Ergänzende Bedingungen



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Transkript:

Ergänzende Bedingungen Ergänzende Bedingungen zur Verordnung über Allgemeine Bedingungen für den Netzanschluss und dessen Nutzung für die Elektrizitätsversorgung in Niederspannung (Niederspannungsanschlussverordnung NAV) gültig ab 01. Februar 2009 Inhaltsübersicht Präambel I. Herstellung des Netzanschluss ( 6 NAV) II. Kostenerstattung für Herstellung oder Änderung des Netzanschlusses ( 9 NAV) III. Baukostenzuschüsse ( 11 NAV) IV. Inbetriebnahme der elektrischen Anlage ( 14 NAV) V. Technische Anschlussbedingungen ( 20 NAV) VI. Mess- und Steuereinrichtungen ( 22 NAV) VII. Zahlung, Verzug ( 23 NAV) VIII. Unterbrechung des Anschlusses und der Anschlussnutzung ( 24 NAV) IX. Umsatzsteuer X. Inkrafttreten Am 08.11.2006 trat die "Verordnung über Allgemeine Bedingungen für den Netzanschluss und dessen Nutzung für die Elektrizitätsversorgung in Niederspannung (Niederspannungsanschlussverordnung NAV)" in der Fassung vom 01.11.2006 in Kraft. Für den Netzanschluss und die Anschlussnutzung nach NAV gelten für das Strom-Verteilnetz der Energienetze Mittelrhein GmbH & Co. KG die im Folgenden aufgeführten Ergänzenden Bedingungen. I. Herstellung des Netzanschlusses ( 6 NAV) Die Herstellung des Netzanschlusses bzw. die Veränderung des Netzanschlusses auf Veranlassung des Anschlussnehmers ist unter Verwendung des von der Verteilnetz der zur Verfügung gestellten Vordrucks "Angebotsanfrage Netzanschluss" anzumelden. II. Kostenerstattung für Herstellung oder Änderung des Netzanschlusses ( 9 NAV) Standard-Netzanschlüsse sind Betriebsanlagen des Netzbetreibers mit Hausanschlusskästen nach DIN 43627 bzw. DIN 43637. Sie werden in der Baugröße 00 für Sicherungselemente NH 00 und Baugröße 1 für Sicherungselemente NH 2 erstellt. Die Netzanschlusskosten für die Verbindung der Kundenanlage mit dem Niederspannungs- Verteilnetz zahlt der Anschlussnehmer. Die Kostenbestandteile berücksichtigen die erforderlichen Betriebsmittel zum Abzweig vom Niederspannungs-Verteilnetz bis einschließlich dem Hausanschlusskasten (bei Außenanschlusstechnik ist der Hausanschlusskasten Kostenbestandteil der Anschlusssäule). Liegen die Voraussetzungen von 9 Abs. 1 Ziff. 2 NAV vor, berechnet die dem Anschlussnehmer die Kosten für die Änderung des Netzanschlusses. Für das Verteilnetz der Energienetze Mittelrhein GmbH & Co. KG gelten folgende, Materialien, Montagen und Tiefbauleistungen einschließende Netzanschluss- bzw. Anschlussänderungskosten.

1. Netzanschluss in Niederspannungskabelnetzen Die genannten Netzanschlusskosten gelten unter der Maßgabe, dass die Tiefbauarbeiten der Kabelanlage mit anderen Versorgungsträgern gemeinsam ausgeführt werden können. Die dabei der anteilig entstehenden Tiefbaukosten sind in den unten genannten Pauschalbeträgen enthalten. Eventuelle Eigenleistungen des Anschlussnehmers werden angemessen berücksichtigt. Standard-Hausanschluss, Innenanschlusstechnik netto brutto Netzanschluss der Baugröße 00 (Sicherungsgröße NH 00, max. 100 A) bei einer Länge bis zu 10 m 1.070,00 1.273,30 Für die Verstärkung eines Netzanschlusses auf die Sicherungsgröße NH 00, sofern das vorhandene Anschlusskabel den technischen Anforderungen genügt 260,00 309,40 Netzanschlusslänge über 10 m Zulage (zu Netzanschluss der Baugröße 00) je Meter Mehrlänge 45,00 53,55 Netzanschluss der Baugröße 1 (Sicherungsgröße NH 2, max. 160 A) bei einer Länge bis zu 10 m 1.370,00 1.630,30 Für die Verstärkung eines Netzanschlusses auf die Sicherungsgröße NH 2, sofern das vorhandene Anschlusskabel den technischen Anforderungen genügt 440,00 523,60 Netzanschlusslänge über 10 m Zulage (zu Netzanschluss der Baugröße 1) je Meter Mehrlänge 52,00 61,88 Wanddurchbruch bis zu einer Mauerstärke von 40 cm, wenn nicht bauseits hergestellt 160,00 190,40 Standard-Hausanschluss, Außenanschlusstechnik (ohne Lieferung und Montage von Haus- oder Zähleranschlusssäule) Netzanschluss der Anschlusssäule (Sicherungsgröße NH 00 max. 100 A) unmittelbar an der Grundstücksgrenze, Anschlusslänge bis zu 3 m 770,00 916,30 Netzanschluss über 3 m (Zulage zu Netzanschluss der Anschlusssäule je Meter Mehrlänge) 45,00 53,55

Erstattung von Eigenleistungen (Tiefbau-Eigenleistungen werden unabhängig des angefallenen Aufwandes vergütet) Erstattung je Meter Kabelgraben 25,00 29,75 Erstattung je Stück Montagegrube 180,00 214,20 2. Netzanschluss in Niederspannungsfreileitungsnetzen Netzanschluss der Baugröße 00 (Sicherungsgröße NH 00, max. 80 A) bei einer Länge bis zu 30 m 1.650,00 1.963,50 Für die Verstärkung einer Dachständereinführungsleitung auf die Sicherungsgröße NH 00, max. 80 A 610,00 725,90 Netzanschlusslänge über 30 m (Zulage zu Netzanschluss der Baugröße 00) je Meter Mehrlänge 6,70 7,97 Zulage je Zwischenstützpunkt als Dachständer 810,00 963,90 Zulage je Zwischenstützpunkt als Holzmast 1.040,00 1.237,60 Für die Änderungen des Netzanschlusses infolge von Erweiterungen der Kundenanlage (Erhöhung der Leistungsanforderung) gelten, soweit der Netzanschluss (Anschlusskabel oder -freileitung) den technischen Anforderungen genügt, die Kostenansätze nach den Abschnitten 1 und 2. In allen anderen Fällen nach den Maßgaben von 9 NAV, die nach Art (z. B. separate Legung des Netzanschlusses ohne Beteiligung weiterer Anschlussleitungen), Dimension und/oder Lage von Standard- Netzanschlüssen abweichen, erfolgt die Berechnung objektbezogen nach tatsächlichem Aufwand.

III. Baukostenzuschüsse ( 11 NAV) Baukostenzuschüsse (BKZ) werden für Netzanschlüsse am Niederspannungsnetz und für Netzanschlüsse an Transformatorenstationen (Umspannung Mittelspannung auf Niederspannung) auf der Grundlage der durchschnittlich für vergleichbare Fälle entstehenden Kosten pauschal berechnet. 1. Allgemeiner Wohnbedarf Die typische Leistungsanforderung von Anschlussobjekten mit allgemeinem Wohnbedarf ergibt sich je Wohneinheit entsprechend den nachstehend aufgeführten, haushaltstypischen Netzanschlusskapazitäten. Weicht der Leistungsbedarf von Wohneinheiten vom haushaltstypischen Bedarf ab, so behält sich die eine entsprechende BKZ-Berechnung vor. Unter haushaltstypischen Bedarf fallen in Anlehnung an DIN 18015-1/2 Beleuchtung, Haushaltsgerätetechnik (z. B. ein Elektroherd, ein Kühl-/Gefriergerät, Spülmaschine, Waschmaschine, Wäschetrockner, Elektrokleingeräte), Wohnraumbelüftungsanlagen und Warmwassergeräte (max. 1 Durchlauferhitzer je Wohneinheit, sofern die netztechnischen Voraussetzungen erfüllt sind). Alle nicht haushaltstypischen Geräte (z. B. Heizgeräte, Klimageräte, Sauna) werden bei der BKZ- Berechnung gesondert behandelt. Die Netzanschlusskapazität in Abhängigkeit der Wohneinheiten für Anschlussobjekte des allgemeinen Wohnbedarfs ergibt sich wie folgt: Anzahl Wohneinheiten Leistungsanforderung S (kva) am Netzanschluss *) 1 14,5 2 24,0 3 31,0 4 34,6 5 36,1 6 37,5 7 38,7 8 39,8 9 40,8 10 41,7 *) für Anschlussobjekte mit mehr als 10 Wohneinheiten ist die typische Leistungsanforderung bei der Energienetze Mittelrhein GmbH & Co. KG zu erfragen 2. Gewerbe und sonstiger Bedarf Die Grundlage für die BKZ-Berechnung bei gewerblicher Nutzung und sonstigem Bedarf bildet die gleichzeitig benötigte elektrische Leistung des Anschlussobjektes. Bei Mischobjekten bemisst sich die BKZ-Höhe aus der Summe der Leistungen für Wohn-, Gewerbebedarf und sonstigem Bedarf. Kleingewerbe in Wohngebäuden, dessen Leistungsbedarf über den des allgemeinen Wohnbedarfs nicht wesentlich hinausgeht, wird bezüglich der Baukostenzuschussermittlung als eine Wohneinheit angesetzt. Unterbrechbare Wärmeanwendungen, die an das Verteilnetz der Energienetze Mittelrhein GmbH & Co. KG angeschlossen werden können und nach von der vorgegebenen Zeiten gesteuert werden, sind z. Zt. BKZ-frei. Bei zeitlich befristeten Netzanschlüssen (Baustellenanschlüsse, Schaustelleranschlüsse etc.), die ohne Netzausbau an das Verteilnetz der angeschlossen werden können, wird für eine Dauer von einem Jahr kein BKZ berechnet. Bei darüber hinaus gehender Nutzung der Netzanschlüsse behält sich die Energienetze Mittelrhein GmbH & Co. KG die Berechnung eines BKZ vor. 3. Spezifischer Baukostenzuschuss Spezifischer Baukostenzuschuss (BKZ) für Netzanschlüsse am Niederspannungsnetz und Netzanschlüsse an Transformatorenstationen (Umspannung Mittelspannung auf Niederspannung) 65,00 /kva (netto) 77,35 /kva (brutto) Der vom Anschlussnehmer zu zahlende BKZ ergibt sich aus dem Produkt des gesamten Leistungsbedarfs des Anschlussobjektes (Netzanschlusskapazität abzüglich einer BKZ- Freistellung von 30 kw nach 11 Abs. 3 NAV) und dem spezifischen BKZ. Die Umrechnung zwischen Wirkleistung P [kw] und Scheinleistung S [kva] erfolgt nach

16 Abs. 2 NAV über den Verschiebungsfaktor cos = 0,9. 30 kw BKZ [ ] = S ges [kva] x 65,00 /kva cos zzgl. Umsatzsteuer Für Anschlussobjekte mit reinem Wohnbedarf erfolgt eine BKZ-Berechnung damit erst ab der 4. Wohneinheit. IV. Inbetriebnahme der elektrischen Anlage ( 14 NAV) Die Inbetriebnahme der elektrischen Anlage ist durch das Installationsunternehmen unter Verwendung des von der zur Verfügung gestellten Vordrucks "Auftrag zur Inbetriebnahme des Netzanschlusses" zu beantragen. Die oder deren Beauftragte setzen den Netzanschluss und die Anschlussanlage hinter dem Netzanschluss bis zu einer definierten Trennvorrichtung vor der Messeinrichtung bzw. bis zu den Haupt- oder Verteilungssicherungen in Betrieb. Steuereinrichtungen in Räumen installiert, die überflutet werden könnten. VI. Mess- und Steuereinrichtungen ( 22 NAV) Das Auswechseln, Entfernen oder Verlegen von Wechsel- und Drehstromzählern, Schaltuhren und Tonfrequenzrundsteuerempfängern auf Verlangen des Anschlussnehmers oder Anschlussnutzers wird nach tatsächlichem Aufwand berechnet. VII. Zahlung, Verzug ( 23 NAV) Die Kosten, die der Energienetze Mittelrhein GmbH & Co. KG aus einem Zahlungsverzug entstehen, sind mit folgenden Pauschalen zu erstatten: Erste Zahlungserinnerung, unentgeltlich Mahnung 5,00 (netto) 5,95 (brutto) VIII. Unterbrechung des Anschlusses und der Anschlussnutzung ( 24 NAV) Erstmalige Inbetriebsetzung, unentgeltlich Jede weitere Inbetriebsetzung bzw. jeder weitere Versuch 86,97 (netto) 103,49 (brutto) Wird eine Kundenanlage aus den in 24 NAV genannten Gründen vom Verteilnetz der getrennt, so werden für die Trennung und Wiederzuschaltung der elektrischen Anlage folgende Kosten berechnet: Die Inbetriebnahme der Anschlussanlage setzt grundsätzlich voraus, dass die Messeinrichtung in der Kundenanlage betriebsbereit montiert ist und der Anschlussnehmer die Kosten für die Herstellung bzw. Änderung des Netzanschlusses und den Baukostenzuschusses gezahlt hat. unter Normalbedingungen während der üblichen Arbeitszeit - Trennung (Sperrung) inkl. Versuch Netto 50,87 50,87 Brutto 60,54 60,54 V. Technische Anschlussbedingungen ( 20 NAV) Unter Normalbedingungen außerhalb der üblichen Arbeitszeit - Trennung (Sperrung) inkl. Versuch 101,74 101,74 121,07 121,07 Die Kundenanlage muss den Technischen Anschlussbedingungen für den Anschluss an das Niederspannungsnetz (TAB) entsprechen. In von Hoch- oder Grundwasser gefährdeten Bereichen, wie z. B. entlang von Rhein und Mosel, werden keine Hausanschlusskästen, Mess- und Unter erschwerten Bedingungen (z. B. Durchführung der Maßnahme an Dachständern im Niederspannungsfreileitungsnetz, Einsatz von Montagepersonal) während der üblichen Arbeitszeit

- Trennung (Sperrung) inkl. Versuch 203,46 203,46 242,12 242,12 Unter erschwerten Bedingungen (z.b. Durchführung der Maßnahme an Dachständern im Niederspannungsfreileitungsnetz, Einsatz von Montagepersonal) außerhalb der üblichen Arbeitszeit - Trennung (Sperrung) inkl. Versuch nach Aufwand nach Aufwand IX. Umsatzsteuer Auf die in diesen Ergänzenden Bedingungen genannten Netto-Preise wird die zum Zeitpunkt der Leistungserbringung jeweils gültige gesetzliche Umsatzsteuer, aktuell 19 %, berechnet. Die Kosten aus den 23 (Zahlung, Verzug) und 24 (Sperrung) NAV unterliegen nicht der Umsatzsteuer, soweit es sich um Maßnahmen handelt, die zur Durchsetzung von berechtigten Forderungen der Energienetze Mittelrhein GmbH & Co. KG dienen. X. Inkrafttreten Diese Ergänzenden Bedingungen ersetzen die Ausgabe vom 01.07.2007 und treten mit Wirkung vom 01.02.2009 in Kraft.