IMMAC. IMMAC Pflegezentrum Bad Rodach Renditefonds GmbH & Co. KG. IMMAC Health property Fonds



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Transkript:

IMMAC IMMAC Pflegezentrum Bad Rodach Renditefonds GmbH & Co. KG IMMAC Health property Fonds

Inhaltsverzeichnis 3 Inhaltsverzeichnis 3 Editorial 5 Das Angebot im Überblick 7 Die Risiken der Anlage 15 Die Chancen der Anlage 23 Die Anlegerbetrachtung 27 IMMAC Health property Fonds 31 Der Standort 35 Das Investitionsobjekt 39 Der Pächter und Betreiber 43 Der Finanz- und Investitionsplan 47 Die Prognoserechnung 51 Die Sensitivitätsanalyse 61 Der Emittent und die beteiligten Partner 69 Der Initiator 77 Abwicklungshinweise, Angabenvorbehalt 81 Glossar 85 Die rechtlichen Grundlagen 89 Die steuerlichen Grundlagen 101 Der Gesellschaftsvertrag 111 Der Treuhandvertrag 125 Verbraucherinformationen für den Fernabsatz 129 Muster Beitrittserklärung 133 HINWEIS Es wird darauf hingewiesen, dass die inhaltliche Richtigkeit der im Prospekt gemachten Angaben nicht Gegenstand der Prüfung des Prospektes durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht ist.

Editorial 5 IMMAC hat bereits 1996 mit Einführung der gesetzlichen Pflegeversicherung Spezialfonds entwickelt, die Ihnen hervorragende Perspektiven eröffnen. Heute ist IMMAC das führende auf Pflegeeinrichtungen spezialisierte Emissionshaus für geschlossene Fonds. Der Markt der stationären Pflege ist ein Bereich, der nur bedingt von der Konjunktur beeinflusst werden kann und in dem nach Auffassung von IMMAC noch auf Jahrzehnte ein echtes Wachstum stattfinden wird. In die Fonds fließt das ganze, speziell in diesem Marktsegment vorhandene Know-how der Unternehmensgruppe IMMAC ein. Auf Basis dieses Knowhows hat IMMAC bereits im Jahr 2000 das eigene Analysesystem FRAM entwickelt. FRAM prüft alle Marktparameter und wertet diese aus, sowohl bei der Investitionsentscheidung als auch während der gesamten Vermietungsphase. Das Ergebnis: Alle Einrichtungen sind bestens etabliert und gut belegt, die Mietzahlungen erfolgen pünktlich und ohne Beanstandungen. Die Folge für die Anleger: Alle IMMAC Investments entwickeln sich mindestens planmäßig, wie zuletzt in der geprüften Leistungsbilanz per 31.12.2007 dokumentiert. Die bestehende Immobilie dieses Fonds wurde fest für 25 Jahre verpachtet. Die stationäre Pflegeeinrichtung liegt in Bad Rodach im Bundesland Bayern. Das Objekt wird von der PROCON Seniorenzentren gemeinnützige GmbH, einer Gesellschaft der Unternehmensgruppe der PROCON Holding AG, gepachtet. Das Haus ist ein Neubau, der im Oktober 2009 fertig gestellt worden ist. Mit Ihrer Investition sichern Sie sich eine ertragsstarke Anlage im Marktsegment der Social Investments, die sich durch eine hohe Wertsicherheit auszeichnet. Rendsburg, den 13. Oktober 2009 Thomas F. Roth IMMAC Immobilienfonds GmbH Dirk Wessling APH Grundbesitz Bad Rodach GmbH

6

Das Angebot im Überblick 7

8 Das Angebot im Überblick Die Ausschüttungen an die Anleger erfolgen monatlich. Gemäß der Prognoserechnung beträgt die anfängliche Ausschüttung 6,50% p.a. der Beteiligungssumme. Die Mittelverwendung der durch dieses Angebot einzuwerbenden Einlagen der Kommanditisten und Treugeber (Anleger) wird auf Seite 48 im Investitionsplan dargestellt und umfangreich erläutert. Der Anleger kann der Kommanditgesellschaft als Treugeber über die Fidus Treuhand GmbH im Rahmen eines Treuhandvertrages oder als Direktkommanditist mit Eintragung in das Handelsregister beitreten. Die Beteiligung erfolgt zum Nennwert. Dieses Angebot erfolgt nur auf dem Gebiet der Bundesrepublik Deutschland. Auf den langen Bergen bei Bad Rodach Die Fondsgesellschaft IMMAC Pflegezentrum Bad Rodach Renditefonds GmbH & Co. KG investiert in eine bestehende Einrichtung in Bad Rodach im Bundesland Bayern, die im Jahr 2009 fertig gestellt wurde. Die Nettoeinnahmen des Fonds werden für dieses Projekt genutzt. Weitere Investitionen sind nicht vorgesehen. Das Objekt ist langfristig fest verpachtet. Der Immobilienfonds erzielt Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung. Die Investition ist abgeschlossen. Das Beteiligungsangebot und seine Ziele Im Rahmen des vorliegenden Investitionsplanes beteiligt sich der Anleger an dem Immobilienfonds IMMAC Pflegezentrum Bad Rodach Renditefonds GmbH & Co. KG mit Sitz in Rendsburg. Der sich beteiligende Anleger wird Kommanditist dieser Gesellschaft. Die Fondsgesellschaft wird Eigentümerin der Pflegeeinrichtung in Bad Rodach. Pächterin des Objektes ist die PROCON Seniorenzentren gemeinnützige GmbH, eine Gesellschaft der Unternehmensgruppe der PROCON Holding AG, beide Wiesbaden. Der Pachtvertrag mit der Betreibergesellschaft ist für 25 Jahre abgeschlossen zuzüglich einer fünfjährigen Verlängerungsoption seitens des Pächters. Nach Ablauf der Festlaufzeit (Grundpachtzeit) bzw. nach Ablauf des Verlängerungszeitraumes verlängert sich der Vertrag auf unbestimmte Zeit. Der Vertrag ist mit einer Kündigungsfrist von 12 Monaten zum Ende der Grundpachtzeit, sofern die Verlängerungsoption nicht ausgeübt wird, bzw. zum Ende der Verlängerungsoption für jede der Vertragsparteien kündbar. Das öffentliche Angebot beginnt gemäß 9 Abs. 1 Verkaufsprospektgesetz einen Werktag nach Veröffentlichung des Verkaufsprospektes. Der Fonds wird geschlossen, wenn Einlagen im Umfang der vorgesehenen Kapitalerhöhung von 6.200.000 gezeichnet sind, spätestens jedoch am 30.06.2010. Eine vorzeitige Schließung oder Anteilskürzung ist nicht möglich. Die Erwerbskosten Auf die Kapitalanlage wird ein Agio i.h.v. 5% erhoben. Der Standort Bad Rodach liegt im Norden des Freistaates Bayern im Landkreis Coburg unweit zur Landesgrenze von Thüringen. Die Stadt Coburg ist rund 18 Kilometer von der etwa 6.400 Einwohner zählenden Stadt Bad Rodach entfernt. Verkehrstechnisch ist die Stadt über Bundesstraßen an den überregionalen Verkehr angebunden. Die Autobahn A73 führt östlich der Stadt vorbei und bietet eine gute Nord-Süd-Anbindung. Über diese Autobahn ist der internationale Flughafen in Nürnberg in eineinhalb Stunden zu erreichen. Die Bahnlinie zwischen Bad Rodach und Coburg wird regelmäßig befahren und bietet damit den Anschluss an die ICE-befahrene Hauptstrecke Berlin-München. Die Einrichtung liegt südöstlich vom Zentrum der Stadt Bad Rodach. Der Regionalbahnhof liegt in rund einem Kilometer Entfernung. Geschäfte für den täglichen Bedarf und Arztpraxen sind einige hundert Meter vom Investitionsobjekt, das örtliche Krankenhaus ist rund zwei Kilometer entfernt. Das Objekt Das Alten- und Pflegeheim in Bad Rodach verfügt über eine Gesamtkapazität von 150 vollstationären

Das Angebot im Überblick 9 Pflegeplätzen. Die Bewohnerzimmer verfügen über eigene Nasszellen. Sie sind barrierefrei und behindertengerecht sowie großzügig geschnitten. Im Erdgeschoss ist ein eigenes Café mit Lounge und Terrasse. Die Pflegeeinrichtung verfügt über eine Vollküche und eigene Wäscherei. Die Abnahme des Pflegeheimneubaus, der am 1. November 2009 an den Betreiber übergeben wird, ist für den 15. Oktober 2009 geplant. Nach Fertigstellung der Außenanlagen stehen im Außenbereich Parkplätze zur Verfügung. Detaillierte Informationen zum Objekt werden im Abschnitt Das Investitionsobjekt ab Seite 39 beschrieben. Das Investitionsvolumen Das Investitionsvolumen des Fonds beträgt 13.510.000 und wird wie folgt finanziert: Mittelherkunft in % Kommanditkapital 6.200.000 45,89 Agio 310.000 2,30 Fremdkapital 7.000.000 51,81 Investitionsvolumen 13.510.000 100,00 In der Platzierungsphase verfügt die Fondsgesellschaft neben der Langfristfinanzierung über eine Zwischenfinanzierung, so dass die Zahlung des Kaufpreises inklusive aller Nebenkosten vollständig gewährleistet wurde. Im Rahmen der Fondsfinanzierung hat die IMMAC Immobilienfonds GmbH eine Schließungsgarantie für das einzuwerbende Kommanditkapital zum 30.06.2010 abgegeben. Sofern der Fonds zu diesem Zeitpunkt noch nicht vollständig geschlossen sein sollte, versetzt die IMMAC Immobilienfonds GmbH die Gesellschaft durch Zwischenfinanzierungen in die Lage, alle offenen Beträge zu begleichen. Sofern hierfür zusätzliche Sicherheiten gefordert werden, sind diese ausschließlich von der Schließungsgarantin zu stellen. Somit ist die Gesamtfinanzierung der Gesellschaft sichergestellt. Die auf Seite 10 dargestellte Komprimierte Mittelverwendung entspricht der in Anlage 1 bzw. Anlage 2 zu IDW S4 empfohlenen komprimierten Darstellung der Mittelverwendung für die Investitionsphase. Die aufgeführten Beträge setzen sich aus den Kostenpositionen des auf Seite 48 abgebildeten Investitionsplanes zusammen. Neben den absoluten Beträgen wird die prozentuale Verteilung bezogen auf das Investitionsvolumen inklusive Agio abgebildet. Mit Bezug auf das Investitionsvolumen inklusive Agio wird verdeutlicht, dass für Objektanschaffungskosten einschließlich Liquiditätsreserve und Disagio, dem größten Teil der Finanzierungskosten (Zinsvorauszahlung für die Objektfremdfinanzierung) 84,88% verwendet werden und der verbleibende Anteil für fondsabhängige Vergütungen aufgewendet wird. Die Anschaffungsneben- und Dienstleistungskosten ( weiche Kosten ) einschließlich 5% Agio betragen 17,68% der Erwerbskosten. In Bezug auf das Kommanditkapital inkl. Agio betragen die Anschaffungsneben- und Dienstleistungskosten 29,16%. Da die Eigenkapitalquote bei der Vielzahl von Beteiligungsangeboten stark differiert, hat dieser Wert als Vergleichsgröße nur bedingt Aussagekraft. Die Kennziffer mit Bezug auf die Erwerbskosten ist hingegen unabhängig von der Eigenkapitalquote eines Beteiligungsangebotes und als vergleichende Kennziffer signifikant. Nähere Angaben zum Investitionsvolumen sowie zur Finanzierung finden Sie im Kapitel Der Finanz- und Investitionsplan ab Seite 47. Der Pächter und Betreiber Die PROCON Seniorenzentren gemeinnützige GmbH ist ein modernes Dienstleistungsunternehmen, das auf Senioren und Pflegeeinrichtungen spezialisiert ist. Aktuell werden an zehn Standorten 16 Einrichtungen mit einer Gesamtkapazität von 1.650 Pflegeplätzen betrieben. In der Unternehmensgruppe sind rund 1.000 Mitarbeiter beschäftigt. Die Betreibergesellschaft PROCON Seniorenzentren gemeinnützige GmbH ist eine 100- prozentige Tochtergesellschaft der PROCON Holding AG, beide Wiesbaden. Die PROCON Seniorenzentren gemeinnützige GmbH hat ein Qualitätsmanagementsystem eingeführt und wurde zertifiziert. Stellvertretend für alle Einrichtungen wurde dem Seniorenzentrum Ederbergland in Frankenthal die Zertifizierung für den Geltungsbereich Stationäre Pflege und Kurzzeitpflege nach der internationalen Norm ISO 9001:2000 bescheinigt. Der Pächter der Immobilie hat neben der Zahlung der Pacht die Instandhaltung des Objektes, aller technischen Anlagen, des Inventars und der Außenanlage zu erbringen, sämtliche branchenüblichen

10 Das Angebot im Überblick Komprimierte Mittelverwendung in Bezug auf die Nutzfläche (3.874 m 2 ) in Aufwand für den Erwerb des Anlageobjektes einschließlich Nebenkosten (Erwerbskosten) Fondsabhängige Kosten (Anschaffungsneben- und Dienstleistungskosten) in % vom Investitionsvolumen in % vom Kommanditkapital inkl. Agio 10.733.750 2.771 79,45 164,88 1.898.000 490 14,05 29,16 Finanzierungskosten 845.000 218 6,25 12,98 Liquiditätsreserve 33.250 9 0,25 0,51 Investitionsvolumen 13.510.000 3.488 100,00 207,53 Versicherungen auf eigene Kosten vorzuhalten sowie alle Betriebs- und Nebenkosten sowie die Grundsteuer zu leisten. Die Fondsgesellschaft hat die Instandhaltung an Dach und Fach der Immobilie zu tragen. Näheres zu der Betriebsgesellschaft und dem Pachtvertrag wird im Kapitel Der Pächter und Betreiber ab Seite 43 dargestellt. Prognostizierte Ausschüttungen Aus der Prognoserechnung ergeben sich im Verlauf des Fonds folgende Planausschüttungen für den Anleger: Ausschüttungen in % der Kommanditeinlage ohne Agio (Prognose) Jahre Zeitraum 6,50% 5,17 2009-2014 7,00% 4,00 2015-2018 7,50% 3,00 2019-2021 8,00% 2,83 2022-2024 106,75% 15,00 Gesamt Die Ausschüttungen erfolgen durch die Fidus Treuhand GmbH oder für Direktkommanditisten durch die Fondsgesellschaft als Zahlstellen. Die Anschriften der beiden Gesellschaften sind auf den Seiten 70f. und 73 angegeben. Insgesamt können 106,75% der Kapitalanlage bis zum Jahr 2024 an Ausschüttungen realisiert werden. Ein Veräußerungserlös des Objektes wurde hierbei noch nicht berücksichtigt. Wertentwicklung und Verkauf der Immobilien Die Wertentwicklung der Immobilie hängt wesentlich von der erfolgreichen Nutzung als Alten- und Pflegeheim sowie der Entwicklung des Pachtertrages ab. Der Kaufpreis für die Immobilie (einschließlich Ausstattungszuschuss) beträgt das 12,72-Fache der anfänglichen Jahrespacht. Dies entspricht einem durchschnittlichen Erwerbspreis von 68.667 pro Pflegeplatz. Die Fondsgesellschaft geht von einem Veräußerungserlös der Immobilie zum 12,5-Fachen der angenommenen Jahrespacht zum Veräußerungszeitpunkt im Jahr 2024 aus. In der Vergangenheit wurden Pflegeeinrichtungen am Markt mit dem 12,5- bis 14,0-Fachen der Jahrespacht gehandelt, ungeachtet ihres Baujahres. Eine gesicherte Wettbewerbsposition und einen guten Instandhaltungszustand vorausgesetzt, wird die Werthaltigkeit dieser Immobilie unabhängig vom Gebäudealter durch den Ertragswert des Betriebsstandortes bestimmt. Das Gesamtergebnis dieser Fondsbeteiligung wird näher im Kapitel Die Anlegerbetrachtung ab Seite 27 dargestellt. Mindestbeteiligung, Agio, Nebenkosten Die Mindestbeteiligung an diesem Immobilienfonds beträgt 20.000. Eine höhere Beteiligung muss durch 1.000 ganzzahlig teilbar sein (Erwerbspreis). Auf die Kapitaleinlage wird ein Agio in Höhe von 5% erhoben. Ferner haben Direktkommanditisten die Kosten für die Eintragung ins Handelsregister und die Beglaubigung der Handelsregistervollmacht selbst zu tragen. Die Anzahl der angebotenen Vermögensanlagen (Kommanditanteile) beträgt auf Grundlage der Mindestzeichnungssumme 310, der Gesamtbetrag 6.200.000. Fondsbeitrittsmöglichkeiten Der Anleger kann sich auf zweierlei Weise an diesem Fonds beteiligen: Der Beitritt kann mittelbar als

Das Angebot im Überblick 11 Treugeber über die Treuhandkommanditistin erfolgen, wobei diese ihr Kommanditkapital entsprechend der Anlage erhöht. Der Anleger schließt mit der Treuhandkommanditistin einen Treuhandvertrag ab. Auf der Grundlage des Treuhandvertrages, der ab Seite 125 des Prospektes abgedruckt ist, hält die Treuhandkommanditistin für den Anleger die Kommanditbeteiligung. Treuhandkommanditistin ist die in Hamburg ansässige Fidus Treuhand GmbH. Der Anleger hat auch die Möglichkeit, sich direkt als Kommanditist (Direktkommanditist) an der Fondsgesellschaft zu beteiligen und wird dann in das Handelsregister als Gesellschafter eingetragen. Der Anleger kann auch einen geschlossenen Treuhandvertrag beenden und damit zu einer Direktkommanditistenstellung wechseln. Notar- und Handelsregistergebühren trägt der Anleger in diesen Fällen unmittelbar selbst. Erbringung der Einlage Die Annahme des Beitritts in die Fondsgesellschaft wird dem Anleger durch die Fidus Treuhand GmbH oder die Komplementärin (APH Grundbesitz Bad Rodach GmbH) schriftlich unter Angabe einer Beteiligungsnummer und des Einzahlungstermins mitgeteilt. Die Einlage ist grundsätzlich binnen 14 Tagen nach Erhalt der Benachrichtigung über die Annahme des Beitritts in die Fondsgesellschaft mit Zahlung auf das angegebene Konto durch den Anleger zu erbringen. Fungibilität der Anteile Für den Handel mit Kommanditanteilen gibt es bislang keinen öffentlichen Markt wie z.b. eine Börse für Aktien und Anleihen; die Fungibilität ist deshalb eingeschränkt. Wenn sich ein Anleger von der Gesellschaftsbeteiligung trennen will, kann er die Beteiligung verkaufen, verschenken oder sonst wie übertragen. Die dingliche Übertragung einer Direktkommanditbeteiligung erfolgt durch Abtretung des Kommanditanteils vom Anleger an den Erwerber. Die dingliche Übertragung einer Treuhandbeteiligung erfolgt durch Übertragung der Rechte und Pflichten aus dem Treuhandvertrag (Treugeberwechsel) entsprechend. Die Abtretung einer Beteiligung bzw. der Treugeberwechsel sind gemäß 23 des Gesellschaftsvertrages jeweils zum 31.12. eines Jahres zulässig und bedürfen der Genehmigung der geschäftsführenden Kommanditistin DiWe Verwaltungsgesellschaft mbh. Die Genehmigung darf nur aus wichtigem Grund versagt werden. Ein wichtiger Grund ist insbesondere dann anzunehmen, wenn durch die Übertragung ein Anteil entsteht, dessen Kapitaleinlage nicht mindestens 20.000 beträgt oder nicht ganzzahlig durch 1.000 teilbar ist. Bei einer vorzeitigen Veräußerung der Beteiligung sind generell auch die steuerlichen Auswirkungen (Erzielung eines Totalüberschusses) zu beachten. IMMAC war in der Vergangenheit bereits erfolgreich bei der Veräußerung von Gebrauchtanteilen behilflich. Bad Rodach aus der Luft Beendigung der Kapitalanlage/Laufzeit Hinsichtlich der Beendigung der Kapitalanlage wird nachstehend ausschließlich die Gesellschaftsebene betrachtet. Der Gesellschaftsvertrag ist auf unbestimmte Zeit geschlossen. Eine Liquidation kann jedoch mit einer Mehrheit von 75% der Gesellschafterstimmen beschlossen werden. Die Liquidation hätte zur Folge, dass die Immobilie veräußert und die Gesellschaft vermögensmäßig abgewickelt wird. Die Gesellschaft wird nicht fortgeführt. Kündigung/Veräußerung Für den einzelnen Gesellschafter ist sein Beteiligungsverhältnis bis zum 31.10.2024 unkündbar. Der Gesellschafter kann jedoch zu den Bedingungen des 23 des Gesellschaftsvertrages jederzeit seinen Geschäftsanteil veräußern. Besteuerung Bei der Fondsgesellschaft handelt es sich um eine vermögensverwaltende Kommanditgesellschaft, die

12 Das Angebot im Überblick Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung sowie in geringerem Umfang Einkünfte aus Kapitalvermögen erzielt. Die Fondsgesellschaft oder die IMMAC Immobilienfonds GmbH (Anbieter) übernehmen keinerlei Steuerzahlungen für die Anleger. Dadurch, dass die anfänglichen steuerlichen Verluste mehr als 10% des Eigenkapitals betragen, fällt die vorliegende Beteiligung unter die Regelungen der Vorschrift des 15b EStG (Verluste im Zusammenhang mit Steuerstundungsmodellen). Die Anfangsverluste mindern nach dem bei Prospektaufstellung geltenden Steuerrecht unter Beachtung der aktuellen gesetzlichen Verlustverrechnungsbeschränkungen die künftigen positiven Einkünfte aus dieser Beteiligung. Damit stehen den Ausschüttungen für den Anleger gemäß der Prognose bis einschließlich 2012 keine Steuerzahlungen aus der Beteiligung gegenüber. Haftung keine weiteren Zahlungen zu erbringen. Die Haftung des Kommanditisten ist im Handelsgesetzbuch, dort 171ff., geregelt. Nach 171 Abs. 1 HGB haftet der Kommanditist den Gläubigern der Gesellschaft bis zur Höhe seiner Einlage unmittelbar, die Haftung ist ausgeschlossen, soweit die Einlage geleistet ist. Unter Einlage ist die im Gesellschaftsvertrag bestimmte und in das Handelsregister einzutragende Beteiligungssumme, besser Haftsumme, zu verstehen. In das Handelsregister werden 10% der im Innenverhältnis unter den Gesellschaftern einzuzahlenden Pflichteinlage eingetragen. Insoweit ist zwischen der in das Handelsregister einzutragenden Hafteinlage und der gesellschaftsrechtlichen Pflichteinlage zu unterscheiden. Nur in dieser Höhe (grundsätzlich 10%) besteht eine Haftung im Außenverhältnis, beispielsweise im Insolvenzfall, gegenüber einem Insolvenzverwalter. Wenn die Hafteinlage als Teil der Pflichteinlage eingezahlt ist, verbleibt es grundsätzlich bei dem Haftungsausschluss gemäß 171 Abs. 1 HGB. Die Haftung lebt gemäß 172 Abs. 4 HGB wieder auf, wenn die Einlage zurückgezahlt wird oder Gewinnanteile entnommen werden, wenn gleichzeitig der Kapitalanteil durch Verluste unter den Betrag der Einlage gesunken ist. Schloss Callenberg Die späteren steuerlichen Überschüsse sind unter den in den steuerlichen Grundlagen genannten Prämissen uneingeschränkt steuerpflichtig. Weitere Einzelheiten hierzu werden in den Kapiteln Die Prognoserechnung und Die steuerlichen Grundlagen ab Seite 51 bzw. ab Seite 101 dargestellt. Haftung des Anlegers Der Anleger hat gesellschaftsrechtlich seine Kapitaleinlage zuzüglich Agio zu leisten. Darüber hinaus hat der Anleger keine Nachschusspflicht. Diese ist im Gesellschaftsvertrag gemäß 5 Ziff. 7 bzw. 6 Ziff. 6 ausdrücklich ausgeschlossen. Der Anleger hat daher auch vorbehaltlich der nachstehend beschriebenen Weitere Kosten Unter keinen Umständen ist der Erwerber der Vermögensanlagen verpflichtet, weitere Leistungen zu erbringen, insbesondere weitere Zahlungen zu leisten ( 4 Satz 1 Nr. 11 VermVerkProspV). Rückabwicklung Für den Fonds und sein Anlageobjekt liegen ein notarieller Kaufvertrag und Finanzierungszusagen vor. Im Zusammenhang mit der Schließungsgarantie zum 30.06.2010 besteht damit grundsätzlich kein Risiko einer Rückabwicklung. Investitionen in Immobilien Dieses Beteiligungsangebot eignet sich nur eingeschränkt für Anleger, die eine absolut sichere, festverzinsliche Kapitalanlage suchen, bei der sowohl die Höhe der Zinserträge als auch die Rückzahlung des investierten Kapitals zu bestimmten Zeitpunkten von vornherein garantiert werden.

Das Angebot im Überblick 13 Das Angebot richtet sich an Anleger, die eine bestimmte, nicht völlig risikofreie Verzinsung erwarten und hierfür eine Immobilieninvestition als geeignet betrachten, die gute Anhaltspunkte für eine wertstabile Entwicklung bietet. Sie ist gleichermaßen geeignet für Interessenten, die Investitionen in Immobilien präferieren, jedoch im Gegensatz zur selbst erworbenen Immobilie Vermietungsrisiken minimieren möchten und möglichst wenig Arbeit sowohl mit dem Objekt als auch den Mietern haben wollen. Turm Veste Coburg Angesprochen wird auch der Beteiligungsinteressent für große Immobilien, die ein hohes Investitionsvolumen haben, für den auf Grund der Größenordnung eine individuelle Anlage nicht in Betracht kommt. Zu den wirtschaftlichen Erfolgsaussichten befinden sich Darstellungen insbesondere in den Kapiteln Die Prognoserechnung (Seite 51ff.) und Die Anlegerbetrachtung (Seite 27ff.).

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Die Risiken der Anlage 15

16 Die Risiken der Anlage Die Risiken der Anlage im Überblick Belegungsrisiko Bonitätsrisiko Anschlussvermietungsrisiko Umwidmungsrisiko Wertentwicklungsrisiko Zinsänderungsrisiko/ Anschlussfinanzierung Instandhaltung an Dach und Fach Versicherungsrisiken Rechtliche und steuerliche Risiken Wiederaufleben der Kommanditistenhaftung Schließungsgarantie Fondslaufzeit/ Objektveräußerung Allgemeines Vertragsrisiko Risiko von Altlasten Platzierungs- und Rückabwicklungsrisiko Die Pflegeeinrichtung könnte auf Grund veränderter Marktsituationen oder der Qualität des Betreibers nicht vollständig mit Bewohnern belegt werden, was zu einer schlechteren Wirtschaftlichkeit führen kann. Ausfall des Betreibers auf Grund einer Insolvenzgefährdung; Pachtausfallrisiko mit anschließender mangelnder Vermietbarkeit. Der Pachtvertrag hat eine festgeschriebene Laufzeit über 25 Jahre mit einmaliger Verlängerungsoption des Pächters über fünf weitere Jahre. Ein Anschlussvermietungsrisiko kann entstehen, wenn der Pächter während des Prognosezeitraums auf Grund Insolvenz unerwartet ausfällt. Gelingt keine rechtzeitige und adäquate Anschlussvermietung, könnte es in diesem Fall zu Ertragseinbußen zu Lasten der Ausschüttungen und der Liquiditätsreserve kommen. Eine gegebenenfalls notwendige Zweckänderung der Immobilie bei Anschlussvermietung könnte zu unplanmäßigen Umbaukosten führen. Negative markt- oder objektspezifische Entwicklungen können zu einer geringeren Wertentwicklung führen. Bei ungünstiger Marktentwicklung kann sich der Anschlusszinssatz der Hypothekenfinanzierung, der in der Prognose mit 5,00% ab November 2019 angesetzt wurde, ungünstiger darstellen, was zu einer geringeren Liquiditätsrücklage führen würde. Der Zinssatz für die Anlage der Liquiditätsreserve könnte geringer sein als die unter Berücksichtigung der Abgeltungsteuer angenommenen 2,25%, was zu niedrigeren Zinserträgen führen würde. Nach Auslaufen der Zinsbindung besteht grundsätzlich das Risiko einer Anschlussfinanzierung. Dies könnte zu zusätzlichen Kosten für Bearbeitungs- und Eintragungsgebühren bzw. zu einer vorzeitigen, nicht geplanten Veräußerung des Objektes führen. Die angesetzten Kosten für die Instandhaltung von Dach und Fach können auf Grund von unvorhersehbaren Teuerungen im Baugewerbe oder auf Grund von außerordentlichen Instandhaltungsnotwendigkeiten nicht ausreichen, was im Falle einer Mehrverwendung zu einer geringeren Liquiditätsrücklage führen könnte. Es kann aber nicht ausgeschlossen werden, dass die Leistungen der in marktüblicher Weise abgeschlossenen Versicherungen im Falle einer Zerstörung eines Objektes nicht ausreichen, um die Kosten für einen Wiederaufbau und den Ersatz für die Zeit des Pachtzinsausfalles vollständig zu decken. Änderung von Gesetzen und Verwaltungsauffassungen, Änderungen der steuerlichen Bemessungsgrundlage bis zur Bestandskraft der Steuerbescheide, Änderung der Verlustverrechnungsmöglichkeiten. Die Beschränkung der Außenhaftung der Kommanditisten auf ihre Hafteinlage (10% der Kapitaleinlage) setzt einen Kapitalanteil des Kommanditisten mindestens in Höhe der Hafteinlage voraus. Sinkt der Kapitalanteil darunter, kann die Haftung im Außenverhältnis maximal bis zur Höhe der Hafteinlage wiederaufleben. Sollte sich ergeben, dass der Fonds am Markt nicht platziert werden kann, könnte sich ergeben, dass die Schließungsgarantin einen nicht unerheblichen Anteil an der Fondsgesellschaft verbunden mit einer Stimmenmehrheit zu zeichnen hat und damit nicht unerheblich an der Fondsgesellschaft beteiligt ist. Die Laufzeit des Fonds kann durch die Gesellschafter verändert werden. Es besteht das Risiko, dass bei einem Veräußerungsbeschluss der angenommene Verkaufspreis nicht erzielbar ist. Es besteht das grundsätzliche Risiko, dass ein Vertragspartner des Fonds seinen vertraglichen Verpflichtungen nicht nachkommt. Sollten sich trotz fehlenden Verdachts Altlasten auf dem Grundstück befinden, kann dieses zu ungeplanten Kosten der Fondsgesellschaft führen. Sofern nicht ausreichend Kommanditkapital zur Verfügung steht und die Schließungsgarantin ihre vertragliche Verpflichtung nicht oder nur teilweise erfüllen kann und auch kein zusätzliches Fremdkapital aufgenommen werden kann, besteht das Risiko einer Rückabwicklung.

Die Risiken der Anlage 17 Die Risiken der Anlage im Überblick Fungibilität der Anteile Gesellschafterbeschlüsse Abfindung Persönliche Anteilsfinanzierung Während der unkündbaren Zeit bis zum 31.10.2024 könnte wegen eines fehlenden öffentlichen Marktes eine Veräußerung des Objektes nur mit erhöhtem Aufwand und zu niedrigeren Werten möglich sein. Werden Mitbestimmungsrechte der Gesellschafter nicht wahrgenommen, kann es zu Beschlüssen kommen, die später von allen Gesellschaftern mitgetragen werden müssen. Zahlungszeitpunkt und Höhe der Abfindungen an ausscheidende Anleger sind abhängig von der Liquidität der Gesellschaft ( 26 bis 28 des Gesellschaftsvertrages) Die Fondsgesellschaft bietet keine Anteilsfinanzierungen für Kapitalanleger an. Dennoch wird darauf hingewiesen, dass Zins- und Tilgungsleistungen für eine persönliche Anteilsfinanzierung unabhängig von der wirtschaftlichen Entwicklung des Beteiligungsangebotes fällig sind. Es kann der Fall eintreten, dass dem Anleger keine Erträge aus seiner Beteiligung zufließen, mit denen er die Zins- und Tilgungsleistungen bedienen könnte. Zu hohe Fremdfinanzierungskosten könnten bei geringeren steuerpflichtigen Erträgen dazu führen, dass die Finanzverwaltung die Überschusserzielungsabsicht verneint. Beteiligungen an geschlossenen Immobilienfonds sind unternehmerische Beteiligungen und als solche regelmäßig auch mit nicht vorhersehbaren Risiken verbunden. Sorgfältige Planungen und vorsichtige Kalkulationen können unvorhersehbare zukünftige Entwicklungen in rechtlicher, steuerlicher oder wirtschaftlicher Hinsicht nicht völlig erfassen. Änderungen können Abweichungen der tatsächlichen von der prognostizierten Entwicklung der Gesellschaft nach sich ziehen und zum Totalverlust des Beteiligungsbetrages führen. Maximales Risiko 1,2,3 Das maximale Risiko, das den Anleger treffen kann, ist der vollständige Verlust des eingezahlten Kapitals und Agios. Sollte ein Anleger den gezeichneten Anteil finanzieren, würde sich das Risiko um Finanzierungskosten, Zinsen und ggf. Steuernachzahlungen erhöhen. Da jeder Anleger mit einer Beteiligung unterschiedliche Ziele verfolgen kann, sollten die Angaben und Annahmen im Prospekt unter Berücksichtigung der jeweiligen persönlichen Situation kritisch geprüft werden. Gegebenenfalls sollte sich der Anleger vor einem Beitritt von einem fachkundigen Dritten seines Vertrauens beraten lassen. Belegungsrisiko 1,2 Der wirtschaftliche Erfolg des Pächters ist wesentlich abhängig von der nachhaltigen Auslastung der Immobilie. Eine schlechte Betreiberqualität oder eine sich verändernde Wettbewerbssituation könnten zu einer Minderbelegung und damit zu einer geringeren Wirtschaftlichkeit der Einrichtung führen. Bonitätsrisiko 1,2 Sollte der Pächter seine Bonität verlieren und sollte über sein Vermögen ein Insolvenzverfahren eröffnet werden, könnte ein Mietausfallrisiko entstehen. Ein solcher Ausfall könnte dazu führen, dass die Fondsgesellschaft ihren Verpflichtungen zur Zahlung von Zins- und/oder Tilgungsleistungen nicht oder nur teilweise nachkommen könnte und dass vor diesem Hintergrund eine Ausschüttung voraussichtlich nicht stattfinden könnte. Anschlussvermietungsrisiko 1,2 Der abgeschlossene Pachtvertrag hat eine Laufzeit von zunächst 25 Jahren, die über den Prognosezeitraum hinausreicht. Bei einem unerwarteten Pächterausfall besteht die Möglichkeit, dass keine adäquate Anschlussvermietung zu den Konditionen der dann geltenden Pacht gelingt. In diesem Fall könnte es zu Ertragseinbußen zu Lasten der Ausschüttungen und der Liquiditätsreserve kommen. Es ist weiter festzustellen, dass zum Zeitpunkt der Prospektaufstellung keine abschließende Sicherheit darüber bestehen kann, dass der Gesetzgeber die heute gültigen Regelungen über die Refinanzierungsstruktur der Pacht über den gesamten Prognosezeitraum hinweg beibehalten wird. Ohne Zweifel handelt es sich bei dem Anlageobjekt um eine Spezialimmobilie, die tatsächlich, aber auch rechtlich auf die allgemeine Nutzung als Pflegeeinrichtung beschränkt ist. Umwidmungsrisiko 1,2 Sollte nach Beendigung des Pachtvertrages beschlossen werden, ein neues Pachtverhältnis zu begründen, könnte aber das Fondsobjekt nicht mehr als Altenpflegeeinrichtung genutzt werden, könnte es erfor-

18 Die Risiken der Anlage derlich werden, die Spezialimmobilie für einen anderen Zweck umzuwidmen. In diesem Zusammenhang könnten Kosten für notwendig werdende Umbaumaßnahmen entstehen. Wertentwicklungsrisiko 1 Die Wertentwicklung der Pachteinnahmen kann langfristig nur schwer vorhergesehen werden. Die Fondskalkulation unterstellt eine Preissteigerungsrate von 1,75% p.a., die die Basis für die regelmäßigen Pachtzinsanpassungen bildet. Es ist nicht auszuschließen, dass die jährliche Preissteigerungsrate in einzelnen Jahren niedriger ist. In diesem Fall würde die Erhöhung des Pachtzinses geringer ausfallen, als in der Prospektkalkulation angenommen, und die kalkulierten Fondseinnahmen mindern. Die Wertentwicklung von Immobilien kann langfristig nur schwer eingeschätzt werden. Bei der Renditebetrachtung wurde davon ausgegangen, dass nach Ablauf von 15 Jahren das 12,5-Fache der zum Verkaufszeitpunkt prognostizierten Jahrespacht erzielt werden kann. Zum Zeitpunkt der Prospektaufstellung ist die Finanzierungsform der Pflege langfristig ebenso wenig abschätzbar wie die Wertentwicklung von Immobilien. Es ist auch denkbar, dass das Gebäude vollständig verbraucht und/oder nicht mehr verwertungsfähig ist. Die Folge könnte sein, dass anlässlich einer Liquidation des Fonds die Immobilie zu einem wesentlich geringeren Wert veräußert werden kann als angenommen. Sollte der Veräußerungspreis der Immobilie nicht einmal die Darlehensfinanzierung abdecken können, müsste der Anleger ggf. den Totalverlust seiner gezeichneten Einlage hinnehmen. Zinsänderungsrisiko/Anschlussfinanzierung 1,2 Nach Ablauf des Festzinszeitraumes Ende Oktober 2019 könnten bei einer ungünstigen Zinsentwicklung am Kapitalmarkt die Zinsaufwendungen für die prognostizierten restlichen Jahre höher sein als die angenommenen 5,0% p.a. der Prognoserechnung. Für den Fall eines wesentlich höheren Anschlusszinssatzes könnte es für die restliche Fondslaufzeit zu Mehraufwendungen zu Lasten der Ausschüttungen und der Liquiditätsreserve kommen. Nach Auslaufen der Zinsbindung besteht das Risiko einer Anschlussfinanzierung. Sofern eine andere Bank die Anschlussfinanzierung übernehmen sollte, würden für die Gesellschaft zusätzliche Kosten für Bearbeitungs- und Eintragungsgebühren entstehen. Sollte keine Bank eine Anschlussfinanzierung übernehmen, würde dies zu einer vorzeitigen, nicht geplanten Veräußerung des Objektes führen. Dies könnte sich negativ auf das Ergebnis der Gesellschaft auswirken. Der Zinssatz für die Anlage der Liquiditätsreserve könnte geringer sein als die angenommenen 2,25% p.a. unter Berücksichtigung der seit dem 01.01.2009 geltenden Abgeltungsteuer. Es kann nicht garantiert werden, dass die geplanten Zinserträge erreicht werden. Dies gilt auch bei niedrigeren Pachteinnahmen bzw. gestiegenen Kosten der Gesellschaft. Folglich können Barüberschüsse, Ausschüttungen und Zuführungen zur Liquiditätsreserve von der Prognoserechnung abweichen. Jagdschloss in Bad Rodach Instandhaltung an Dach und Fach 1 Die Fondsgesellschaft hat u.a. auch zur Erhaltung und Steigerung des Objektwertes die Instandhaltung des Objektes an Dach und Fach zu übernehmen. Es besteht daher das Risiko, dass die prognostizierten Instandhaltungskosten für Dach und Fach von insgesamt 190.000, die während der Fondslaufzeit in das Objekt investiert werden sollen, nicht ausreichen. Diese Instandhaltungskosten könnten sich unvorhersehbar, z.b. durch Kostensteigerungen und außerordentliche Instandhaltungsmaßnahmen, erhöhen, was zu einer Reduzierung der Liquiditätsrücklage, im schlimmsten Fall sogar zu einer notwendigen Nachfinanzierung führen könnte. Da die Zinsen für eine solche Nachfinanzierung zunächst nicht kalkuliert sind, könnte die Aufnahme dieser zusätzlichen Darlehensmittel zu einer Reduzierung oder sogar zu einem Ausfall der Ausschüttungen führen.

Die Risiken der Anlage 19 Es besteht weiter das Risiko, dass bei einem Pächterwechsel, bei Ausfall des derzeitigen Pächters, weitere, über die Instandhaltung von Dach und Fach hinausgehende Bewirtschaftungskosten von der Fondsgesellschaft getragen werden müssen, wenn es nicht gelingt, die Bewirtschaftungskosten im derzeitigen Umfang auf den Pächter abzuwälzen. Dadurch kann es zu einer zusätzlichen Kostenbelastung für die Fondsgesellschaft kommen. Die steuerliche Behandlung der Erträge steht erst nach Bestandskraft der Steuerbescheide der Gesellschaft endgültig fest. Versicherungsrisiken 1,2,3 Das Objekt ist gegen die üblichen Risiken in marktüblicher Weise versichert. Es kann aber nicht ausgeschlossen werden, dass die Leistungen der Versicherung im Falle einer Zerstörung des Objektes nicht ausreichen, um die Kosten für einen Wiederaufbau und den Ersatz für die Zeit des Pachtzinsausfalles vollständig zu decken. Es besteht daher das Risiko, dass über die Versicherungsleistungen hinaus gehende Kosten von der Fondsgesellschaft zu tragen sind. Rechtliche und steuerliche Risiken 1,2 Die dargestellten Angaben zur steuerlichen Behandlung einer in Deutschland lebenden, unbeschränkt steuerpflichtigen natürlichen Person wurden mit einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft im Rahmen eines Beratungsvertrages abgestimmt. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass sich die rechtlichen oder steuerlichen Grundlagen ändern. Die in diesem Prospekt dargestellten steuerlichen Aspekte beruhen nicht auf einer verbindlichen Auskunft der zuständigen Finanzbehörden. Eine abweichende Auffassung durch die Finanzbehörden oder Finanzgerichte kann nicht ausgeschlossen werden. Gleiches gilt auch für eine sich ändernde Rechtsprechung oder Verwaltungspraxis. Es kann daher keine Gewähr übernommen werden, dass die zur Zeit der Aufstellung dieses Prospektes geltenden Steuergesetze und -verordnungen sowie die Finanzrechtsprechung und Verwaltungspraxis in unveränderter Form fortbestehen. Ferner hatten die Koalitionspartner der vormaligen Regierung im Koalitionsvertrag vereinbart, dass eine pauschale Versteuerung der Veräußerungsgewinne von Immobilien unabhängig von Haltefristen beschlossen werden sollte. Es ist derzeit aber insbesondere vor dem Hintergrund des Regierungswechsels nicht absehbar, ob und wann eine entsprechende Änderung des 23 EStG beschlossen und wirksam wird, wie diese Veräußerungsgewinne zu ermitteln wären und ob gegebenenfalls Übergangsregelungen Berücksichtigung finden. Schloss Hohenstein Wiederaufleben der Kommanditistenhaftung des Anlegers 1,2 Im Außenverhältnis haftet der Anleger als Kommanditist gem. den 171ff. HGB nur bis zur Höhe seiner im Handelsregister eingetragenen Hafteinlage. Dies gilt unabhängig davon, ob er als Treugeber oder als unmittelbarer Kommanditist beteiligt ist. Die in das Handelsregister für jeden Kommanditisten oder über die Treuhandkommanditistin für jeden Treugeber einzutragende Hafteinlage beträgt laut Gesellschaftsvertrag 10% der Kapitaleinlage. Ist die Hafteinlage vollständig erbracht, ist eine weitere Haftung des Anlegers gemäß 171 Abs. 1 HGB ausgeschlossen. Es besteht das Risiko, dass diese Haftung gemäß 172 Abs. 4 HGB wieder auflebt, wenn die Hafteinlage zurückgezahlt wird. Das Gleiche gilt, wenn Gewinnanteile entnommen werden, während der Kapitalanteil des Anlegers durch Verlust unter die geleistete Hafteinlage gesunken ist. Diese möglicherweise wiederauflebende Haftung besteht gemäß 160 Abs. 1 HGB fünf Jahre nach Ausscheiden des Kommanditisten aus der Fondsgesellschaft fort. Schließungsgarantie 1 Die IMMAC Immobilienfonds GmbH garantiert die Schließung des Fonds. Sollte sich ergeben, dass der Fonds am Markt nicht platziert werden kann, könnte sich ergeben, dass die Schließungsgarantin einen nicht unerheblichen Anteil an der Fondsgesellschaft verbunden mit einer Stimmenmehrheit zu zeichnen hat und damit nicht unerheblich an der Fondsgesellschaft beteiligt ist.

20 Die Risiken der Anlage Fondslaufzeit/Objektveräußerung 1 Es ist darauf hinzuweisen, dass die prospektierte Fondslaufzeit durch die Entscheidung der Gesellschafter verlängert oder verkürzt werden kann. Es kann auch nicht ausgeschlossen werden, dass im Falle einer Veräußerungsabsicht seitens der Gesellschaftermehrheit kein solventer Käufer gefunden werden kann oder der angenommene Kaufpreis nicht erzielbar ist. Allgemeines Vertragsrisiko 1,2 Es sind von der Fondsgesellschaft eine Reihe von Verträgen mit Dritten abgeschlossen worden, insbesondere Pachtvertrag, Kreditverträge und Dienstleistungsverträge. Es wird davon ausgegangen, dass die jeweiligen Vertragspartner ihren vertraglichen Leistungspflichten vertragsgemäß nachkommen. Gleichwohl ist nicht auszuschließen, dass Vertragspartner Vertragspflichten verletzen und ihren Verpflichtungen nicht oder nicht vertragsgemäß nachkommen. Stadtmauer in Seßlach Risiko von Altlasten 1,2 Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass auf dem Grundstück Altlasten oder Verunreinigungen bestehen oder zukünftig entstehen, die beseitigt werden müssen. Hierdurch können Kosten entstehen, die die Fondsgesellschaft zu tragen hat, sofern keine ersatzpflichtigen Dritten gefunden und Ersatzansprüche realisiert werden können. Platzierungs- und Rückabwicklungsrisiko 2,3 Es besteht das Risiko, dass die Schließungsgarantin ihre vertragliche Verpflichtung nicht oder nur teilweise erfüllen kann. Sollte weder ausreichend Kommanditkapital eingeworben werden noch die Schließungsgarantin ihre vertraglichen Verpflichtungen erfüllen und auch kein zusätzliches Fremdkapital aufgenommen werden können, besteht das Risiko, dass die Gesellschaft ihre Verpflichtungen nicht erfüllen kann und rückabgewickelt werden muss. Es ist nicht auszuschließen, dass den Anlegern im Fall einer Rückabwicklung der Gesellschaft das Kommanditkapital einschließlich Agio nicht vollständig zurückgezahlt würde. Fungibilität der Anteile Die Fungibilität der Beteiligung ist von deren Entwicklung abhängig. Für den Handel mit Kommanditanteilen gibt es bislang keinen öffentlichen Markt wie z.b. eine Börse für Aktien und Anleihen. Somit ist die Fungibilität eingeschränkt. Möglicherweise müssten Kaufinteressenten auf Initiative des Anlegers gefunden werden. Ein Engagement im Immobilienbereich sollte immer unter langfristigen Anlageaspekten erfolgen. Gleichwohl ist eine Übertragung oder der Verkauf der Beteiligung mit Zustimmung der geschäftsführenden Kommanditistin (vgl. 23 des Gesellschaftsvertrages) grundsätzlich jederzeit möglich. Anleger sollten dabei berücksichtigen, dass eine vorzeitige Veräußerung der Beteiligung gerade in den ersten Jahren und bei unterplanmäßiger Entwicklung der Beteiligung wahrscheinlich nur mit Preisabschlägen auf den Zeichnungsbetrag der Beteiligung oder unter Umständen überhaupt nicht zu realisieren ist. Das anteilig enthaltene Grundvermögen unterliegt nach 23 Abs. 1 EStG auch bei der Veräußerung von Kommanditanteilen der zehnjährigen Spekulationsfrist für Grundstücke. Eine Steuerpflicht ist danach gegeben, wenn die Veräußerung innerhalb der Spekulationsfrist erfolgt. Das bedeutet, dass bei einer Veräußerung während der Spekulationsfrist dem Anleger durch die Besteuerung des Veräußerungsgewinns steuerliche Nachteile entstehen können. Gleiches kann auch für den Fall gelten, dass Veräußerungen als gewerblicher Grundstückshandel (3-Objekt-Grenze) beurteilt werden. Um die Auswirkungen beurteilen zu können, wird dem Anleger geraten, seinen persönlichen Steuerberater zu konsultieren. Gesellschafterbeschlüsse 1 Werden Mitbestimmungsrechte der Treugeber oder Direktkommanditisten nicht wahrgenommen, z.b. durch Nichtabgabe der Stimmen bei Gesellschafterbeschlüssen oder Nichtteilnahme an Gesellschafterversammlungen, kann es zu Beschlüssen kommen, die später von allen Treugebern und Gesellschaftern mitgetragen werden müssen.

Die Risiken der Anlage 21 Weiterhin haben die Anleger die Möglichkeit, der Treuhandkommanditistin entsprechende Weisungen zu erteilen. Es besteht die Möglichkeit der Majorisierung der Gesellschaft durch einen Gesellschafter, der die Mehrheit der Anteile an der Gesellschaft erwirbt. Abfindung 1,2 Das Ausscheiden eines Anlegers ist beispielsweise möglich durch ordentliche Kündigung zum Laufzeitende oder durch Ausschluss (vgl. 26 und 27 des Gesellschaftsvertrages). Wenn die Liquiditätsreserve der Gesellschaft nicht ausreicht, um ausscheidende Gesellschafter abzufinden, muss die Gesellschaft entweder die Ausschüttungen vermindern und/oder Fremdmittel aufnehmen. Ist durch das Ausscheiden von Gesellschaftern die Liquidität der Gesellschaft gefährdet, so ist die Gesellschaft berechtigt, die Zahl der Abfindungsraten auf bis zu acht Jahresraten zu erhöhen. Im ungünstigsten Fall könnten für die Auszahlung von Abfindungen keine liquiden Mittel vorhanden sein (vgl. 28 des Gesellschaftsvertrages). Weitere Risiken Außer den vorgenannten Risiken existieren nach Kenntnis des Prospektverantwortlichen zum Zeitpunkt der Prospektaufstellung keine weiteren wesentlichen, tatsächlichen oder rechtlichen Risiken im Zusammenhang mit der Vermögensanlage gemäß 2 Abs. 1 Satz 3 VermVerkProspV. Rathaus in Coburg Persönliche Anteilsfinanzierung 1,2,3 Die Fondsgesellschaft bietet selbst keine Anteilsfinanzierung für Kapitalanleger an. Anleger, die ihre Beteiligung an der Gesellschaft durch Aufnahme eines individuellen, persönlichen Darlehens ganz oder teilweise finanzieren, haben bei ihrer Anlageentscheidung zu berücksichtigen, dass Zinsund Tilgungsleistungen für dieses Darlehen unabhängig von einer wirtschaftlichen Entwicklung des Beteiligungsangebotes fällig sind. Es kann der Fall eintreten, dass dem Anleger keine Erträge aus seiner Beteiligung zufließen, mit denen er die Zins- und Tilgungsleistungen bedienen könnte. Die Zinsen für eine persönliche Anteilsfinanzierung werden unter der Voraussetzung der steuerlichen Überschusserzielungsabsicht als steuerliche Sonderwerbungskosten des Anlegers berücksichtigt, soweit sie termingerecht der Gesellschaft mitgeteilt werden. Zu hohe Fremdfinanzierungskosten können jedoch bei geringen steuerpflichtigen Erträgen dazu führen, dass die Finanzverwaltung die Überschusserzielungsabsicht verneint, was im Einzelfall zu einer Aberkennung der steuerlichen Verluste führen kann. 1 prognosegefährdende Risiken Risiken, die zu einer schwächeren Prognose führen können 2 anlagegefährdende Risiken Risiken, die entweder das Anlageobjekt oder die gesamte Vermögensanlage gefährden 3 anlegergefährdende Risiken Risiken, die nicht nur zu einem Verlust der gesamten Zeichnungssumme führen können, sondern auch das weitere Vermögen des Anlegers gefährden

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Die Chancen der Anlage 23

24 Die Chancen der Anlage Die Chancen der Anlage im Überblick Investitionsvolumen Pachtertrag Pachtsicherheit Wertentwicklung Instandhaltungskosten Anschlussfinanzierung Guthabenverzinsung Niedrigere Kosten als kalkuliert, für die vertraglich nicht geregelten Positionen des Investitionsplanes, verbessert das Ergebnis der Gesellschaft. Der Pachtvertrag ist für 25 Jahre mit inflationsbedingter Erhöhung der Pachtzahlungen fest vereinbart. Die Refinanzierung der Pachteinnahmen ist gesetzlich geregelt. Die Pacht ist durch die abgeschlossene Vergütungsvereinbarung des Pächters mit den Kostenträgern und den Sozialhilfeträgern voll gedeckt. Attraktiver Standort mit neuer, moderner Pflegeeinrichtung. Fallen die Instandhaltungskosten an Dach und Fach für die Gesellschaft in geringerer Höhe an als kalkuliert, verbessert sich das Ergebnis der Gesellschaft. Bei günstiger Marktentwicklung kann sich der Anschlusszinssatz, der in der Prognose mit 5,00% ab November 2019 angesetzt wurde, günstiger darstellen, was zu einer höheren Liquiditätsrücklage führen würde. Ein höherer Anlagezinssatz als kalkuliert, der während des gesamten Prognosezeitraums mit konstant 2,25% p.a. unter Berücksichtigung der Abgeltungsteuer angenommen wird, erhöht die Einnahmen und damit die Liquiditätsreserve der Gesellschaft. Der Anleger beteiligt sich an einem geschlossenen Immobilienfonds. Der Erfolg der Anlage hängt insbesondere von dem Vermietungserfolg und der Wertentwicklung des Anlageobjektes ab. Abhängig von diesen Variablen bietet die Anlage je nach Ausprägung dieser Einflussfaktoren entsprechende Chancen. Diese bestehen bei dem vorliegenden Fonds hauptsächlich darin, mit dem gut positionierten und wirtschaftlich betriebenen Objekt in Verbindung mit dem erfahrenen Pächter und Betreiber langfristig und nachhaltig Renditen auf hohem Niveau zu erzielen sowie die prognostizierten Werte durch günstigere Ertrags- und Kostenentwicklungen in der Zukunft zu übertreffen. Darüber hinaus kann der Anleger an einer positiven Wertentwicklung teilhaben. Die Eigentumsverhältnisse sind geklärt. Die Gesellschaft wird nach Zahlung des Kaufpreises als Eigentümerin des Grundstücks in das Grundbuch eingetragen. Im Kaufvertrag hat der Verkäufer zugesichert, dass das Grundstück frei von Altlasten sowie gefährlichen Materialien und Substanzen ist. Eine Kapitalanlage in Immobilien bedeutet eine Investition in Realvermögen. Derartige Sachwertinvestitionen sind im Allgemeinen inflationsgeschützt. Die fortlaufenden Preissteigerungen führen auf Grund des abgeschlossenen Pachtvertrages tendenziell zu höheren Pachterträgen. Demgegenüber werden die zur Finanzierung aufgenommenen Schulden durch die Inflation auf Grund ihrer nominal unveränderten Basis, gemessen an der Kaufkraft, real unabhängig von der Tilgung sinken. Investitionsvolumen Die tatsächlich anfallenden Kostenpositionen des Investitionsplanes, die nicht vertraglich geregelt sind, können niedriger ausfallen als geplant. Dies hätte eine Verbesserung des geplanten Ergebnisses zur Folge. Pachterträge und Pachtsicherheit Die Tendenz zu steigenden Pachten ist bei dem Pachtvertrag mit der PROCON Seniorenzentren gemeinnützige GmbH durch entsprechende Indexierungsregelungen gegeben. So wird die Pacht im Rahmen des Vertrages alle drei Jahre an die Inflationsrate angepasst. Als Bezugsgröße gilt der Indexstand zum Zeitpunkt des Pachtbeginns. Die Anpassungsrate der Pacht sinkt mit steigender Inflationsrate und variiert zwischen 75% und 60% der Indexveränderung. Durch den abgeschlossenen Pachtvertrag kann grundsätzlich mit gesicherten Erträgen während der Fondslaufzeit gerechnet werden. Die in der Prognoserechnung angenommene Steigerung der Inflationsrate, die als Grundlage für mögliche Pachtzinserhöhungen dient, beträgt während des gesamten Prognosezeitraumes 1,75% p.a. Der Durchschnittswert der vergangenen 20 Jahre betrug in Deutschland über 2,0% p.a., gemessen am Lebenshaltungskostenindex für einen 4-Personen-

Die Chancen der Anlage 25 Arbeitnehmerhaushalt. Sofern die tatsächliche Pachtsteigerung über der prognostizierten liegt, würden sich erhöhte Pachteinnahmen und auch tendenziell ein höherer Veräußerungsgewinn ergeben. Prognosezeitraumes 2024 mit 2,25% p.a. unter Berücksichtigung der seit dem 01.01.2009 geltenden Abgeltungsteuer angenommen. Neben der beschriebenen Indexierung der Pachthöhe sind die bestehenden gesetzlichen Regelungen über die Refinanzierung der Pachten für den Betreiber ein wesentlicher Aspekt für die Pachterträge und die Pachtsicherheit des Fonds. Für den Fall, dass ein Bewohner bzw. seine unterhaltspflichtigen Kinder oder Eltern den Eigenanteil an seinem Heimentgelt nicht selbst aufbringen können, übernimmt diesen der Sozialhilfeträger im Rahmen der bestehenden Kostenübernahmevereinbarung. Dieses Verfahren wird auf den Seiten 32 und 33 dieses Prospektes beschrieben. Wertentwicklung Der Verkauf des Objektes kann von einer Vielzahl von Faktoren positiv beeinflusst werden. Die Pflegeeinrichtung in Bad Rodach wurde 2009 fertig gestellt. Die Qualität des Anlageobjektes sowie der attraktive Standort, beschrieben ab Seite 35 dieses Prospektes, erhöhen die Chance auf eine höhere Wertentwicklung als prognostiziert. Sollte zum Zeitpunkt der Veräußerung die vereinbarte Pacht über der prospektierten Annahme liegen oder die dann gültige Marktlage einen Verkauf der Immobilie zu einem höheren als dem kalkulierten Faktor ermöglichen, würde sich das Gesamtergebnis besser als prognostiziert darstellen. Wildpark Schloss Tambach Es besteht die Chance, wenn der tatsächlich zu erzielende Anlagezinssatz höher ausfällt, dass die Mehreinnahmen entweder der Liquiditätsreserve zugeführt oder an die Anleger ausgeschüttet werden. Instandhaltungskosten Für die Instandhaltungen an Dach und Fach, die von der Fondsgesellschaft zu tragen sind, werden über den Prognosezeitraum insgesamt 190.000 kalkuliert. Sollten diese Kosten geringer ausfallen, würde dies eine Verbesserung des geplanten Ergebnisses zur Folge haben. Anschlussfinanzierung Nach Ablauf des Festzinszeitraumes Ende Oktober 2019 wird die Anschlussfinanzierung mit 5,0% in der Prognoserechnung kalkuliert. Es besteht die Chance, dass die Anschlussfinanzierung mit einem niedrigeren Zinssatz abgeschlossen werden kann, was zu einer Erhöhung der Liquiditätsreserve des Fonds oder zusätzlichen Ausschüttungen an die Anleger führen würde. Guthabenverzinsung Der Zinssatz für die Anlage der Liquiditätsreserve wird beginnend ab dem Jahr 2011 bis zum Ende des