Ich benötige die Fachkräfte in Zukunft. 64,6 Gegenwärtig ist meine Geschäftsentwicklung sehr gut. 17,7 19

Weniger Ausbildung häufig, da Unternehmen nicht jedes Jahr neue Azubis einstellen Warum bieten Sie 2014 weniger Ausbildungsplätze an als 2013 (Mehrfachnennungen möglich) Prozent Andere Gründe: Die Maximale Anzahl Azubis ist erreicht/ nicht jedes 24,4 Jahr neue Azubis Ich finde keine geeigneten Bewerber mehr. 13,8 Schlechte wirtschaftliche Lage 13,8 Tätigkeitsbereiche wurden neu zugeschnitten. 13,0 Langfristig benötige ich nur noch akademisch ausgebildetes Personal. 3,3 Rechtliche Rahmenbedingungen 2,4 Ich finde keine Bewerber mehr. 0,8 Ich stelle vermehrt Bachelor-Absolventen ein und qualifiziere sie 0,8 praktisch. 20

Rückläufige Bewerberzahlen

Jeder zweiter Ausbildungsbetrieb registriert rückläufige Bewerberzahlen Registrieren Sie bei der Gewinnung von Auszubildenden rückläufige Bewerberzahlen? 51% 49% Ja, ich registriere rückläufige Bewerberzahlen und sehe Handlungsbedarf. Nein, ich registriere noch keine rückläufigen Bewerberzahlen und sehe keinen Handlungsbedarf. 22

Rückläufige Bewerberzahlen in großen Unternehmen angekommen... weniger als 10 Mitarbeiter 11 bis 19 Mitarbeiter 27% nein 46% ja 54% 73% 20 bis 200 Mitarbeiter 53% 47%...kleinere Unternehmen stehen schon immer vor der Herausforderung, sich bei Bewerbern bekannt zu machen. 200 bis 499 Mitarbeiter 500 bis 1000 Mitarbeiter über 1000 Mitarbeiter 67% 33% 68% 32% 58% 42% 23

Gastgewerbe und Industrie verzeichnen am häufigsten Bewerberrückgänge... Gastgewerbe Industrie - ohne Bau Verkehr Transport/Logistik 75,0% 25,0% Nein Ja 69,8% 30,2% 63,6% 36,4% Unternehmensorientierte Dienste Handel Banken/Versicherungen 61,0% 39,0% 59,7% 40,3% 57,1% 42,9% 24

Immobilienwirtschaft und IT verzeichnen in Relation seltener Bewerberrückgänge... Gesundheit/Pflege Baugewerbe 50,0% 50,0% Nein Ja 41,70% 58,3% Immobilien IT 36,7% 27,70% 63,3% 72,3% 25

Praktika u. Erschließung neuer Bewerber Instrumente zur Erhöhung der Bewerberzahlen Reaktionen auf rückläufige Bewerberzahlen (Mehrfachnennungen) In Prozent Angebot von Praktikumsplätzen 25,9 Erschließung neuer Bewerbergruppen (z.b. Studienabbrecher) 23,1 Verbessertes Ausbildungsmarketing 22,1 Kooperationen mit Schulen 14,7 Verstärkte überregionale Suche nach Auszubildenden 8,9 Kooperationen mit Hochschulen (z.b. Angebot von dualen Studiengängen) 8,3 Angebot von Zusatzqualifikationen (z. B. Fremdsprachenunterricht) 5,3 Ich bilde im Verbund aus oder prüfe gerade diese Möglichkeit 5,3 Steigerung der eigenen Attraktivität durch finanzielle/materielle Anreize 4,9 Angebot von Auslandsaufenthalten in der Ausbildung 3,0 Verstärkte Suche nach Auszubildenden im Ausland 2,6 Angebot von Ausbildung in Teilzeit 2,6 26

Wie wird duale Ausbildung wieder attraktiver? (offene Frage) Bessere Berufsorientierung Mindestlohn für Jugendliche verhindern Karrierechancen bewerben Bessere Zusammenarbeit Berufsschule und Betrieb Bessere Qualität der Berufsschulen Den Übergang in Ausbildung extern 24 Monate begleiten Bessere Durchlässigkeit Ansehen Ausbildung bei Abiturienten steigern 27

Wege der Azubigewinnung

Anzahl Unternehmen, die offene Plätze den Arbeitsagenturen melden, rückläufig 60% Melden Sie Ihre offenen Ausbildungsplätze der Agentur für Arbeit? 50% 40% 30% 20% 52% 21% 42% 33% 45% 37% 52% 23% 50% 30% 47% 34% Ja, immer Ja, hin und wieder Nein 10% 0% 2009 2010 2011 2012 2013 2014 29

Internet bei der Azubigewinnung auf Platz 1 Wege zur Gewinnung von Azubis (Mehrfachnennungen möglich)* In Prozent Internet 65,7 IHK 55,0 Persönliche Kontakte 47,1 Ausbildungsmessen 23,7 Anzeigen in regionalen Printmedien 23,9 Direktwerbung in Schulen 18,2 Zusätzliche Einschaltung der Jobcenter 15,2 Branchenverbände / Arbeitgeberverbände 12,0 Private Ausbildungsvermittler 3,6 * Außer Agentur für Arbeit 30

Unternehmenshomepage und Lehrstellenbörse bei Internetnutzung weit vorn Internetnutzung (Mehrfachnennungen möglich) In Prozent Stellenanzeigen auf der Unternehmenshomepage 81,1 IHK-Lehrstellenbörse 60,7 andere Online-Börsen (z. B. stepstone, monster) 44,7 Soziale Medien (z. B. facebook) 25,5 Sonstige Websites 24,6 31

61 Prozent planen 2014 die Übernahme aller Azubis Planen Sie (oder eine Gesellschaft des Betriebes) 2014 voraussichtlich alle Auszubildenden zu übernehmen? 39,2% 60,8% Ja Nein 32

Nichtübernahme scheitert häufig an fehlender freien Stelle nach der Ausbildung Gründe für Nichtübernahme (Mehrfachnennungen möglich) In Prozent Keine freie Stelle. 43,8 Auszubildender und Betrieb passen über die Ausbildung hinaus nicht 31,5 zusammen. Auszubildender will ein Studium anfangen ohne weiterhin im Betrieb tätig 21,6 zu sein. Auszubildender will in einen anderen Betrieb wechseln. 8,6 Auszubildender will noch einen anderen Beruf lernen. 3,7 33

Ausbildungshemmnisse

Bewerbungsgespräche wichtigstes Instrument der Eignungsfeststellung 120% 100% 97% 80% 73% Bewerbungsgespräche Schulzeugnisse 60% 40% 20% 59% 41% 16% 11% Praktika Eigene Kompetenztests Empfehlungen Assessment-Center 0% 35

41 Prozent registrieren Ausbildungshemmnisse 70% Wirken sich auf Ihren Betrieb Ausbildungshemmnisse aus? (Anteil Ja-Antworten) 60% 59,3% 59,3% 50% 40% 46,1% 44,5% 40,6% 30% 20% 10% 0% 2010 2011 2012 2013 2014 36

Ausbildungsreife und Berufsorientierung größte Ausbildungshemmnisse Ausbildungshemmnisse (Mehrfachnennungen möglich) Prozent Viele Schulabgänger weisen eine mangelnde Ausbildungsreife auf 80,4 Viele Schulabgänger haben zu unklare Berufsvorstellungen 58,7 Trotz Übernahmeangebot entscheiden sich Auszubildenden oftmals für 21,2 andere Unternehmen oder Bildungswege. Es gibt Schwierigkeiten bei der Zusammenarbeit mit der Berufsschule 16,4 Die Entfernung zur Berufsschule ist zu groß 6,4 Die unsichere wirtschaftliche Perspektive hemmt meine 5,3 Ausbildungsmöglichkeiten Ich bin tariflich gebunden, Azubis zu übernehmen. 3,2 37

Ausbildungsreife und Berufsorientierung größte Ausbildungshemmnisse Welche Ausbildungshemmnisse wirken sich auf Ihren Betrieb aus? 90% 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 51% 66% 71% 77% 77% 74% 80% Viele Schulabgänger weisen eine mangelnde Ausbildungsreife auf 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 57% 47% 58% 59% Viele Schulabgänger haben zu unklare Berufsvorstellung en (neu: 2011) 0% 2006 2009 2010 2011 2012 2013 2014 0% 2011 2012 2013 2014 38

Ausdrucksvermögen und Motivation sind größte Mängel Berliner Schulabgänger Mangelnde Ausbildungsreife (Mehrfachnennungen möglich) Prozent Mündliches und schriftliches Ausdrucksvermögen 55,5 Leistungsbereitschaft und Motivation 53,6 Belastbarkeit 47,8 Disziplin 46,4 Elementare Rechenfertigkeiten 44,3 Umgangsformen 33,5 Interesse und Aufgeschlossenheit 29,0 Keine Mängel 12,4 39

Ausdrucksvermögen und Motivation sind größte Mängel Berliner Schulabgänger 70% 60% 50% 40% Mündliches und schriftliches Ausdrucksvermögen Belastbarkeit 30% Keine Mängel 20% Leistungsbereitschaft und Motivation 10% 0% 12% 8% 7% 8% 10% 6% 2009 2010 2011 2012 2013 2014 40

Ausbildungsreife im Zeitverlauf 87,6 Prozent der Ausbildungsbetriebe bemängeln die Ausbildungsreife der Jugendlichen, wenngleich der Anteil der Unternehmen, die keine Mängel feststellen, kontinuierlich ansteigt. Seit 2010 beklagt immer weniger Unternehmen Defizite bei den Deutschkenntnisse der Jugendlichen. 2014 steigt dieser Wert erstmals wieder an. 2013 attestierten erstmals weniger als 40 Prozent der Ausbildungsbetriebe mangelhafte Mathekenntnisse. 2014 sind es wiederum 44 Prozent. Bei der Leistungsbereitschaft und Motivation der Jugendlichen wird 2014 ein Rekordwert erreicht. Noch nie seit 2006 waren 54 Prozent der Betriebe in diesem Bereich so unzufrieden. 41

Mangelnde Ausbildungsreife nach Branchen Branche TOP-1 Nennung bei mangelnder Ausbildungsreife Industrie (ohne Bau) Elementare Rechenfertigkeiten (67%) Baugewerbe Elementare Rechenfertigkeiten, Belastbarkeit, Leistungsbereitschaft (je 55%) IT Mündliches und schriftliches Ausdrucksvermögen (64%) Medien Mündliches und schriftliches Ausdrucksvermögen (60%) Handel Mündliches und schriftliches Ausdrucksvermögen (57%) Gesundheit, Pflege Mündliches und schriftliches Ausdrucksvermögen (73%) Gastgewerbe Disziplin (78%) Banken, Versicherungen Leistungsbereitschaft, Motivation (62%) Verkehr (Transport/Logistik) Leistungsbereitschaft, Motivation (67%) Unternehmensorient. Dienste Leistungsbereitschaft, Motivation (61%) Immobilien Leistungsbereitschaft, Ausdrucksvermögen (41%) 42

Fast jedes zweite Unternehmen kann Förderung Leistungsschwächerer nicht leisten Reaktion auf mangelnde Ausbildungsreife Prozent In meinem Betrieb ist es nicht möglich, leistungsschwächere Schulabgänger zu 47,4 fördern und zu integrieren. Ich geben grundsätzlich auch ohne öffentliche Unterstützung lernschwächeren 22,1 Jugendlichen eine Chance Eigenes Angebot von Nachhilfe im Unternehmen 20,9 Nutzung ausbildungsbegleitender Hilfen der Agentur für Arbeit (z.b. Nachhilfe) 16,1 Angebote für betriebliche Praxisphasen für Jugendliche beim Bildungsträger 11,7 Einsatz ehrenamtlicher Mentoren/Paten 8,0 Angebote für betriebliche Einstiegsqualifizierungen (EQ) 7,8 Angebote für langfristige Schülerpraktika zum Lernen im Betrieb 7,6 43

Fast jedes zweite Unternehmen kann Förderung Leistungsschwächerer nicht leisten Reaktion auf mangelnde Ausbildungsreife Prozent Ich würde mehr Ausbildungsplätze mit lernschwächeren Bewerbern besetzen, wenn ich über Schulzeugnisse hinaus besser über Stärken und Schwächen des Jugendlichen informiert wäre. 6,6 Nutzung 2-stufiger Ausbildungsmodelle (2-jähriger Beruf) 5,2 44

Weiterbildung

98,5 Prozent planen gleichbleibende oder mehr Weiterbildungsaktivitäten Wie werden sich 2014 die Weiterbildungsaktivitäten für Ihre Mitarbeiter im Vergleich zum Vorjahr entwickeln? 80,0% 70,0% 60,0% 62,4% 59,0% 64,2% 69,0% 50,0% 40,0% 30,0% 34,5% 36,1% 33,7% 29,5% Mehr Weiterbildung Weniger Weiterbildung Gleichbleibendes Engagement 20,0% 10,0% 0,0% 3,1% 4,8% 2,1% 1,5% 2011 2012 2013 2014 46

Unter welchen Voraussetzungen würden Betriebe mehr in Weiterbildung investieren? Voraussetzungen für mehr Weiterbildungsinvestitionen in Prozent Bessere Geschäftserwartungen 32,9 Stärkere staatliche Finanzierung (unterstützende Länderprogramme) 31,2 Mehr Investitionen sind nicht notwendig 29,4 Wenn sich die Mehrinvestitionen amortisieren 25,2 Mehr Angebote in Form von Inhouse-Seminaren 22,2 Urlaubs- und Freizeitverzicht der Mitarbeiter 15,5 Wenn die Weiterbildung ganz oder teilweise online möglich wäre 15,3 Finanzielle Beteiligung der Mitarbeiter 12,1 Wenn die Weiterbildung kürzer wäre. 11,5 Mehr öffentliche Qualifizierungsberatung (z.b. WeGeBau) 10,7 47

Deutscher Qualifikationsrahmen (DQR)

Bekanntheit und Nutzen des DQR Kennen Sie den DQR? Erwarten Sie vom DQR einen unternehmerischen Nutzen? 13,0% 3,0% Ja Nein 40,9% Ja, sehr Ja, bedingt Nein 54,6% 87,1% 49