Fahrzeugmanagement Essen, Februar 2000 Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, Fachbereich Wirtschaft FH Dortmund Emil-Figge-Str. 44, D44227-Dortmund, TEL.: (0231)755-4966, FAX: (0231)755-4902 Fahrzeugmanagement.ppt/HMW/22.12.2000 1
Transport- und Fahrzeugmanagement Inhalt Seite Übersicht 3 Flottenpolitik 4 Unterhalt und Reparaturen 6 Ersatz von Fahrzeugen 10 Auswirkungen der Fahrzeugfinanzierung 11 Leasing 12 Fahrzeugmanagement.ppt/HMW/22.12.2000 2
Fahrzeugmanagement.ppt/HMW/22.12.2000 3
Flottenpolitik Zielsetzung Reduktion der Modellvielfalt Vereinfachung von Wartung/Unterhalt Stärkung der Verhandlungsposition beim Einkauf Vereinfachung des Beschaffungsprozesses Grösstmögliche Standardisierung der Fahrzeuge Kauf ab Stange Spezialausrüstung/-anfertigung nur aufgrund sachlich objektiver Bewertung (Wertanalyse) Beschränkung auf angemessene Fahrzeuggrösse bzw. -ausstattung Fahrzeugmanagement.ppt/HMW/22.12.2000 4
... Flottenpolitik Klientenbeispiel Aufgrund klar definierter Nutzeranforderungen werden Basisvarianten für die Fahrzeugbeschaffung festgelegt. Lieferwagen Lastwagen Höhe Volumen Hoch Tiefgaragentauglich Gross Klein Gross Klein Genormt 4 Varianten 2 Varianten 1 2 3 4 Hoch / Gross Hoch / Klein Tiefgaragentauglich Tiefgaragentauglich 12 m 3 5-7 m 3 4 m 3 7 m 3 1 Klein - Nutzlast - Volumen - Ladefläche 5.000 kg 22 m 3 11 m 2 2 Gross - Nutzlast - Volumen - Ladefläche 7.000 kg 31 m 3 15 m 2 Fahrzeugmanagement.ppt/HMW/22.12.2000 5
Unterhalt und Reparaturen Zielsetzung Wirtschaftlichkeit der U/R-Dienste eigenes Garagennetz Kombination Eigen- / Fremdgaragen Outsourcen Reduktion von Stillstandzeiten Abbau / Optimieren von Reservefahrzeugen Fahrzeugmanagement.ppt/HMW/22.12.2000 6
... Unterhalt und Reparaturen Benchmark von U/R-Kosten pro km Beispiel 55 40 39 48 20 20 24 0 Pkw Lieferwagen Lkw = Benchmark = Klient Ursachen Überalterung der Flotte Ungenügende Produktivität der U/R-Dienste Perfektionismus Unsorgfältiger Umgang mit Fahrzeugen Fahrzeugmanagement.ppt/HMW/22.12.2000 7
... Unterhalt und Reparaturen Mit gezielten Benchmarks können Rentabilität, Produktivität und damit Wirtschaftlichkeit von Garagen beurteilt und verbessert werden. illustrativ PRODUKTIVITÄT Anzahl verkaufte Werkstattstunden Verfügbare Werkstattstunden = 85% * ERTRAGSKRAFT Werkstattumsatz zu Verkaufspreisen (ohne Ersatzteile + Fremdleistungen) = 2,1 Werkstattlöhne (nur Produktive) MITARBEITER-MIX (prozentualer Anteil pro Kategorie an der Gesamtmitarbeiterzahl) Leitung und Administration Automechaniker / Automonteure Lagermitarbeiter 25% 70% 5% ** Besonderheiten: Separate Vergleiche von Lkw- und Pkw-Garagen Differenzierung nach Grössenklassen / technischer Ausrüstung notwendig Arbeitswertvorgaben der Hersteller als Grundlage der Leistungsbewertung *) betriebseigene Garagen **) Personenwagen Fahrzeugmanagement.ppt/HMW/22.12.2000 8
... Unterhalt und Reparaturen Trends und Lösungsansätze TRENDS Abbau von Eigenleistungen Fokussieren auf Kerngeschäft Lösen von gebundenem Kapital Flexibilisieren der Kostenstruktur LÖSUNGSANSÄTZE Reduktion der Leistungstiefe von Garagen, z.b. Einrichten von Servicestellen für Schnellreparaturen Ganzes oder teilweises Outsourcing von U/R-Leistungen z.b. Eigene Werkstätten in Ballungsräumen und Fremdvergabe in ländlichen Regionen Full Service Leasing Fahrzeugmanagement.ppt/HMW/22.12.2000 9
Ersatz von Fahrzeugen Optimale Nutzungsdauer Optimaler Ersatzzeitpunkt Kosten pro Jahr Minimum Wartung/Instandhaltung Kalk. Zinsen/Abschreibungen In der Praxis zeigt sich oft: opt. Ersatzzeitpunkt opt. Nutzungsdauer Kosten altes Fz > Kosten Wartung/ Instandhaltung Abschreibungen Stillstandskosten neues Fz (über gesamte Lebensdauer) DM Jahreskosten altes Fz Kosten neues Fz über gesamte Nutzungsdauer Stillstandskosten Wartung/ Instandhaltung Ersatzzeitpunkt Abschreibungen Nutzungsdauer (Jahre) Fahrzeugmanagement.ppt/HMW/22.12.2000 10
Auswirkungen der Fahrzeugfinanzierung Bilanz Gewinn- und Verlustrechnung Fazit Finanzierung mit eigenen Mitteln Anlagevermögen flüssige Mittel Abschreibungen Kapitalkosten Kostengünstige Finanzierung Bindung von eigenen Mitteln Finanzierung mit Fremdkapital Anlagevermögen Fremdkapital Abschreibungen Fremdkapitalkosten Bindung von Fremdkapital Kostenintensive Finanzie rung Leasing keine Auswirkungen, aber: taktische Reduktion der Fremdkapitallimiten Fremdkapitalkosten Keine Bindung von Mitteln Laufender, mittelfristiger Fahrzeugersatz Ausbaumöglichkeit zu Full-Service- Leasing Verbesserte Kennzahlenvergleiche (Bilanzneutralität) Steuerliche Vorteile (Leasingkosten> betriebliche Abschreibungen Kostenintensive Finanzierung Fahrzeugmanagement.ppt/HMW/22.12.2000 11
Leasing Grundvarianten Finanzierungsleasing Gebrauchsüberlassung mit im voraus zu bestimmenden Kosten und Dauer. Operatingleasing Kündbare Gebrauchsüberlassung mit im voraus zu bestimmenden Kosten. Full-Service-Leasing Zusätzlich zum Leasing werden Wartung/Unterhalt und weitere spezifizierte Nebenleistungen mit entsprechender Kostenfolge in Gebrauchsüberlassung eingeschlossen. Contracting Finanzierung und Betrieb einer Anlage (z.b. Stromerzeugung) werden an Dritte ausgelagert. Sale and lease back Leasinggesellschaft kauft Leasinggegenstände aus dem Eigentum des Leasingnehmers. Die Gegenstände verbleiben im Besitz des Leasingnehmers. Dieser verfügt über flüssige Mittel anstelle von Anlagevermögen, wird dafür aber mit entsprechenden Leasingkosten belastet. Fahrzeugmanagement.ppt/HMW/22.12.2000 12
... Leasing Normalerweise kann jede Variante direkt mit dem Hersteller wie auch mit einer Leasinggesellschaft abgeschlossen werden. Die Leasingraten werden vor allem durch folgende Faktoren bestimmt: Anschaffungspreis des Leasinggegenstandes Restwert des Leasinggegenstandes bei Vertragsende Laufzeit des Leasingvertrages Zinssatz für Fremdkapital Neben den verschiedenen Vor- und Nachteilen in bezug auf die Bilanz bzw. Gewinn- und Verlustrechnung besteht der Vorteil im Leasing darin, dass der Gebrauchsgegenstand auf einen zum voraus bestimmten Zeitpunkt hin ersetzt werden muss. Im Bereich einer Fahrzeugflotte ist dadurch eine Überalterung des Fahrzeugparks ausgeschlossen. Fahrzeugmanagement.ppt/HMW/22.12.2000 13