Volkswirtschaftliche Bedeutung des Spitalwesens in der Schweiz



Ähnliche Dokumente
Volkswirtschaftliche Bedeutung des Spitalwesens in der Schweiz

Volkswirtschaftliche Bedeutung des Spitalwesens in der Nordwestschweiz

VOLKSWIRTSCHAFTLICHE BEDEUTUNG DER SCHWEIZER SPITÄLER Eine Studie von BAKBASEL im Auftrag von «H+ Die Spitäler der Schweiz», April 2011

«Bürgenstock-Resort»: Bedeutung für die Zentralschweizer Tourismuslandschaft und die regionale Volkswirtschaft (Executive Summary)

Fortschreibung der Berechnung zur Regional- und gesamtwirtschaftlichen Bedeutung des Hamburger Hafens für das Jahr 2012

November 2009 Der Finanzplatz Schweiz und seine Bedeutung

Löhne Schweizerische Lohnstrukturerhebung. Pressekonferenz vom 14. Mai 2018

Gesamtwirtschaftliche Bruttolöhne und -gehälter - erreichter Stand in Mecklenburg-Vorpommern 20 Jahre nach der Wende

Reale und nominale Lohnentwicklung

Die Höhe Ihres Lohnes hängt von verschiedenen Faktoren ab

Banken und Versicherungen in der Schweiz. Analyse der volkswirtschaftlichen Bedeutung des Finanzsektors 2017

o Bedeutung kommt der Sozialwirtschaft zu?

Leichter Anstieg der geleisteten Arbeitsstunden im Jahr 2003

Wertschöpfungsstudie Tourismus Kanton Luzern

Ergebnisse zum Bruttoinlandsprodukt und zur Bruttowertschöpfung für die Stadt Trier und die rheinland-pfälzischen Vergleichsräume 2006

Erwerbstätige laut Mikrozensus - Alle Wirtschaftszweige

WIRTSCHAFTSRAUM BERN Analysen, Hintergründe, Aussichten

5. Wirtschaftskraft und Wirtschaftsstruktur

DER WIRTSCHAFTSKREISLAUF UND SEINE TEILNEHMER

STATISTISCHES JAHRBUCH DER STADT ZÜRICH 2014

STATISTISCHES JAHRBUCH DER STADT ZÜRICH 2017

Niedriglohnbezieher (Teil 1)

Region Basel Pharma-Metropole am Tor zur Schweiz

Wirtschaftsstruktur Landkreis Mayen-Koblenz. Zentrale Wirtschaftsdaten im Überblick.

Löhne Schweizerische Lohnniveau- und Lohnstrukturerhebung. Dr. Jürg Marti, Direktor des BFS Medienkonferenz vom

Sprechvorlage von Herrn Dr. Dennis A. Ostwald zur Ergebnispräsentation. Die ökonomische Bedeutung der Gesundheitswirtschaft in Hamburg

Ökonomische Wirkungen der Österreichischen Bundes-und Industriebeteiligungen GmbH (ÖBIB) und ihrer Beteiligungen Aktualisierung 2016

I. HAMBURG IM VERGLEICH

Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung

Lohntendenzen für das Jahr 2008

STATISTISCHES JAHRBUCH DER STADT ZÜRICH 2016

Einkommen unter Bundesdurchschnitt

Einkommensschere: Individualisierte Lohnpolitik und Steuerpolitik im Dienst der Oberschicht

Standortanalyse für das Schweizer Versicherungsgewerbe

Tourismus schafft Arbeitsplätze! Vollzeitbeschäftigte im Tourismus (Kanton Luzern 2014)

Arbeit und Erwerb. Beschäftigte

Jugendarbeitslosigkeit

Von den Kosten zu den Mieten

Löhne in der Stadt Zürich. 12. November 2015, Dr. Tina Schmid

Die Pharma-Industrie in Berlin Dr. Jasmina Kirchhoff IW Köln

Vorgehensweise bei der Verteilung der Statistikdateien

Global denken lokal handeln: Mehr landwirtschaftliche Produkte aus Österreich

Erste Ergebnisse zur Wirtschaftsentwicklung 2015 in Sachsen-Anhalt

Pharmaindustrie in Baden-Württemberg. Strukturen und Entwicklungen

Bruttoinlandprodukt im 4. Quartal 2018: Rückkehr zu moderatem Wachstum

Innovation in der PROPAK

Bau und Betrieb von BoAplus in

Wie planwirtschaftliches Denken die medizinische Versorgung verteuert. Liberales Institut Werner Widmer

Regionale Wertschöpfungs- und Beschäftigungseffekte der Beteiligungen der Landeshauptstadt Hannover

Konjunkturausblick für das Schweizer Autogewerbe 2013

Langfristiger Rückgang der Schattenwirtschaft kommt zum Stillstand

Finanzkrise, Rohwaren- und Frankenhausse: Wohin steuert die Schweizer Wirtschaft, ihre Branchen und Regionen?

Perspektiven 2015 für die Wirtschaft der Zentralschweiz. Martin Eichler Chefökonom

Eine Leistungsbilanz der Rinderbauern: Was wäre Österreich ohne Rinderbauern?

Direktinvestitionen der international tätigen Unternehmen als Schlüsselfaktor für Wachstum und Wohlstand in der Schweiz

DER TAG, AB DEM FRAUEN (STATISTISCH GESEHEN) GRATIS ARBEITEN

Arbeit und Bildung. Beschäftigte

Befristete Beschäftigung Aktuelle Zahlen aus dem IAB-Betriebspanel 2012

1.5 Wirtschaftsfaktor Bank: Die regionalwirtschaftliche Bedeutung der Allgemeinen Sparkasse Oberösterreich AG von 2005 bis 2014

Hannover Airport. Ein zentraler Wirtschafts- und Standortfaktor für die Region

Benchmarking der Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit der MEM-Branchen im internationalen Vergleich

Abschlussbericht (Kurzversion)

Arbeit und Bildung. Beschäftigte

Arbeit und Bildung. Beschäftigte

KONKURSE UND GRÜNDUNGEN

Preisbereinigtes Bruttoinlandsprodukt in Sachsen-Anhalt im Jahr 2018 um 0,9 % gestiegen

Konkurse und Gründungen

Ergebnisse der Konjunkturumfrage 2016

W 3.1 Lohnstückkosten (Gesamtwirtschaft)

Bedeutung der Pharmaindustrie für die Schweizer Volkswirtschaft

DAS AKTIONSBÜNDNIS SCHLESWIG-HOLSTEIN

Parlamentarischer Vorstoss. Antwort des Regierungsrates

Wirtschaftsleistung und struktur an der niederländisch-deutschen Grenze

GAW. Regionalwirtschaftliche Bedeutung der GBV Landesgruppe Salzburg Beschäftigung, Einkommen und Wertschöpfung KURZFASSUNG

Digitalisierung in der Schweizer Wirtschaft

Ostschweiz: Sind wir gemeinsam stärker?

Kindergarten zahlt sich aus

Tabelle 2a: Kennzahlen betreffend Masterübertritt (in Prozent) Psychologie UH Total Übertritt ins Masterstudium 91 87

Ist das duale Bildungssystem eine Stärke der Schweizer Wirtschaft?

Daten und Fakten der Pharmaindustrie in Berlin. Köln, August 2018

Wirtschaftsdaten Niederbayern

CO 2 -Bilanz der Stadt Wuppertal (Stand: ) Anlage zur Drucksache VO/0728/11

Steuern und Sozialabgaben

24. September Altersarmut von Frauen: Beschäftigungs- und Lohnstruktur als Ursache?

Der IT-Markt in Deutschland nach Branchen,

Arbeitnehmereinkommen in Bremen: stagnierende Realeinkommen und wachsender Niedriglohnbereich aber zum Teil auch überdurchschnittliche Löhne

Bevölkerung nach höchstem beruflichen Bildungsabschluss und Migrationshintergrund 2012 in % nach Altersgruppen (20-30 Jahre und Jahre)

Volkswirtschaftliche Analyse der Landes-Nervenklinik Wagner Jauregg

Der Fachkräftemangel im Jahr 2016 beträgt etwa Personen und steigt bis zum Jahr 2030 voraussichtlich auf circa 424.

Teil VIII DIE MAKROÖKONOMISCHEN DATEN

Das Allgäu in Zahlen

Beschäftigung und Wertschöpfung durch die Gesundheitswirtschaft

I H K - R E S E A R C H Z O O M 12. N O V E M B E R

Konjunkturausblick für das Schweizer Autogewerbe 2014

DIE NIEDERSCHLAGSVERHÄLTNISSE IN DER STEIERMARK IN DEN LETZTEN 100 JAHREN Hydrographischer Dienst Steiermark

Pflegebedürftigkeit 2030

Umfrage zur Familienfreundlichkeit in den Unternehmen im IHK Bezirk Kassel

Statement zur Vorstellung des MINT-Frühjahrsreports Dr. Michael Stahl. Geschäftsführer Bildung / Volkswirtschaft

Transkript:

Volkswirtschaftliche Bedeutung des s in der Schweiz Studie im Auftrag von H+, Die Spitäler der Schweiz Thomas Schoder, Mitglied der Geschäftsleitung, Leiter Branchenstudien Michael Grass, Senior Economist Nina Ryser, Economist id421 Das wird in erster Linie mit seiner gesellschaftlich wichtigen Gesundheitsversorgungsfunktion in Verbindung gebracht. Die Bedeutung dieser Branche geht jedoch weit über die unverzichtbare Versorgungsfunktion hinaus. Doch der volkswirtschaftliche Nutzen (Schaffung von Arbeitsplätzen und Wertschöpfung) der im entsteht, wird oft vernachlässigt. Inhalt dieser Studie ist deshalb eine Analyse des Schweizer s im Hinblick auf seine volkswirtschaftliche Bedeutung. In der Schweizer Wirtschaft ist das ein wichtiger Arbeitgeber und mit der Wertschöpfung, die im direkt erarbeitet wird, tragen die Spitäler und Kliniken auch zur gesamtwirtschaftlichen Entwicklung der Schweiz bei. Diese beiden Effekte bestimmen die direkte volkswirtschaftliche Bedeutung des s. Das ist zudem auch ein bedeutender Auftraggeber für viele andere Branchen in der Schweizer Wirtschaft. Durch die Nachfrage der Spitäler und Kliniken nach Gütern und Dienstleistungen entstehen in vielen anderen Branchen zusätzliche Arbeitsplätze und auch Wertschöpfung. Das Ausmass dieser indirekten Effekte wird in der Studie mittels einer Impact-Analyse quantifiziert und stellt die indirekte volkswirtschaftliche Bedeutung des s dar. Die effektive volkswirtschaftliche Bedeutung des s in der Schweiz ergibt sich dann aus der Summe der direkten und der indirekten Bedeutung. Die vorliegende Präsentation stellt die Ergebnisse der Analyse des Schweizer s im Hinblick auf seine volkswirtschaftliche Bedeutung dar. Id421 / 1

Inhalt 1. als Arbeitgeber 2. als Wirtschaftsfaktor 3. als Nachfragefaktor 4. Zusammenfassung: Effektive volkswirtschaftliche Bedeutung des s (1) Die Bedeutung des Schweizer s als Arbeitgeber. (2) Die Bedeutung des Schweizer s als Wirtschaftsfaktor. (3) Die Schweizer Spitäler und Kliniken sind für andere Wirtschaftssektoren als Nachfrager von wichtiger Bedeutung. (4) In der Summe resultiert aus den vorangehenden Aspekten schliesslich ein Gesamtbild zur volkswirtschaftlichen Bedeutung des s in der Schweiz. Id421 / 2

als Arbeitgeber Erwerbstätige nach Wirtschaftssektoren (Anteil an Gesamtwirtschaft), 2005 7.3% 4.2% 11.8% 16.4% 3.8% 6.8% 1.6% 8.4% 7.0% 15.4% primärer Sektor übriges produzierendes Gewerbe Chemie/Pharma Investitionsgüterindustrie Baugewerbe Handel Gastgewerbe Verkehr und Nachrichtenübermittlung Finanzsektor Unternehmensdienstleistungen übriges Gesundheits- und Sozialwesen übrige Dienstleistungen 5.2% 6.5% 5.7% Gesamtwirtschaft Schweiz: 4.2 Mio. Erwerbstätige Schweiz: 177 100 Erwerbstätige Quelle: BFS, Seco, In der Schweizer Gesamtwirtschaft wurden im Jahr 2005 rund 4.2 Mio. Erwerbstätige gezählt. Das ist dabei mit einem Anteil an der Gesamtwirtschaft von rund 4 Prozent als Arbeitgeber von erheblicher Bedeutung. Rund 177 100 Personen arbeiten in den Schweizer Spitälern und Kliniken. Damit ist das als Arbeitgeber ungefähr gleich bedeutend wie der primäre Sektor oder der Finanzsektor. Im übrigen Gesundheits- und Sozialwesen sind weitere 306 400 Personen (Ärzte, Angehörige paramedizinischer Berufe und Angestellte sozialmedizinischer Institutionen) beschäftigt. Insgesamt ist das Gesundheits- und Sozialwesen nach dem Handel, den Unternehmens- und den übrigen Dienstleistungen einer der wichtigsten Arbeitgeber in der Schweiz. Id421 / 3

Erwerbstätige im Gesundheits- und Sozialwesen Anteil Erwerbstätige an Gesamtwirtschaft, 2005 14% 12% Gesundheits- und Sozialwesen 10% 8% 6% 4% 2% 0% Nordwestschweiz Genferseeregion Espace Mittelland Schweiz Ostschweiz Zürich Tessin Zentralschweiz Quelle: BFS, Seco, Der Vergleich der Schweizer Grossregionen zeigt, dass der Anteil der Erwerbstätigen im sowie auch im gesamten Gesundheits- und Sozialwesen in der Nordwestschweiz, in der Genferseeregion und im Espace Mittelland leicht höher ist als im Schweizer Durchschnitt. Der Anteil der Erwerbstätigen im an der Gesamtwirtschaft liegt in allen Grossregionen zwischen 3 und 5 Prozent. Im gesamten Gesundheits- und Sozialwesen variieren die Anteil der Erwerbstätigen an der Gesamtwirtschaft zwischen 10 und 13 Prozent. Einen wesentlichen Beitrag zur Bedeutung des als Arbeitgeber in einer Region leisten die Universitätsspitäler. In den Grossregionen Nordwestschweiz, Genferseeregion, Espace Mittelland und Zürich sind die Universitätsspitäler darüber hinaus auch wichtige Standortfaktoren hinsichtlich ihrer Bedeutung als regionale Forschungsstandorte. In der Folge weisen sie nicht nur eine überdurchschnittlich hohe Anzahl Beschäftigter im Vergleich zu anderen Spitälern und Kliniken auf, sondern beschäftigen auch proportional (etwa zur Anzahl Hospitalisationen) mehr Personal. Die Anzahl Beschäftigter im pro 1000 Einwohner liegt in den Regionen mit Universitätsspitälern zum Teil deutlich über dem gesamtschweizerischen Mittel von 24 Beschäftigten im pro 1000 Einwohner. In den Grossregionen ohne Universitätsspitäler ist das entsprechende Verhältnis bedeutend tiefer (Ostschweiz: 21, Tessin: 22 und Zentralschweiz: 16). Es mag auf den ersten Blick erstaunen, dass Zürich trotz seines Universitätsspitals im Vergleich zur Gesamtschweiz einen unterdurchschnittlichen Anteil der Erwerbstätigen im an der Gesamtwirtschaft aufweist. Zürich ist wirtschaftlich gesehen die bedeutendste Grossregion in der Schweiz und hat deswegen einen hohen Anteil an beschäftigungsintensiven Dienstleistungen. Die Bedeutung des s, gemessen am Anteil der Erwerbstätigen an der Gesamtwirtschaft, ist deshalb etwas geringer als in anderen Grossregionen. Id421 / 4

Entwicklung der Arbeitsplätze in der Schweiz durchschnittliches jährliches Wachstum der Erwerbstätigen 1990-2005 übriges Gesundheits- und Sozialwesen Unternehmendsdienstleistungen übrige Dienstleistungen Verkehr und Nachrichtenübermittlung Gesamtwirtschaft Finanzsektor Gastgewerbe Handel primärer Sektor Chemie/Pharma Investitionsgüterindustrie Baugewerbe übriges produzierendes Gewerbe -3.0% -2.0% -1.0% 0.0% 1.0% 2.0% 3.0% 4.0% 5.0% Quelle: BFS, Seco, Der Zuwachs der Erwerbstätigkeit im fällt zwar geringer aus als im übrigen Gesundheits- und Sozialwesen und bei den boomenden Unternehmensdienstleistungen. Trotzdem kann das in der Schweiz durchaus als wichtiger Arbeitsplatz-Schaffer bezeichnet werden. Sämtliche Branchen des produzierenden Gewerbes haben hingegen von 1990 bis 2005 erheblich Arbeitsplätze abgebaut. Im der Schweiz waren im Jahr 2005 rund 41 400 Personen mehr beschäftigt als im Jahr 1990. Dies entspricht einem durchschnittlichen jährlichen Wachstum der Erwerbstätigen von 1.8 Prozent. Im Vergleich mit der nur leicht steigenden Zahl der Arbeitsplätze in der Gesamtwirtschaft (0.3 Prozent pro Jahr) entwickelten sich die Arbeitsplätze im Schweizer im betrachteten Zeitraum überdurchschnittlich dynamisch. Hervorzuheben ist dabei, dass das der zunehmenden Nachfrage nach Teilzeitbeschäftigung Rechnung trägt, denn dieser Bereich hat in den vergangenen Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen. Im Jahr 2005 arbeiteten in den Schweizer Spitälern und Kliniken 37 Prozent der Beschäftigten Teilzeit, während der Anteil der Teilzeitbeschäftigten an den gesamten Beschäftigten in der Gesamtwirtschaft nur 30 Prozent betrug. Id421 / 5

Entwicklung der Arbeitsplätze in den Grossregionen durchschnittliches jährliches Wachstum der Erwerbstätigen 1990-2005 Tessin Espace Mittelland Ostschweiz Schweiz Genferseeregion Nordwestschweiz Zürich Gesundheits- und Sozialwesen Gesamtwirtschaft Zentralschweiz 0.0% 0.5% 1.0% 1.5% 2.0% 2.5% 3.0% 3.5% 4.0% 4.5% Quelle: BFS, Seco, Betrachtet man die Entwicklung der Arbeitsplätze im in den Grossregionen der Schweiz, fällt auf, dass der Zuwachs an Arbeitsplätzen im Tessiner von 1990 bis 2005 mit einem durchschnittlichen jährlichen Wachstum von 2.3 Prozent der Erwerbstätigen, der grösste war. Die Regionen Espace Mittelland und Ostschweiz weisen ebenfalls eine dynamischere Entwicklung der Arbeitsplätze im auf als der Schweizer Durchschnitt. Dagegen entwickelten sich die Arbeitsplätze im in der Genferseeregion, in der Nordwestschweiz, in Zürich und in der Zentralschweiz leicht unterdurchschnittlich. Die Zentralschweiz weist als einzige Schweizer Grossregion ein durchschnittliches jährliches Wachstum der Erwerbstätigen im unter einem Prozent auf. Im Vergleich zur Erwerbstätigenentwicklung im gesamten Gesundheits- und Sozialwesen sind im nur unterdurchschnittlich viele Arbeitsplätze geschaffen worden. Im Vergleich mit der Gesamtwirtschaft kann das jedoch als wichtiger Arbeitsplatz-Schaffer für die Schweizer Wirtschaft bezeichnet werden. Einzig in der Zentralschweiz war das durchschnittliche jährliche Wachstum der Erwerbstätigen in der Gesamtwirtschaft höher als im. Id421 / 6

Branchendurchschnittslöhne in CHF pro Monat, 2002 7'000 6'000 5'000 4'000 3'000 2'000 1'000 0 Gesundheits- und Sozialwesen Gesamtwirtschaft Quelle: BFS, Die Beschäftigten im Schweizer erhalten einen durchschnittlichen Lohn von 5 742 CHF pro Monat, was sich kaum vom durchschnittlichen Lohn von 5 744 CHF pro Monat im gesamten Gesundheitsund unterscheidet. Der durchschnittliche Lohn im entspricht etwa 93 Prozent des gesamtwirtschaftlichen Durchschnittslohn in der Schweiz von 6 150 CHF pro Monat. Errechnet man mit diesem Durchschnittslohn eine Gesamtlohnsumme für das in der Schweiz, kommt man auf rund 12 Mrd. CHF pro Jahr. Ein grosser Teil dieser Ausgaben kommt der Schweizer Wirtschaft als Steuern oder auch als Konsumausgaben wieder zu Gute. Id421 / 7

Qualifikationsstruktur Beschäftigtenanteile der Mitarbeiter nach Qualifikation, 2000 Grundschulbildung Berufsbezogene Ausbildung Höhere Schulische Bildung, Schweiz Gesamtwirtschaft, Schweiz 23.6% 15.1% 18.5% 20.9% 61.3% 60.6% Quelle: BFS, Das in der Schweiz zeichnet sich durch einen im Vergleich zur Gesamtwirtschaft deutlich höheren Anteil an gut ausgebildeten Arbeitskräften aus. Der Anteil der wenig qualifizierten Beschäftigten fällt in den Spitälern und Kliniken tiefer aus als in der Schweizer Gesamtwirtschaft. -------------------------- Zur Klassifizierung: Grundschulbildung = Keine Ausbildung abgeschlossen + Obligatorische Schule Berufsbezogene Ausbildung = Diplommittelschule oder berufsvorbereitende Schule + Berufslehre, Vollzeit- Berufsschule + Höhere Fach- und Berufsausbildung + Höhere Fachschule Höhere Schulische Ausbildung = Maturitätsschule + Lehrerseminar + Fachhochschule + Universität, Hochschule Id421 / 8

Branchendurchschnittslöhne nach Qualifikationsstruktur in CHF pro Monat, 2002 9'000 8'000 7'000 Gesundheits- & Sozialwesen Gesamtwirtschaft 6'000 5'000 4'000 3'000 2'000 1'000 0 Grundschulbildung Berufsbezogene Ausbildung Höhere Schulische Bildung Quelle: BFS, Der leicht unterdurchschnittliche Durchschnittslohn im zeigt sich in allen Ausbildungskategorien. Allerdings fällt der Unterschied bei den weniger qualifizierten Arbeitskräften deutlich geringer (330 CHF) aus als bei den mittel- und höchstqualifizierten Mitarbeitern (670 CHF resp. 1 685 CHF). Der Unterschied zwischen dem Durchschnittslohn im und dem Durchschnittslohn des gesamtem Gesundheitsund Sozialwesens ist in allen Qualifikationskategorien sehr gering, nimmt jedoch mit steigender Qualifikation zu. Im sowie im gesamten Gesundheits- und Sozialwesen verdienen Beschäftigte mit höherer schulischer Bildung rund 1 800 CHF pro Monat mehr als Beschäftigte mit berufsbezogener Ausbildung und diese wiederum rund 1 500 CHF pro Monat mehr als die Beschäftigten in der niedrigsten Qualifikationskategorie. Id421 / 9

Schweizer Spitäler und Kliniken als Ausbildungsbetriebe Verteilung der Auszubildenden auf verschiedene Bereiche Pflege Ärzte und andere Akademiker Andere med. Fachbereiche Ökonomie, Transport, Hausdienst Verwaltung Technischer Dienst Auszubildende 2000: ca. 12 600 Auszubildende 2005: ca. 11 400 5.5% 0.9% 6.2% 0.9% 8.3% 9.7% 32.9% 19.9% 45.2% 17.0% 20.2% 33.3% Quelle: BFS, Die Schweizer Spitäler und Kliniken sind als Ausbildungsbetriebe von grosser Bedeutung, denn es werden Ausbildungsplätze auf allen Ausbildungsstufen angeboten. Im Jahr 2000 wurden im Schweizer rund 12 600 Personen in Ausbildung gezählt. Rund 8 Prozent der Beschäftigten in Schweizer Spitälern und Kliniken waren damit Auszubildende. In der Schweizer Gesamtwirtschaft ist der Anteil der Auszubildenden an der Anzahl Beschäftigten etwa gleich gross wie im. Im Jahr 2005 wurden rund 11 400 Auszubildende in den Schweizer Spitälern und Kliniken gezählt. Im Jahr 2000 waren die meisten Auszubildenden in den Schweizer Spitälern und Kliniken in der Pflege tätig. 2005 war der Anteil der Auszubildenden im Pflegebereich an allen Auszubildenden im zwar etwas geringer, entsprach jedoch immer noch rund einem Drittel. Der Anteil der Auszubildenden in anderen medizinischen Fachbereichen, wie zum Beispiel der Medizinaltechnik oder der Physiotherapie, an allen Auszubildenden im Schweizer war im Jahr 2005 geringer als noch im Jahr 2000. Dafür ist der Anteil der Ausbildungsplätze für Ärzte und andere Akademiker von 2000 bis 2005 angestiegen. Neben Ärzten und Akademikern, Pflegepersonal und Personal anderer medizinischer Fachbereiche werden im Schweizer auch Ausbildungsplätze in der Verwaltung, im technischen Dienst, sowie in der Ökonomie, im Transport und im Hausdienst angeboten. Die Auszubildenden in diesen Bereichen machen zusammen rund 15 Prozent aller Auszubildenden in den Schweizer Spitälern und Kliniken aus. Id421 / 10

als Wirtschaftsfaktor Direkte nominale Wertschöpfung der Sektoren als Anteil am Bruttoinlandsprodukt, 2005 2.1% 3.7% 13.3% 1.2% 8.2% 3.8% 9.3% primärer Sektor übriges produzierendes Gewerbe Chemie/Pharma Investitionsgüterindustrie Baugewerbe Handel Gastgewerbe Verkehr und Nachrichtenübermittlung 17.4% 5.5% Finanzsektor Unternehmensdienstleistungen übriges Gesundheits- und Sozialwesen 13.0% übrige Dienstleistungen 14.0% 6.3% 2.2% Bruttoinlandsprodukt Schweiz: 455.6 Mrd. CHF Direkte Wertschöpfung Schweiz: 9.9 Mrd. CHF Quelle: BFS, Seco, Die direkte Wertschöpfung des s in der Schweiz betrug im Jahr 2005 rund 9.9 Mrd. CHF, was einem Anteil am Schweizer Bruttoinlandsprodukt von etwas mehr als 2 Prozent entspricht. Das ist damit bezogen auf die Wertschöpfung etwa gleich bedeutend wie das Gastgewerbe. Das übrige Gesundheits- und Sozialwesen (Ärzte, paramedizinische Dienstleistungen und sozialmedizinische Institutionen) generiert jährlich zusätzlich direkte Wertschöpfung in der Höhe von rund 17 Mrd. CHF. Das gesamte Gesundheits- und Sozialwesen macht somit 5.8 Prozent des Schweizer Bruttoinlandsprodukts im Jahr 2005 aus. Die generierte direkte Wertschöpfung im Baugewerbe und im Sektor Verkehr/Nachrichtenübermittlung weisen ähnlich hohe Anteile am Schweizer Bruttoinlandsprodukt auf. Id421 / 11

Direkte Wertschöpfung im Gesundheits- und Sozialwesen Anteil direkte nominale Wertschöpfung an Bruttoinlandsprodukt, 2005 8% 7% 6% Gesundheits- und Sozialwesen 5% 4% 3% 2% 1% 0% Genferseeregion Nordwestschweiz Espace Mittelland Ostschweiz Schweiz Tessin Zürich Zentralschweiz Quelle: BFS, Seco, Der Anteil der direkten Wertschöpfung des s am jeweiligen Bruttoinlandsprodukt betrug im Jahr 2005 in den Schweizer Grossregionen zwischen 1.6 und 2.5 Prozent. Etwas stärker variieren die Anteile der direkten Wertschöpfung des gesamten Gesundheits- und Sozialwesens am Bruttoinlandsprodukt 2005 zwischen den einzelnen Grossregionen. Die direkte Wertschöpfung des gesamten Gesundheits- und Sozialwesens in der Region Zürich weist mit einem Anteil von 4.6 Prozent am Bruttoinlandsprodukt im Vergleich zu den anderen Schweizer Grossregionen den geringsten Beitrag zum Bruttoinlandsprodukt auf. In der Genferseeregion macht die direkte Wertschöpfung des gesamten Gesundheits- und Sozialwesens 6.9 Prozent am Bruttoinlandsprodukt aus. Id421 / 12

Entwicklung der direkten Wertschöpfung in der Schweiz durchschnittliches jährliches Wachstum der direkten nominalen Wertschöpfung 1990-2005 Chemie/Pharma Finanzsektor übriges Gesundheits- und Sozialwesen Unternehmensdienstleistungen Gesamtwirtschaft Verkehr und Nachrichtenübermittlung übrige Dienstleistungen Handel Investitionsgüterindustrie übriges produzierendes Gewerbe Gastgewerbe Baugewerbe primärer Sektor -5.0% -4.0% -3.0% -2.0% -1.0% 0.0% 1.0% 2.0% 3.0% 4.0% 5.0% 6.0% 7.0% Quelle: BFS, Seco, Die Wertschöpfungsentwicklung in der Schweiz von 1990 bis 2005 war dynamischer als die Entwicklung der Arbeitsplätze. Das durchschnittliche jährliche Wachstum der direkten Wertschöpfung in den letzten 15 Jahren betrug für die Schweizer Gesamtwirtschaft 2.2 Prozent. Wachstumsträger waren vor allem die chemisch-pharmazeutische Industrie, der Finanzsektor und das übriges Gesundheits- und Sozialwesen. Im Vergleich zu den anderen Branchen der Schweizer Wirtschaft präsentiert sich das mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate der direkten Wertschöpfung von 2.7 Prozent im oberen Mittelfeld. Der Handel, das produzierende Gewerbe als Ganzes und das Gastgewerbe haben sich in den letzen 15 Jahren deutlich schwächer entwickelt als das. Das Baugewerbe und der primäre Sektor weisen sogar negative Entwicklungen der direkten Wertschöpfung auf. Id421 / 13

Wertschöpfungsentwicklung in den Grossregionen durchschnittliches jährliches Wachstum der direkten nominalen Wertschöpfung 1990-2005 Tessin Espace Mittelland Ostschweiz Schweiz Genferseeregion Nordwestschweiz Gesundheits- und Sozialwesen Gesamtwirtschaft Zürich Zentralschweiz 0.0% 1.0% 2.0% 3.0% 4.0% 5.0% 6.0% Quelle: BFS, Seco, In allen Grossregionen ausser der Zentralschweiz ist die direkte Wertschöpfung im in den letzen 15 Jahren stärker angestiegen als in der Gesamtwirtschaft. Die durchschnittliche jährliche Wachstumsrate der direkten Wertschöpfung des Gesundheits- und Sozialwesens ist in allen Schweizer Grossregionen deutlich höher als diejenige des s. Das Tessin weist mit 3.3 Prozent das höchste durchschnittliche jährliche Wachstum der direkten Wertschöpfung im von 1990 bis 2005 auf. Die Zentralschweiz hingegen hat mit 1.8 Prozent die tiefste durchschnittliche jährliche Wachstumsrate während diesem Zeitraum. Die Entwicklung der direkten Wertschöpfung im Gesundheits- und Sozialwesen ist in der Zentralschweiz dagegen nach dem Tessin die zweit dynamischste der Schweiz. Id421 / 14

Produktivität in den Grossregionen Direkte nominale Wertschöpfung in 1 000 CHF je Erwerbstätigen, 2005 120 Gesamtwirtschaft 100 80 60 40 20 0 Nordwestschweiz Genferseeregion Zürich Schweiz Zentralschweiz Ostschweiz Tessin Espace Mittelland Quelle: BFS, Seco, Das als arbeitsintensive Dienstleistungsbranche kann selbstverständlich nicht so hohe Produktivitätswerte wie die Gesamtwirtschaft erreichen. Dies gilt insbesondere in der Nordwestschweiz, wo das Produktivitätsniveau der Gesamtwirtschaft stark durch die sehr produktive chemisch-pharmazeutischen Industrie geprägt wird und für die Region Zürich mit dem hochproduktiven Finanzsektor. Verglichen mit anderen arbeitsintensiven Branchen wie dem Gastgewerbe, der Landwirtschaft, persönlichen Dienstleistungen oder dem Unterrichtswesen schneidet das bezüglich seiner Produktivität aber sehr gut ab. Der grosse Produktivitätsunterschied zwischen dem und der Gesamtwirtschaft in allen Schweizer Grossregionen erklärt auch die relativ hohe Diskrepanz zwischen dem Anteil Erwerbstätiger an der Gesamtwirtschaft und dem Anteil der direkten Wertschöpfung am Bruttoinlandsprodukt. Die Nordwestschweizer Spitäler und Kliniken sind mit einer direkten Wertschöpfung von rund 61 300 CHF je Erwerbstätigen im Jahr 2005 die produktivsten im Vergleich mit den anderen Schweizer Grossregionen. Die Region Espace Mittelland weist hingegen nur eine direkte Wertschöpfung von rund 50 300 CHF je Erwerbstätigen auf und belegt somit im Produktivitätsvergleich des s zwischen den Grossregionen den letzten Platz. Id421 / 15

Produktivitätsentwicklung in den Grossregionen durchschnittliches jährliches Wachstum der nominalen Produktivität 1990-2005 Tessin Genferseeregion Gesamtwirtschaft Zürich Zentralschweiz Schweiz Nordwestschweiz Ostschweiz Espace Mittelland 0.0% 0.5% 1.0% 1.5% 2.0% Quelle: BFS, Seco, Da die leicht überdurchschnittliche Wertschöpfungsentwicklung im mit einer erfreulichen, sehr dynamischen Entwicklung der Arbeitsplätze einherging, lässt sich für alle Schweizer Grossregionen feststellen, dass die Produktivitätsentwicklung in den letzten 15 Jahren in der Gesamtwirtschaft ausgeprägter ausfiel als im. Das durchschnittliche jährliche Wachstum der nominalen Produktivität im von 1990 bis 2005 bewegt sich in den Schweizer Grossregionen zwischen 0.9 und 1 Prozent. Das im Tessin und in der Genferseeregion haben sich unter den Schweizer Grossregionen am produktivsten entwickelt. Betrachtet man die Entwicklung der nominalen Produktivität in der Gesamtwirtschaft der Schweizer Grossregionen, fallen etwas grössere Unterschiede auf. Die Nordwestschweiz konnte über die letzten 15 Jahre eine durchschnittliche jährliche Wachstumsrate der nominalen Produktivität von ungefähr 2.3 Prozent verzeichnen, während die nominale Produktivität in der Gesamtwirtschaft der Zentralschweiz nur um durchschnittlich 1.6 Prozent pro Jahr angestiegen ist. Id421 / 16

als Nachfragefaktor Vorleistungen als Anteil am gesamten Aufwand für Waren und Dienstleistungen, 2005 7.6% 7.9% 1.8% 11.6% 4.6% 3.1% 0.3% 38.6% Lebensmittel Energie und Wasser Entsorgung Medizinischer Bedarf Anlagen und Mieten Textilien, Haushalt, Waschen, Reinigung Versicherung, Gebühren, Abgaben Kapitalaufwand Unterhalt und Reparaturen Büromaterial und Gebühren Medizinische Dienstleistungen 5.1% 4.3% 15.1% Aufwand für Waren und Dienstleistungen der Schweizer Spitäler und Kliniken: 6.8 Mrd. CHF daraus entstehen zusätzlich: 3.8 Mrd. CHF Wertschöpfung 32 000 Arbeitsplätze Quelle: BFS, Das hat durch seine generierte direkte Wertschöpfung und als Arbeitgeber einen direkten Effekt auf die Schweizer Volkswirtschaft. Die Schweizer Spitäler und Kliniken sind jedoch auch gewichtige Auftraggeber für eine Reihe von anderen Wirtschaftszweigen. Deswegen sind die indirekten Effekte des s auf die Schweizer Volkswirtschaft nicht zu unterschätzen. Speziell die Hersteller von medizinischen Bedarfsartikeln (Heilmitteln, Chemikalien, Verbands- und ähnlichem Material, Instrumenten) und Anbieter medizinischer Dienstleistungen profitieren von den Aufträgen der Spitäler und Kliniken, aber auch viele Branchen ausserhalb des medizinischen Bereichs. Im Schweizer werden zum Beispiel pro Jahr rund 300 Mio. CHF für Lebensmittel und rund 500 Mio. CHF für den Unterhalt und Reparaturen ausgegeben. Die Nachfrage, die die Schweizer Spitäler und Kliniken insgesamt pro Jahr entfalten, liegt bei rund 6.8 Mrd. CHF. Daraus entsteht bei den Anbietern der nachgefragten Waren und Dienstleistungen zusätzliche indirekte Wertschöpfung von rund 3.8 Mrd. CHF und rund 32 000 Arbeitsplätze. Id421 / 17

Indirekte volkswirtschaftliche Effekte Ergebnisse Umsatz des s steigen um 1 000 CHF Schweizer Bruttowertschöpfung (BIP) steigt um 890 CHF Bruttowertschöpfung im steigt um 642 CHF Bruttowertschöpfung in anderen Branchen steigt um 248 CHF Der Wertschöpfungs-Multiplikator beträgt 1.4 Pro Franken im erwirtschaftete Wertschöpfung entsteht zusätzlich 0.40 Franken Wertschöpfung in anderen Branchen und damit eine gesamtwirtschaftliche Wertschöpfung von 1.40 Franken Quelle: Id421 / 18

Indirekte volkswirtschaftliche Effekte Ergebnisse Der Erwerbstätigen-Multiplikator beträgt 1.2 Pro Erwerbstätigen im sind zusätzlich 0.2 Erwerbstätige in anderen Branchen beschäftigt und damit insgesamt 1.2 Erwerbstätige beschäftigt Quelle: Id421 / 19

Zusammenfassung Effektive volkswirtschaftliche Bedeutung des s in der Schweiz Anteil an der Gesamtwirtschaft, Absolute Niveaus, 2005 5.0% 4.5% 4.0% 3.5% 3.0% 2.5% 2.0% 1.5% 1.0% 0.5% 0.0% Indirekte Bedeutung Direkte Bedeutung 3.8 Mrd. 9.9 Mrd. Wertschöpfung 32'000 177'100 Erwerbstätige Quelle: Die effektive volkswirtschaftliche Bedeutung des s in der Schweiz setzt sich aus der direkten und der indirekten Bedeutung der Branche zusammen. Die direkte Wertschöpfung macht mit 9.9 Mrd. rund 2.1 Prozent von der gesamtwirtschaftlichen Wertschöpfung in der Schweiz aus. Die indirekte Wertschöpfung von 3.8 Mrd. CHF macht einen zusätzlichen Anteil an der Gesamtwirtschaft von rund 0.8 Prozent aus. Zusammen macht die durch das generierte direkte und indirekte Wertschöpfung im Jahr 2005 folglich 2.9 Prozent der in der Schweizer Gesamtwirtschaft entstehenden nominalen Wertschöpfung aus. Im Schweizer sind 177 000 Personen beschäftigt, was rund 4.2 Prozent aller Erwerbstätigen in der Schweiz im Jahr 2005 entspricht. Die 32 000 Arbeitsplätze, die über den indirekten Beschäftigungseffekt des s in anderen Branchen entstehen, machen nochmals 0.8 Prozent aller Erwerbstätigen in der Schweiz aus. Folglich sind 5 Prozent der Erwerbstätigen in der Schweiz direkt oder indirekt für das tätig. Die Schweizer Spitäler und Kliniken sorgen auch dafür, dass der Gesundheitszustand der Schweizer Bevölkerung sich stetig verbessert. Dadurch entstehen für die Schweizer Volkswirtschaft induzierte Effekte, die nicht zu vernachlässigen sind. Auch wenn diese Effekte nicht exakt quantifizierbar sind - die Produktivität wird dadurch in allen Branchen tendenziell gesteigert und der Volkswirtschaft steht mehr Arbeitskraft zur Verfügung. Id421 / 20

Volkswirtschaftliche Bedeutung des s in der Schweiz Fazit Das beschäftigt 177 100 Personen oder rund 4 Prozent der Erwerbstätigen in der Schweiz, generiert dadurch Wertschöpfung in der Höhe von rund 9.9 Mrd. CHF, bezahlt pro Jahr rund 12 Mrd. CHF an Löhnen an seine Mitarbeiter, und fragt bei Lieferanten Waren und Dienstleistungen von rund 6.8 Mrd. CHF nach, was bei diesen wiederum Wertschöpfung in der Höhe von ca. 3.8 Mrd. Franken auslöst und den Erhalt von rund 32 000 weiteren Arbeitsplätzen sicher stellt. Quelle: Id421 / 21