Modelle in der Raumplanung I



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Transkript:

Modelle in de Raumplanung I Klaus Spiekemann Michael Wegene 8 Infomationsgesellschaft und Raumentwicklung 9. Dezembe 2008 OS CP SK HL MC AM HB BL BM RT DS PR WS DB LN AN CO BR FR MU BV MS KV PA LX ST VI BD BU LY GN ZU ZG SO BC ML IS LB MD RM AS NC 1 Lehveanstaltung "Modelle in de Raumplanung" WS 2008/2009 2 Wissensgesellschaft Infomational City Knowledge Society Infomationsgesellschaft Metopole Wissen Space of flows Ceative Milieux Leaning Region Global City Telekommunikation Beitbandkabel 3 Quelle: Telegeogaphy Inc., 2000 4 Quelle: Telegeogaphy Inc., 2002 Stuktu des Intenet Theoieansätze 5 Quelle: Young Hyun, CAIDA, 2001 6 Telekommunikation und Raumentwicklung Räumliche Wikungen de Telekommunikation: - Infomationsveabeitende Banchen wachsen schnelle - Telekommunikationstechnik ist zuest in den Ballungszenten vefügba und vegößet deen Lagevoteile. - Wenn sie späte übeall vefügba ist, nützt sie peipheen Regionen wenig, da in den Metopolen beeits die nächste Innovation angewendet wid. - Telekommunikation dezentalisiet Poduktion, Gütetanspot und Routineinfomationen, abe zentalisiet Tansfe von Wissen und Kompetenz und Keativität. - Telekommunikation stäkt die intenationalen Finanzzenten (London, New Yok, Tokio) weite. 7 Telekommunikation und Raumentwicklung Auswikungen de Telekommunikation auf den Vekeh: - Telekommunikation kann Pesonenvekeh nicht völlig esetzen: Face-to-Face-Kontakte bleiben wichtig. - Telekommunikation kann den Bedaf fü Face-to-Face- Kontakte soga vegößen. - Ewatungen auf Substitution von Vekeh duch Telekommunikation (Teleabeit usw.) sind übetieben. - Duch Telekommunikation emöglichte Just-in-time- Poduktion ehöht das Gütevekehsaufkommen. - Telekommunikation emöglicht Logistikkonzepte zu Vemeidung von Leefahten. 8

Knowledge Netwoks (Batten u.a.,1988) Telekommunikationsnetze dienen dem Austausch von Routineinfomationen. Schnelle Vekehsnetze (Hochgeschwindigkeitsbahn und Flugzeug) emöglichen Face-to- Face-Kontakte. Langsame Vekehsnetze dienen dem Tanspot von Güten. 9 Fou Logistical Revolutions (Andesson, 1986): 1. Sichee Staßen in Euopa - Zeit: 11.-16. Jh. - Folge: Fenhandel - Neue Klasse: Kaufleute - Lände: Italien, Nodeuopa - Städte: Floenz, Genua, Büssel 2. Sicheheit des Geldvekehs - Zeit: 16.-19. Jh. - Folge: Welthandel - Neue Klasse: Bankies - Lände: England, Fankeich - Städte: London, Pais 10 Fou Logistical Revolutions (Andesson, 1986): 3. Industielle Revolution - Zeit: 18.-20. Jh. - Folge: Maschinen, Abeitsteilung - Neue Klassen: Abeit, Kapital - Lände: England, Deutschland, USA - Städte: Mancheste, Pittsbugh 4. Infomationsevolution - Zeit: Ende 20. Jh. - Folge: Logistische Integation - Neue Klasse: "Knowledge Handle" - Lände: USA, Japan - Städte: New Yok, Tokio 11 The Infomational City (Castells, 1989) 1 Die Infomationsgesellschaft beuht auf de Poduktion von Infomation. 2 De intenationale Wettbeweb efodet diffeenziete, hieachische Untenehmensstuktuen. 3 Modene Untenehmen sind komplexe infomationsveabeitende Systeme. 4 Ih Funktionieen beuht auf dezentalisieten, hieachischen, inteaktiven Kommunikationsnetzen. 5 De "Raum" goße Oganisationen ist duch Infomationsflüsse definiet ("a space of flows"). 6 Hieduch weden goße Untenehmen zunehmend von konketen Standoten unabhängig. 12 The Netwok Society (Castells, 1996) "Ou societies ae constucted aound flows: flows of capital, flows of infomation, flows of technology, flows of oganizational inteactions, flows of images, sounds and symbols... Thus, I popose the idea that thee is a new spatial fom chaacteistic of social pactices that dominate and shape the netwok society: the space of flows. The space of flows is the mateial oganization of time-shaing social pactices that wok though flows." Manuel Castells, 1996 13 Keative Regionen (Andesson, 1985) Eigenschaften: 1 Hohes Maß an Kompetenz 2 Vielfalt wissenschaftliche und kultuelle Aktivitäten 3 Ausgezeichnete Möglichkeiten fü Kommunikation 4 Allgemeine Konsens übe unbefiedigte Bedüfnisse 5 Stuktuelle Instabilität: Chance fü Synegieeffekte Zunehmende Tansaktionskosten: Infomation Wissen Kompetenz Keativität Beispiele: 14 500-300 Athen 1400-1500 Floenz 1860-1914 Pais 1890-1930 Wien 1900-1933 Belin 1945-???? New Yok The Ceative Class (Floida, 1990) In "The Rise of the Ceative Class" analysiet Richad Floida die Beziehung zwischen Kultu, Keativität und Witschaftswachstum: - Keativität als Standotfakto tägt zum witschaftlichen Efolg eine Region bei. -DieStandotwahl keative Menschen wid ein wichtige Standotfakto fü Untenehmen. - Beeits heute abeiten und 30 Pozent de Beschäftigten im Keativsekto. - "The key to undestanding the new economic geogaphy lies in what I call the 3T's of economic development: Technology, Talent and Toleance." The Ceative Class (Floida, 1990) Keativsekto: - Infomation und Kommunikation, Medien, Kunst, Bildung, Wissenschaft, Management - Ceativity : - Innovation (Patentanmeldungen) - High-tech (% High-tech-Beschäftigte) - Talent (% Hochschulabschluss) - Toleance (Kultuelle Vielfalt de Bevölkeung, z.b. Anteil de Homosexuellen, Anteil von Künstlen und Schiftstellen) - Beispiele fü hohen Ceativity (Ceative Centes) in den USA: San Fancisco, Austin, Boston, Seattle 15 16

The Ceative Class (Floida, 2005) Die Entwicklung de Ceative Class hat einen Peis, vo allem in den Ceative Centes: - Ungleichheit: 1/3 gehöen dazu, 2/3 ausgegenzt - Wohnungsmakt: enome Peissteigeungen - Regionalentwicklung: wachsende Dispaitäten - Umwelt: Zesiedelung und Feiaumzestöung - Abeitsbedingungen: meh Stess und Angst - Gesellschaft: Polaisieung (Angehöige de Ceative Class gelten als aogant und hedonistisch) Mögliche Vobilde sind nicht China ode Indien, sonden Kanada, Schweden, Finnland, Austalien, Neuseeland. Beispiel: GaWC 17 18 Globalization and Wold Cities (GaWC) Wissenschaftliche Austausch im 16. 17. 18. 19. Jahhundet Globalization and Wold Cities (GaWC) Veflechtungsanalysen Datenbasis: - 100 global agieende Dienstleistungsfimen - 315 Städte in alle Welt -Fimak hat ein Büo in Stadt i: 0 v ik 5 Veflechtung von Stadt i mit Stadt j: Cij = v ik v jk k Veflechtung von Stadt i mit allen Städten j: Ci = Cij j i j 19 Quelle: Taylo u.a. (2007) 20 Globalization and Wold Cities (GaWC) Düsseldofs Hintewelt Globalization and Wold Cities (GaWC) Konnektivität OS CP SK HL Rang MC AM HB BL MS 1-10 VN CG MT BM RT DS PR WS 11-20 SE TR BS DB LN AN CO KV 21-62 PD MP CH DT CV NY BR FR MU BV 63-93 SF DV KC SL IN PB PH PA LX ST VI BD BU 94-113 BJ SU TK LA DA WC LY GN ZU ZG SO 114-123 SH SD HS AT CL HM BC ML IS TP MI NS LB MD RM AS NC HK MX BT GZ PN CR TA KU MM DU KR ND CC MN BG CS CA JD RY AB MB CN BK HC QU LG NR BN SG KL LM SP RJ JB PL JK BB SA BA MV CT PE AD SY ME AK WL OS CP SK HL MC AM HB BL MS VN CG MT BM RT DS PR WS >0.9 SE TR BS DB LN AN CO KV 0.5-0.9 PD MP CH DT CV NY BR FR MU BV 0.4-0.5 SF DV KC SL IN PB PH PA LX ST VI BD BU 0.3-0.4 BJ SU TK LA DA WC LY GN ZU ZG SO 0.2-0.3 SH SD HS AT CL HM BC ML IS TP MI NS LB MD RM AS NC HK MX BT GZ PN CR TA KU MM DU KR ND CC MN BG CS CA JD RY AB MB CN BK HC QU LG NR BN SG KL LM SP RJ JB JK BB SA BA MV CT PE AD SY ME AK WL 21 Quelle: Taylo (2004) 22 Quelle: Taylo u.a. (2002) Beispiel: ESPON 1.2.3 Infomationsgesellschaft Das Pojekt "Identification of Spatially Relevant Aspects of the Infomation Society" des ESPON-Pogamms (ESPON 1.2.3) hatte zum Ziel, - Entwicklung und Auswikungen de Infomationsgesellschaft aus äumliche Sicht zu analysieen und - ihen möglichen Beitag zu eine ausgewogenen, polyzentalen Raumstuktu zu untesuchen. 23 24

Infomationsgesellschaft Phasen de Entwicklung de Infomationsgesellschaft Infomationsgesellschaft ESPON 1.2.3 Infomationsgesellschaft ESPON 1.2.3 Infomationsgesellschaft Beeitschaft Wohlstand Qualifikation Basistechnik Vefügbaes Haushaltseinkommen Beschäftige im F&E-Beeich Haushalte mit Telefonanschluss Wikung Nutzung Nutzung Haushalte Untenehmen Haushalte mit PC Haushalte mit Mobiltelefon Haushalte mit Intenetzugang Haushalte mit Beitband-Intenet Zugang zu Glasfasekabel Anteil Untenehmen mit Intenet Anteil Untenehmen mit Website Beeitschaft Wikungen Abeitsmakt Beschäftige im High-tech-Beeich Innovation Patente im IuK-Beeich 25 Quelle: ESPON 1.2.3 (2007), 108 26 Infomationsgesellschaft: Teilindex Beeitschaft 2007, 111) Infomationsgesellschaft: Teilindex Nutzung 2007, 112) 27 28 Infomationsgesellschaft: Teilindex Wikung 2007, 113) Infomationsgesellschaft: Gesamtindex 2007, 115) Koelation mit BIP je Einwohne (NUTS-2) 2004: 2 = 0.77 29 30 Anteil Untenehmen mit Intenetzugang, 2006, Annex I, 14 u. VI, 9) Anteil Untenehmen mit Website, 2006, Annex I, 15 u. VI, 9) 31 32

Beispiel: Wissensökonomie und Wissensgesellschaft Wissensökonomie (Kujath, 2006) Mekmale de Wissensökonomie: - Wissen im Zentum de Witschaft: Wissen ist Poduktionsfakto, Pozessfakto und Podukt. - Tansfomation de Abeitswelt: Dominanz von Wissensabeit gegenübe geing qualifiziete Abeit. - Sicheung von Wissensvospüngen: Kuze Halbwetzeiten von Wissen. - Dynamisieung von Bildung: Bildung und lebenslanges Lenen fü die Sicheung von Wissensvospüngen. - Innovationsduck: Podukt-, Pozess- und Tansaktionsinnovationen. Wissenspoduktivität. 33 34 Wissensökonomie (Kujath, 2006) Wissensökonomie (Kujath, 2006) Dotmund Hambug Belin Sozialvesicheungspflichtige Beschäftige im industiellen Hochtechnologiebeeich Sozialvesicheungspflichtige Beschäftige in tansaktionsoientieten Dienstleistungen Dotmund Hambug Belin Fankfut Fankfut Standotquotient Standotquotient 0.07-0.50 0.51-1.00 1.01-1.50 1.51-4.50 Stuttgat 0.27-0.50 0.51-1.00 1.01-1.50 1.51-2.50 Stuttgat 35 München 36 München Wissensgesellschaft (Kujath u.a., 2008) Wissenschaftsgesellschaftstypen in ihe äumlichen Veteilung 37 Hochtechnologie Duchschnittliche Wissensgesellschaft Gut ausgestattet ohne Wissensökonomie Nu Hochschulen Wissenschaft und Dienstleistungen Wissensintensive Dienstleistungen Hochtechnologie und Wissenschaft Dotmund Fankfut Hambug Belin Stuttgat München Wissensgesellschaft (Kujath u.a., 2008) Räumliche Auspägung de Wissensgesellschaft: - Wissensgesellschaftliche Mekmale konzentieen sich vo allem in Städten und deen diektem Umland. - Wissensoientiete Dienstleistungen und Hochtechnologie- und Wissenschaftsstandote konzentieen sich auf die Ballungskene de Metopolegionen. - In Regionen mit stake Wissensökonomie sind auch die sozialen und technischen Dimensionen de Wissensgesellschaft übeduchschnittlich ausgepägt. - In Deutschland bestehen goße Unteschiede zwischen de Auspägung de Wissensgesellschaft in West- und Ostdeutschland. 38 Beispiel: Das EU-Inteeg-IIIB-Pojekt untesuchte am Beispiel von acht euopäischen Stadtegionen - London - Rhein-Main - Randstad - Basel-Züich -Büssel -Pais - Rhein-Ruh - Dublin ob sich die Hypothese von de zunehmenden Bedeutung von Infomationsflüssen empiisch nachweisen lässt. Die Untesuchungen zu Rhein-Ruh-Region wuden vom Institut fü Landes- und Stadtentwicklungsfoschung (ILS) des Landes NRW duchgefüht. 39 40

Rhein- Ruh- Region Beufspendle Rhein- Ruh- Region Beschäftigte de Wissensökonomie Finanzen Kenstädte Umland Vesicheung Beatung Medien Webung 41 42 Infomationsflüsse in de Rhein-Ruh-Region 297 untenehmensoientiete Dienstleistungsbetiebe in de Region wuden befagt, mit welchen andeen Städten in de Region und weltweit sie die meisten Geschäftskontakte haben. Inneegional Weltweit Düsseldof 100 Düsseldof 100 Köln 99 Köln 58 Dotmund 90 Essen 39 Essen 89 Dotmund 34 Bonn 79 Bonn 26 Duisbug 77 Duisbug 22 43 Infomationsflüsse in de Rhein-Ruh-Region 297 Dienstleistungsbetiebe in de Region wuden befagt, mit welchen andeen Städten in de Region sie die meisten Geschäftskontakte haben. 44 Modellbeispiel: STIMA Das in ESPON 2.1.1 entwickelte (Spatial Telecommunications Impact Assessment) - pognostiziet die Auswikungen von Politikmaßnahmen im Beeich Infomations- und Kommunikationstechnik auf die witschaftliche Entwicklung von Regionen - auf de Gundlage egionale Poduktionsfunktionen, in denen die egionale Ausstattung mit Infomationsund Kommunikationsinfastuktu und die Nutzung diese Infastuktu beücksichtigt weden. 45 46 Das vewendet die folgende eweitete egionale Poduktionsfunktion: IuK- Eeichbakeit Haushalte mit Intenet (%) Beschäftigte je Einwohne Die IuK-Eeichbakeit in de Poduktionsfunktion des STIMA-Modells ist eine Potentialeeichbakeit, in de das Distanzmaß d s mit dem Kehwet de Maktduchdingung de IuK-Techniken gewichtet ist: Einwohne in Region s BIP je Einwohne α Y = A Haushalte mit Telefon (%) T β I γ C δ E ε H Haushalte mit Kabel/Sat TV (%) λ High-tech-Beschäftigte je Einwohne IuK-Eeichbakeit A = s P d s 1 g s Anteil Haushalte in, die Teleabeit ode Teleshopping nutzen Entfenung von nach s (km) 47 48

: Szenaien : Egebnisse 49 IuK-Szenaien Födeegionen IuK-Maßnahmen Szenaio 0 Refeenzszenaio Szenaio A Gießkannenpinzip Szenaio B Wachstum Szenaio C Kohäsion Keine IuK-Investitionen --- IuK-Investitionen zugleich in allen Regionen 80% de IuK-Investitionen in pospeieenden Regionen, 20% in zuückgebliebenen Regionen 100% de IuK-Investitionen in zuückgebliebenen Regionen Alle Regionen: 33% IuK-Eeichbakeit 33% Intenet 33% Hightech-Abeitsplätze Pospeieende Regionen: 30% IuK-Eeichbakeit 70% Intenet Zuückgebliebene Regionen: 70% IuK-Eeichbakeit 30% Intenet Zuückgebliebene Regionen: 33% IuK-Eeichbakeit 33% Intenet 33% Hightech-Abeitsplätze 50 IuK-Szenaien Szenaio 0 Refeenzszenaio Szenaio A Gießkannenpinzip Szenaio B Wachstum Szenaio C Kohäsion Veändeung BIP je Einwohne 2000-2020 gegenübe Refeenzszenaio 0 (%) Pospeieende Regionen Zuückgebliebene Regionen Gesamt 0.00 0.00 0.00 0.016 0.12 0.033 0.04 0.012 0.037 0.00 0.14 0.023 STIMA: Szenaio A Veändeung BIP je Einwohne gegenübe Refeenzszenaio 2031 Gießkannenpinzip STIMA: Szenaio B Veändeung BIP je Einwohne gegenübe Refeenzszenaio 2031 Wachstum 51 52 STIMA: Szenaio C Veändeung BIP je Einwohne gegenübe Refeenzszenaio 2031 Kohäsion Die euopäische Födepolitik im Beeich Infomationsund Kommunikationstechnik hat nu geinge ökonomische Effekte (0.02-0.04% in 20 Jahen). - Wie zu ewaten, stäkt Szenaio B, in dem vo allem die pospeieenden Regionen gefödet weden, das Gesamtwachstum am meisten. Dafü veschäft das Szenaio die Einkommensunteschiede zwischen den Regionen. - Szenaio C, in dem vo allem die zuückgebliebenen Regionen gefödet weden, tägt am wenigsten zum Gesamtwachstum bei, veinget abe die egionalen Dispaitäten. 53 54 Weitee Liteatu ESPON 1.2.2 (2005): Telecommunication Sevices and Netwoks: Teitoial Tends and Basic Tends of Infastuctue fo Teitoial Cohesion. Final Repot. http://www.espon.eu/mmp/online/website/ content/pojects/259/653/file_1214/f-1.2.2-full.pdf. ESPON 1.2.3 (2007): Identification of Spatially Relevant Aspects of the Infomation Society. Final Repot. http://www.espon.eu/mmp/ online/website/content/pojects/259/654/file_2198/f-1.2.3_fin_evised_ mach2007.pdf. ESPON 1.2.3 (2006): Identification of Spatially Relevant Aspects of the Infomation Society. 2nd Inteim Repot. http://www.espon.eu/ mmp/online/website/content/pojects/259/654/file_1222/2.i_1.2.3- full.pdf. ESPON 2.1.1 (2005): Teitoial Impacts of EU Tanspot and TEN Policies. Final Repot. http://www.espon.eu/mmp/online/website/ content/pojects/243/239/file_374/f-2.1.1_evised.pdf. 55 Weitee Liteatu Kujath, H.J. (2006): Wissensgesellschaft und wissensbasiete Ökonomie? Was ist das was ist neu? Votag am 26.10.2006 an de Evangelischen Akademie Loccum. http://www.niw.de/veanstaltungen/2006/loccum_2006/vot%e4ge/kujath.pdf. Kujath, H.J., Pflanz, K., Stein, A., Zillme, S., Kawka, R. (2008): Raumentwicklungspolitische Ansätze zu Födeung de Wissensgesellschaft. Wekstatt: Paxis Heft 58. Bonn: Bundesamt fü Bauwesen und Raumodnung. 56