Der Arbeitsmarkt in Hamburg. Arbeitsmarktbericht. Dezember 2012. Stand: 03.01.2013 09:35

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Transkript:

Der Arbeitsmarkt in Hamburg Dezember 2012 Stand: 03.01.2013 09:35

Statement zum Hamburger Arbeitsmarkt Sönke Fock*: Der Hamburger Arbeitsmarkt schließt zum Jahresende mit einer guten Bilanz. So reduzierte sich der durchschnittliche Bestand an Arbeitslosen 2010 von 75.473 auf 72.437 im Jahr 2011 und nochmals um fast 2.000 Personen auf 70.435 im vergangenen Jahr. Eine positive Entwicklung, die auch in den letzten Monaten sichtbar war: Im November und Dezember lag die Zahl der Arbeitslosen bei 67.367 bzw. 67.406. Die Arbeitslosenquote sank von Januar bis Dezember 2012 von 7,8 % auf 7,1 %. Gleichzeitig verzeichnet Hamburg im Oktober mit 871.500 einen Höchststand an sozialversicherungspflichtig Beschäftigten. Die Zahl der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Hamburger Unternehmen hat sich seit Jahresbeginn 2012 um 23.800 erhöht, eine beeindruckende Menge. Dies bedeutet, dass hier in Hamburg bestehende Arbeitsplätze auf einem tragfähigen wirtschaftlichen Fundament liegen, das durchaus vor Arbeitslosigkeit schützt. Damit sich 2013 und darüber hinaus der Arbeitsmarkt stabil hält, sind aus meiner Sicht drei Aspekte zu berücksichtigen: 1. Berufliche Weiterbildung im Betrieb muss forciert werden. um dem stetigen Fachkräftebedarf mit bewährten und erfahrenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu bedienen. Dieses Potential haben viele Personalchefs noch nicht wirklich entdeckt. 2. Junge Menschen brauchen einen ihrem Leistungsniveau entsprechenden Berufseinstieg. Die berufliche Ausbildung ist der Schlüssel dazu. Wir müssen vernünftige und zielführende Angebote für alle Jugendlichen entwickeln, um Arbeits- und Perspektivlosigkeit zu verhindern und um einen langjährigen Finanztransfer aus den Sozialkassen zu unterbinden. Deshalb wurde die Jugendberufsagentur geschaffen. Sie richtet sich aber auch an Hamburger Unternehmen, die über die Ausbildungsvermittlung bedient werden. 3. Es gibt Menschen, die es schwerer haben, einen neuen Job zu finden. Das liegt zum Beispiel am Alter, an einer Behinderung oder einer Langzeitarbeitslosigkeit. Aber auch eine Pflegezeit bzw. eine Familienphase können ein Hindernis sein. Dies betrifft häufig Frauen. Der Arbeits- und Ausbildungsmarkt benötigt motivierte Auszubildende und engagierte Arbeitskräfte, um erstens dem demografischen Wandel zu begegnen und zweitens die Wirtschaftskraft für die Metropolregion zukunftsfähig zu halten. Wir werden handeln: Im Januar schreiben wir 8.000 Menschen der Stille Reserve an. Über Vorurteile gegenüber behinderten Menschen werden wir verstärkt aufklären. Und drittens intensivieren wir unsere Bemühungen, Menschen zu qualifizieren. *Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Hamburg 2

1. Sozialversicherungspflichtige Beschäftigung in Hamburg Seite 4 Anstieg und erneutes Jahreshoch mit 871.500 Beschäftigten in Hamburg Anstieg zum Vorjahresmonat um 16.259 oder 1,9 % Anstieg zum Vormonat um 2.200 oder 0,3 % 2. Beschäftigung: Veränderungen in einzelnen Wirtschaftsbereichen Seite 5 16.259 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte mehr als im Vorjahresmonat 18.250 zusätzliche Jobs in den Bereichen: wirtschaftliche Dienstleistungen, Gesundheits- und Sozialwesen, Erziehung und Unterricht, Information und Kommunikation, sowie Gastronomie 3.100 weniger Beschäftigte in öffentlichen Verwaltungen und Arbeitnehmerüberlassung 3. Hamburger Stellenangebote am 1. Arbeitsmarkt Seite 6 51.684 Stellen wurden dem Arbeitgeber-Service Hamburg 2012 insgesamt gemeldet weiterhin hohe Arbeitskräftenachfrage zum Jahreswechsel: 16.100 freie Arbeitsstellen davon 15.750 sozialversicherungspflichtige Jobs 2012 meldeten Hamburger Unternehmen jeden Monat durchschnittlich 4.300 neue Stellen 4. Arbeitskräftenachfrage / Stellen auf Bundesebene Seite 7 Rückläufige Arbeitskräftenachfrage auch am Jahresende 5. Arbeitslosigkeit - insgesamt Seite 8 67.406 Arbeitslose im Dezember und zum Jahresende 70.436 Hamburger waren 2012 durchschnittlich pro Monat arbeitslos gemeldet 81.630 Hamburger haben sich im Laufe des Jahres 2012 arbeitslos melden müssen, dies waren 9.063 oder 10,0% weniger als 2011 mit 90.693 persönlichen Meldungen Die Arbeitslosenquote sank von 7,8% im Januar auf 7,1% im Dezember 2012 6. Arbeitslosigkeit nach Rechtskreisen Seite 9 Hamburg gesamt: 67.406 Arbeitslose, 39 oder 0,1% mehr zum Vormonat und 24 (0,0%) zum Vorjahresmonat Agentur für Arbeit: Bestand an Arbeitslosen bleibt unter 20.000 aber hoher Zugang von 2.417 oder 14,0 % zum Vorjahresmonat dagegen nur leichter Anstieg (+16) zum November 2012; im Jahr 2012 zählte die Arbeitsagentur durchschnittlich 19.936 Arbeitslose pro Monat, 2011 waren es 19.757, ein Plus von 179 oder 0,9%. Jobcenter team.arbeit.hamburg: trägt derzeit den Rückgang auf dem Hamburger Arbeitsmarkt: - 2.393 (-4,8%) zum Vorjahrsmonat und leichter Anstieg (+23) zum Vormonat; im Jahr 2012 zählte das Jobcenter durchschnittlich 50.499 Arbeitslose pro Monat, 2011 waren es 52.679, ein Minus von 2.181 oder 4,1%. 7. Struktur der Arbeitslosigkeit Seite 10 Hoher Anteil von Arbeitslosen ohne qualifizierten Berufsabschluss, insgesamt sank aber ihr durchschnittlicher Bestand von 39.043 (2011) um 1.245 oder 3,2% auf 37.798 im Jahr 2012 Anzahl der arbeitslosen Menschen mit Behinderung sank im Jahresdurchschnitt von 3.615 (2011) auf 3.512 im Jahr 2012 um 103 oder 2,8% Die Langzeitarbeitslosigkeit ist im Jahresmittel von 20.545 im Jahr 2011 auf 21.551 des vergangenen Jahres angestiegen. 8. Arbeitslosigkeit in den Bezirken Seite 11 Harburg ( -301), Bergedorf (-244) und Nord (-145) bauen Arbeitslosigkeit ab Arbeitslosenquote in Harburg und Mitte weiter unter 10 %, Anzahl in Nord, Altona und Harburg weiter unter 10.000 Arbeitslosen 3

1. Sozialversicherungspflichtige Beschäftigung in Hamburg Anstieg und erneutes Jahreshoch mit 871.500 Beschäftigten in Hamburg Anstieg zum Vorjahresmonat um 16.259 oder 1,9 % Anstieg zum Vormonat um 2.200 oder 0,3 % 4,0% 3,0% Hamburg Bundesgebiet Bund: 29.390.700 Beschäftigte im September 2012 (+ 1,4 % zum September 2011) -aktuellster Stand- 2,0% 1,0% 0,0% -1,0% HH: 871.500Beschäftigte im Oktober 2012 (+ 1,9 % zum Oktober 2011) -2,0% Jan 06 Jul 06 Jan 07 Jul 07 Jan 08 Jul 08 Jan 09 Jul 09 Jan 10 Jul 10 Jan 11 Jul 11 Jan 12 Jul 12 Jan 13 Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte Hamburg (Oktober): 871.500 -aktuellster Stand- Veränderungen: Hamburg Anstieg zum September 2012: + 2.200 ( + 0,3%) Anstieg zum Oktober 2011: + 16.259 ( + 1,9%) Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte Bund (September): 29.390.700 Veränderungen: Bund Anstieg zum August 2012: + 253.100 ( + 0,9%) Anstieg zum September 2011: + 406.934 ( + 1,4%) 4

2. Beschäftigung in Hamburg: Veränderungen in einzelnen Wirtschaftsbereichen 16.259 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte mehr als im Vorjahresmonat 18.250 zusätzliche Jobs in den Bereichen: wirtschaftliche Dienstleistungen, Gesundheits- und Sozialwesen, Erziehung und Unterricht, Information und Kommunikation, sowie Gastronomie 3.100 weniger Beschäftigte in öffentlichen Verwaltungen und Arbeitnehmerüberlassung Entwicklung der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung in Hamburg im Zeitraum Oktober 2011 bis Oktober 2012 in einzelnen Wirtschaftsbereichen: Land-, Forstwirtschaft, Fischerei Energie- u. Wasserversorgung 71 422 Verarbeitendes Gewerbe -173 Baugewerbe 76 Handel, Instandhaltung, Kfz-Rep. -166 Verkehr und Lagerei 151 Gastgewerbe 1.312 Information und Kommunikation 3.919 Finanz- u. Versicherungsdienstl. -334 Wirtschaftliche Dienstleistungen 8.045 darunter Arbeitnehmerüberlassung -1.499 Öffentl. Verwaltung -1.639 Erziehung und Unterricht 1.305 Gesundheits- und Sozialwesen 3.665 sonst. Dienstleistungen -261 Stand: Oktober 2012-2.500-1.500-500 500 1.500 2.500 3.500 4.500 5.500 6.500 7.500 8.500 5

3. Hamburger Stellenangebote am 1. Arbeitsmarkt 51.684 Stellen wurden dem Arbeitgeber-Service Hamburg 2012 insgesamt gemeldet weiterhin hohe Arbeitskräftenachfrage zum Jahreswechsel: 16.100 freie Arbeitsstellen davon 15.750 sozialversicherungspflichtige Jobs 2012 meldeten Hamburger Unternehmen jeden Monat durchschnittlich 4.300 neue Stellen Stellenangebote insgesamt: 15.751 sozialversicherungspflichtige Stellen Veränderung zum Vormonat: Rückgang um 406 oder 2,5 % Veränderungen zum Vorjahr: leichter Anstieg um 50 oder 0,3 % Gemeldete Stellen im Dezember: 3.680, davon 3.590 sozialversicherungspflichtig Jahresverlauf: 2012 wurden der Arbeitsagentur insgesamt 51.684 sozialversicherungspflichtige Arbeitsstellen zur Vermittlung gemeldet, dies waren 1.691 oder 3,2 % weniger als im gesamten Jahr 2011. Gemeldete Arbeitsstellen nach Berufsbereichen: Berufsbereich Dez 2012 Anteil insgesamt Vormonat Veränderung gegenüber Vorjahresmonat Anzahl in % absolut in % absolut in % Land-, Forst-, Tierwirtschaft, Gartenbau 75 0,5-23 -23,5-1 -1,3 Rohstoffgewinnung, Produktion, Fertigung 4.170 25,9-189 -4,3 140 3,5 Bau,Architektur, Vermessung, Gebäudetechnik 1.359 8,4-53 -3,8 189 16,2 Naturwissenschaft, Geografie, Informatik 508 3,2 10 2,0-133 -20,7 Verkehr, Logistik, Schutz und Sicherheit 2.692 16,7-166 -5,8-184 -6,4 Kaufmännische Dienstleistung, Handel, Vertrieb, Tourismus 2.257 14,0-132 -5,5 140 6,6 Unternehmensorganisation, Buchhaltung, Recht, Verwaltung 1.820 11,3-2 -0,1-73 -3,9 Gesundheit, Soziales, Lehre und Erziehung 2.296 14,3 171 8,0 417 22,2 Geisteswissenschaften, Kultur, Gestaltung 919 5,7-8 -0,9 47 5,4 Wirtschafts- Berufsbereiche mit hoher Arbeitskräfte-Nachfrage: Fertigung, Industrieproduktion, Bauwirtschaft und Gebäudetechnik, Gesundheitswirtschaft, Erziehung und Unterricht, Gastronomie 6

4. Arbeitskräftenachfrage / Stellen auf Bundesebene Rückläufige Arbeitskräftenachfrage auch am Jahresende Stellenindex der Bundesagentur für Arbeit (BA-X) Dezember 2012 Deutschland 2005 bis 2012 250 200 Dez 11 150 Dez 05 Dez 06 159 Dez 07 152 Dez 08 Dez 09 Dez 10 155 180 Dez 12 157 100 124 132 116 50 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2011 2012 Nov Dez Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez 179 180 179 174 175 170 171 164 163 163 161 159 158 157 Der Stellenindex der Bundesagentur für Arbeit (BA-X) ein Indikator für die Nachfrage nach Arbeitskräften in Deutschland ist im Dezember um einen auf 157 Punkte zurückgegangen. Damit zeigt sich die Kräftenachfrage nun bereits seit einem Jahr rückläufig. So hat der BA-X seit seinem Allzeithoch vom Dezember 2011 23 Punkte verloren. Angesichts eingetrübter Konjunkturerwartungen zeigen sich die Unternehmen insgesamt vorsichtiger, was weitere Neueinstellungen angeht. Im langjährigen Vergleich liegt die Kräftenachfrage jedoch noch immer auf hohem Niveau. Insbesondere das Beschäftigungsplus der letzten Jahre, das mit mehr offenen Stellen einhergeht, trägt dazu bei. Zudem gelingt es Betrieben nicht immer, Stellen zeitnah zu besetzen. Die längere Suche spiegelt sich ebenfalls im BA- X wider. Darüber hinaus greifen Unternehmen bei der Arbeitskräftesuche vermehrt auf die Unterstützung der BA zurück. Großen Arbeitskräftebedarf signalisiert die Zeitarbeit, rund jede dritte gemeldete Arbeitsstelle kommt aus diesem Feld. Auch im Groß- und Einzelhandel, in der Bauinstallation, im Gesundheits- und Sozialwesen, im öffentlichen Dienst oder in der Gastronomie werden zahlreiche Mitarbeitende gesucht. Allerdings wird auch bei der Betrachtung nach Branchen deutlich, dass der Bedarf an weiteren Mitarbeitenden rückläufig ist. In zahlreichen Wirtschaftszweigen liegt die Nachfrage unter dem Vorjahresniveau. Der BA-X ist der aktuellste Stellenindex in Deutschland und beruht auf konkreten Stellengesuchen der Unternehmen. Er signalisiert die Einstellungsbereitschaft in Deutschland und bildet die Entwicklung der Arbeitskräftenachfrage am ersten Arbeitsmarkt ab. In den saisonbereinigten Index fließen die bei der BA gemeldeten ungeförderten Arbeitsstellen, sowie die gemeldeten Stellen für Freiberufler, Selbständige und aus der privaten Arbeitsvermittlung ein. 7

5. Arbeitslosigkeit insgesamt 67.406 Arbeitslose im Dezember und zum Jahresende 70.436 Hamburger waren 2012 durchschnittlich pro Monat arbeitslos gemeldet 81.630 Hamburger haben sich im Laufe des Jahres 2012 arbeitslos melden müssen, dies waren 9.063 oder 10,0% weniger als 2011 mit 90.693 persönlichen Meldungen Die Arbeitslosenquote sank von 7,8% im Januar auf 7,1% im Dezember 2012 68.234 67.382 67.406 + 0,0 % el J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S O N D 2010 2011 2011 2012 DIE ENTWICKLUNG DER ARBEITSLOSIGKEIT Gesamt Hamburg: 67.406 Vormonat: Anstieg um 39 ( 0,1 %) Vorjahr: Anstieg um 24 ( 0,0 %) Veränderungen: jeweils Dezember zum Vorjahresmonat Dezember 2007: - 12.910 ( -14,9%) 2008: - 4.335 ( - 5,9%) 2009: + 7.542 ( +10,8%) 2010: - 8.856 ( -11,5%) 2011: - 852 ( - 1,2%) ARBEITSLOSENQUOTE (bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen) Aktuell: 7,1 Prozent Vormonat: 7,1 Prozent Vorjahresmonat: 7,3 Prozent 8

6. Arbeitslosigkeit nach Rechtskreisen SGB II und III* Hamburg gesamt: 67.406 Arbeitslose, 39 oder 0,1% mehr zum Vormonat und 24 leichter Anstieg zum Vorjahresmonat um 620 oder 0,9 % Agentur für Arbeit: Bestand an Arbeitslosen bleibt unter 20.000 aber hoher Zugang von 2.417 oder 14,0 % zum Vorjahresmonat dagegen nur leichter Anstieg (+16) zum November 2012; im Jahr 2012 zählte die Arbeitsagentur durchschnittlich 19.936 Arbeitslose pro Monat, 2011 waren es 19.757, ein Plus von 179 oder 0,9%. Jobcenter team.arbeit.hamburg: trägt derzeit den Rückgang auf dem Hamburger Arbeitsmarkt : - 2.393 (-4,8%) zum Vorjahrsmonat und leichter Anstieg (+23) zum Vormonat; im Jahr 2012 zählte das Jobcenter durchschnittlich 50.499 Arbeitslose pro Monat, 2011 waren es 52.679, ein Minus von 2.181 oder 4,1%. Arbeitslose - Hamburg gesamt Arbeitslose - Agentur für Arbeit SGB III Arbeitslose - Jobcenter team.arbeit.hamburg SGB II 67.382 72.850 72.897 72.005 71.639 70.545 70.269 72.653 70.725 68.431 68.433 67.367 67.406 50.146 52.977 52.452 52.154 51.729 51.236 50.514 51.405 50.409 48.796 48.832 47.730 47.753 17.236 19.873 20.445 19.851 19.910 19.309 19.755 21.248 20.316 19.635 19.601 19.637 19.653 Dez 11 Jan 12 Feb 12 Mrz 12 Apr 12 Mai 12 Jun 12 Jul 12 Aug 12 Sep 12 Okt 12 Nov 12 Dez 12 INSGESAMT HAMBURG: 67.406 ARBEITSAGENTUR, SGB III* 19.653 Vormonat: Anstieg um 16 (+ 0,1%) Vorjahr: Anstieg um 2.417 (+ 14,0%) JOBCENTER SGB II* 47.753 Vormonat: Anstieg um 23 ( 0,0%) Vorjahr: Rückgang um 2.393 (- 4,8%) 9

*SGB: Sozialgesetzbuch 7. Struktur der Arbeitslosigkeit Hoher Anteil von Arbeitslosen ohne qualifizierten Berufsabschluss, insgesamt sank aber ihr durchschnittlicher Bestand von 39.043 (2011) um 1.245 oder 3,2% auf 37.798 im Jahr 2012 Anzahl der arbeitslosen Menschen mit Behinderung sank im Jahresdurchschnitt von 3.615 (2011) auf 3.512 im Jahr 2012 um 103 oder 2,8% Die Langzeitarbeitslosigkeit ist im Jahresmittel von 20.545 im Jahr 2011 auf 21.551 des vergangenen Jahres angestiegen. ARBEITSLOSE INSGESAMT 67.406 Arbeitslose insgesamt, darunter: 36.036 (53,5%) ohne abgeschlossene Berufsausbildung (-1.253 oder -3,4% zu Dez. 2011) 4.891 ( 7,3%) Jugendliche von 15 bis unter 25 Jahre 3.381 ( 5,0%) schwerbehindert 18.014 (26,7%) 50 Jahre und älter 21.113 (31,3%) langzeitarbeitslos ARBEITSLOSE IN DER AGENTUR FÜR ARBEIT HAMBURG, SGB III 19.653 Arbeitslose im SGB III, darunter: 5.147 (26,2%) ohne abgeschlossene Berufsausbildung ( +372 oder 7,8% zu Dez. 2011) 1.863 ( 9,5%) Jugendliche von 15 bis unter 25 Jahre 975 ( 5,0%) schwerbehindert 5.893 (30,0%) 50 Jahre und älter 2.431 (12,4%) langzeitarbeitslos ARBEITSLOSE IM JOBCENTER TEAM.ARBEIT.HAMBURG, SGB II 47.753 Arbeitslose im SGB II, darunter: 30.889 ( 64,7%) ohne abgeschlossene Berufsausbildung (-1.625 oder 5,0% zu Dez. 2011) 3.028 ( 6,3%) Jugendliche von 15 bis unter 25 Jahre 2.406 ( 5,0%) schwerbehindert 12.121 (25,4%) 50 Jahre und älter 18.682 (39,1%) langzeitarbeitslos 10

8. Arbeitslosigkeit in den Bezirken Harburg ( -301), Bergedorf (-244) und Nord (-145) bauen Arbeitslosigkeit ab Arbeitslosenquote in Harburg und Mitte weiter unter 10 %, Anzahl in Nord, Altona und Harburg weiter unter 10.000 Arbeitslosen 1. Karte: Angabe der Arbeitslosenquote und Anzahl der Arbeitslosen 2. Veränderungen der Arbeitslosigkeit im Bezirk: Vergleich zum Monat Dezember 2011on %-Veränderungen: Dezember 2012 Dezember 2011 Hamburg gesamt - 0,0 % Mitte + 1,5 % Altona + 0,8 % Bergedorf - 4,8 % Nord - 1,5 % Wandsbek + 1,7 % ff Eimsbüttel + 3,4 % Harburg - 3,0 % 11

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