2. Inwiefern sind ihr Auswirkungen der demografischen Entwicklung auf die Krankenhäuser und Arztpraxen vor Ort im Wahlkreis Eppingen bekannt?



Ähnliche Dokumente
Postfach Stuttgart FAX:

3. Welcher Bedarf an Pflegekräften in Pflegeeinrichtungen, Krankenhäusern, Rehabilitationseinrichtungen

2. Inwiefern sind ihr Auswirkungen der demografischen Entwicklung auf die Krankenhäuser und Arztpraxen vor Ort im Wahlkreis Bretten bekannt?

Landtag von Baden-Württemberg. Kleine Anfrage. Antwort. Drucksache 15 / Wahlperiode. des Abg. Jochen Haußmann FDP/DVP.

2. Inwiefern sind Auswirkungen der demografischen Entwicklung auf die Krankenhäuser und Arztpraxen vor Ort im Wahlkreis Bretten zu erkennen?

Die Entwicklung der Privatschulen in Baden-Württemberg

1. wie viele opiatabhängige Menschen in Baden-Württemberg zurzeit substituiert

Übergangsquoten auf berufliche Gymnasien im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald

Entwicklung der Abschlussnoten in Baden-Württemberg

Kapazitäten an vollzeitschulischen beruflichen Schulen

3. Wie viele Pflegekinder leben in gleichgeschlechtlichen Partnerschaften in Baden- Württemberg?

6. wie hoch der prozentuale Anteil der Schülerinnen und Schüler an den Abendgymnasien

LANDTAG MECKLENBURG-VORPOMMERN Drucksache 6/ Wahlperiode

des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst

1. ob Untersuchungen zum Ausmaß der ungewollten Kinderlosigkeit bekannt sind und welche die häufigsten Ursachen für ungewollte Kinderlosigkeit sind;

3. Wann wurde der Schiedsauftrag dem Schiedsgerichtshof übergeben (Artikel 23 Schiedsgerichtsordnung der ICC International Chamber of Commerce)?

Gute Besserung für ganz Bayern! So machen wir Gesundheit und Pflege zukunftssicher.

Informationsblatt zur Förderung der fachärztlichen Weiterbildung / psychotherapeutischen Ausbildung

13. Wahlperiode

des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst 1. inwieweit sich der Wegfall der Studiengebühren auf das Angebot der Kinderbetreuung

2. Inwiefern sind Auswirkungen der demografischen Entwicklung auf die Krankenhäuser und Arztpraxen vor Ort im Main-Tauber-Kreis zu erkennen?

SCHLESWIG-HOLSTEINISCHER LANDTAG Drucksache 17/ Wahlperiode der Abgeordneten Dr. Marret Bohn (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

Landtag von Baden-Württemberg Drucksache 13 / Mitteilung. 13. Wahlperiode der Landesregierung

1. welcher durchschnittliche Zinssatz in den Jahren 2006, 2007 und 2008 für die Kreditmarktschulden des Landes insgesamt zu zahlen war;

Einführung von D im Land Bremen

3. ob sie die Gülen-Bewegung als eine religiöse oder eine politische Gruppierung einstuft und wie sie dies begründet;

LANDTAG MECKLENBURG-VORPOMMERN Drucksache 6/ Wahlperiode

1. Wie viele Unternehmen in Baden-Württemberg haben zum 1. Mai bzw. zum 1. August 2009 eine Vollständigkeitserklärung abgegeben?

Pflegedossier für die kreisfreie Stadt Frankfurt (Oder)

Datenblatt: Frankfurt am Main, St. (412)

REGIONALDOSSIER ZUM PFLEGEARBEITSMARKT

17. Wahlperiode /1977

I. Der Landtag nimmt von der Mitteilung des Ministeriums für Finanzen und Wirtschaft vom 11. März 2013 Drucksache 15/3211 Kenntnis.

Glaube an die Existenz von Regeln für Vergleiche und Kenntnis der Regeln

13. Wahlperiode

Ärztlichen Versorgung im ländlichen Raum Landkreis Konstanz Dr. med. Christoph Graf

Gemeindedatenblatt: Bruchköbel, St. (435006)

Dem Gesetzentwurf der Landesregierung Drucksache 14/5680 zuzustimmen.

2. Besteht eine regionale Über- oder Unterversorgung mit Hausärzten? 4. Bestehen Unterschiede zur Ärzteversorgung im Landesdurchschnitt?

Schüler- und Anmeldezahlen an Schulen des Ostalbkreises

Gemeindedatenblatt: Bad Soden am Taunus, St. (436001)

Screening Das Programm. zur Früherkennung von Brustkrebs

12. Wahlperiode des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst

Landtag Brandenburg 6. Wahlperiode. Drucksache 6/914

Gemeindedatenblatt: Friedberg (Hessen), Krst. (440008)

5. wie vielen Personalstellen dies auf das Land hochgerechnet insgesamt im Zeitraum von 2011 bis 2014 jährlich entspricht;

Mögliche Diskriminierung von Versicherten durch den Krankenkassen- Wettbewerb

I N N E N M I N I S T E R I U M B A D E N - W Ü R T T E M B E R G. Postfach Stuttgart poststelle@im.bwl.de FAX: 0711/

Welchen Stellenwert hat das berufliche Gymnasium noch unter Grün-Rot?

1. Wie bewertet die Landesregierung die Mütter-/Mutter-Kind-Kuren hinsichtlich ihrer Bedeutung für Prävention, Vorsorge und Rehabilitation?

Ich beantrage als Groß-/Stiefelternteil, dass die in Betracht kommenden Kinder- und Betreuungsfreibeträge auf mich übertragen werden.

LANDTAG MECKLENBURG-VORPOMMERN Drucksache 6/ Wahlperiode

Hohe Leistung, tiefe Prämie. Michèle Bowley, Geschäftsleiterin «Gsünder Basel»

Kleine Anfrage mit Antwort

Stellungnahme der Bundesärztekammer

Gesetz zu dem Staatsvertrag zur Änderung des Staatsvertrages über die Bereitstellung von Mitteln aus den Oddset-

Würfelt man dabei je genau 10 - mal eine 1, 2, 3, 4, 5 und 6, so beträgt die Anzahl. der verschiedenen Reihenfolgen, in denen man dies tun kann, 60!.

AGROPLUS Buchhaltung. Daten-Server und Sicherheitskopie. Version vom b

Gesetz zur Errichtung eines Versorgungsfonds des Landes Baden-Württemberg und zur Änderung des Haushaltsstrukturgesetzes

3. Gibt es spezielle Sicherheitsvorschriften für den Umgang mit Hunden im Wach- und Sicherheitsgewerbe (wenn ja, welche)?

des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst

LANDTAG MECKLENBURG-VORPOMMERN Drucksache 6/ Wahlperiode

LANDTAG MECKLENBURG-VORPOMMERN Drucksache 6/ Wahlperiode

LANDTAG MECKLENBURG-VORPOMMERN Drucksache 6/ Wahlperiode Entwicklung der Callcenter-Branche in Mecklenburg-Vorpommern

Schriftliche Kleine Anfrage

Verschreibungsfreie Arzneimittel wieder in der Erstattung

Demographiebericht. Ein Baustein des Wegweisers Kommune. wegweiser-kommune.de. Gundelfingen

Entwicklung der Zahl ambulant tätiger Ärzte

Fragebogen zur Erfassung der qualitativen Umsetzung des Unterrichtsprogramms Lions - Quest Erwachsen werden (LQ/Ew) (im Schuljahr 2008/09)

Krankenhausrecht Vorlesung an der Universität Augsburg am Dr. Thomas Vollmoeller

Rheinland-Pfalz Mainz, 17. März 2016 Staatskanzlei Referat 214

Entwicklungen der Klassen 4 und 5 im Landkreis Esslingen

des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft

Pflegestatistik Eckdaten der Pflegestatistik Pflegebedürftige insgesamt. stationäre Pflege: Personen (41,1%)

Ein neues System für die Allokation von Spenderlungen. LAS Information für Patienten in Deutschland

werden. DerEuropäischeRathatam13.September2010einemmodifiziertenRichtlinienentwurfzugestimmt,auchmitUnterstützungderBundesregierung.

Aussage: Das Seminar ist hilfreich für meine berufliche Entwicklung

Erfahrungen mit Hartz IV- Empfängern

Neue Kooperationsmodelle für unsere GbRen: Zweigpraxen, u. a.

Im Bereich der Körperpflege (Waschen, Duschen, Baden usw.) Im Bereich der Ernährung (Aufnahme oder Zubereitung der Nahrung)

An die Gläubiger der ALPHA Events UG

LANDTAG MECKLENBURG-VORPOMMERN Drucksache 6/ Wahlperiode

Deutliche Mehrheit der Bevölkerung für aktive Sterbehilfe

LANDTAG RHEINLAND-PFALZ 16.Wahlperiode. K l e i n e A n f r a g e. A n t w o r t. Drucksache 16/4789. der Abgeordneten Bettina Dickes (CDU) und

13. Wahlperiode des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst

Schriftliche Kleine Anfrage

Thüringer Landtag 6. Wahlperiode

mehrmals mehrmals mehrmals alle seltener nie mindestens **) in der im Monat im Jahr 1 bis 2 alle 1 bis 2 Woche Jahre Jahre % % % % % % %

BERECHNUNG DER FRIST ZUR STELLUNGNAHME DES BETRIEBSRATES BEI KÜNDIGUNG

Zustand von Tunnel- und Brückenbauwerken im Zuge von Bundesfernstraßen in Baden-Württemberg

Die moderne Hausarztpraxis in heutiger Zeit

Schön, dass ich jetzt gut

Hautkrebsscreening. 49 Prozent meinen, Hautkrebs sei kein Thema, das sie besorgt. Thema Hautkrebs. Ist Hautkrebs für Sie ein Thema, das Sie besorgt?

5. Wie haben sich diese Zahlen seit Bekanntwerden der Existenz der CD mit steuer - relevanten Daten Schweizer Banken verändert?

Jahresbericht Schuldnerberatung 1997

Antwort. Drucksache 16/8781. LANDTAG NORDRHEIN-WESTFALEN 16. Wahlperiode Datum des Originals: /Ausgegeben:

Anleitung Nutzung VOR SORGE-Check. S.g. Damen und Herren,

3. Wenn ja, werden solche Ausschlüsse auch für die Zukunft für alle Kliniken erwogen, die über keine Schlaganfalleinheit verfügen?

Großbeerener Spielplatzpaten

1. Welche Projekte wurden in der vergangenen Förderperiode bis 2007 des LEADER-Programms im Main-Tauber-Kreis gefördert?

Transkript:

Landtag von Baden-Württemberg 15. Wahlperiode Drucksache 15 / 4922 12. 03. 2014 Kleine Anfrage der Abg. Friedlinde Gurr-Hirsch CDU und Antwort des Ministeriums für Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frauen und Senioren Medizinische Versorgung im Wahlkreis Eppingen Kleine Anfrage Ich frage die Landesregierung: 1. Wie hoch ist nach ihrer Kenntnis die aktuelle Versorgungsdichte im ambulanten medizinischen Bereich im Wahlkreis Eppingen (Hausärzte, einzelne Facharztgruppen, Zahnärzte)? 2. Inwiefern sind ihr Auswirkungen der demografischen Entwicklung auf die Krankenhäuser und Arztpraxen vor Ort im Wahlkreis Eppingen bekannt? 3. Wie schätzt sie aus ihrer Sicht die Entwicklung der ärztlichen Versorgung in den kommenden n im Wahlkreis Eppingen ein (differenziert nach Kliniken und Praxen)? 4. Kann von einer Über- bzw. Unterversorgung im Hausarzt- und Facharztbereich ausgegangen werden (aufgeschlüsselt nach Facharztgruppen)? 5. Wie viele Praxen im Wahlkreis Eppingen mussten nach ihrem Kenntnisstand in den n 2009 bis 2014 aus wirtschaftlichen Gründen oder mangels eines Nachfolgers geschlossen werden? 10. 03. 2014 Gurr-Hirsch CDU Eingegangen: 12. 03. 2014 / Ausgegeben: 11. 04. 2014 Drucksachen und Plenarprotokolle sind im Internet abrufbar unter: www.landtag-bw.de/dokumente Der Landtag druckt auf Recyclingpapier, ausgezeichnet mit dem Umweltzeichen Der Blaue Engel. 1

Antwort Mit Schreiben vom 2. April 2014 Nr. 52-0141.5/15/15/4922 beantwortet das Ministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frauen und Senioren in Abstimmung mit dem Innenministerium die Kleine Anfrage wie folgt: Ich frage die Landesregierung: 1. Wie hoch ist nach ihrer Kenntnis die aktuelle Versorgungsdichte im ambulanten medizinischen Bereich im Wahlkreis Eppingen (Hausärzte, einzelne Facharztgruppen, Zahnärzte)? Im Landkreis Heilbronn, dem der Wahlkreis Eppingen vollumfänglich angehört, sind gemäß den Vorschriften für die Bedarfsplanung nach Beschlusslage des Landesausschusses der Ärzte und Krankenkassen vom 25. Februar 2014 für sämtliche Facharztgruppen Zulassungsbeschränkungen wegen rechnerischer Überversorgung angeordnet, sodass keine zusätzlichen Ärzte zugelassen werden dürfen. Für Hausärzte ist das 100 %-Soll überschritten. In der hausärztlichen Versorgung ist für die rechnerische Ermittlung des Versorgungsgrads der Mittelbereich nach der Zuordnung des Bundesinstitutes für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) die maßgebliche Versorgungsebene. Die hausärztliche Versorgungssituation in den Mittelbereichen Heilbronn stellt sich nach dem neuen Bedarfsplan wie folgt dar: Heilbronn 104,0 % Nach Auskunft der Kassenzahnärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg stellt sich für den Landkreis Heilbronn die zahnärztliche bzw. kieferorthopädische Versorgung wie folgt dar: Zahnärztliche Versorgung* Kieferorthopädische Versorgung Brackenheim-Eppingen 83,9 % Landkreis Heilbronn 140,4 % Neckarsulm 77,8 % Weinsberg 82,1 % * In der zahnärztlichen Versorgung wird der Landkreis Heilbronn in die Planungsbereiche Bracken - heim-eppingen, Neckarsulm und Weinsberg unterteilt. In der allgemeinen fachärztlichen Versorgung erfolgt die Berechnung der Versorgungssituation weiterhin auf der Landkreisebene. Die Versorgungssituation je Facharztgruppe im Landkreis Heilbronn stellt sich wie folgt dar: Augenärzte 113,2 % Kinderärzte 130,4 % Chirurgen 117,9 % Nervenärzte 154,4 % Frauenärzte 116,2 % Orthopäden 117,2 % HNO-Ärzte 117,4 % Psychotherapeuten 120,9 % Hautärzte 130,5 % Urologen 120,3 % 2

In der spezialisierten fachärztlichen Versorgung sind die Raumordnungsregionen die maßgebliche Bezugsgröße für die Planung. Die Versorgungssituation der einzelnen Arztgruppen in der Region Heilbronn-Franken stellt sich wie folgt dar: Fachinternisten 179,4 % Radiologen 114,3 % Anästhesisten 131,2 % Kinder- und Jugendpsychiater Die Bedarfsplanung für die gesonderte fachärztliche Versorgung wird auf Ebene der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg, also landesweit, vollzogen. Die Versorgungssituation stellt sich wie folgt dar: 88,0 % Physikalische-Reha-Mediz. 108,2 % Laborärzte 138,1 % Nuklearmediziner 105,9 % Pathologen 112,9 % Strahlentherapeuten 141,3 % Neurochirurgen 117,5 % Humangenetiker 194,5 % Transfusionsmediz. 168,5 % Mit insgesamt 183 Vertragsärzten und Psychotherapeuten kann von einer ausgewogenen und im Landesdurchschnitt liegenden Versorgungsdichte gesprochen werden. 2. Inwiefern sind ihr Auswirkungen der demografischen Entwicklung auf die Krankenhäuser und Arztpraxen vor Ort im Wahlkreis Eppingen bekannt? Es ist davon auszugehen, dass eine ältere Bevölkerung mehr ärztliche Leistungen (ambulant und stationär) in Anspruch nehmen wird. Gleichzeitig ist ebenfalls davon auszugehen, dass das Durchschnittsalter der praktizierenden Ärzte zunehmen wird. Die Altersstruktur der hausärztlich tätigen Ärztinnen und Ärzte im Planungsbereich Heilbronn hat sich wie folgt entwickelt: 29 49 50 59 60 89 2010 71 80 57 2014 61 69 70 Die demografische Entwicklung ist nach den Regeln der Bedarfsplanungs-Richtlinie für die ambulante vertragsärztliche Versorgung bereits in die Berechnungen eingeflossen. Dies gilt für die Einwohnerentwicklung insgesamt wie für die Anteile der bis 18-Jährigen, der über 65-Jährigen und der Frauen im Wahlkreis Eppingen. Die Altersstruktur der stationär tätigen Ärztinnen und Ärzte hat sich in Nordwürttemberg wie folgt entwickelt: bis 34 35 39 40 49 50 59 Entsprechende Zahlen für den Wahlkreis Eppingen liegen nicht vor. 60 65 2009 1.578 1.023 1.646 1.013 309 23 2011 2.158 1.097 1.739 1.091 313 21 2013 2.456 1.257 1.778 1.263 368 41 über 65 3

Altersgruppe Männlich Die Altersstruktur der Patientinnen und Patienten hat sich seit 2001 bis 2012 in baden-württembergischen Krankenhäusern wie folgt entwickelt. Altersgruppe 2001 2012 Weiblich 2001 2012 unter 1 18.542 57.033 unter 1 14.257 52.204 1 5 25.694 22.119 1 5 18.621 16.836 5 15 40.435 33.687 5 15 32.976 27.969 15 25 48.046 52.208 15 25 75.289 69.025 25 35 61.318 53.959 25 35 142.895 120.740 35 40 44.533 29.435 35 40 64.284 48.108 40 45 46.808 43.245 40 45 50.199 45.924 45 55 105.519 128.612 45 55 104.754 115.802 55 65 159.039 155.088 55 65 134.239 125.587 65 75 168.223 196.148 65 75 153.916 170.379 75 und mehr 124.724 222.633 75 und mehr 237.295 298.865 Quelle: Statistisches Landesamt Baden-Württemberg Entsprechende Zahlen für den Wahlkreis Eppingen liegen nicht vor. 3. Wie schätzt sie aus ihrer Sicht die Entwicklung der ärztlichen Versorgung in den kommenden n im Wahlkreis Eppingen ein (differenziert nach Kliniken und Praxen)? Es ist insbesondere davon auszugehen, dass eine ältere Bevölkerung mehr ärzt - liche Leistungen (ambulant und stationär) in Anspruch nehmen wird. Wie viele Ärztinnen und Ärzte in 10 n zur Verfügung stehen kann heute nicht abgeschätzt werden, da nicht vorausgesagt werden kann, wie viele junge Menschen das Fach Medizin studieren und den Arztberuf ausüben. Dies wird auch entscheidend davon abhängen, inwieweit attraktive Arbeits- und Rahmenbedingungen für Ärztinnen und Ärzte angeboten werden können. Laut der KVBW ist die Hausarztdichte in den letzten zehn n gleich geblieben. Prognostisch müsse derzeit davon ausgegangen werden, dass weniger Hausarztpraxen durch Nachfolger übernommen und fortgeführt werden können. Dies würde für den Wahlkreis einen Verlust an Hausärzten erwarten lassen. In der Gemeinde Zaberfeld steht aktuell eine Praxisübergabe an einen jungen Arzt an. Dieses Vorhaben unterstützt das Land im Rahmen des Förderprogramms Landärzte mit einer Festbetragsförderung von 30.000 Euro. Die hausärztliche Versorgung, gerade im ländlichen Raum, kann somit erhalten und nachhaltig gesichert werden. Nach Auskunft der KVBW war im fachärztlichen Bereich ein Zuwachs von 4 Ärzten seit 2012 zu verzeichnen. 4. Kann von einer Über- bzw. Unterversorgung im Hausarzt- und Facharzt - bereich ausgegangen werden (aufgeschlüsselt nach Facharztgruppen)? Nach den planungsrechtlichen Kriterien in der ambulanten ärztlichen Versorgung wird von Überversorgung gesprochen, wenn die tatsächliche Anzahl der Ärztinnen und Ärzte in einem Planungsbereich die anhand der Planungsrichtlinie errechnete Soll-Ärztezahl um 10 % überschreitet. Ob Unterversorgung vorliegt, ist zu prüfen, wenn die errechnete Soll-Ärztezahl um 50 % (bei Fachärzten) bzw. 25 % (bei Hausärzten) unterschritten wird. 4

Im Planungsbereich Heilbronn variiert der Versorgungsgrad je nach Facharztgruppe zwischen 88,0 % und 179,4 %. Der Versorgungsgrad der Hausärzte liegt bei 104,0 %. (Zu den Versorgungsgraden im Einzelnen siehe Ziffer 1). Daraus ist zu schließen, dass im Planungsbereich Heilbronn, zu dem auch Eppingen gehört, die vertragsärztliche Versorgung sichergestellt ist. Unterversorgung liegt in keinem Bereich vor. Aufgrund rechnerischer Überversorgung wurden vielmehr durch den Landesausschuss der Ärzte und Krankenkassen am 25. Februar 2014 diverse Zulassungsbeschränkungen ausgesprochen. 5. Wie viele Praxen im Wahlkreis Eppingen mussten nach ihrem Kenntnisstand in den n 2009 bis 2014 aus wirtschaftlichen Gründen oder mangels eines Nachfolgers geschlossen werden? Nach Auskunft der KVBW liegen keine Erkenntnisse darüber vor, dass Praxen aufgrund zu geringer Patientennachfrage oder Honorierung geschlossen werden mussten. Ganz vereinzelt gebe es Praxen, die aus privaten Gründen überschuldet seien. Aus dem Wahlkreis Eppingen sei hierzu jedoch aktuell nichts bekannt. Gleiches gelte auch für den Nachfolger-Mangel. Altpeter Ministerin für Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frauen und Senioren 5