Gesundheitsförderung durch Empowerment von Frauen im Setting Stadtteil - Evaluation des Projekts Stadtteilmütter in Berlin-Kreuzberg

Ähnliche Dokumente
Wie gelingt Empowerment? Ergebnisse der Evaluation des Projekts Stadtteilmütter in Berlin-Kreuzberg

Evaluation in der Personalentwicklung - Nutzen, Anwendung und Hürden. Vortrag an der Freien Universität Berlin

Evaluation in der Gesundheitsförderung

Susanne Bartig europäisches. forum für migrationsstudien (efms) Bonn, efms

Jugendstudie Baden-Württemberg 2013 Jugendstiftung Baden-Württemberg:

Leitfaden Experteninterview SHG

Evaluation in der Personalentwicklung - Umgang mit Komplexität in der Praxis

(Selbst-)Evaluation und Qualitätssicherung am Beispiel Familienzentren in Salzgitter

Projekt-Detailansicht

Forschungsprojekt»Safe Sport«

Sozio-ökonomisch benachteiligte Zielgruppen mit Gesundheitsförderung erreichen einige Erfahrungen aus der Stadt Bern

Evaluation. des Projekts Gesunder Kindergarten. Mag. Marie-Therese Schultes

Die Handreichung Schüler und Schülerinnen mit herausforderndem Verhalten als Anregung zur vernetzten Konzeptentwicklung

Désirée Frese Regine Müller

Welche Kompetenzen brauchen Projektund Programmleitende heute?

Zyklisch evaluieren 1 (Auszug aus dem Leitfaden zur Selbstevaluation )

Coaching Kommunaler Klimaschutz

Konzept-, Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualität

Dr. Stefanie Helmer & Dr. Peter Tossmann. Treffen des Arbeitskreises Gesundheitsfördernde Hochschulen , Hannover

58. Sitzung des Ausschusses für Bildung, Jugend und Familie vom 3. September 2015 Berichtsauftrag Nr.: BJF 45 Synopse lfd. Nr.

Modellvorhaben KEIN KIND ZURÜCKLASSEN. KOMMUNEN IN NRW BEUGEN VOR

Teilhabemöglichkeiten für benachteiligte ältere Menschen. Sozialraumbezogene Ansätze der Aktivierung und Beteiligung

Glück ist machbar. Nutzen und Sinn Beruflicher Rehabilitation

SAĞLıK. SOZIALRAUMORIENTIERTE GESUNDHEITSFÖRDERUNG ÄLTERER FRAUEN UND MÄNNER MIT TÜRKISCHEM MIGRATIONSHINTERGRUND IN HAMBURG

Exposé zur Safari-Studie 2002: Der Mensch in IT-Projekten Tools und Methoden für den Projekterfolg durch Nutzerakzeptanz

Aufsuchende Gesundheitshilfe Familienhebammen / Familien-Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin

Universität Würzburg Lehrstuhl für Sonderpädagogik V. Wissenschaftliche Begleitung Projekt IBB erster Rahmen April 2013

Überhören, schweigen, wegschauen? Schaffen Sie ein sicheres Fundament durch den systematischen Aufbau Ihres betrieblichen Gesundheitsmanagements.

Einstellungen und Verhalten gegenüber körperbehinderten Menschen - aus der Sicht und im Erleben der Betroffenen

Anerkannter Bewegungskindergarten Schleswig-Holstein

Plattform Ernährung und Bewegung e.v.

Partizipation in der kommunalen Gesundheitsförderung

Sozialpartnervereinbarung vom Einstieg zum Aufstieg. Baden-Württemberg

Wie gelingt Gesundheitsförderung für r Kinder aus sozial benachteiligten Familien?

Ernährung und Krebs - CD-ROM für die Patienteninformation.

WISSENSCHAFTLICHE BEITRÄGE

Projekt-Detailansicht

SAĞLıK. SOZIALRAUMORIENTIERTE GESUNDHEITSFÖRDERUNG ÄLTERER FRAUEN UND MÄNNER MIT TÜRKISCHEM MIGRATIONSHINTERGRUND IN HAMBURG

Via Best Practice Gesundheits förderung im Alter Beratung

nrw.de Von der Idee zum Projektantrag Kooperationstag Sucht und Drogen NRW

EVALUATION AN DER UNIVERSITÄT PADERBORN

Der Oberbürgermeister. Bewegung bildet. Bewegung bildet. Kölner KITAs sind dabei

Schlüsselfaktor für den. empirische Untersuchung von ausgewählten Unternehmen. University of Applied Sciences Fachbereich Wirtschaft und Recht

Kooperation von Wirtschaft und Jugendberufshilfe für die Ausbildung von benachteiligten Jugendlichen

Landeswettbewerb Kommunale Gesamtkonzepte für Kulturelle Bildung in NRW Start: 2007 jährliche Ausschreibung/Wettbewerb für Kommunen oder kommunale Ver

Der Anerkannte Bewegungskindergarten mit dem Pluspunkt Ernährung vom Projekt zum Angebot. Angela Buchwald-Röser

Frauen helfen Frauen e.v. Lübeck. Aufbruch. Frauen auf dem Weg ins Erwerbsleben

Leitbild. der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen

Kriterien für gute Praxis der soziallagenbezogenen Gesundheitsförderung Multiplikatorenkonzept und Nachhaltigkeit. Lana Hirsch

GESUNDE KITA FÜR ALLE!

Gesund arbeiten in Brandenburg Betriebliche Gesundheitspolitik stärken

Hinweise zur Einschätzung der Qualität schulischer Prozesse

FUgE Förderung der Uebergänge und des Erfolgs im Studium von pflegeberuflichen Qualifizierten

Multiplikatorenfortbildung im Tandem zur nachhaltigen Umsetzung der Schulsozialarbeit im Tandem an berufsbildenden Schulen 1

Ziele. Stadtteilmütter in Neukölln 2/32

Soziale und personale Kompetenzen

Mit einem Geleitwort von Prof. Dr. Michael Schefczyk

Stellen Sie sich vor, Sie können alle Akteure für eine funktionierende Vernetzung ins Boot holen, um mit einem Schlag Ihre Probleme zu lösen.

Papilio fördern: Möglichkeiten und Kosten

Ressourcen, Belastungen und Hilfebedarf junger Familien aus Sicht der Familienhebammen:

Praxis-Tagung vom 30. Januar 2013

2 Ansprechpartner: 3 Telefon:

Kultursensible Elternarbeit in Berliner Kitas Ergebnisse einer Befragung von türkeistämmigen und arabischsprachigen Eltern

Interkulturelle Öffnung einer Kommunalverwaltung eine mögliche oder eine notwendige Personalentwicklungsstrategie?

Hamburg, 26. Juni Dr. Marc Gärtner, Prof. Monika Huesmann HWR Berlin

Themenfeld: Soziales Engagement

BBS-SCHULBERATUNG. BBS-Schulberatung. Stand: Januar Landesweites Beratungsangebot. Struktur und Organisation

Beratungsstelle für die schulische Bildung von Kindern und Jugendlichen mit autistischem Verhalten

Fachtagung Gesund aufwachsen für alle! Gesundheitsförderung für Kinder und Jugendliche im Stadtteil

Abschlussbericht (Kurzversion)

KURZE ANTWORTEN AUF DIE HÄUFIGSTEN FRAGEN SCHWERTER NETZ. für Jugend und Familie. gemeinnützige GmbH

Modellprojekt Elterntelefon & Frühe Hilfen

Gesundheitskompetenz mit Wirkung? Das Projekt Durchblick aus Sicht der externen Evaluation

Potenziale Ästhetischer Praxis in der Sozialen Arbeit

Städte besser gestalten Baukultur

Gutachten im Rahmen der BMBF-Förderlinie Soziale Innovationen für Lebensqualität in der alternden Gesellschaft (SILQUA-FH)

Evaluierung von Anti-Stress Programmen innerhalb der SKEI Gewerkschaft Ergebnisse der Pilot-Studie

Netzwerk ALBuM im Wirtschaftsraum Hannover. Arbeiten Lernen Beraten mit und für Menschen mit Migrationshintergrund im Wirtschaftsraum Hannover

Aufgaben eines lokalen Bildungsmanagements

Soziale Kompetenz bei Kindern und Jugendlichen

Entstehung und Verlauf des Forschungsprojekts...7

Zentrale Ergebnisse der Expertise. GuG Gesundheitsforschung und Gesundheitsförderung

Externe Evaluation Pakt für den Nachmittag. Prof. Dr. Natalie Fischer Prof. Dr. Hans Peter Kuhn Carina Tillack, M.A. Selina Mütze, M.A.

Eine Kopie ihrer Antworten kann für die Dokumentation und Evaluation Ihrer Erfahrungen in der Kindertageseinrichtung verwendet werden.

Beispiele für ein wirkungszentriertes Vorgehens bei der Evaluation von politischen Programmen und geförderten Projekten

Personalentwicklung. Ressourcen der Mitarbeiter Entwickeln und nutzen Hartmut Vöhringer

Mercator. fur Sprach forderung und Deutsch als Zweit sprache

Service Arbeit und Gesundheit

Gute Chancen für alle Kinder mit Familien aktiv gegen Kinderarmut

DiverCity Vienna. MigrantInnensensible Zugänge in der Arbeitvermittlung: Erfahrungen aus der Bundesagentur für Arbeit (BA) 24.

Sag mal was Sprachförderung für Vorschulkinder. Ein Programm der Baden-Württemberg Stiftung

Qualitätsanalyse NRW an Evangelischen Schulen

Gesetz zur Stärkung der Gesundheitsförderung und der Prävention. (Präventionsgesetz PrävG)

Nichtrauchen in der Jugendhilfe - Fragebogen zur Bestandsaufnahme

Kooperationsfelder. Übergang Tageseinrichtungen/Grundschule Neugestaltung der Schuleingangsphase, Sprachstandserhebung, Lernstudios

Wie kommen wir zu neuen Instrumenten?

Talent Management. Executive Development

Arbeitsfelder, Zielgruppen und. Arbeitsfelder, Zielgruppen und Organisationen der Sozialen Arbeit. Vorlesung Prof. Dr. Ulrike Urban-Stahl

Transkript:

Gesundheitsförderung durch Empowerment von Frauen im Setting Stadtteil - Evaluation des Projekts Stadtteilmütter in Berlin-Kreuzberg Allgemeines Förderkennzeichen BMBF 01EL0809 laufende Projektnummer 62 Kurzbeschreibung Das Forschungsvorhaben evaluierte ein Praxisprojekt, das auf einem aufsuchenden Peergruppen-Ansatz basiert. Das Projekt sucht den Zugang zu Müttern aus sozial benachteiligten Familien, um eine möglichst frühe Förderung der Kinder zu erreichen. Sie werden von Frauen aus dem gleichen Kulturkreis aufgesucht, die zu Stadtteilmüttern (STM) qualifiziert wurden. Sie sollen die Erziehungs- und Gesundheitskompetenz der aufgesuchten Frauen stärken und sie zur Nutzung vorhandener Angebote anregen. Durch die Einbindung professioneller Akteure ist die Setting-Ebene einbezogen. Die Evaluation untersuchte die Durchführbarkeit und Wirksamkeit der Maßnahme durch ein multimethodisches Vorgehen. Es gelang, Frauen aus der Zielgruppe als STM zu gewinnen und zu schulen (n=67). Diese bewerten die Schulung und die Wirkung für sich und ihre Familien sehr positiv. In der aufsuchenden Arbeit konnten sie trotz vieler Hemmnisse Zugang zu 118 meist mehrfach belasteten Familien finden und dokumentieren. In Befragungen berichten die aufgesuchten Frauen (n=15, n=44) mehrheitlich von Wissens- und Kompetenzgewinnen in Erziehungs- und Gesundheitsfragen und positiven persönlichen Veränderungen für sich und ihre Kinder wie gestiegenem Selbstbewusstsein, verbesserten Beziehungen oder schulischen Leistungen. Als wesentliche Elemente für diese Erfolge wurde der Aufbau einer Vertrauensbasis sowie die emotionale und praktische Unterstützung durch die STM identifiziert. Durch den Aufbau von Elterncafés in Kindertagesstätten und Schulen wurden weitere Familien erreicht (n=191. Die Kooperationserfolge in den Einrichtungen waren abhängig davon, ob es gelang, die Mitarbeiter/innen der Einrichtungen in gemeinsame Kommunikations- und Zielfindungsprozesse einzubinden. Das Forschungsvorhaben evaluierte ein Praxisprojekt, das auf einem aufsuchenden Peergruppen-Ansatz basiert. Das Projekt sucht den Zugang zu Müttern aus sozial benachteiligten Familien, um eine möglichst frühe Förderung der Kinder zu erreichen. Sie werden von Frauen aus dem gleichen Kulturkreis aufgesucht, die zu Stadtteilmüttern (STM) qualifiziert wurden. Sie sollen die Erziehungs- und Gesundheitskompetenz der aufgesuchten Frauen stärken und sie zur Nutzung vorhandener Angebote anregen. Durch die Einbindung professioneller Akteure ist die Setting-Ebene einbezogen. Die Evaluation untersuchte die Durchführbarkeit und Wirksamkeit der Maßnahme durch ein multimethodisches Vorgehen. Es gelang, Frauen aus der Zielgruppe als STM zu gewinnen und zu schulen (n=67). Diese bewerten die Schulung und die Wirkung für sich und ihre Familien sehr positiv. In der aufsuchenden Arbeit konnten sie trotz vieler Hemmnisse Zugang zu 118 meist mehrfach belasteten Familien finden und dokumentieren. In Befragungen berichten die aufgesuchten Frauen (n=15, n=44) mehrheitlich von Wissens- und Kompetenzgewinnen in Erziehungs- und Gesundheitsfragen und positiven persönlichen Veränderungen für sich und ihre Kinder wie gestiegenem Selbstbewusstsein, verbesserten Beziehungen oder schulischen Leistungen. Als wesentliche Elemente für diese Erfolge wurde der Aufbau einer Vertrauensbasis sowie die emotionale und praktische Unterstützung durch die STM identifiziert. Durch den Aufbau von Elterncafés in Kindertagesstätten und Schulen wurden weitere Familien erreicht (n=191. Die Kooperationserfolge in den Einrichtungen waren abhängig davon, ob es gelang, die Mitarbeiter/innen der Einrichtungen in gemeinsame Kommunikations- und Zielfindungsprozesse einzubinden. Seite 1 / 5 www.knp-forschung.de 17.09.2016

Kontaktdaten aller wissenschaftlicher Partner Charité - Universitätsmedizin Berlin Berlin School of Public Health Prof. Ulrike Maschewsky-Schneider Projektförderung Beginn / geplanter Beginn: 2008 Ende / geplantes Ende: 2011 BMBF-Förderphase 4 Praxispartner Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin Katinka Beber Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin Ingrid Papies-Winkler Diakonisches Werk Berlin Stadtmitte e.v. Ulrike Koch Institution/Institutionen des/der Präventionspartner? Einrichtungen der freien Wohlfahrt Ministerien und Einrichtungen auf Bundes-, Landes- oder kommunaler Ebene Bundesland / Bundesländer, in denen die Maßnahme statt findet Berlin Projektbeschreibung gesundheitsbezogener Schwerpunkt des Projekts Sonstiges: Stärkung der Erziehungs- und Gesundheitskompetenz von Eltern in einem sozial benachteiligten Stadtteil Ausgangssituation und theoretischer Hintergrund der Studie Das zu evaluierende Projekt ist angesiedelt in einem der Stadtteile mit dem niedrigsten Sozialindex und dem höchsten Anteil von Migranten/innen in Berlin. Träger des Projekts Stadtteilmütter ist der Treffpunkt am Mehringplatz (tam) des Diakonischen Werks Berlin Stadtmitte, eine langjährig im Stadtteil verankerte Beratungseinrichtung. Das Projekt qualifiziert Frauen der Zielgruppe, damit sie in aufsuchender Arbeit ihr Wissen an Frauen/Familien des gleichen Kulturkreises weitergeben. Die systematische Kooperation mit Verwaltung, Schulen und Kindertagesstätten ist gleichzeitiger Bestandteil des Vorhabens. Das Projekt basiert auf einem aufsuchenden Peergruppen-Ansatz, der in Deutschland bisher noch wenig erforscht worden ist. Erkenntnisse und Konzepte der Frühförderung, des Empowerments und der Arbeit in Settings sind ebenfalls Bestandteil der Projektarbeit und dienen als theoretischer Rahmen für die Evaluation des Projekts. Hauptziele der Studie Die Evaluation des beschriebenen Interventionsprojekts dient der Erfasssung der Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualität und der Formulierung von Gelingesbedingungen im Hinblick auf die mögliche Übertragbarkeit des Ansatzes auf andere Regionen. Es sollen hemmende und fördernde Faktoren bei der Umsetzung der Maßnahme identifiziert werden. Gegenstand der Untersuchung sind die Qualifizierung der Stadtteilmütter, ihr Einsatz in der Praxis der aufsuchenden Arbeit sowie die Kooperation der Professionellen mit dem Projekt sowohl in regionalen Netzwerken als auch darüber hinaus. Folgende Forschungsfragen sollen dabei beantwortet werden: Gelingt es Frauen für das Training als Stadtteilmutter zu gewinnen? Seite 2 / 5 www.knp-forschung.de 17.09.2016

Wenn ja, schließen sie es erfolgreich ab? Sind sie mit der Ausbildung zufrieden? Welche Auswirkung haben Ausbildung und praktische Tätiogkeit auf die persönliche Entwicklung der Stadtteilmütter? Finden die Frauen Zugang zu schwer erreichbaren Frauen mit Hilfebedarf und gelingt es ihnen, deren Vertrauen zu gewinnen? Wie beurteilen die aufgesuchten Frauen die Kontakte zu den Stadtteilmüttern? Welche Interventionsziele der Frühförderung werden erreicht? Werden Vermittlungsangebote wahrgenommen? Sind die professionelle Akteure zur Zusammenarbeit mit den Stadtteilmüttern bereit? Wie schätzen sie deren Arbeit ein? Welche Möglichkeiten der Unterstüzung sehen sie? Zielgruppe Altersgruppe Grundschüler und -schülerinnen (6-10) Jugendliche und junge Erwachsene (15-25) Klein- und Vorschulkinder (2-5) Menschen im mittleren erwerbsfähigen Alter (26-50) Säuglinge (0-1) Projekt richtet sich an Mädchen / Frauen Personengruppe Bevölkerungsgruppen in risiko-erhöhten Lebensphasen Sozial benachteiligte Personen Die Maßnahme wird in folgendem Setting durchgeführt: Familie / Haushalt Kindergarten / Kindertagesstätte Schule sonstige: Stadtteil Methodik und Studiendesign Ziele, die das Projekt verfolgt? (Weiter-)Entwicklung von Erhebungsinstrumenten Evaluation der Wirksamkeit von Maßnahmen Zugangswege Welche Intervention wurde durchgeführt? Beratung / Coaching / Hausbesuche Schulung / Kurs / Training Sonstige verhältnisbezogene Maßnahmen Studiendesign Beobachtend verwendete Methoden Quantitative Methode: Standardisierte Befragung (Fragebogen/Interview) Qualitative Methode: Diskussionsrunde / Fokusgruppen, Experteninterview, Leitfrageninterview, Seite 3 / 5 www.knp-forschung.de 17.09.2016

Beobachtung sonstiges : Auswertung von Dokumentationsbögen gemessene Outcomes? Kompetenz / Empowerment Strukturbildung Zugangswege Akzeptanz / Zufriedenheit Sonstiges : Nutzung von professionellen Angeboten, Kitabesuch Beschreibung von Methode und Vorgehensweise der Studie Multimethodisches Vorgehen unter Einsatz von qualitativen und quantitativen Verfahren und teilnehmender Beobachtung. Wiederholte Befragung der Stadtteilmütter (qualitativ und teilstandardisiert) Fokusgruppen mit Stadtteilmüttern Wiederholte Befragung des Projektteams (qualitativ) Auswertung von Dokumentationsbögen über die Hausbesuche und Kontakte der Stadtteilmütter Leitfadengestützte Interviews mit aufgesuchten Frauen Teilstandardisierte Befragung der ausgesuchten Frauen Wiederholte Befragung der Experten/innen (qualitativ) Ergebnisse und Praxistransfer (vorläufige) Ergebnisse Erfolgreiche Rekrutierung von Frauen unterschiedlicher ethnischer Zugehörigkeit, Alter und Bildungshintergrund für die Qualifizierung als Stadtteilmutter; Frauen sind Teil der Zielgruppe Erfolgreiche Qualifizierung von insgesamt 49 Stadtteilmüttern; Themen u.a.: Kindesentwicklung, Erziehung, Gesundheit, Rechte des Kindes 45 Frauen haben die Arbeit als Stadtteilmutter aufgenommen. Als vorrangige Motivation für die Arbeit wurde genannt: das Bedürfnis zu helfen für sich selbst und die Familie etwas zu lernen Überwiegend positive Reaktion von Ehemännern und vor allem der Kinder auf ihre Tätigkeit. (geplanter) Praxistransfer Weiterentwicklung wissenschaftlicher Instrumente der Qualitätssicherung Überprüfung ihrer Anwendbarkeit Identifikation externer und interner Qualitätsindikatoren als auch struktureller Bedingungen Benennung von Erfolgsfaktoren für die Umsetzung derartiger Projekte Aussagen über die Implementationsbedingungen in unterschiedlichen Akteursfeldern Vermittlung der Ergebnisse in den wissenschaftlichen Diskurs zur Weiterentwicklung von Theorien und Methoden von Public Health Weiterentwicklung der Qualitätsentwicklung zu partizipativen Ansätzen in der Gesundheitsförderung und Prävention Diskussion des Stellenwerts der aufsuchenden peergruppen-basierten Arbeit im Gesamtkonzept von Gesundheitsförderung Weiterentwicklung vorhandener Qualitätskriterien für gute Praxis und Transfer in übergeordnete Gremien und Institutionen Transfer der Erkenntnisse in Lehre, Ausbildung und Fortbildung Publikationen Seite 4 / 5 www.knp-forschung.de 17.09.2016

Berg, G, Stolzenberg, R, Maschewsky-Schneider, U: Stadtteilmütter in Berlin-Kreuzberg - Erste Erfahrungen in der Evaluation eines Peergruppenprojektes. In: info-dienst 10/2008 Weiterführende Informationen Projektmaterialien Materialien zum Interventionsprojekt siehe Projektpartner tam (Diakonisches Werk) Links http://www.diakonie-stadtmitte.de/ Die Projektdatenbank ist im Rahmen des BMBF-geförderten Projekts Kooperation für nachhaltige Prävention und Präventionsforschung entstanden. Die hier dargestellten Inhalte wurden durch das jeweilige Projekt selbst eingestellt. Inhaltliche Fragen sind bitte direkt an die oben genannten Ansprechpartner zu richten. Seite 5 / 5 www.knp-forschung.de 17.09.2016