Niederschrift. über die 4. Sitzung des Kreistages des Landkreises Limburg-Weilburg am 15. September 2006 im Bürgerhaus in Weilmünster

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Transkript:

Niederschrift über die 4. Sitzung des Kreistages des Landkreises Limburg-Weilburg am 15. September 2006 im Bürgerhaus in Weilmünster Anwesend waren I. Die Kreistagsabgeordneten 1. Arens, Paul, Dornburg-Frickhofen 2. Basquitt, Heinz-Dieter, Brechen 3. Becker, Robert, Mengerskirchen Kreistagsvorsitzender 4. Benack, Reimund, Limburg-Eschhofen 5. Bender, Friedhelm, Runkel-Wirbelau 6. Bermbach, Peter, Bad Camberg-Würges 7. Birko, Dr., Manfred, Selters-Münster 8. Bletz, Dr., Ralf, Weilburg 9. Bleul, Valentin, Limburg-Eschhofen 10. Böcher, Manuel, Selters-Eisenbach 11. Brühl, Rüdiger, Beselich-Obertiefenbach 12. Deuster, Heinz-Jürgen, Weilburg-Odersbach 13. Dombach, Volker, Weilmünster-Ernsthausen 14. Dumeier, Jürgen, Limburg 15. Eckert, Tobias, Mengerskirchen-Dillhausen 16. Eidenmüller, Thorsten, Löhnberg 17. Erdmann, Margit, Limburg 18. Erk, Wolfgang, Bad Camberg 19. Fehr, Elke-Lore, Limburg-Dietkirchen 20. Fluck, Jens, Limburg-Staffel 21. Friedrich, Ingrid, Elz 22. Fritz, Albrecht, Dornburg-Langendernbach 23. Gotthardt, Manfred, Mengerskirchen 24. Groh, Karl-Heinz, Hünfelden-Mensfelden 25. Hamm, Willi, Selters-Haintchen 26. Heep, Regina, Beselich-Obertiefenbach 27. Heil, Hans-Jürgen, Runkel-Wirbelau 28. Herget, Marie-Christine, Löhnberg 29. Hilbert, Dieter, Dornburg-Frickhofen 30. Hofmeister, Andreas, Bad Camberg 31. Jung, Helmut, Weilmünster-Laubuseschbach 32. Jung, Oliver, Merenberg-Barig-Selbenhausen 33. Kaufhold-Hausotter, Joachim, Weilmünster 34. Ketter, Reinhold, Weinbach 35. Kleinoeder, Dr., Helmut, Villmar 36. Kocksch, Ulrike, Bad Camberg 37. Kreis, Renate, Hadamar 38. Leinz, Lothar, Hadamar-Steinbach 39. Marschall v. Bieberstein, Boris, Weilburg 40. Michel, Renate, Weilburg 41. Müller, Armin, Weilmünster-Essershausen 42. Nießler, Karl, Elz 43. Papke, Prof. Dr. Günther, Selters-Münster 44. Paudler, Gerhard, Niederselters 45. Pfaff, Hildegard, MdL, Hünfelden-Neesbach 46. Radkovsky, Christian, Weilburg-Odersbach 47. Radu, Arnold, Weilmünster 48. Rehmann, Michaela, Villmar 49. Reitz, Robert, Limburg 50. Rompf, Peter, Limburg 51. Schäfer, Helmut, Hünfelden-Neesbach 52. Schäfer, Rudolf, Merenberg-Allendorf 53. Schaus, Anneliese, Bad Camberg 54. Schmidt, Dr., Frank MdB, Löhnberg 55. Schmitt, Bernd, Elz 56. Spilke, Eberhard H., Weilmünster-Möttau 57. Sprenger, Harald, Weinbach-Gräveneck 58. Stahl, Gerda, Bad Camberg-Erbach 59. Steioff, Bernd, Bad Camberg-Oberselters 60. Trottmann, Peter, Frickhofen

- 2-61. Uhl, Michael, Runkel-Ennerich 62. Ullrich, Dr., Christoph, Waldbrunn-Fussingen 63. Veyhelmann, Joachim, Hünfelden-Dauborn 64. Vollenkemper, Jan, Limburg 65. Weimar, Karlheinz, Staatsminister, Bad Camberg-Erbach 66. Werner, Thomas, Villmar 67. Wright, Alexander, Löhnberg 68. Würz, Gerhard, Weilburg 69. Zabel, Dr., Norbert, Selters-Niederselters 70. Zeidler, Franz-Josef, Limburg-Lindenholzhausen 71. Zeiler, Susanne, Beselich-Schupbach II. Die Mitglieder des Kreisausschusses Landrat Dr. Manfred Fluck, Limburg-Staffel Erster Kreisbeigeordneter Manfred Michel, Elz Bausch, Bernd, Weilmünster Claudi, Irmgard, Elbtal-Hangenmeilingen Keller, Ruprecht, Mengerskirchen-Waldernbach Lippe, Jutta, Limburg-Dietkirchen Peuser, Helmut, MdL, Limburg Plahl, Josef, Weilburg Reifenberg, Doris, Brechen-Niederbrechen Sabel, Markus, Hadamar Stoll, Karl-Heinz, Weilburg Valentin, Heinz, Hadamar Weikert, Berthold, Hadamar Vorsitzender III. Es fehlten entschuldigt Basquitt, Heinz-Dieter, Brechen Paudler, Gerhard, Selters-Niederselters Sprenger, Harald, Weinbach-Gräveneck Werner, Thomas, Villmar Fluck, Dr., Manfred, Limburg-Staffel Claudi, Irmgard, Elbtal-Hangenmeilingen Kreistagsabgeordneter Kreistagsabgeordneter Kreistagsabgeordneter Kreistagsabgeordneter Landrat Kreisbeigeordnete IV. Von der Verwaltung waren anwesend Herr Martin Höhler, Schriftführer, Fachdienst Oberste Kreisorgane Herr Wolf-Dirk Räbiger, Fachbereich Zentrale Dienstleistungen Herr Michael Lohr, Fachbereich Finanzen und Gebäudewirtschaft Frau Jungmann-Hauff, Frauenbeauftragte Herr Rainer Scharpenberg, Personalrat V. Beginn der Sitzung: 09.00 Uhr Ende der Sitzung: 12.55 Uhr Protokoll-Nr. 60 bis 91

- 3 - Lfd. Protokoll- Nr. Tagesordnungspunkte Nr. 1. Geschäftliches 60 2. Wahl der Mitglieder des Jugendhilfeausschusses 61 3. Wahl der Mitglieder in die Verwaltungsräte der Kreissparkassen Limburg und Weilburg 62 4. Wahl der Mitglieder für die Verbandsversammlung des Landeswohlfahrtsverbandes Hessen 63 5. Berichte und Mitteilungen des Kreisausschusses 64 6. Wahl der ehrenamtlichen Richterinnen und Richter beim Hess. Verwaltungsgerichtshof in Kassel 65 7. Durchführung des Hess. Denkmalschutzgesetzes in der Fassung vom 05.09.1986; hier: Entsendung von zwei Mitgliedern des Kreistages in den Denkmalbeirat 66 8. Wahl von Beisitzern in den Anhörungsausschuss des Landkreises Limburg-Weilburg 67 9. Wahl der Mitglieder in die Kreissportkommission 68 10. Zweiter Controllingbericht Haushaltsvollzug 2006 69 11. Vorlage des Beteiligungsberichtes 2005 70 12. Richtlinien zur Vergabe eines Umweltpreises durch den Kreisausschuss des Landkreises Limburg-Weilburg 71 13. Resolution des Kreistages zu der Kürzung von Regionalisierungsmitteln der Bundesregierung an das Land Hessen 72 14. Tagesbetreuungsausbaugesetz; hier: Verbesserung des Förderangebotes im Landkreis Limburg-Weilburg 73 15. Änderung der Finanzierung von Pflegeheimen durch das Land Hessen; hier: Sanierung Pflegeheim Arbeiterwohlfahrt Hadamar und Neubau Pflegeheim Runkel 74 16. Antrag der Kreistagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen wegen der Seniorenpolitik des Landkreises Limburg-Weilburg 75 17. Antrag der Kreistagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen wegen der Bleiberechtsregelung für langjährig geduldete Flüchtlinge 76 18. Antrag der CDU- und SPD-Kreistagsfraktionen zur Darstellung der Ansätze der Schulumlage und der Kreisumlage im Nachtragshaushalt 77 19. Antrag der FWG-Kreistagsfraktion wegen der Einrichtung einer schulformübergreifenden (integrierte) Gesamtschule an der Theodor-Heuss-Schule in Limburg mit Beginn des Schuljahres 2007/2008 78 20. Antrag der Kreistagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen zur Erstellung eines Armutsberichts für den Kreis Limburg-Weilburg 79 21. Antrag der Kreistagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen zur Einsparung von Energiekosten in Schulen 80 22. Antrag der Kreistagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen wegen der Einrichtung eines Jugendtaxis im Kreis Limburg-Weilburg 81 23. Antrag der Kreistagsfraktion WASG.DIE LINKE wegen der Resolution gegen die Einführung von Studiengebühren durch das Land Hessen 82 24. Antrag der Kreistagsfraktion WASG.DIE LINKE zur Änderung des Hess. Sparkassengesetzes 83 25. Antrag der Kreistagsfraktion WASG.DIE LINKE wegen der Überwachung der Sondermülldeponien Offheim und Lindenholzhausen 84 26. Antrag der Kreistagsfraktion WASG.DIE LINKE wegen der hauptamtlichen Wahrnehmung der Aufgaben des Ersten Kreisbeigeordneten 85 27. Antrag der Kreistagsfraktion WASG.DIE LINKE wegen dem Votum des Kreistages für das Einsetzen einer mobilen Screeningstation (Bus) durch das Land Hessen zur Früherkennung (Mammographie) von Brustkrebs bei Frauen 86

28. Antrag und Anfrage der Kreistagsfraktion WASG.DIE LINKE wegen dem Grundlohn bei Eigenbetrieben des Kreises 87 29. Antrag der CDU-Kreistagsfraktion wegen der Wiederaufnahme der Arbeiten zur Sanierung der Kreissporthalle am Gymnasium Philippinum in Weilburg 88 30. Anfrage der Kreistagsfraktion WASG.DIE LINKE wegen der Belastung der Lahn durch Einleitung bakterienbelasteter, geklärter Abwässer aus Kläranlagen im Kreisgebiet und zum Baden in der Lahn 89 31. Anfrage der Kreistagsfraktion WASG.DIE LINKE wegen der Aufbringung von Klärschlamm auf Ackerböden im Kreisgebiet 90 32. Anfrage der Kreistagsfraktion WASG.DIE LINKE wegen dem erhöhten Verkehrsaufkommen auf Bundesstraßen durch LKWs, die mautpflichtige Streckenabschnitte umfahren 91-4 - Aufgrund des 36 Abs. 6 der Geschäftsordnung vom 24. März 1994 wird der Ablauf der Kreistagssitzung auf Tonband aufgenommen. Der Tonträger wird von dem vorsitzenden Mitglied des Kreistages im Büro der Obersten Kreisorgane aufbewahrt und kann auf Antrag von jedem Mitglied des Kreistages und des Kreisausschusses bis fünf Tage vor der darauffolgenden Kreistagssitzung - bei Einwendungen gegen die Niederschrift bis zur Unanfechtbarkeit der Entscheidung - abgehört werden. 60 Geschäftliches Der Kreistagsvorsitzende Robert Becker eröffnet die 4. Sitzung des Kreistages des Landkreises Limburg- Weilburg und stellt die fristgerechte Ladung, die Tagesordnung und die Beschlussfähigkeit fest. Anschließend gratuliert er der Kreistagsabgeordneten Susanne Zeiler nachträglich zu ihrem Geburtstag. Die Niederschrift der letzten Kreistagssitzung vom 18.08.2006 wurde den Kreistagsabgeordneten verteilt. Die nächste Sitzung des Kreistages findet am Montag, dem 13. November 2006, in Hadamar statt. Die für Freitag, den 22. Dezember 2006, vorgesehene Kreistagssitzung wird aus formalrechtlichen Gründen auf Freitag, den 08. Dezember 2006, vorverlegt. Für den weiteren Ablauf der heutigen Kreistagssitzung macht der Ältestenrat dem Kreistag folgende Verfahrensvorschläge: Bei der Wahl der Mitglieder des Jugendhilfeausschusses gibt es mittlerweile einen gemeinsamen Wahlvorschlag der Fraktionen CDU, SPD, FWG und Bündnis 90/Die Grünen. Weitere Vorschläge wurden nicht eingereicht. Die Wahl kann von daher in offener Abstimmung erfolgen. Die Wahlen in die Verwaltungsräte der Kreissparkassen Limburg und Weilburg und die Wahl der Mitglieder für die Verbandsversammlung des Landeswohlfahrtsverbandes werden gemeinsam aufgerufen. Anschließend wird in geheimer Wahl über die eingereichten Wahlvorschläge abgestimmt. Die nachfolgenden Wahlen Entsendung von Mitgliedern des Kreistages in den Denkmalbeirat, Wahl von Beisitzern in den Anhörungsausschuss und Wahl der Mitglieder in die Kreissportkommission sollen in offener Abstimmung erfolgen. Die Vorschläge hierzu liegen den Kreistagsabgeordneten vor. Der Zweite Controllingbericht sowie der Beteiligungsbericht sollen ohne Aussprache in den Haupt-, Finanz- und

- 5 - Verwaltungsausschuss verwiesen werden. Zum Tagesbetreuungsausbaugesetz liegt eine Tischvorlage vor, die der Jugendhilfeausschuss, der Haupt-, Finanz- und Verwaltungsausschuss sowie der Ausschuss für Soziales, Familien, Frauen, Jugend, Gesundheit und Sport gemeinsam vorschlagen. Zur Änderung der Finanzierung von Pflegeheimen durch das Land Hessen (Sanierung des Pflegeheimes der Arbeiterwohlfahrt Hadamar und Neubau des Pflegeheimes Runkel) gibt es einen aktuellen Verfahrensvorschlag der Verwaltung, der den Fraktionen vorliegt. Eine Aussprache ist nicht vorgesehen. Wegen der Seniorenpolitik im Landkreis Limburg- Weilburg gibt es eine Beschlussempfehlung des Ausschusses für Soziales, Familien, Frauen, Jugend, Gesundheit und Sport. Hier ist keine Aussprache vorgesehen. Zur Bleiberechtsregelung für langjährig geduldete Flüchtlinge berichtet ebenfalls der Ausschuss für Soziales, Familien, Frauen, Jugend, Gesundheit und Sport. Eine Aussprache ist nicht vorgesehen. Zur Darstellung der Ansätze der Schulumlage und der Kreisumlage im Nachtragshaushalt ist keine Aussprache vorgesehen. Der Antrag zur Einrichtung einer schulformübergreifenden Gesamtschule an der Theodor-Heuss-Schule in Limburg soll ohne Aussprache in den Ausschuss für Schule, Kultur und Bau verwiesen werden. Der Antrag auf Erstellung eines Armutsberichtes soll ebenfalls ohne Aussprache in den Ausschuss für Soziales, Familien, Frauen, Jugend, Gesundheit und Sport verwiesen werden. Der Antrag zur Einsparung von Energiekosten in Schulen soll in den Haupt-, Finanz- und Verwaltungsausschuss sowie in den Ausschuss für Schule, Kultur und Bau verwiesen werden. Der Antrag zur Einrichtung eines Jugendtaxis wird ohne Aussprache in den Jugendhilfeausschuss verwiesen. Nach Beratung im Jugendhilfeausschuss erfolgt von dort ein Beschlussvorschlag an den Haupt-, Finanz- und Verwaltungsausschuss. Über die Resolution gegen die Einführung von Studiengebühren wird ohne Aussprache abgestimmt. Begründet jedoch der Antragsteller den Antrag, ist eine Aussprache vorgesehen. Über die Änderung des Hess. Sparkassengesetzes soll ebenfalls ohne Aussprache abgestimmt werden, sofern der Antragsteller den Antrag nicht zurückzieht. Begründet jedoch der Antragsteller den Antrag, ist eine Aussprache von drei Minuten vorgesehen. Der Antrag zur Überwachung der Sondermülldeponien Offheim und Lindenholzhausen soll ohne Aussprache in den Ausschuss für Umweltangelegenheiten und Energieversorgung verwiesen werden. Über die hauptamtliche Wahrnehmung der Aufgaben des Ersten Kreisbeigeordneten soll ebenfalls ohne Aussprache abgestimmt werden. Begründet der Antragsteller den Antrag, ist hier eine Aussprache von drei Minuten vorgesehen. Der Antrag zum Einsetzen einer mobilen Screeningstation wurde vom Antragsteller in eine Anfrage geändert und wird vom Ersten Kreisbeigeordneten beantwortet. Der Antrag über den Grundlohn bei Eigenbetrieben wird vom Antragsteller zurückgezogen. Die Anfrage hierzu wird vom Ersten Kreisbeigeordneten beantwortet. Die nachfolgenden Anfragen werden ebenfalls vom Ersten Kreisbeigeordneten beantwortet. Der Kreistag stimmt den Verfahrensvorschlägen des Ältestenrates zum Ablauf der heutigen Kreistagssitzung zu. Kreistagsvorsitzender Robert Becker teilt mit, dass zur heutigen Sitzung noch drei Dringlichkeitsanträge eingereicht worden sind. Zum einen handelt es sich um den folgenden Antrag der CDU-Kreistagsfraktion: Der Kreisausschuss wird gebeten, umgehend das Kreisbauamt zu veranlassen, die Arbeiten zur Sanierung der Kreissporthalle am Gymnasium Philippinum in Weilburg wieder aufzunehmen. In der Kreistagssitzung am 13. November 2006 ist ein Fertigstellungstermin mitzuteilen. Zum anderen gibt es noch zwei Anträge der WASG.DIE LINKE:

- 6 - a) Der Kreistag bittet den Kreisausschuss, dafür Sorge zu tragen, dass bei der von ihm beschlossenen Auswechslung der Fensterelemente in den noch nicht sanierten Klassenräumen der Lindenschule in Limburg- Lindenholzhausen die geltenden Sicherheitsauflagen für Bauarbeiten in PCB-belasteten Gebäuden eingehalten werden. b) Der Kreistag bittet den Kreisausschuss zu veranlassen, dass das PCB-Sanierungskonzept für die Fürst- Johann-Ludwig-Schule in Hadamar in einer öffentlichen Veranstaltung vorgestellt und mit externen Experten diskutiert wird. Der zweite Antrag der WASG.DIE LINKE lautet wie folgt: Der Kreistag fordert die Deutsche Bundesregierung auf, alles dafür zu tun, damit keine deutschen Soldaten im Libanon eingesetzt werden. Der Kreistag möchte mit diesem Votum die Bemühungen des SPD- Bundestagsabgeordneten Dr. Frank Schmidt in dieser Angelegenheit unterstützen. Für die CDU-Kreistagsfraktion begründet zunächst der Fraktionsvorsitzende Joachim Veyhelmann die Dringlichkeit des o.g. Antrages. Kreistagsvorsitzender Robert Becker lässt nun darüber abstimmen, ob die Tagesordnung der heutigen Kreistagssitzung um den Punkt Wiederaufnahme der Arbeiten zur Sanierung der Kreissporthalle im Gymnasium Philippinum in Weilburg erweitert werden soll. Da diesem Antrag somit die erforderliche Zahl von 2/3 der gesetzlichen Zahl der Kreistagsabgeordneten zugestimmt hat, wird die Tagesordnung der heutigen Kreistagssitzung um den genannten Punkt erweitert. Für die Kreistagsfraktion WASG.DIE LINKE begründet der Kreistagsabgeordnete Reimund Benack die Dringlichkeit des o.g. Antrages zum Bundeswehreinsatz im Libanon und zum Antrag der PCB-Sanierung der Schule in Limburg-Lindenholzhausen und dem PCB-Sanierungskonzept an der Fürst-Johann-Ludwig-Schule in Hadamar. Für die SPD-Kreistagsfraktion äußert sich deren Vorsitzender Dr. Frank Schmidt. Aus Sicht der SPD- Kreistagsfraktion ist für den Antrag zum Einsatz deutscher Soldaten im Libanon keine Zuständigkeit des Landkreises Limburg-Weilburg gegeben. Dem vorgelegten Eilantrag wird die SPD-Kreistagsfraktion daher nicht zustimmen. Kreistagsvorsitzender Robert Becker lässt nun darüber abstimmen, ob die Tagesordnung der heutigen Kreistagssitzung um den Punkt Kein Einsatz deutscher Soldaten im Libanon erweitert werden soll. Abstimmungsergebnis: 2 Ja-Stimmen, 2 Enthaltungen, 63 Nein-Simmen Da diesem Antrag somit nicht die erforderliche Zahl von 2/3 der gesetzlichen Zahl der Kreistagsabgeordneten zugestimmt hat, wird die Tagesordnung der heutigen Kreistagssitzung nicht um den genannten Punkt erweitert. Für die CDU-Kreistagsfraktion äußert sich zum Antrag der PCB-Sanierung in der Schule in Limburg- Lindenholzhausen deren Vorsitzender Joachim Veyhelmann. Aus Sicht der CDU-Kreistagsfraktion ist eine Dringlichkeit des vorgelegten Antrags nicht erkennbar. Kreistagsvorsitzender Robert Becker lässt nun darüber abstimmen, ob die Tagesordnung um den Punkt PCB- Sanierung an der Schule in Limburg-Lindenholzhausen erweitert werden soll. Abstimmungsergebnis: 4 Ja-Stimmen, 2 Enthaltungen, 61 Nein-Stimmen

- 7 - Da diesem Antrag somit die erforderliche Zahl von 2/3 der gesetzlichen Zahl der Kreistagsabgeordneten nicht zugestimmt hat, wird die Tagesordnung der heutigen Kreistagssitzung nicht um den genannten Punkt erweitert. Für die CDU-Kreistagsfraktion stellt deren Vorsitzender Joachim Veyhelmann den Antrag, dass die Tagesordnung der heutigen Kreistagssitzung dahingehend geändert wird, dass als Erstes die Wahlen der Mitglieder des Jugendhilfeausschusses, der Mitglieder in die Verwaltungsräte der Kreissparkassen Limburg und Weilburg sowie der Mitglieder für die Verbandsversammlung des Landeswohlfahrtsverbandes durchgeführt werden und im Anschluss der Punkt Berichte und Mitteilungen des Kreisausschusses aufgerufen wird. Kreistagsvorsitzender Robert Becker lässt nun darüber abstimmen, ob die Tagesordnung dahingehend verändert werden kann. 61 Wahl der Mitglieder des Jugendhilfeausschusses Der Kreistag beschließt gemäß 4 Abs. 1 der Satzung für den Jugendhilfeausschuss des Landkreises Limburg- Weilburg, folgende Personen in den Jugendhilfeausschuss zu wählen. Da niemand widerspricht, erfolgt die Wahl durch Handaufheben. a) Fünf Mitglieder des Kreistages 1. Manfred Gotthard, Mengerskirchen Vertreter: Peter Trottmann, Dornburg 2. Jürgen Deuster, Weilburg Vertreterin: Susanne Zeiler, Beselich 3. Karl-Heinz Groh, Hünfelden Vertreter: Bernd Schmitt, Elz 4. Oliver Jung, Merenberg Vertreterin: Regina Heep, Beselich 5. Wolfgang Erk, Bad Camberg Vertreter: Peter Rompf, Limburg b) Fünf auf dem Gebiet der Jugendhilfe erfahrenen Personen 1. Professor Dr. Hans-Dieter Heun, Limburg Vertreterin: Freifrau Christine von Münster, Dornburg 2. Maria Leinz, Hadamar Vertreterin: Freifrau Christine von Münster, Dornburg 3. Otto Riedl, Löhnberg Vertreterin: Freifrau Christine von Münster. Dornburg 4. Jochen Würz, Löhnberg Vertreter: Laura Lenz, Villmar 5. Daniel Jung, Weilmünster Vertreter: Alexander Wright, Löhnberg c) Vier Personen auf Vorschlag des Kreisjugendringes bzw. der Jugendorganisationen

- 8-1. Günther Habel, Dornburg Vertreterin: Gisela Mörsdorf, Elz 2. Peter Launer, Limburg Vertreter: Andy Kollang, Beselich 3. Markus Müller, Dornburg Vertreter: Christoph Franke, Weilburg 4. Robeer Steinerbrunner, Villmar Vertreter: Peter Wagner, Zehnhausen d) Vier Personen auf Vorschlag der freien Wohlfahrtsverbände 1. Oswald Schneider, Weilburg Vertreterin: Elke Funk-Hess, Runkel 2. Volker Mors, Limburg Vertreterin: Mandy Neutzsch, Weilmünster 3. Irina Porada, Selters Stellvertreter: Uwe Schaar, Montabaur 4. Michael Schwarzer, Limburg Stellvertreter: Thomas Reichstetter, Limburg 62 Wahl der Mitglieder in die Verwaltungsräte der Kreissparkassen Limburg und Weilburg 63 Wahl der Mitglieder für die Verbandsversammlung des Landeswohlfahrtsverbandes Hessen Die beiden Punkte Wahl der Verwaltungsräte der Kreissparkassen Limburg und Weilburg sowie Wahl der Mitglieder für die Verbandsversammlung des Landeswohlfahrtsverbandes Hessen werden gemeinsam aufgerufen. Der Kreistag bildet den zur Durchführung der Wahl erforderlichen Wahlvorstand. Diesem gehören an: Der Kreistagsvorsitzende Robert Becker als Vorsitzender, die Kreistagsabgeordneten Manuel Böcher, Oliver Jung, Karl-Heinz Groh, Boris Marschall von Bieberstein, Jürgen Dumeier und Joachim Kaufhold-Hausotter sowie Herr Martin Höhler als Schriftführer. Da niemand widerspricht, erfolgt die Wahl durch Handaufheben. Der Kreistagsvorsitzende eröffnet die Wahlhandlung und weist darauf hin, dass bei der Wahlhandlung drei verschieden farbige Stimmzettel ausgehändigt werden. Wahl der Mitglieder in den Verwaltungsrat der Kreissparkasse Limburg Nachdem die anwesenden Kreistagsabgeordneten in geheimer Wahl ihre Stimmen abgegeben haben, gibt der Vorsitzende des Kreistages Robert Becker das vorläufige Wahlergebnis bekannt.

- 9 - Insgesamt wurden 67 gültige Stimmen abgegeben. Auf den Wahlvorschlag der CDU entfallen 34 Stimmen, auf den Wahlvorschlag der SPD entfallen 25 Stimmen, auf den Wahlvorschlag der FWG entfallen 5 Stimmen und auf den Wahlvorschlag der WASG.DIE LINKE entfallen 3 Stimmen. Der Kreistag hat damit die nachfolgenden Abgeordneten in den Verwaltungsrat der Kreissparkasse Limburg gewählt: Wahlvorschlag der CDU: 1. Dr. Norbert Zabel, Selters 2. Karl Nießler, Elz 3. Wolfram Uhe, Limburg Wahlvorschlag der SPD 4. Dr. Frank Schmidt, Löhnberg 5. Wolfgang Erk, Bad Camberg Wahl der Mitglieder in den Verwaltungsrat der Kreissparkasse Weilburg Nachdem die anwesenden Kreistagsabgeordneten in geheimer Wahl ihre Stimmen abgegeben haben, gibt der Vorsitzende des Kreistages Robert Becker das vorläufige Wahlergebnis bekannt. Insgesamt wurden 67 gültige Stimmen abgegeben. Auf den Wahlvorschlag der CDU entfallen 34 Stimmen, auf den Wahlvorschlag der SPD entfallen 26 Stimmen, auf den Wahlvorschlag der FWG entfällt 1 Stimme und auf den Wahlvorschlag WASG.DIE LINKE entfallen 6 Stimmen. Der Kreistag hat damit die nachfolgenden Personen zu Mitgliedern des Verwaltungsrates der Kreissparkasse Weilburg gewählt: Vom Wahlvorschlag der CDU: 1. Ruprecht Keller, Mengerskirchen 2. Dr. Ralf Bletz, Weilburg 3. Hans-Peter Schick, Weilburg Vom Wahlvorschlag der SPD: 4. Helmut Jung, Weilmünster 5. Friedhelm Bender, Runkel Über die Wahlen wird eine gesonderte Wahlniederschrift gefertigt. 63 Wahl der Mitglieder für die Verbandsversammlung des Landeswohlfahrtsverbandes Hessen Nachdem die anwesenden Kreistagsabgeordneten in geheimer Wahl ihre Stimmen abgegeben haben, gibt der Vorsitzende des Kreistages Robert Becker das vorläufige Wahlergebnis bekannt. Danach wurden insgesamt 67 Stimmen abgegeben, eine Stimme ist ungültig. Auf den Wahlvorschlag der CDU entfallen 31 Stimmen, auf den Wahlvorschlag der SPD entfallen 22 Stimmen, auf den Wahlvorschlag Bündnis 90/Die Grünen entfallen 4 Stimmen, auf den Wahlvorschlag der FDP entfallen 2 Stimmen und auf den Wahlvorschlag der FWG entfallen 7 Stimmen. Über die Wahl wird eine gesonderte Wahlniederschrift gefertigt. 64 Berichte und Mitteilungen des Kreisausschusses

- 10 - Unfall des Gefahrguttransporters auf der Bundesautobahn A3 Erster Kreisbeigeordneter Manfred Michel teilt dem Kreistag mit, dass die Kreistagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen Fragen zum Unfallhergang des Gefahrguttransporters auf der Bundesautobahn A3 gestellt hat. Die Fraktionsvorsitzenden erhalten eine ausführliche Stellungnahme. Offensive für Kinderbetreuung 2006; hier: Mittelverteilung bei den Städten und Gemeinden im Landkreis Erster Kreisbeigeordneter Manfred Michel unterrichtet den Kreistag über die Bewilligung von Mitteln in Höhe von insgesamt 152.928,00 an die Städte und Gemeinden des Landkreises durch das Regierungspräsidium Kassel. Die Mittel sind überwiegend zur Weiterbewilligung an Tagespflegepersonen und Betreuungseinrichtungen bestimmt. Der Landkreis Limburg-Weilburg erhält hiervon 40.842,00 für die Tagespflege. Die Stadt Weilburg, der Marktflecken Mengerskirchen sowie die Mütterzentren in Limburg und Bad Camberg, die als Servicestellen im Bereich Tagespflege ergänzend fungieren, erhalten 25.503,50. Die Tagespflegepersonen erhalten zusätzlich 8.000,00 und für die Krippen- und Krabbelstuben werden 40.800,00 bewilligt. 6.000,00 gehen in die Bestandssicherung nach dem vorhergehenden Förderprogramm (Horte) und weitere 6.000,00 werden für die Bestandssicherung nach dem vorhergehenden Förderprogramm (Schulkinderbetreuung) bewilligt. Zusätzlich werden 25.782,50 für die Bestandssicherung nach dem ersten Förderprogramm Sofortprogramm Kinderbetreuung bereitgestellt. Diese Förderung geht an Kinderkrippen, Krabbelstuben, Kinderhorte und andere Angebote für Schulkinder als Bestandsschutz. Jugendhilfelastenausgleich 2006 Erster Kreisbeigeordneter Manfred Michel unterrichtet die Mitglieder des Kreistages über die finanziellen Auswirkungen des Jugendhilfelastenausgleiches 2006. Insgesamt wurden aus der Finanzzuweisung für das Jahr 2006 Mehreinnahmen in Höhe von 140.850,00 erzielt. Die Jugendhilfeausgaben je Jugendlichem unter 21 Jahren betrug 175,00 für 2006. Der Landesdurchschnitt liegt bei 375,00. Im Haushaltsjahr 2003 beliefen sich die Jugendhilfeausgaben im Landkreis Limburg-Weilburg auf 130,00 und im Landesdurchschnitt auf 299,00. Daraus resultiert eine Steigerung vom Haushaltsjahr 2003 zum Haushaltsjahr 2006 im Landkreis Limburg-Weilburg in Höhe von 45,00 und im Landesdurchschnitt um 76,00. Gegenüber vergleichbaren Landkreisen werden im Landkreis Limburg-Weilburg deutlich geringere Jugendhilfeausgaben aufgewendet; er nimmt weiterhin eine (positive) Spitzenposition bei den Jugendhilfekosten ein. Hierzu trägt auch maßgeblich die gute Arbeit der Pflegeeltern im Landkreis Limburg-Weilburg bei. Bericht über die Tätigkeit des Außendienstes im Fachbereich V c (Soziales) Erster Kreisbeigeordneter Manfred Michel teilt dem Kreistag mit, dass im Fachbereich V c (Soziales) derzeit Frau Silke Wunderlich im Bereich des Fachdienstes Leistungsgewährung und Herr Werner Jung im Fachdienst Migration im Außendienst tätig sind. Im Fachdienst Leistungsgewährung ist der Beratungsanteil im Verhältnis zu dem kontrollierenden Teil der Tätigkeit deutlich gestiegen. Insoweit sind die Einsparungen durch die Außendiensttätigkeiten deutlich zurückgegangen. Im Jahr 2004 gab es Einsparungen von 325.714,45, im Jahr 2005 von 142.372,29 und im Jahr 2006 (bis Juli) von 73.380,73. Im Fachdienst Migration wird Herr Werner Jung aufgrund der zurückgehenden Zahl von Asylbewerber/innen sowie Personalreduzierung auch im Innendienst eingesetzt. Die Einsparungen betrugen im Jahr 2005 zusammen 257.280,00 und im Jahr 2006

- 11 - (bis Juli) 106.080,00. Insgesamt werden durch die Außendiensttätigkeiten die Personalkosten mehr als eingespart. Zertifizierung der Gesellschaft für Ausbildung und Beschäftigung mbh (GAB) Erster Kreisbeigeordneter Manfred Michel teilt dem Kreistag mit, dass die Gesellschaft für Ausbildung und Beschäftigung mbh ein Qualitätsmanagementsystem für die Entwicklung und Durchführung von Maßnahmen im Rahmen des 16 Abs. 3 SGB II eingeführt hat und anwendet. Damit wurde der Nachweis erbracht, dass die Forderungen nach der DIN-Norm ISO 9001 erfüllt sind. Bilanz über die Ausbildungsabschlüsse bei der Gesellschaft für Ausbildung und Beschäftigung mbh Erster Kreisbeigeordneter Manfred Michel berichtet dem Kreistag über die Bilanz der Ausbildungsabschlüsse des laufenden Jahres. Hiernach haben 31 Auszubildende in der Winter- und Sommerprüfung ihre Ausbildung abgeschlossen. Insgesamt gab es eine Erfolgsquote von 76 %. Die Ausbildungsabschlüsse wurden in den Berufen der Tischlerin/des Tischlers, der Teilezurichterin/des Teilezurichters, der Gebäudereinigerin/des Gebäudereiniger, der Elektroinstallateurin/des Elektroinstallateurs, der Bürokauffrau/des Bürokaufmanns, der Hauswirtschafterin/des Hauswirtschafters und der Altenpflegerin/des Altenpflegers erzielt. In diesem Jahr sollen 44 neue Ausbildungsstellen angeboten werden. Finanziert werden diese Ausbildungsstellen aus dem Programm Ausbildung statt Arbeitslosengeld II, der ARGE, der Agentur für Arbeit und über die Einzelförderung (Altbewerberprogramm usw.). Wasserqualität der Lahn Erster Kreisbeigeordneter Manfred Michel teilt dem Kreistag mit, dass es keine Verpflichtung gibt, seitens der Kreisverwaltung Messungen zur Bakterienbelastung in der Lahn durchzuführen. Es erfolgt jedoch eine freiwillige Untersuchung der Wasserqualität. Die Lahn ist kein Badegewässer. Darauf wird in jedem Jahr durch das Kreisgesundheitsamt hingewiesen. In den vergangenen Jahren gab es Messungen, die knapp über den Richtwerten lagen. Diese überschrittenen Werte haben sich allerdings mit den Jahren immer mehr verringert. Im Jahr 2006 gab es keinen Wert, der die Normrichtwerte überschritten hat. Im Übrigen verweist Erster Kreisbeigeordneter Manfred Michel auf die schriftliche Beantwortung der Anfrage für die heutige Kreistagssitzung der Kreistagsfraktion WASG.DIE LINKE. 65 Wahl der ehrenamtlichen Richterinnen und Richter beim Hessischen Verwaltungsgerichtshof in Kassel Da niemand widerspricht, wählt der Kreistag in offener Abstimmung folgende sechs Personen in die Vorschlagsliste zur Wahl der ehrenamtlichen Richterinnen und Richter beim Hessischen Verwaltungsgerichtshof in Kassel: 1. Paul Arens, Dornburg (CDU) 2. Ernst Enzmann, Bad Camberg (CDU) 3. Josef Plahl, Weilburg (CDU) 4. Reinhold Ketter, Weinbach (SPD) 5. Doris Reifenberg, Brechen (SPD) 6. Siegfried Jung, Merenberg-Allendorf (FWG) Abstimmungsergebnis: 66 Ja-Stimmen, 1 Enthaltung

- 12-66 Durchführung des Hessischen Denkmalschutzgesetzes in der Fassung vom 05.09.86; hier: Entsendung von zwei Mitgliedern des Kreistages in den Denkmalbeirat Da niemand widerspricht, wählt der Kreistag in offener Abstimmung Herrn Robert Becker, Mengerskirchen, und Herrn Helmut Jung, Weilmünster, in den Denkmalbeirat. Abstimmungsergebnis: 66 Ja-Stimmen, 1 Nein-Stimme 67 Wahl von Beisitzern in den Anhörungsausschuss des Landkreises Limburg-Weilburg Da niemand widerspricht, wählt der Kreistag in offener Abstimmung folgende Personen als Beisitzer in den Anhörungsausschuss des Landkreises Limburg-Weilburg: 1. Peter Püchner, Weilburg 2. Paul Ibel, Hadamar 3. Eugen Caspary, Selters 4. Adam Reifenberg, Brechen 5. Karl-Heinz Winter, Selters 6. Dr. Hubert Wagenbach, Hadamar 68 Wahl der Mitglieder in die Kreissportkommission Da niemand widerspricht, wählt der Kreistag in offener Abstimmung die folgenden vier Kreistagsabgeordneten in die Kreissportkommission: 1. Michaela Rehmann, Villmar (CDU) 2. Rüdiger Brühl, Beselich (CDU) 3. Friedhelm Bender, Runkel (SPD) 4. Dr. Frank Schmidt, Löhnberg (SPD) Außerdem wählt der Kreistag die folgenden, in Übereinstimmung mit dem Sportkreisvorstand, dem Schulzentrum Tilemannschule und den Schulsportkoordinatoren zur Wahl vorgeschlagenen sachkundigen Bürger: Schulzentrum Tilemannschule: Willi Normann, Runkel Schulsport: Siegried Böckling, Hadamar Sportkreis: Hermann Klaus, Beselich Hildegard Stein, Elz Holger Henkel, Elz Theo Jeuck, Limburg Jugendsport: Günter Habel, Dornburg

- 13 - Leistungssport: Bernd Meuser, Elsoff Abstimmungsergebnis: 66 Ja-Stimmen, 1 Enthaltung 69 Zweiter Controlling-Bericht Haushaltsvollzug 2006 Der Kreistag beschließt, den vorgelegten Zweiten Controlling-Bericht in den Haupt-, Finanz- und Verwaltungsausschuss zu verweisen. 70 Vorlage des Beteiligungsberichtes 2005 Der Kreistag beschließt, den vorgelegten Beteiligungsbericht 2005 in den Haupt-, Finanz- und Verwaltungsausschuss zu verweisen. 71 Richtlinien zur Vergabe eines Umweltpreises durch den Kreisausschuss des Landkreises Limburg- Weilburg Für die Kreistagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen äußert sich deren Vorsitzender Jürgen Deuster. Für den Ausschuss für Umweltangelegenheiten und Energieversorgung berichtet dessen Vorsitzender Rüdiger Brühl. Anschließend äußert sich für die SPD-Kreistagsfraktion der Abgeordnete Reinhold Ketter. Für die Kreistagsfraktion WASG.DIE LINKE äußert sich der Kreistagsabgeordnete Reimund Benack. Auf Empfehlung des Ausschusses für Umweltangelegenheiten und Energieversorgung beschließt der Kreistag wie folgt: Richtlinie zur Vergabe eines Umweltpreises durch den Kreisausschuss des Landkreises Limburg-Weilburg Der Landkreis Limburg-Weilburg verleiht alljährlich einen Umweltpreis, mit dem besondere Leistungen auf dem Gebiet des Umweltschutzes honoriert werden. Die Verleihung des Umweltpreises verfolgt das Ziel, die gesamtgesellschaftliche Bedeutung des Umweltschutzes im Bewusstsein der Bevölkerung wach zu halten und zu fördern sowie die Menschen im Landkreis Limburg-Weilburg zu motivieren, sich mit Fragen des Umweltschutzes aktiv auseinander zu setzen und durch konkrete Projekte zu fördern. Unter Umweltschutz im Sinne dieser Richtlinie werden subsumiert: Maßnahmen des Naturschutzes und der Landschaftspflege einschließlich Arten- und Biotopschutz, Maßnahmen zum Schutz, zur Sicherung, zur Förderung von und zum sparsamen Umgang mit natürlichen Ressourcen (Wasser, Boden, Luft, Energie), Maßnahmen zum Schutz vor und zur Vermeidung von schädlichen Immissionen (Lärm, Staub, Schadstoffe...)

- 14 - Maßnahmen zur Vermeidung und Verwertung von Abfällen, Maßnahmen umweltschonender Flächennutzung in Land- und Forstwirtschaft, Maßnahmen zur öffentlichkeitswirksamen Vermittlung umweltbezogener Themen Der Umweltpreis wird für Maßnahmen oder Aktivitäten, die die oben aufgeführten Themenfelder zum Inhalt haben, verliehen. Die Maßnahme oder Aktivität soll in der Öffentlichkeit beispielhaft sein. Es werden nur solche Maßnahmen und Aktivitäten ausgezeichnet, die freiwillig und uneigennützig erbracht werden. Leistungen, die ausschließlich in Erfüllung gesetzlicher Pflichten oder in Wahrnehmung beruflicher, kommerziellen Zwecken dienenden Aufgaben erbracht werden, werden nicht prämiert. Preisträgerinnen und Preisträger können Einzelpersonen, Personengruppen, Arbeitsgemeinschaften, Institutionen und juristische Personen sein, die ihren Sitz oder Wohnsitz im Landkreis Limburg-Weilburg haben und deren Projekt sich auf Flächen oder Objekte im Landkreis Limburg-Weilburg bezieht. Die Verleihung des Umweltpreises wird in jedem Jahr unter ein Schwerpunktthema - in begründeten Einzelfällen können Ausnahmen zugelassen werden - aus dem Bereich des Umweltschutzes (s.o.) gestellt. Dieses wird auf einvernehmlichen Vorschlag des Umweltausschusses durch Kreistagsbeschluss im Rahmen der Ausschreibung des Umweltpreises vorgegeben. Die inhaltlichen Bedingungen der Ausschreibung werden durch das jeweils sachlich zuständige Fachamt der Kreisverwaltung festgelegt und die Ausschreibung durchgeführt. Einzelpersonen, Personengruppen, Arbeitsgemeinschaften, Institutionen und juristische Personen, die ihren Sitz im Landkreis Limburg-Weilburg haben, können sich um die Verleihung des Umweltpreises bewerben. Hierzu dokumentieren sie die von ihnen durchgeführte Maßnahme, Aktivität oder das Projekt durch geeignete Unterlagen, die in der Ausschreibung des Umweltpreises vorgegeben sind. Die Entscheidung über die Verleihung des Umweltpreises trifft ein Gremium, das sich aus der / dem für den jeweiligen Umweltbereich zuständigen Dezernentin / Dezernenten, je einer Vertreterin / einem Vertreter des Umweltausschusses, des Naturschutzbeirates, der anerkannten Umwelt- und Naturschutzverbände und des jeweils sachlich zuständigen Fachamtes der Kreisverwaltung zusammensetzt. Der Umweltpreis besteht aus einem Preisgeld in Höhe von 2.000,00 Euro und einer Urkunde. Der Umweltpreis kann auf bis zu zwei Empfänger aufgeteilt werden. Der Umweltpreis wird durch den Kreisausschuss im Rahmen einer Feierstunde oder eines Umweltfestes verliehen. 72 Resolution des Kreistages zu der Kürzung von Regionalisierungsmitteln der Bundesregierung an das Land Hessen Für den Ausschuss für Raumordnung, Wirtschaft und Verkehr berichtet zunächst dessen Vorsitzender Christian Radkovsky. Der Ausschuss für Raumordnung, Wirtschaft und Verkehr empfiehlt dem Kreistag, folgenden Beschluss zu fassen:

- 15 - Mit der Verabschiedung des Haushaltsbegleitgesetzes durch den Bundesrat werden die Regionalisierungsmittel deutlich gekürzt. Wenn das Land Hessen nicht die fehlenden Mittel aus dem Landeshaushalt zuschießt, stehen rund 10 % der Zugkilometer der Regionalbahnlinie zwischen Limburg, Weilburg und Gießen zur Disposition. Der Landkreis Limburg-Weilburg ist als Träger des ÖPNV unmittelbar bzw. als Gesellschafter des Rhein-Main-Verkehrsverbundes mittelbar von diesen Kürzungen erheblich betroffen. Es ist zu befürchten, dass insbesondere die schwach genutzten Verbindungen im ländlichen Raum gestrichen werden und die Fahrpreise für die Bürger sich weiter erhöhen. Ein Ausgleich wäre nur mit weiteren Zuschüssen aus dem Kreishaushalt herzustellen. Dies ist aber bei der derzeitigen desolaten Finanzsituation der Landkreise in Hessen (20 von 21 Kreisen können keinen ausgeglichenen Haushalt vorlegen) nicht zu leisten. Da das Land Hessen nach der Bahnreform die Zuständigkeit des Nahverkehrs auf die Landkreise und kreisfreien Städte übertragen hat, ist es jetzt im Rahmen des Konnexitätsprinzips gefordert, einen Ausgleich für die Kreise bereitzustellen. Der Kreistag des Landkreises Limburg-Weilburg fordert daher die Landesregierung auf, die vom Bund vorgenommenen Kürzungen über den Landeshaushalt auszugleichen. Der Kreistag spricht sich für eine nachhaltige Stärkung des öffentlichen Personennahverkehrs aus. Für die Kreistagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen äußert sich der Kreistagsabgeordnete Jürgen Dumeier. Für die CDU-Kreistagsfraktion äußert sich die Kreistagsabgeordnete Ingrid Friedrich. Für die Kreistagsfraktion WASG.DIE LINKE äußert sich deren Vorsitzender Joachim Kaufhold-Hausotter. Danach lässt der Kreistagsvorsitzende Robert Becker über den vom Ausschuss für Raumordnung, Wirtschaft und Verkehr erarbeiteten Resolutionsentwurf abstimmen. Abstimmungsergebnis: 66 Ja-Stimmen, 1 Nein-Stimme 73 Tagesbetreuungsausbaugesetz; hier: Verbesserung des Förderangebots im Landkreis Limburg-Weilburg Für den Haupt-, Finanz- und Verwaltungsausschuss erläutert zunächst dessen Vorsitzender Dr. Frank Schmidt den vom Jugendhilfeausschuss gemeinsam mit dem Haupt-, Finanz- und Verwaltungsausschuss und dem Ausschuss für Soziales, Familien, Jugend, Gesundheit, Frauen und Sport erarbeiteten Beschlussvorschlag, der in einem Zehn-Punkte-Programm zusammengefasst wird. Für die CDU-Kreistagsfraktion erklärt deren Vorsitzender Joachim Veyhelmann, dass die CDU-Kreistagsfraktion der Beschlussempfehlung der beiden Ausschüsse zustimmen werde. Für die SPD-Kreistagsfraktion erklärt deren Vorsitzender Dr. Frank Schmidt, dass seine Fraktion der Beschlussempfehlung zustimmen werde. Für die FWG-Kreistagsfraktion äußert sich deren Vorsitzender Albrecht Fritz. Die FWG-Kreistagsfraktion beantragt, im ersten Halbsatz der Ziffer 8 das letzte Wort befristet durch das Wort sichergestellt zu ersetzen. Im Übrigen erklärt Herr Fritz, dass die FWG-Kreistagsfraktion der vorgelegten Beschlussempfehlung zustimmen werde. Für die Kreistagsfraktion WASG.DIE LINKE äußert sich der Kreistagsabgeordnete Reimund Benack und erklärt, dass seine Fraktion der Beschlussempfehlung zustimmen werde. Die Kreistagsabgeordnete Renate Michel, äußert sich für die Kreistagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen und erklärt, dass auch ihre Fraktion der Vorlage zustimmen werde.

- 16 - Anschließend lässt der Kreistagsvorsitzende Robert Becker über das vorgelegte Zehn-Punkte-Programm des Jugendhilfeausschusses, des Haupt-, Finanz- und Verwaltungsausschusses, des Ausschusses für Soziales, Familien, Frauen, Jugend, Gesundheit und Sport inklusive des redaktionellen Änderungsantrags der FWG- Kreistagsfraktion abstimmen: 1. Altersübergreifende Gruppen in Tageseinrichtungen werden rückwirkend ab dem 01.01.2006 mit einem jährlichen Betrag von bis zu 6.000,00 gefördert. Die Auszahlung der Mittel erfolgt ausschließlich an die Städte und Gemeinden. Maßgebend für den Beginn der Förderung ist die Erteilung der entsprechenden Betriebserlaubnis. 2. Krippen- und Hortplätze in Tageseinrichtungen werden rückwirkend ab dem 01.01.2006 pauschal mit einem monatlichen Betrag von 75,00 gefördert. Maßgebend für den Beginn der Förderung ist die Erteilung der entsprechenden Betriebserlaubnis. 3. Mittel für die selbstorganisierte (vgl. 25 SGB VIII) und modellhafte Förderung von Kinderbetreuungseinrichtungen und -angeboten werden ab dem Haushaltsjahr 2006 auf jährlich 50.000,00 (HH-Stelle 454300.7010) aufgestockt. Die Vergabe der Mittel erfolgt jährlich durch den Kreisausschuss. 4. Die unter Ziffer 1 bis 3 genannte Förderung wird nach Maßgabe der gesetzlichen Bestimmungen, den Betreuungsnotwendigkeiten vor Ort und insbesondere auf der Basis der Jugendhilfeplanung des Landkreises Limburg-Weilburg gewährt. Es ist sicherzustellen, dass die Mittel zweckentsprechend verwendet werden. 5. Im Fachbereich Jugend wird im Stellenplan für das Jahr 2006 eine zusätzliche Vollzeitstelle für den Fachdienst Jugendförderung neu eingerichtet (Bes. Gr. A 9 / A 10 oder vergleichbare Entgeltgruppe). Die neuen Aufgaben ergeben sich aus dem TAG sowie dem ab 01.10.2005 in Kraft getretenen Gesetz zur Weiterentwicklung der Kinder- und Jugendhilfe (KICK). Die Personal- und Sachkosten können anteilig - je zu 1/2 - aus Kreis- und Landesmitteln finanziert werden (Anmerkung: der Bewilligungsbescheid des Landes Hessen für das Jahr 2006 - Offensive für Kinderbetreuung - liegt bereits vor). 6. Die Fort- und Weiterbildung von Tagespflegepersonen soll den im Landkreis tätigen Freien Trägern der Jugendhilfe (primär Mütterzentren) übertragen werden. Zur Finanzierung der Angebote wird im Jugendhilfeetat beginnend ab dem Jahr 2006 ein Budget i. H. von 10.000,00 jährlich zur Verfügung gestellt. Zwischen den Trägern und dem Landkreis sind Vereinbarungen über die Art und den Umfang der Maßnahmen anzustreben. 7. Der Landkreis Limburg-Weilburg übernimmt als öffentlicher Träger der Jugendhilfe ab dem 01.01.2007 grundsätzlich die vom Träger festgesetzten Elternbeiträge für den Besuch einer Tageseinrichtung für Kinder vom vollendeten dritten Lebensjahr bis zum Schuleintritt (vgl. 24 SGB VIII), sofern und so lange deren Eltern/-teile sich im Bezug von ALG II befinden und Leistungen der ARGE erhalten. 8. Die Übernahme der Elternbeiträge wird bis auf das letzte Jahr des Besuchs der Tageseinrichtung sichergestellt; dabei geht der Kreis davon aus, dass das Land Hessen ab dem 1.1.2007 die Elternbeiträge für das letzte Kindergartenjahr übernimmt (BAMBINI Programm) und alle Städte/Gemeinden des Kreises an diesem Programm teilnehmen.

- 17-9. Die Übernahme erfolgt in den unter Ziffer 7 und 8 genannten Fällen grundsätzlich ohne Einkommensüberprüfung (vgl. 90 Abs. 3 SGB VIII); der Nachweis der Anspruchsberechtigung erfolgt durch die Vorlage des Leistungsbescheides der ARGE und durch stichprobenweise Kontrollen. Durch Vereinbarungen zwischen dem Kreis und der ARGE ist sicherzustellen, dass der Fachbereich Jugend beim Wegfall der Leistungsvoraussetzungen nach dem SGB II unverzüglich unterrichtet wird, um Überzahlungen zu vermeiden. 10. Der Landkreis Limburg-Weilburg appelliert an die Landes- und die Bundesregierung, die Träger der öffentlichen Jugendhilfe sowie die Träger von Kindertageseinrichtungen umgehend durch geeignete gesetzliche Regelungen finanziell auch künftig in die Lage zu versetzen, bedarfsgerechte Betreuungsmöglichkeiten für Kinder zu schaffen und zu erhalten. 74 Änderung der Finanzierung von Pflegeheimen durch das Land Hessen; hier: Sanierung Pflegeheim Arbeiterwohlfahrt Hadamar und Neubau Pflegeheim Runkel Für den Haupt-, Finanz- und Verwaltungsausschuss berichtet dessen Vorsitzender Dr. Frank Schmidt, dass der Haupt-, Finanz- und Verwaltungsausschuss hierzu keinen Beschluss gefasst hat, weil zum Zeitpunkt der Beratung kein Finanzierungskonzept vorgelegen hat. Den Fraktionen liegt zwischenzeitlich eine Beschlussvorlage vor, die der Intention des Haupt-, Finanz- und Verwaltungsausschusses entspricht. Danach lässt der Kreistagsvorsitzende Robert Becker über die vorgelegte Beschlussempfehlung abstimmen: Der Landkreis Limburg-Weilburg nimmt unter den nachgenannten Bedingungen die Landeszuwendungen (Darlehen und Zuschuss) für die Sanierung des Altenpflegeheimes Hadamar (AWO) und den Neubau eines Pflegeheims in Runkel (Grundstücksgesellschaft Egenolf) an. 1. Die Tilgung der Darlehen durch den Landkreis gegenüber dem Land Hessen sind seitens der Investoren zu erstatten. Hierüber sowie über die zweckentsprechende Verwendung der Mittel und die Haftung bei eventueller Rückforderung der Mittel wegen nicht zweckentsprechendem Mitteleinsatz sind entsprechende Verträge mit den Investoren abzuschließen. 2. Die Risiken hinsichtlich einer etwaigen Nichtzahlung der Tilgungsleistungen an den Landkreis Limburg- Weilburg werden wie folgt abgedeckt: mit den jeweiligen Standortgemeinden ist vertraglich zu vereinbaren, dass die Risiken einer Nichterfüllung der Tilgungsersatzleistungen wegen Insolvenz zwischen Kreis und Standortgemeinde je hälftig zu tragen sind. Diesbezüglich soll das Risiko des Landkreises Limburg-Weilburg in der ersten Hälfte der Tilgungszeit und das der Standortgemeinde in der zweiten Hälfte der Tilgungszeit liegen. Rückzahlungspflichtig bleibt der Landkreis Limburg-Weilburg. Bei Ausbleiben der Tilgungsersatzleistungen durch die Investoren in der zweiten Hälfte der Tilgungszeit wäre sodann die jeweilige Standortgemeinde zur Leistung des Tilgungsersatzes verpflichtet. 3. Hinsichtlich des Risikoanteils des Landkreises Limburg-Weilburg, mithin über den hälftigen Betrag der Darlehenssumme in der ersten Hälfte der Tilgungszeit, haben die Investoren eine entsprechende Bankbürgschaft zugunsten des Landkreises Limburg-Weilburg zu hinterlegen.

- 18-4. Der Kreisausschuss des Landkreises Limburg-Weilburg wird beauftragt, abschließend entsprechend zu verfahren und die notwendigen Verträge abzuschließen. 75 Antrag der Kreistagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen wegen der Seniorenpolitik im Landkreis Limburg-Weilburg Für den Antragsteller äußert sich die Kreistagsabgeordnete Renate Michel. Da die Themen der Punkte 1-3 des Antrags der Kreistagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen in die Fortschreibung des Altenhilfeplanes aufgenommen werden, ist eine Beschlussempfehlung durch den Kreistag damit entbehrlich. Die Kreistagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen zieht ihren Antrag zurück. Eine Abstimmung hierüber erfolgt nicht. 76 Antrag der Kreistagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen wegen der Bleiberechtsregelung für langjährig geduldete Flüchtlinge Für den Ausschuss für Soziales, Familien, Frauen, Jugend, Gesundheit und Sport berichtet zunächst dessen Vorsitzender Lothar Leinz. Der Ausschuss für Soziales, Familien, Frauen, Jugend, Gesundheit und Sport empfiehlt dem Kreistag, folgenden Beschluss zu fassen: Um humanitäre Härten zu vermeiden, appelliert der Kreistag des Landkreises Limburg-Weilburg an den Innenminister, einen Abschiebestopp für sechs Monate nach 60 a des Aufenthaltsgesetzes für den im hessischen Vorschlag definierten Personenkreis zu erlassen. Abstimmungsergebnis: 66 Ja-Stimmen, 1 Enthaltung 77 Darstellung der Ansätze der Schulumlage und der Kreisumlage im Nachtragshaushalt 2006; hier: Antrag der Kreistagsfraktionen der CDU und SPD Für die CDU-Kreistagsfraktion begründet deren Vorsitzender Joachim Veyhelmann, den folgenden gemeinsamen Antrag der CDU- und SPD-Kreistagsfraktion: Die Kreistagsfraktionen der CDU und der SPD bitten den Kreisausschuss, bereits im Nachtragshaushalt für das Haushaltsjahr 2006 die Ansätze der Kreisumlage und der Schulumlage so aufzuführen, dass die Schulumlage prozentual und betragsmäßig entsprechend kostendeckend dargestellt wird. Da der Gesamtansatz von Kreis- und Schulumlage auf dem bisherigen Stand verbleiben muss, ist die Kreisumlage nach Abzug der neu festgesetzten Schulumlage mit einem entsprechend reduzierten Ansatz aufzunehmen. Abstimmungsergebnis: 65 Ja-Stimmen, 2 Enthaltungen

- 19-78 Antrag der FWG-Kreistagsfraktion zur Einrichtung einer schulformübergreifenden (integrierten) Gesamtschule an der Theodor-Heuss-Schule in Limburg mit Beginn des Schuljahres 2007/2008 Für die FWG-Kreistagsfraktion begründet der Abgeordnete Gerhard Würz folgenden Antrag: An der Theodor-Heuss-Schule ist eine schulformübergreifende (integrierte) Gesamtschule mit Beginn des Schuljahres 2007/2008 einzurichten. Der Kreistag beschließt, den o. g. Antrag der FWG-Kreistagsfraktion zur weiteren Beratung in den Ausschuss für Schule, Kultur und Bau zu verweisen. 79 Antrag der Kreistagsfraktion Bündnis90/Die Grünen zur Erstellung eines Armutsberichts für den Landkreis Limburg-Weilburg Für die Kreistagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen begründet die Abgeordnete Renate Michel folgenden Antrag: Der Kreisausschuss wird ersucht, einen Armutsbericht für den Landkreis Limburg-Weilburg erstmals ab 2006 zu erstellen. Effektive Sozialpolitik braucht eine fundierte Beschreibung und Analyse der Lebenssituation der Menschen im Kreisgebiet. Alle drei Jahre sollen dann Folgeberichte vorgelegt werden. Diese dienen auch dazu, die Wirksamkeit der eingeleiteten Maßnahmen zu überprüfen. Um einen Ausgleich mit dem Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung zu haben, soll der dort benutzte Armutsbegriff verwendet werden. Zur Erstellung des lokalen Armutsberichts werden nicht nur verwaltungsinterne Experten, sondern auch externe Fachleute beratende Funktion haben bzw. als Gutachter einbezogen sein. Schwerpunkte des Berichts sind: Arbeitslosigkeit als Armutsrisiko, Entwicklung der Einkommensarmut, soziale und ökonomische Situation von Personen im Bereich der Grundsicherung nach SGB II und Sozialhilfe, Vermittlungsquote der ARGE, Armut im Alter, Armut von Kindern und Jugendlichen, Armut von Frauen, Armut von Migrantinnen und Migranten, Armut von Menschen mit Behinderungen, Überschuldung, drohender Wohnungsverlust und Obdachlosigkeit. Der Kreistag beschließt, den vorgenannten Antrag der Kreistagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen zur weiteren Beratung in den Ausschuss für Soziales, Familien, Frauen, Jugend, Gesundheit und Sport sowie in den Jugendhilfeausschuss zu verweisen. 80 Antrag der Kreistagsfraktion Bündnis90/Die Grünen zur Einsparung von Energiekosten in Schulen Für die Kreistagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen begründet der Abgeordnete Alexander Wright folgenden Antrag: