Psychodiagnostik - Vorlesung



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Transkript:

Psychodiagnostik - Vorlesung Integration von diagnostischen Daten Integration von diagnostischen Daten Zuordnungs- und Einordnungsstrategien Zuordnungs- und Einordnungsstrategien Klassifikation Selektion Urteilsbildung: Statistische vs. Klinische Urteilsbildung Voraussetzung für jede Zuordnung/ Entscheidung: Vorhandesein von mindestens 2 Alternativen (z.b. Annahme oder Ablehnung) Risiko des Irrtums

Arten von diagnostischer Entscheidungen Nutzen der Entscheidung geht zugunsten Instititution vs Individuum Annahme Festgelegt vs Variabel Behandlungen Singulär vs Multipel Möglichkeit von Ablehnungen Informationsdimensionen Ja vs Nein univariat vs Multivariat Entscheidungen terminal vs investigatorisch Entscheidungsfehler Arten von Fehlklassifikationen: (a) der α-fehler: falsch Negative Fähige werden als unfähig klassifiziert (b) der ß-Fehler: falsch Positive Unfähige werden als fähig klassifiziert Proband ist in Wirk Unfähig Beurteiler unfähig Richtig Negative stuft Proband ein als Fähig ß-Fehler (falsch Positive) lichkeit Fähig α-fehler (falsch Negative) Richtige Positive Selektionsentscheidung Gegeben ist eine Stelle als Psychotherapeutin in einer Klinik. Welcher Bewerber ist für die Stelle am besten geeignet? 3 wichtige Faktoren bei Selektionsentscheidungen: (1) Basisrate - relativer Anteil der geeigneten Bewerber (Nc) innerhalb der Gesamtzahl der Bewerber (Ng) - es geht um die tatsächlich Geeigneten und diese Zahl ist in der Regel nicht bekannt, daher oft geschätzt - Beispiel: 123 Diplom-Psychologen bewerben sich um 13 Stellen in Kliniken. Annahme: 25 sind geeignet Basisrate (BR) = Nc/Ng = 25/123 = 0.20

Selektionsentscheidung (2) (2) Selektionsrate - Verhältnis offener Stellen (No) zur Bewerbergesamtzahl (Ng) - im Beispiel: SR = No/Ng = 13/123 = 0.11 In dem Beispiel ist die Basisrate größer als die Selektionsrate. Aufgabe: aus der Zahl der 123 Bewerber, 13 der 25 Geeigneten zu identifizieren (optimal: die 13 Besten) (3) Validität des Tests - ein Test ist nur dann brauchbar, wenn er die durch die Grundquote gesetzte Fehlerquote verringert - errechnet sich durch Vierfelderschema Beispiel Validität In einer unausgelesenen Stichprobe von 100 Psychotherapeutenweiterbildungskandidaten sind 85 Geeignete und 15 Ungeeignete (Fehlerprozent F% = 15) Kriterium + - + 75 5 Test - 10 10 85 15 Wie kann ich den Gewinn durch Anwendung eines Tests schätzen? Mit den Taylor-Russell-Tafeln! Tafelwerk, das Zusammenhang zwischen Grund- und Selektionsrate sowie der Validität eines Tests schätzt. Trefferrate BR = 20% - Setzt man einen Test mit rtc = 0.65 ein (SR = 0.10), dann ist nach Taylor-Russell ll eine Trefferquote von 0.64 zu erwarten. Zugewinn = 44% (ggüber Losverfahren). Validität von 0.45: Trefferquote = 0.48, = 28% Zugewinn Angelegt für Gruppenuntersuchungen: "Falsch Negative" (a-fehler) wird nicht berücksichtigt. Daher Anwendung nur bei institutionellen Entscheidungen und Entscheidungen, bei denen eine fälschliche Abweisung eines Geeigneten keinen Verlust darstellt.

Taylor-Russel Tafel Integration von diagnostischen Daten Urteilsbildung Urteilsbildung Teilaspekt des diagnostischen Prozesses Wie kommt das diagnostische Urteil zustande? Klassifikation von Meehl (1954) unterscheidet zwei gegensätzliche Strategien: (1) statistische Urteilsbildung (2) klinische Urteilsbildung

Urteilsbildung Statistische Urteilsbildung: Wenn Daten quantifiziert vorliegen (Tests/Fragebogen) und ihre Kombination auf einem ausformulierten Algorithmus beruht Klinische i Urteilsbildung: Wenn quantitative und qualitative Daten (z.b. projektive Tests, Verhaltensbeobachtung) vorliegen und ihre Kombination auf dem Fachwissen + der Erfahrung des Diagnostikers beruht, ohne das Regeln explizit genannt werden Beispiel Statistische Urteilsbildung Beispiel Klinische Urteilsbildung

Einige Probleme der Klinischen Urteilsbildung Eingeschränkte Wissensbasis Formulierung zu weniger Alternativhypothesen Implizite Anwendung von Entscheidungsregeln Wenn-dann Regeln, die nicht explizit sind Durch Explikation der Entscheidungsregeln wird Diagnostik nicht unbedingt valider, aber prinzipiell überprüfbar- und korrigierbar Diagnostische Urteilsbildung und diagnostische Ziele Selektion - Problem: bei Selektionsempfehlungen ist eine Rückmeldung schwierig, weil bei abgelehnten Bewerbern die Hypothese einer zu Unrecht erfolgten Ablehnung prinzipiell nicht überprüfbar ist! Beschränkungen bei der Überprüfung der angenommenen Bewerbern führt zu einer Überschätzung der Erfolgsquote Klassifikation Problem: Rückmeldungen sind hier prinzipiell möglich, werden aber selten systematisch angestrebt Statistische oder Klinische Urteilsbildung? Statistische ist der klinischen Urteilsbildung in der Prognosegenauigkeit überlegen! Unabhängig davon, ob die Daten durch klinische Methoden, Testverfahren oder kombiniert erhoben wurden Diskrepanz zur Häufigkeit, mit der statistische Urteilsbildung benutzt wird Die zur Ermittlung von Regressionsfunktionen erforderlichen empirischen Daten grösserer Gruppen liegen nur für eine begrenzte Zahl praktischer Fragestellungen vor Für individuellere Problemstellungen des Diagnostikers kein gangbarer Weg

Kombination von Testwerten bei Testbatterien Meist wird eine ganze Testbatterie (homogene Tests, und nicht nur ein einzelner Test) zur Vorhersage herangezogen, die jeweils unterschiedliche Aspekte des Kriteriums mit unterschiedlicher Bedeutung messen Optionen für die Kombination: (1) Multiple Cut-off-Scores (Grenzwerte) für jeden Test einen minimalen Cutoff-Score definieren >> in einem der Tests unter Cut-off? Raus! (2) Multiple Regression Kombination von Testwerten bei Testbatterien (2) Multiple Regression Erstellung einer multiplen Regressionsgleichung, mit der berechnet wird, ob ein Proband besser geeignet ist als ein anderer Gleichung basiert auf den Korrelationen jedes Tests mit dem Kriterium Problem: Gleichung ist stark stichprobenabhängig deshalb stets Kreuzvalidierung (einfach oder doppelt) Kompensatorische und konjunktive Entscheidungsstrategien Kompensatorisches Modell Lineare Kombination von Prädiktionswerten Ein und derselbe (globale) Prädiktionswert kann durch ganz verschiedene Merkmalskonfigurationen in den Einzeltests erreicht werden Niedrige Leistungen in einem Bereich können durch hohe Leistungen in einem anderen Bereich wettgemacht werden Beispiel: Schule/Versetzung Konjunktives Modell Wenn für alle Prädiktoren Mindestanforderungen gestellt werden Forderung nach Leistung in dem einem UND dem anderen Bereich Beispiel: Chirurg kann schlechte feinmotorische Fertigkeiten nicht durch hohe Intelligenz wettmachen

Integration von diagnostischen Daten -Gutachten Definition Psychologische Gutachten Gutachten sind für (meist fachfremde) Dritte als selbständige (in sich geschlossene) zusammenfassende Darstellung der psychodiagnostischen Vorgehensweise, der Befunde und Schlussfolgerungen in Bezug auf eine hinsichtlich einer konkreten Fragestellung zu begutachtenden Person, Institution, oder Situation, basierend auf einem der Fragestellung gemäßen, angemessen komplexen diagnostischen Prozess für einen Gutachtenempfänger (Auftraggeber). Mit Hilfe des Gutachtens soll sein Empfänger Entscheidungen in seinem System fundierter treffen können. Anwendung Psychologischer Gutachten Psychologische Gutachten werden auf vielen Tätigkeitsfeldern und zu vielen Fragestellungen angefordert! Schulen: Lernfähgkeit, Verhaltensauffälligkeiten... Versicherungsträger: Berufsunfähigkeit, Renten, psychotherapeutische Intervention Strafgerichte: Schuldunfähigkeit, Glaubwürdigkeit von Zeugenaussagen Zivilgerichte: Prozessfähigkeit, Delikthaftung Familiengerichte: Elterliches Sorgerecht

Ethische Richtlinien (von der Föderation der Deutschen Psychologenvereinigung) Sorgfaltspflicht Transparenz Einsichtnahme Gefälligkeitsgutachten Stellungnahme zu Gutachten von Kollegen Bestandteile und Prozess eines allgemeinen Gutachtens Bestandteile: Die Fragestellung Die Untersuchungsverfahren Die relevanten Daten Deren Interpretation t ti Die Schlussfolgerung des Gutachtens Prozess: Annahme und Klärung der gutachterlichen Fragestellung Datenerhebung für das Gutachten Integration der Daten zu einem fachgerechten Gutachten Kurzer Überblick: Inhalte von Gutachtenabschnitte (1) Übersicht Umriß des Untersuchungsdesigns (Formulierung der diagnostischen Frage, Fragesteller, Untersucher und Adressat, Angabe der Datenquellen) (2) Vorgeschichte Vorgefundene Informationen (3) Untersuchungsberichte Zusammenstellung der Informationen, die er selbst erhoben hat (4) Befund Zusammenfassung der Informationen aus Vorgeschichte und Untersuchungsbericht (5) Stellungnahme Antwort auf die Fragestellung

Formen der Qualitätssicherung Strukturqualität Ausstattung und Organisation, Fortbildung und Supervision Prozessqualität Eingangsdiagnostik, Indikationsstellung, Zielformulierung; Therapieverlauf Ergebnisqualität Therapieerfolg Veränderungsmessung vs. Retrospektive Erfolgsbeurteilung Indirekte Veränderungsmessung Mehrfache Statusdiagnostik vor und nach Intervention; Veränderungsmessung durch Differenzbildung Effektstärke Kritische Differenz Direkte Veränderungsmessung Post-Fragebogen (VEV) Zufriedenheitsmaße (0 100% Rating) Goal Attainment Scaling GAS Nur geringe Korrelationen zwischen indirekter und direkter Veränderungsmessung DIN 33430

(2004) Vorwort Kein Unternehmer würde eine CNC-Maschine in eine Halle stellen und die Mitarbeiter dann ausprobieren lassen, wie man mit ihr umgehen kann. Viele kleine, mittlere und große Unternehmen aber gehen bei der Eignungsbeurteilung zukünftigen und vorhanden Personals genauso vor: Die Chemie muss stimmen! Der Bauch entscheidet! Das sind Killer- Argumente, die gegen eine geordnete, nach den Regeln der Wissenschaft und Technik und somit nach DIN 33430 organisierte und durchgeführte Eignungsbeurteilung vorgebracht werden. Inhalt der DIN 33430 Allgemein verständlich dargestellte Grundlagen der berufsbezogenen Eignungsbeurteilung Durchführung dieser Beurteilungen nach DIN 33430 Testkuratorium hat eine Lizenzprüfungsordnung entwickelt Erwerb der Lizenz = Markenzeichen für qualitätsorientierte berufsbezogene Eignungsbeurteilung (1) Rechtliche Rahmenbedingungen Grundgesetz, Betriebsverfassungsgesetz, Personalvertretungsgesetz, Bundes-und Landesdatenschutzgesetze, Strafgesetzbuch, Eichordnung

Inhalt der DIN 33430 (2) Verhaltensbeobachtung und Verhaltensbeurteilung Wo Wann Wie (3) Eignungsinterview (4) Anforderungsanalyse, Konstrukte und Prozeduren der Eignungsbeurteilung (5) Psychometrische Grundlagen der Eignungsbeurteilung (6) Evaluation der Eignungsbeurteilung