Bad Kissingen MEG-Jahrestagung 2014 Was das Komhyp-Curriculum an ericksonscher und hypnosystemische Spezialität lehrt Milton Erickson Institut Bonn AML Institut Systeme Anne M. Lang Dipl. Psych. PP Senior Coach BDP Lehrende DGSF Ausbilderin MEG
Überblick: Einführung: wie diese Reihe zustande kam Kommunikation als Medium Kommunikation ist... Hypnosystemische Prinzipien: Übereinstimmungen und Erweiterungen Settings Situationen/Bühnen- Aufgaben- Ergebnisse Mein Kontext... Wichtige Komhyp-Seminare für alle Curris Beispiele aus den Supervisionen Demo
Was das Komhyp-Curriculum an ericksonscher und hypnosystemische Spezialität lehrt (KomHyp) Anne M. Lang K o m m u n i k a t i o n ist in allen Bereichen der Veränderungskommunikation d a s I n s t r u m e n t der Veränderung. Es ist also entscheidend, auf die Kommunikation!! den Fokus zu legen. Das macht das Komhyp (nicht auf Symptome/Einzelpersonen usw) Weiterhin legt es den Fokus auf systemische Zusammenhänge Es geht hier nicht um Behandlung, sondern Prozess-Rahmung Das entspricht der Ericksonschen Vorstellung von Veränderung 1. Erickson erweiterte den Kommunikationsbegriff/ die Kommunikationsgesetze (P.Watzlawick) um Hypnosuggestiven Elemente. 2. Systemisches ergänzt Hypnotherapeutisches/Hypnokommunikatives Vorgehen um die Ausweitung des Fokus auf die vernetzte und zirkulär wirkende Umgebung 3. Ericksonsches Wissen ergänzt seinerseits Systemisches Vorgehen dann um die Beachtung der Suggestionen in der Kommunikation. 4. Erickson erfasste die Mehrebigkeit der Kommunikation mit Verbalem- Sprachlichem, Nonverbalem, Analogem, Digitalem, kontextspezifischem usw. und bezog es ein z.b. im Pacen, Leaden, Seeden, Erkunden, in seiner Metaphern- und Geschichtenarbeit. Da Systemisches Denken und Vorgehen der Ericksonschen Kommunikation sehr nahe kommt, macht die Hypnosystemische Klammer großen Sinn. Dies in allen Beratungskontexten in der Medizin, Lehre und Unterricht, in der Beratung, dem Coaching, in der betrieblichen Gesundheitsförderung, im EAP usw.
Kommunikation ist Suggestion Das heißt: Wie also erfolgt die Auswahl der Themen bzw. wie wird sie ausgehandelt? Wie ist die Ausrichtung und Suggestion? Kommunikation ist systemisch Das heißt: Wie also wird die Zirkularität berücksichtigt? Wie wird das Thema und die Kommunikation um das Thema berücksichtigt? Wie wird die relevante Kommunikation außerhalb der Beratung berücksichtigt? Wie die innere Kommunikation? Kommunikation ist Wirklichkeit erzeugend Das heißt: Was wird in der Beratung genährt bzw. fokussiert? Wie wird was berücksichtigt? Z.B. Das Nichteingebrachte/Dissoziierte? Innere und äußere Kommunikation? Kommunikation setzt Fokus Wie auf ausgeblendete Ressourcen? Wie auf das Ressourcen heben Wie auf das Neue Ressourcen erzeugen im System? Was heißt also darauf bezogen hypnosystemische Kommunikation?
kontextübergreifende Prinzipien in der Komhyp-Reihe.: Kommunikation unter hypnosystemischen Prinzipien- die gegenseitigen Übereinstimmungen: Wirklichkeitserfassung ist kontext-, perspektiven-, beobachterabhängig Sie ist immer auf den Prozess bezogen Sprache und ihre Selektion prägt und ist suggestiv systemische und hypnosuggestive Meta- Interventionen Hypno- Ergänzungen- Erweiterungen Fokussierung und De-Fokussierung Dissoziation Assoziation Metaphern Selbstkommunikation des Mentalen Trainings Kommunikation als Konversationstrance im System Systemische Ergänzungen- Erweiterungen Kommunikation als Beziehungsangebot Fokuserweiterungen Darstellungen von Systemen Vom Einzel zu den Beziehungen, Relationen, Prozessen
Kontexte KomHyp Orte: Krankenhaus/Reha/Beratungsstelle/Betrieb usw. Settings- im Unterschied zur klassischen Psychotherapie/Richtlinie Zu Psychotherapie/Kurzzeittherapie Pathologiefokus- Ressourcenfokus, Therapiemodelle, die am Pathologieerklärungen und Pathologiebehebungen ansetzen. Die Rahmung durch Verordnung, Zuweisung, Beantragungen/Begutachtung, Rahmenbedingungen Zu Therapien- Logopädie/Körper-/Palliativ-/ Zu Beratung Tumorberatung/Lebens-/Erziehungs-/ Inputcharakter entspricht dem Anstoßen von Selbstorganisation; Kurzzeitbegleitung bzw. punktuelle Begleitung entspricht dem Empowerment Zu betrieblichen Gesundheitsförderung/-Erhaltung/Präventiv/ Implikation der lebenslangen Aufgabe für jeden; Zu Coaching Befähigung zur Aufgabe, Krisenbewältigung, mögliche Leistungssteigerung, Zu Supervision Reflektierende Begleitung, Moderation von Teamaussprache und Teamentwicklung, fachlich wie personell;
Kontexte 1. haben unterschiedlich belegte Situationen/Bühnen. Erwartungen, die an sie gerichtet sind sind unterschiedlich. Einzel, Team, Dreieckssetting. Selbst und Fremdbeauftragung, 2. haben unterschiedliche Aufgaben (Schmerzbewältigung, Angstbewältigung bei direkte Untersuchungen und Eingriffe, Krisenintervention, Auftragsarbeit, Behandlung oder Optimierung) An komplexe Wirklichkeit andocken. die vorhandenen Ressourcen nutzen, Coachees befähigen zur Gestaltung Ihrer Situation, Planung, Vorausdenken, Einbeziehen von Perspektiven, Prozesse initiieren, begleiten, verstärken 3. brauchen unterschiedliche Ergebnisse Die Beteiligten zusammenbringen, über die Situation hinaus Lernen bewirken, Personen erweitern, Betrachtungen erweitern, Flexibiltät, Wirksamkeit erzeugen
Beispiel: Mein Kontext 1. Mein Kontext hat folgende Situationen 2. Verschiedene Kontexte, in denen ich unterwegs bin 3. Mein Kontext hat folgende Aufgaben 4. Mein Kontext braucht folgende Ergebnisse Nachhaltigkeit Angebote, die unmittelbar wirken Kurzzeitangebote Bitte zunächst für sich eruieren Dann Austausch
Seminare der Komhyp, die für alle Hypnoseanwender, also Teilnehmer der Klihyp, Medhyp ebenfalls Sinn machen: Kom8 Systemische Anwendungen: Komplexe Situationen mit vielen verschiedenen Perspektiven überblicken. Perspektivenwechsel Kom2 Selbsthypnose: Eigenkommunikation- sich selbst mit seinen Suggestionen begegnen Kom7 Suggestionen: Die Suggestionen der Sprache, der Arbeitsweise, der Kontexte erfassen und aufweichen Kom 6 Beratungsaufbau und Beratungsprozess Prozessdenken beachten Rahmungsdenken entwicklen
Beispiele aus den Supervisionen Das mitgebrachte Etikett, das schon das Problem ausmacht:...der Schmerz - der Ekel - die Angst usw...der Burnout- das Mobbing- die Resilienz... der schwierige Kunde/MA/Chef Konstrukte aufweichen Das Ganze und Teile ( Bio-psycho-sozial-spirituell) Dissoziation- Draufsichten und Perspektiven Assoziation mit verschiedenen Bewussstsseinzuständen Das System und der Kontext Die Auftragsübernahme - Das Übermittelbare des Auftraggebers... X hat ein Kommunikationsproblem...X braucht Unterstützung... Jetzt Ist angebracht Die Perspektive mit einbeziehen Die anderen Perspektiven erheben Entwicklung aller moderieren Möglichkeiten durchspielen mit dem Auftraggeber Das Ausgeblendete einbeziehen Die Beraterin: Es geht nicht weiter...verweigert sich, redet nicht, ist nur geschickt...auftraggeber delegiert Unmögliches, torpediert selbst Das ganze Beratungssystem Das Beratungssystem erschaffen Das Ausgeblendete nutzen Die Perspektive ändern Das Medium ändern: vom Sprechen zum Darstellen; vom Rationalen zum Intuitivem, Vom Bewusst-Willentlichen zum Unwillkürlichen; Vom Einzel zum System der Beziehungen
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