Chancen der Biotechnologie für Ostdeutschland



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Transkript:

Chancen der Biotechnologie für Ostdeutschland Dr. Dr. Axel Zweck Zukünftige Technologien Consulting der VDI TZ GmbH Berlin, 5. Mai 2009

Hintergrund und Aufgabe Aufgabe: Bestandsaufnahme und Entwicklungspotenziale der Biotechnologie in Ostdeutschland Ziel: Herausforderungen und Handlungsbedarf für die Entwicklung der Biotechnologie in Ostdeutschland erarbeiten Vorgehen: Erhebung bei Institutionen und Unternehmen, Desk Research, Expertenbefragung Laufzeit: Dezember 2008 bis Juni 2009

Generelle Entwicklungstendenzen der Biotechnologie Biotechnologie rote grüne graue weiße Medizin: - Therapeutika - Diagnostika -Impfstoffe Landwirtschaft: - transgene Pflanzen -Ernährung Umwelttechnik: - Nachweis und Abbau von Schadstoffen industrielle Produktion: -Produktionsprozesse -Naturstoffnutzung blaue Nutzung mariner Organismen: - Nahrung, Kosmetik, Medikamente, neue Materialien Quelle: VDI-Technologiezentrum Grenzgebiete: Nanobiotechnologie, Bioinformatik, Synthetische Biologie, Biosensorik

Globale Entwicklungstrends in der Biotechnologie Alle Prognosen sehen in der Genomik und Proteomik wesentliche Treiber in den Biowissenschaften Quelle: VDI-Technologiezentrum (2006) Aktuelle Technologieprognosen im internationalen Vergleich

Wirtschaftlicher Wachstumsmarkt Biotechnologie Biotechnologie in Deutschland ca. 1,2 Mrd. Euro (2008) ca. 2,5 Mrd. Euro (2015) Zweistellige Wachstumsraten erwartet ca. 30.000 Arbeitsplätze in dedizierten Biotechnologie-Unternehmen (etwa 1/3 in Ostdeutschland)

Wirtschaftlicher Wachstumsmarkt Biotechnologie Biotechnologie in Deutschland: Umsatzanteile (2005): rote (89 %), grüne (6 %), weiße (5 %) Wachstumsraten und Umsatzentwicklung bis 2015: rote: 1 Mrd. Euro (2008) 2,4 Mrd. Euro (2015) 12 % p.a. grüne: 35 Mio. Euro (2008) 50 Mio. Euro (2015) 5 % p.a. weiße: 40 Mio. Euro (2008) 110 Mio. Euro (2015) 10 % p.a.

Biotechnologie Ostdeutschland im nationalen Gefüge Gesamtdeutschland Westdeutschland Ostdeutschland Art der Institution Anzahl Anzahl Anteil in D Anzahl Anteil in D dedizierte Biotechnologie- Unternehmen weitere (inkl. Pharma und Zulieferer) Forschungseinrichtungen und -zentren (MPG, HGF, FHG, WGL) Universitäten (Lehrstühle und Institute) 527 359 68 % 168 32 % 280 # 119 69 58 % 50 42 % 552 401 73 % 151 27 % Netzwerke 62 # Datenquelle: biotechnologie.de (Stand 20.3.2009), # zusätzliche eigene Erhebung exklusiv für Ostdeutschland,

Biotechnologie Akteure in Ostdeutschland im Vergleich Bundesland Gesamt Netze Forschungszentren Universitäten KMU + GU Finanzinstitute Berlin und Brandenburg 378 29 52 76 221 10 Mecklenburg- Vorpommern 63 13 5 20 25 0 Sachsen 142 6 10 27 99 6 Sachsen-Anhalt 84 8 16 12 48 4 Thüringen 82 6 9 12 55 2 Quelle: eigene Erhebung Schwerpunkte in den Bereichen Diagnostik, Pharma, Bio-Optik und Pflanzenbiotechnologie

Biotechnologie Unternehmenslandschaft in Ostdeutschland Knapp 450 Biotechnologie Unternehmen in Ostdeutschland (168 dedizierte Verteilung siehe Abbildung) Schwerpunkt: rote Biotechnologie (41 % der befragten Unternehmen, Rücklauf 13 %) Tätigkeitsbereich: überwiegend Forschung und Entwicklung Landschaft von kleinen und mittelgroßen Unternehmen geprägt In Ostdeutschland sind nur wenige Großunternehmen in der Biotechnologie tätig Grafik: biotechnologie.de Gründung erfolgte in Wellen: Anfang 90er, 2000/2001 und 2004

Biotechnologie Forschung in Ostdeutschland 50 Forschungszentren und gut 150 universitäre Einrichtungen (Lehrstühle, Institute) Forschungsschwerpunkte (Mehrfachnennungen möglich, Rücklaufquote 22 %): Rote Biotechnologie (34 %) Pflanzenbiotechnologie (28 %) Weiße Biotechnologie (15 %) Nanobiotechnologie (11 %) Marine Biotechnologie (2 %) Umweltbiotechnologie (2 % ) Grundlagenforschung dominiert (44 %), anwendungsorientiert (25 %), beides gleich intensiv (30 % ) Cluster z. B. in Berlin-Brandenburg, Leipzig, Dresden, Rostock, Greifswald, Halle, Magdeburg, Gatersleben, Jena

Biotechnologie Vernetzungs- und Clusteraktivitäten in Ostdeutschland Gut vernetzte BioRegionen: BioTOP, Biosaxony, BioCon Valley, BIO Mitteldeutschland 62 Netzwerke und Initiativen, zum Beispiel: BioHyTec Netzwerk Biohybride Technologien, Berlin-Brandenburg Interfakultäres Zentrum für Funktionelle Genomik, Greifswald PharmaMD - Entwicklung und Vertrieb neuer Pharmazeutika, Halle und Magdeburg Kompetenzzentrum Sepsis Jena Quelle: DFG Exzellenzcluster: Regenerative Therapien, Dresden NeuroCure, Berlin

Biotechnologie Regionalpolitische Förderaktivitäten Berlin und Brandenburg: Masterplan zur Entwicklung Berlins zu einem Kompetenzfeld für Biotechnologie und Biomedizin Förderung mit verschiedenen Instrumenten: ProFIT Programm für KMU, den Aufbau von Innovationszentren oder innovative Projekte mit strategischer Bedeutung Mecklenburg-Vorpommern: Masterplan zur Gesundheitswirtschaft Mecklenburg-Vorpommern 2010 Regionale Forschungsprogramme. Zwischen 2002 und 2005 standen 7,5 Millionen Euro bereit

Biotechnologie Regionalpolitische Förderaktivitäten Sachsen: Biotechnologie-Offensive seit 2002 200 Millionen Euro für die Biotechnologie Offensive (100 Millionen Euro: 2 Innovationszentren, 40 Millionen Euro : 12 Lehrstühle, 60 Millionen Euro: Forschungsprojekte) Sachsen-Anhalt: Quelle: Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH Biotechnologie-Offensive seit 2003 Seit Beginn der Offensive mehr als 86,6 Millionen Euro an Fördermitteln und Beteiligungskapital Thüringen: Unterstützung der Biotechnologie-Akteure mit verschiedenen Instrumenten. In den Jahren 2002 bis 2005 wurden über 18 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Das Landesprogramm ProExzellenz stellt Fördermittel für exzellente Projekte auch in der Biotechnologie bereit.

Schwerpunkte und Potenziale der Biotechnologie in Ostdeutschland Signifikante wirtschaftliche Impulse für die Neuen Bundesländer in den Bereichen: Diagnostik (Berlin-Brandenburg, Sachsen, Thüringen) Krebsdiagnostik, Biomarker, in-vitro Diagnostik, Protein microarrays, Sepsis Diagnostik Pharma (Berlin-Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt) Wirkstoffentwicklung, Krebstherapie Pflanzenbiotechnologie (Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern, Berlin-Brandenburg) Veränderung von Pflanzencharakteristika, Antikörper aus Pflanzen, Proteinexpression

Schwerpunkte und Potenziale der Biotechnologie für Ostdeutschland Industrielle Biotechnologie (Berlin-Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern) Bioraffinerien, technische Enzyme, Biokatalyse Biochips (Thüringen, Berlin-Brandenburg, Sachsen) Point-of-care Diagnostik, individualisierte Medizin, Ersatz teurer optischer Auswertegeräte Bioinstrumente (Thüringen) Bio-optische Instrumente für die Life Science Branche Quelle: c-lecta GmbH Weiße Biotechnologie Quelle: obs/clondiag Biochips: individuelle Analyse Quelle: Carl Zeiss Jena GmbH Biophotonik

Biotechnologie in Ostdeutschland Stärken Sehr gute Wissensbasis (42% aller institutionellen deutschen Biotechnologie-Forschungseinrichtungen in Ostdeutschland, Berlin führend) Gute Positionierung in ausgewählten Feldern Solide industrielle Basis mit fast 450 Biotechnologie-Unternehmen Kostenstrukturen für Unternehmen im deutschlandweiten Vergleich günstig Etablierte Netzwerkstrukturen, teils länderübergreifend, begünstigen Akteursvernetzung und Clusterbildung

Biotechnologie in Ostdeutschland Schwächen Unternehmenslandschaft beinhaltet nur wenige Großunternehmen, meist aus dem Pharma- und Chemie-Bereich Geringe Verfügbarkeit von Wagnis- und Beteiligungskapital erschwert die Firmengründung Unterdurchschnittlicher Technologietransfer, geringe Patentaktivitäten (Ausnahme: Berlin) Fachkräftemangel außerhalb der attraktiven Großstädte Geringe Wahrnehmung Ostdeutschlands als Biotechnologie-Standort

Biotechnologie in Ostdeutschland Chancen Berlin-Brandenburg hat gute Chancen zu einem international führenden Biotechnologie- Standort zu werden Besetzung von viel versprechenden Nischenmärkten zum Beispiel im Bereich Bioinstrumente in Thüringen Aufwärts gerichteter Trend der Biotechnologie mit steigenden Mitarbeiterzahlen Wirkungen der verstärkten öffentlichen Förderung von Forschung

Biotechnologie in Ostdeutschland Risiken Verschärfung der schwierigen Finanzierungssituation durch die Wirtschaftskrise Der demografische Wandel wirkt sich negativ auf die Verfügbarkeit von qualifizierten Fachkräften aus Hohe Regulierungsdichte und langwierige Zulassungsverfahren hemmen Technologietransfer und Unternehmensgründungen Staatliche Positionierung in kritischen Bereichen entscheidet über künftige Entwicklungschancen

Biotechnologie in Ostdeutschland Herausforderungen und Handlungsbedarf Patentaktivitäten steigern, Ausgründungen und KMU/GU- Ansiedlung begünstigen Anteil an Bundesfördermitteln steigern Hemmnisse für Investoren ausräumen und privaten VC- Gebern Anreize zur Ansiedlung bieten Politische Rahmenbedingungen kontinuierlich gestalten Verfügbarkeit von Fachpersonal für die Zukunft sichern Internationale Sichtbarkeit verbessern und das Profil des Standortes schärfen

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