Change-Prozesse im Unternehmen eine Herausforderung für die Gesundheitsprävention



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Transkript:

Change-Prozesse im Unternehmen eine Herausforderung für die Gesundheitsprävention Dipl.-Psych. Claudia Nebel, Dipl.-Psych. Sandra Wolf, Prof. Dr. emeritus Peter Richter, Dipl.-Psych. Maja Hillmann Technische Universität Dresden Institut für Arbeits-, Organisations- und Sozialpsychologie 1

Organisationale Veränderungen Organisationaler Wandel = neue Arbeitsumgebungen, neue Aufgaben, neue Verantwortlichkeiten und neue Kollegen für Mitarbeiter (vgl. Bordia, Hobman, Jones, Gallois & Callan, 2004). 45 % der Unternehmen erlebten in den letzten 2 Jahren Veränderungsprozesse und Restrukturierungen (BIBB/BAuA-Erwerbstätigenbefragung, 2010) 42 % der deutschen Unternehmen waren in den letzten 2 Jahren von Entlassungen und Downsizing betroffen (Köper, 2011) 90% der Befragten waren in den vergangenen 2 Jahren von mindestens einer Veränderung in ihrem direkten Arbeitsumfeld betroffen, etwa 60% von 3 oder mehr (Rigotti & Otto, 2012). 2

Veränderungen und Gesundheit Veränderungskorrelierte Risiken für die individuelle und organisationale Gesundheit (Kieselbach et al., 2009) 3

Ressourcen- und Gesundheitsentwicklung in Change-Prozessen Ressourcen Organisationale Ressourcen Fairness, Kommunikation, Führung, Soziale Unterstützung, Partizipation Personale Ressourcen: Selbstwirksamkeitserwartung, Organisationsbezogener Selbstwert Positive Folgen Positive Einstellung und Verhaltensweisen der Mitarbeiter gegenüber Veränderungen Verringerung von Stresserleben und Unsicherheiten Erhöhung des Arbeitsengagement Erhöhung von Arbeitszufriedenheit und Commitment HINTERGRUND: Conservation-of-Resources-Theorie (COR-Theorie, Hobfoll, 1989, 2002) Menschen streben stets danach, ihre eigenen Ressourcen zu erhalten, neue Ressourcen aufzubauen und Ressourcenverluste zu verhindern 4

Ressourcen- und Gesundheitsentwicklung in Change-Prozessen Job Demands-Resources Modell (JD-R, Bakker & Demerouti, 2007) 5

Anforderungen an Untersuchungs- und Interventionsdesigns Anpassung des Forschungsdesigns an die variierenden Bedingungen im Feld: Ergänzung der Pre-Post-Designs um narrative Interviewelemente (Randall, Cox & Griffiths, 2007) Kontrolle äußerer Einflüsse auf die Wirksamkeit von Interventionsmaßnahmen (Richter, Nebel & Wolf, 2010) Erfassung des Ausmaßes erlebter Veränderungsprozesse, deren erlebte Turbulenz und der Auswirkungen auf die eigene Arbeit und Abteilung Erhebung zusätzlicher, nicht-intendierten Maßnahmen 6

Fragestellungen der Studie In welchem Zusammenhang stehen veränderungsbezogene Fehlbelastungen und negative Beanspruchungsfolgen wie emotionale Erschöpfung und Zynismus? Nimmt die personale Ressource Organisationaler Selbstwert (OBSE) im Prozess der Gesundheitsbeeinträchtigung durch veränderungsbezogene Fehlbelastungen eine moderierende (puffernde) Rolle ein? Können Kontrollmechanismen, wie die Erhebung des Ausmaßes an Veränderungen und des Ausmaßes nichtintendierter Gesundheitsmaßnahmen, einen zusätzlichen Beitrag zur Varianzaufklärung leisten? 7

Stichprobenbeschreibung Stichprobe: N = 142 Mitarbeiter aus unterschiedlichen Abteilungen eines deutschen Dienstleistungsunternehmen Ziel des Unternehmens: psychische Fehlbelastungen, Ressourcen und Gesundheitsfolgen ermitteln und Interventionen ableiten Rücklaufquote: 73 % 8

Messinstrumente Erhebung der Veränderungen Skalen zur Erfassung des organisationalen Change (Caldwell et al., 2004; Herold et al., 2007; deutsche Übersetzung Nebel, 2012) Ausmaß der stattgefundenen Veränderungen Negative Auswirkungen von Veränderungen auf eigene Arbeit Negative Auswirkungen von Veränderungen auf Abteilung Unterstützung im Veränderungsprozess durch das Management Turbulenz der Veränderung Fairness im Veränderungsprozess 9

Messinstrumente Erhebung von Arbeitsengagement Utrecht Work Engagement Scales (UWES; Schaufeli & Bakker, 2003) Verausgabung Ich fühle mich glücklich, wenn ich intensiv arbeite. Hingabe Ich bin von meiner Arbeit begeistert. Vitalität Wenn ich morgens aufstehe, freue ich mich auf die Arbeit. 10

Messinstrumente Erhebung zweier Burnout- Komponenten Maslach Burnout Inventory General Survey (MBI-GS; Schaufeli, Leiter, Maslach & Jackson, 1996) Emotionale Erschöpfung Ich fühle mich emotional leer in meiner Arbeit. Zynismus Ich bin ziemlich zynisch darüber geworden, ob meine Arbeit etwas nützt. 11

Messinstrumente Erhebung des organisationsbezogenen Selbstwerts (OBSE) Organisationsbezogener Selbstwert (OBSE; Pierce, Gardner, Cummings & Dunham, 1989; deutsche Übersetzung Kanning & Schnitker, 2004) Man nimmt mich ernst in meinem Unternehmen. Man vertraut mir in meinem Unternehmen. Ich bin wichtig in meinem Unternehmen. Ich kann etwas bewirken in meinem Unternehmen. Ich bin wertvoll in meinem Unternehmen. Ich bin hilfreich in meinem Unternehmen. Man zählt auf mich in meinem Unternehmen. Ich bin kooperativ in meinem Unternehmen. Man glaubt an mich in meinem Unternehmen. Ich bin leistungsfähig in meinem Unternehmen. 12

Instrumente zur Hypothesentestung Konstruktvalidität der Veränderungsskalen mittels Faktorenanalyse Zusammenhänge der Change-Skalen mit OBSE, Emotionale Erschöpfung, Zynismus und Arbeitsengagement mittels Korrelationsanalysen Wechselwirkungseffekte zwischen veränderungsbezogenen Fehlbelastungen mittels moderierten Regressionsanalysen 13

Ergebnisse zu den Veränderungsskalen Rotierte Komponentenmatrix der Change-Items (N=142): 5 Faktoren, Varianzaufklärung: 73.76 % Cronbachs Alpha der Change Skalen (N=142) Skala Cronbachs Alpha Negative Veränderungsauswirkung auf eigene Arbeit.92 Negative Veränderungsauswirkung auf Abteilung.91 Turbulenz Unterstützung durch Management.89 Fairness im Veränderungsprozess.83.86 14

Ergebnisse zu den Veränderungsskalen 1 Negative Veränderungsauswirkung auf Abteilung 2 Negative Veränderungsauswirkung auf eigene Arbeit MW SD 1 2 3 4 5 6 7 8 2.60 1.12 3.24 1.04.60** 3 Turbulenz 3.06.93.50**.52** 4 Fairness im 3.06.85 -.57** -.28** -.39** Veränderungsprozess 5 Unterstützung durch Management 3.25.77 -.66** -.43** -.47**.71** 6 OBSE 3.74.60 -.35** -.17* -.21**.37**.42** 7 Arbeitsengagement 3.79 1.20 -.32** -.14 -.18*.41**.46**.51** 8 Emotionale Erschöpfung 3.16 1.36.45**.42**.37** -.35** -.49** -.36** -.61** 9 Zynismus 2.33 1.40.48**.29**.34** -.48** -.52** -.48** -.65**.69** Anmerkungen: MW = Mittelwert, SD = Standardabweichung, *p <.05, **p <.01. 15

Ergebnisse zu Moderatoreffekten Wechselwirkungen der veränderungsbezogenen Fehlbelastungen und OBSE β = -.15, p <.05 R² = 0.02 β = -.17, p <.05 R² = 0.03 16

Ergebnisse zu Moderatoreffekten Wechselwirkungen der veränderungsbezogenen Fehlbelastungen und OBSE β = -.21, p <.01 R² = 0.04 β = -.16, p <.05 R² = 0.02 17

Diskussion der Ergebnisse Relevanz der Diagnose von Change-Prozessen Deutlicher Zusammenhang zwischen Veränderungsprozessen und Arbeitsengagement, Zynismus und Emotionaler Erschöpfung Relevanz der Differenzierung zwischen intendierten und nicht-intendierten Veränderungen Erfassung des Intensitätsgrades erlebter Veränderungen vor, während und nach der Intervention Betrachtung nicht-intendierter Einflüsse verbessert Validität von Gefährdungsbeurteilungen Relevanz personaler Ressourcen in Zeiten des permanenten Wandels Puffernde Wirkung der personalen Ressource Organisationaler Selbstwert auf die Auswirkungen von Veränderungsprozessen 18

Praktische Relevanz Diagnose von Veränderungsprozessen in Gefährdungsuntersuchungen psychischer Belastungen Verringerung der Auswirkungen von Veränderungen auf Mitarbeiter mit Veränderungsprozessen einhergehende Job Demands so gering wie möglich halten personale und organisationale Ressourcen stärken Information über bestehende und geplante Veränderungen für Mitarbeiter Veränderungen für Mitarbeiter fair gestalten 19

Grenzen und Stärken der Studie Grenzen Stärken - Querschnittsuntersuchung - Stichprobenumfang N = 142 - Arbeitsengagement und OBSE nur Ausschnitt der Beanspruchungs- und Gesundheitsvariablen - Ergebnisse sind auch durch andere Befunde gestützt (Richter et al., 2010) - Erstmaliger Einsatz des Fragebogens zur Erfassung von Change-Komponenten im deutschen Sprachraum 20

Literatur Bakker, A. B. & Demerouti, E. (2007). The job demands-resources model: State of the art. Journal of Managerial Psychology, 22, 309-328. Bordia, P., Hobman, E., Jones, E., Gallois, C. & Callan, V.J. (2004). Uncertainty during organisational change: Types, consequences and management strategies. Journal of Business and Psychology, 18, 507-532. Caldwell, S. D., Herold, D. M. & Fedor, D. B. (2004). Towards an understanding of the relation-ships among organizational change, individual differences, and changes in person-environment fit: a cross-level study. Journal of Applied Psychology, 89, 868-882. Herold, D. M., Fedor, D. B. & Caldwell, S. (2007). Beyond change management: A muti-level investigation of contextual and personal influences on employee commitment to change. Journal of Applied Psychology, 92, 942-951. Hobfoll, S. E. (1989). Conservation of Resources: A New Attempt at Conceptualizing Stress. American Psychologist, 44, 513-524. Hobfoll, S. E. (2002). Social and Psychological Resources and Adaptation. Review of General Psychology, 6, 307-324. Kanning, U. P. & Schnitker, R. (2004). Übersetzung und Validierung einer Skala zur Messung organisationsbezogenen Selbstwertes. Zeitschrift für Personalpsychologie, 3, 112-121. Kieselbach, T., Armgarth, E., Bagnara, S., Elo, A.-L., Jefferys, S., Joling, C., Kuhn, K., Nielsen, K., Popma, J., Rogovsky, N., Sahler, B., Thomson, G., Triomphe, C. E. & Widerszal-Bazyl, M. (2009). Health in Restructuring. Innovative Approaches and Policy Recommendations. München: Hampp. Köper, B. (2011): Restrukturierung und veränderte Arbeitsbedingungen in Deutschland und insbesondere in der öffentlichen Verwaltung Zustandsbericht für das Projekt. Health in Restructuring public / HIRES public. Nebel, C. (2012). Der Organisationsbezogene Selbstwert als personale Schlüsselressource im Arbeitskontext. Dresden: TUD. Pierce, J. L., Gardner, D. G., Cummings, L. L. & Dunham, R. B. (1989). Organization-Based Self-Esteem: Construct Definition, Measurement, and Validation. Academy of Management Journal, 32, 622-648. Randall, R., Cox, T. & Griffiths, A. (2007). Participants' accounts of a stress management intervention. Human Relations, 60, 1181-1209. Richter, P., Nebel, C. & Wolf, S. (2010). Ja, mach nur einen Plan! Gesundheitsinterventionen in turbulenten Zeiten. In T. Rigotti, S. Korek & K. Otto (Hrsg.), Gesund mit und ohne Arbeit (S. 73 90). Lengerich: Pabst Science Publishers. Rigotti, T. & Otto, K. (2012). RESTrukturierung in Deutschland: QUalitative AnalysE, Systematisierung und Typologie (RESTQUEST). Dortmund/Berlin/Dresden: Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin. Schaufeli, W. B., Leiter, M. P., Maslach, C. & Jackson, S. E. (1996). MBI-General Survey. Palo Alto: CPP. Schaufeli, W. B. & Bakker, A. B. (2003). UWES: Utrecht Work Engagement Scale. Preliminary Manual [Version 1, November 2003]. Utrecht University: Occupational Health Psychology Unit. 21

Kontakt Dipl.-Psych. Maja Hillmann Tel.: 02233-9289277 Mobil: 0163-7323631 E-Mail: maja.hillmann@innsicht.de 22