Bewusstseinstrübung. Bewusstseinstrübung. Basismaßnahmen bei Bewusstseinstrübung

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Sie werden als Notärztin/Notarzt in eine Wohnung gerufen. Die Einsatzmeldung lautet Atemnot bei einem 10 Monate alten Säugling.

Transkript:

Bewusstseinstrübung Basismaßnahmen bei Bewusstseinstrübung Atemwege freihalten, stabile Seitenlage venöser Zugang, Infusion Blutzuckertest Messung der Körperkerntemperatur körperliche und neurologische Untersuchung Sicherung einer ausreichenden Atemtätigkeit (Atemfrequenz, Atemtiefe, Sauerstoffsättigung) und ausreichender Kreislaufverhältnisse (Puls, RR, periphere Durchblutung) Bewusstseinstrübung Glasgow Coma Scale unter 8 bzw. Sauerstoffsättigung unter 9%: Intubation und Beatmung % O2 Intubation und Beatmung (% O2) Blutzucker unter 5 mg/dl Hypoglykämie enge Pupillen und Zyanose Opiatintoxikation Psychopharmakaund Alkoholmissbrauch Halbseitenlähmung Pupillendifferenz Glucose 4% 3 5 ml Blutzuckertest Naloxon Schlaganfall intrakranielle Blutung,1,8 mg ggf. Intubation, Beatmung Begleitverletzung? Intoxikation 7-kg-Patient SHT Hypoglykämie? Glukose 8 g gezielte Anamnese Befragung Giftasservierung Ortsbegehung Lagerung 3 evtl. Urapidil 1 5 mg evtl. Cafedr./Theodr.,5 2 ml 5 1. ml blutdruckabhängige Lagerung 3 evtl. Cafedr./Theodr.,5 1 2 ml 5 1. ml

Schlaganfall Sicherung freier Atemwege,, Stabilisierung des Kreislaufs Checklisten Schlaganfall Ziel: RR 18/15 mmhg SpO2 < 97% relativer Sauerstoffmangel Sauerstoffnasensonde/ maske Cincinatti Prehospital Stroke Scale 7-kg-Patient Gesichtsnerven seitengleiche Bewegungen der Gesichtsmuskulatur? Hängender Mundwinkel? periphere Nerven seitengleiche Bewegung beider Arme? Armhalteversuch über 1 sec Sprache korrekte Aussprache der richtigen Worte? Sprechstörung 2 6 l/min Los Angeles Prehospital Stroke Scale (dringender Verdacht auf schlaganfall, wenn alle 8 Punkte zutreffen) Blutdruckstörung Blutzuckerstörung erhöhte Körpertemperatur Symptomatik < 3 h Hypotonie < 16/9 kristalloide Lösung 25-1. ml Hypertonie > 22/12 Urapidil 5-25 mg Hypoglykämie < 6 Glucose 4% 2-5 ml Hyperglykämie > 2 Insulin (Klinik) Infekt Metamizol 1,5-2,5 g Flüssigkeitsmangel kristalloide Lösung 5-1. ml CT/MRT Stroke Unit,9 mg/ kg KG Bolus 1%, 6 min 9% Thrombolyse möglich 4-12 I.E. rechts links 1. Gesicht Herabhängen Herabhängen 2. Armschwäche sinkt/fällt nach unten sinkt/fällt nach unten 3. Händedruck schwacher Druck, Greifen nicht möglich schwacher Druck, Greifen nicht möglich ja / unbekannt nein 4. Alter über 45 Jahre ja / unbekannt - 5. keine epileptischen Anfälle in der Vorgeschichte ja / unbekannt - 6. Beginn der Symptomatik in den letzten 24 Stunden ja / unbekannt - 7. Patient war vor dem Ereignis gehfähig ja / unbekannt - 8. Blutzucker zwischen 6 und 4 mg/dl ja / unbekannt - 3-Punkte-Skala: Schlaganfall 1. Bewusstseinsstörung 2. Blick-/Kopfwendung 3. Halbseitenlähmung

Sedierung, Analgesie, Narkoseeinleitung Basismaßnahmen bei Narkoseeinleitung beruhigender Zuspruch optimale Lagerung Ruhigstellen von Frakturen venöser Zugang, Infusion Überwachung: Atmung, Reflexe, Muskelbewegung, Puls, Blutdruck, EKG-Monitor, SpO2 Vor Narkoseeinleitung und Intubation Patienten gut voroxygenieren. Absaugeinheit muss griffbereit sein! Nach der Intubation auf korrekte Tubuslage achten. Sedierung, Analgesie, Narkoseeinleitung Ziel Achtung Sedierung Bewusstseinstrübung Analgesie Atemdepression Spasmolyse Blutdruckabfall Promethazin 25 5 mg Diazepam rectal 5 1 mg Vorsicht bei Schock! EsketaminNarkose nicht bei SHT ohne Beatmung 2 5 mg ASS 5 mg Metamizol 1 2,5 g 2,5 1 mg Esketamin 12,5 25 mg Butylscopolamin 2 4 mg Metamizol 2,5 g Nitroglycerin-Spray 2 4 Hübe Fentanyl Etomidat-/ Propofol-FentanylNarkose 7-kg-Patient,1,2mg Propofol 12 16 mg Etomidat 12 18 mg Succinylcholin 5 - mg evtl. Atropin,5 1 mg Esketamin 3 7 mg Succinylcholin 5 - mg 2 3 mg

Akute Atemnot Akute Atemnot Bei Sauerstoffsättigung unter 9%, Eintrübung: Intubation, Beatmung % O 2, PEEP: 5 7-kg-Patient Basismaßnahmen bei akuter Atemnot rasselndes Atemgeräusch Lungenödem Beine tief lagern Nitroglycerin-Spray Furosemid 2 4 Hübe 2 6 mg 3 5 mg Atemwege freihalten, stabile Seitenlage venöser Zugang, Infusion spastisches Atemgeräusch Asthma bronchiale Fenoterol/ Ipratropium-Spray Theophyllin 2 Hübe 3 4 mg ständige Überwachung von: Hautfarbe, Atemfrequenz, Atemtiefe Prednisolon 25 mg Prednisolon 5 - mg inspiratorischer Stridor Kehlkopfenge Theophyllin - 4 mg 1-3 mg Diazepam rektal 5-1 mg Nitroglycerin-Spray 1 2 Hübe Brustschmerz Lungenembolie 2,5 5 mg 2 5 mg Heparin 5. 1. I.E. Beruhigung kein pathologischer Befund Hyper ventilation Rückatmung 2 5 mg

Starker Brustschmerz / akutes Koronarsyndrom Starker Brustschmerz / akutes Koronarsyndrom Basismaßnahmen bei starkem Brustschmerz über 2 min 7-kg-Patient Oberkörperhochlagerung (RR > 9 mmhg) venöser Zugang, Infusion ständige Überwachung: Karotispuls, Femoralispuls, Blutdruck, EKG-Monitor, S p O 2 12-Kanal-EKG STEMI (ST-Elevationsmyokardinfarkt) NSTEMI (Myokardinfarkt ohne eindeutige EKG- Veränderungen) instabile Angina pectoris Betablockade Akut-PCI innerhalb 9 min möglich? Thrombolyse innerhalb 6 min möglich? kurzzeitiger Schmerz, Besserung auf Nitro über 2 min anhaltender, ausstrahlender Schmerz plötzlicher Vernichtungsschmerz mit Zyanose Angina pectoris akutes Koronarsyndrom Lungenembolie Nitroglycerin (RR > 9 mmhg) Nitroglycerin (RR > 9 mmhg) Promethazin ASS Adrenalin-Perfusor Heparin 1 2 Hübe 2 5 mg 2 4 Hübe 3 1 mg 25 5 mg 5 mg 2 5 mg 3 1 mg,5 1 µg/kg/min 5. 1. I.E. Beurteilung ST-Strecke atemabhängiger Flankenschmerz Rippenfellentzündung Metamizol Promethazin 1,5 2,5 g 3 1 mg 25 5 mg ST-Strecke,5 mv starker Brustschmerz und Schocksymptome, fehlende Leistenpulse Aortendissektion Hydroxyethylstärke Adrenalin-Perfusor 5 1. ml 5 1. ml,5 1 µg/kg/min -,5 mv

Tachykardie über 15/min Bei Sauerstoffsättigung unter 9% und Kreislaufinstabilität: Bewusstseinsstörungen, Atemnot, RR < 9 mmhg, Brustschmerzen und/oder Rasselgeräusche Antiarrhythmische, medikamentöse Behandlung7-kg-Patient Blutdruck unter 9 mmhg syst. QRS breit, über,12 sec, regelmäßig instabiler Kreislauf z.b. Kammertachykardie ggf. Etomidat Kardioversion Amiodarone Adenosin 2,5 1 mg 2 5 mg 12-16 mg 36 J 15 3 mg 6 / 12 / 12 mg Tachykardie Basismaßnahmen bei Tachykardie Flachlage bzw. geringe Oberkörperhochlage Sauerstoff (4 l/min) ständige Überwachung von: Bewusstseinslage, Puls, Blutdruck, EKG-Monitor, S p O 2 12-Kanal-EKG QRS unter,12 sec = schmaler QRS-Komplex QRS über,12 sec = breiter QRS-Komplex Beurteilung P-QRS-T-Zeiten QRS breit, über,12 sec, unregelmäßig QRS schmal, unter,12 sec, regelmäßig z.b. Vorhofflimmern mit Schenkelblock Torsade z.b. Vorhoftachykardie Metoprolol Magnesium Vagusmanöver Adenosin Verapamil 2,5 mg 1 2 g Valsalva 6 / 12 / 12 mg 2,5 1 mg 25 mm/s Zeit (s),8,6,4 5 mm/s Zeit (s),6,5,4,3,2,2,1 QRS schmal, unter,12 sec, unregelmäßig z.b. Vorhofflimmern Metoprolol Amiodarone 2,5 5mg 15 3 mg,2,4,1,2 PQ

Basismaßnahmen bei Bradykardie Lagerung Bradykardie venöser Zugang, Infusion ständige Überwachung: Bewusstseinslage, Puls, Blutdruck, EKG-Monitor, S p O 2 12-Kanal-EKG Sinusknoten-Aktivität? Vorhof-Aktivität? AV-Knoten-Aktivität? Kammer-Aktivität? langsamer Sinusrhythmus arrhythmisch, unregelmäßige Überleitungen Bradykardie unter 6/min Indikation zur medikamentösen Behandlung: Bewusstseinstrübung Brustschmerz Atemnot, Rasselgeräusche Blutdruckabfall unter 8 mmhg Sinus-Bradykardie AV-Block II. Grades Atropin ggf. Adrenalin Atropin ggf. Adrenalin evtl. externer Schrittmacher 7-kg-Patient,5 3 mg,5,1 mg,5 3 mg,5,1 mg 7/min Vorhof- Kammererregung entkoppelt AV-Block III. Grades externer Schrittmacher evtl. Adrenalin 7/min,5,1 mg fehlende QRS-Komplexe nach Schrittmacherimpuls Schrittmacherstörung Atropin ggf. Adrenalin evtl. externer Schrittmacher,5 3 mg,5,1 mg 7/min

Schock Schock Sauerstoffsättigung unter 9%, Eintrübung, extremer Volumenmangel: Intubation, Beatmung % O 2 Basismaßnahmen bei Schock 7-kg-Patient Atemwege sicher freihalten Lagerung mehrere venöse Zugänge Volumengabe Blutung, Verbrennung, Flüssigkeitsverlust Stauungszeichen, Ödeme Volumenmangelschock kardiogener Schock Blutstillung Hydroxyethylstärke HyperHAES Dobutamin ggf. Atropin ggf. Adrenalin 1. 2. ml 1. 2. ml 25 ml 2 15 µg/kg/min,5 3 mg,5,1 mg ggf. Nitro-Spray 1 2 Hübe Flush, Quaddeln, Hitzegefühl anaphylaktischer Schock, Stadium 1 Lagerung Dimetiden 5 ml 8 mg RR-Abfall um 2 mm/hg + Pulsanstieg 2/min anaphylaktischer Schock, Stadium 2 Schocklage Prednisolon 5 1. ml 25 mg massiver RR-Abfall, Tachykardie, Bronchospasmus anaphylaktischer Schock, Stadium 3 1. 2. ml Adrenalin,5,1 mg Prednisolon 25 mg ggf. Fenoterol/Ipratropium 2 8 Hübe

Besonderheiten der Reanimation im Kindesalter 1. Keine normale Atmung: 5x beatmen ( jeweils in 1 1,5 sec) 2. Keine Lebenszeichen: Laien/Einzelhelfer: CPR 3 : 2 Fachpersonal: CPR 15 : 2, Neugeborenen-CPR 3 : 1, minimale Unterbrechungen Pulstastung alle 3 sec 3. Nach Intubation: Herzdruckmassage: 12/min, durchgehend Beatmung: Neugeborenes ca. 3/min im 1. Lebensjahr ca. 2/min im 6. Lebensjahr ca. 15/min im 1. Lebensjahr ca. 12/min 4. Defibrillation: 3 4 J/kg KG (mono- und biphasisch) 5. Adrenalin:,1 mg/kg KG i.v./i.o. (1 + 9 verd.) 6. Amiodarone: z.b. Neugeborenes: ca.,4 ml im 1. Lebensjahr:,5-1 ml im 6. Lebensjahr: ca. 2 ml im 1. Lebensjahr: ca. 3 ml 5 mg/kg KG i.v./i.o. (unverd.) z.b. Neugeborenes: ca.,4 ml im 1. Lebensjahr:,5 1 ml im 6. Lebensjahr: ca. 2 ml im 1. Lebensjahr: ca. 3 ml Kardiopulmonale Reanimation Erwachsener Basismaßnahmen Herzdruckmassage und Beatmung 3 : 2, bis EKG-Analyse möglich Asystolie pulslose elektrische Aktivität pulslose Kammertachykardie Kammerflimmern EKG Medikamente Adrenalin 1 mg ca. alle 4 min Amiodaron 3 mg nach drei erfolglosen Defibrillationen geord. Rhythmus? Puls tasten! Defibrillation Medikamente Adrenalin 1 mg ca. alle 4 min 15-36 J bipha- sisch, 36 J monophasisch O2, i.v., Intubation CPR über 2 min (5 x 3 : 2 Blöcke) O2, i.v., Intubation Fortsetzung der Reanimationsmaßnahmen i. d. R. über 2 min, Einstellung durch Notarztentscheidung Vorgehen: 11. sofortiger Beginn der Herzmassage (3 x) 12. H erzmassage: ca. 5 cm tief, jeweils 3 x in 18 sec, minimale Unterbrechungen, Helfer alle 2 min wechseln + 13. B eatmung: ca. 5 ml 2 x in 2 sec, O2-Zugabe dabei 14. jeweils 5»Blöcke«von 3:2 in 2 min 15. frühestmögliche Defibrillation, Herzmassage nur zur Schockabgabe unterbrechen 16. i.v./i.o.-zugang vor Intubation + 17. Adrenalin 1 mg ca. alle 4 min (nach jeweils 2»Blöcken«von 5 x 3 : 2 Zyklen) 18. nach Intubation: Herzdruckmassage kontinuierlich 19. möglichst Pulsoxymetrie und Kapnografie anschließen 1. Ausschluss reversibler Ursachen des Atem-/Kreislaufstillstandes 11. Fortsetzung der Reanimation in der Regel über 2 min 12. Einstellung der Wiederbelebungsmaßnahmen durch Notarztentscheidung

Notfall im Kindesalter Normalwerte: Alter Neugeborenes 6 Monate 1 Jahr 2 Jahre 4 Jahre 6 Jahre 9 Jahre 14 Jahre Größe [cm] Gewicht [ kg] Puls RR pro. min [ mmhg] 5 4 14 7 7 13 8 1 12 9 12 11 16 12 2 95 14 3 9 155 5 8 Atem- frequenz pro min Atemzug- volumen Tubus [mm] 6/4 4 3 3, 5 3,5 7-kg-Patient 9/55 3 8 4, 95/6 26 4,5 /6 24 15 5, 15/6 2 2 5,5 11/65 16 3 6, 12/7 12 4 6,5 8/5 35 4 35 3 4 25 35 2 3 15 25 2 5 15 5 Neugeborenes 6 Monate 1 Jahr 2 Jahre 4 Jahre 6 Jahre 9 Jahre 14 Jahre Herz- Defi- Adre- Amiodarone Atropin mas- brillation nalin (unverd.) sage (1 + 9) (1 + 4) pro min [Joule] 14 12 12 12 12 12 1 2 3 4 5 6 15,4,7 1, 1,2 1,6 2, 3, 5,,4,7 1, 1,2 1,6 2, 3, 5,,4,7 1, 1,2 1,6 2, 3, 5, NaHCO3 4,2% (= 1 + 1) Infusion Bolus 4 7 1 12 16 2 3 5 8 14 2 24 32 4 6 1. Medikamentendosierung: Alter Neugeborenes 6 Monate 1 Jahr 2 Jahre 4 Jahre 6 Jahre 9 Jahre 14 Jahre Glucose 4% Prednisolon (unverd.) [mg] 4 7 1 12 16 2 25 3 7 kg 1 kg 12 kg 16 kg 2 kg 3 kg 4 kg 7 kg 1 kg 12 kg 16 kg 2 kg 3 kg Neug. 6 M. 1 J. 2 J. 4 J. 6 J. Neug. 6 M. Atemfrequenz 1 J. Atemzugvolumen 2 J. 4 J. Atemfrequenz Reanimation/Infusion: Alter 4 kg 2 35 5 6 8 15 25 Fentanyl (1 + 9),8 1,4 2, 2,4 3,2 4, 6, 1, Paracetamol Diazepam (1 + 9) Supp. (1 mg/ml) rektal [mg] [mg],4,7 1, 1,2 1,6 2, 3, 5, 125 125 25 25 5 5 1. 1.,3,5,7 1, 1,2 1,5 2,2 3,7 5, 5, 7,5 7,5 1, 1, 12 12 8 6 8 4 6 2 4 2 Atemzugvolumen Tubusgröße Ch 7 kg 1 kg 12 kg 16 kg 2 kg 3 kg 5 kg 4 kg 7 kg 1 kg 12 kg 16 kg 2 kg 3 kg 5 kg Neug. 6 M. Neug. 6 M. Herzmassage 1 J. 1 J. Herzmassage 2 25 3 6 5 kg 25 5 3 2 4 25 15 3 2 1 2 15 15 1 5 9 J. 14 J. 9Tubusgröße J. 14 J. Ch 4 kg Herzmassage 25 6 J. 5 kg 2 J. 4 J. 6 J. 2 J. 4 J. 6 J. Defibrillation JJ Defibrillation Defibrillation J 5 4 5 3 4 2 3 2 9 J. 14 J. 9 J. 14 J. Infusion ml Infusion ml Infusion ml 4 kg 7 kg 1 kg 12 kg 16 kg 2 kg 3 kg 5 kg 4 kg 7 kg 1 kg 12 kg 16 kg 2 kg 3 kg 5 kg 1, 1, 8, 1,5 2 15 8, 1,2 6, 15 5 6,,9 4, 4,,6 2, 5 Neug. Neug. 6 M. 6 M. 1 J. 1 J. Solu-Decortin mg mg Solu-Decortin Prednisolon mg 2 J. 2 J. 4 J. 4 J. Euphyllin mg mg Euphyllin Euphylong Theophyllin 6 J. 6 J. 9 J. 9 J.,3, 2, 14 J.,, 14 J. Diazepam mg i.v. Diazepam mg i.v. i.v.

Schwer verletzter Patient Schwer verletzter Patient Eintrübung, schwerer Volumenmangel Intubation, Beatmung % O2 Volumengabe, Narkoseeinleitung Basismaßnahmen bei schwer verletztem Patienten Lagerung nach Verletzungsmuster Blutstillung Pupillendifferenz bewusstlos Schädelhirntrauma Atemwege sicher freihalten 7-kg-Patient Intubation Volumenersatz 5 7 ml Propofol 15 mg HWS-Schiene mehrere venöse Zugänge, ausreichende Volumengabe ständige Überwachung: Karotispuls, Radialispuls, Halsvenenfüllung, kapilläre Durchblutung, Blutdruck, EKG-Monitor, SpO2 Lähmungen Wirbelsäulentrauma Schaufeltrage Vakuummatratze ggf. Pleurapunktion Drainage Brust-/ Bauchschmerz Thorax-Abdominaltrauma Hydroxyethylstärke 5 2. ml HyperHAES 25 ml zügiger Transport Fehlstellung der Extremitäten Blutung, RR-Abfall Extremitätenfraktur Schock Ruhigstellung Reposition 5 1. ml Hydroxyethylstärke 5 1. ml 5 1 mg Blutstillung Lagerung Hydroxyethylstärke 1. 2. ml HyperHAES 25 ml 1. 2. ml

Schema für eigenes Notfallkonzept 7-kg-Patient

Kardiopulmonale Reanimation Erwachsene Kardiopulmonale Reanimation Erwachsene Basismaßnahmen Herzdruckmassage und Beatmung 3 : 2, bis EKG-Analyse möglich Diagnose: Atemstillstand Kreislaufstillstand Maßnahmen: Lagerung Y auf harter Unterlage Pulslose Kammertachykardie Kammerflimmern EKG Asystolie pulslose elektrische Aktivität Freimachen, Freihalten Y der Atemwege, Fremdkörper entfernen, Kopf überstrecken, Unterkiefer vorziehen, ggf. absaugen Herzdruckmassage Y jeweils 5 Zyklen von 3 Herzdruckmassagen und 2 Beatmungen in 2 min bis zu 3 Zyklen Defibrillation O 2, i.v. geord. Rhythmus? Puls tasten! CPR: 2 min bis zu 3 Zyklen O 2, i.v. Beatmung Y Beatmungsbeutel und -maske, % O 2, (15 l/min) Reservoir anschließen Merke Pausen minimieren. Adrenalin EKG Adrenalin Frühestmögliche EKG-Ableitung! Defibrillation geord. Rhythmus? Puls tasten! Kammerflimmern Vorbereitung Y sofortige Defibrillation Y venöser, ggf. intraossärer Zugang Y Medikamente Y Intubation, endotracheal, ggf. Larynxmaske/-tubus Intubation Amiodarone CPR: 2 min EKG Intubation Medikamente Y aufziehen venöser Zugang Medikamente Y peripher, ggf. V. jugularis ext. Y intravenös, evtl. intraossär bzw. endobronchial Defibrillation geord. Rhythmus? Puls tasten! CPR: 2 min Intubation Y durchführen, Tubus fixieren Legende zum Algorithmus S.43 EKG CPR / 2 min O 2, i.v., Intub. Rhythmusanalyse mit AED oder Monitor Basismaßnahmen CPR: 2 min, 3 : 2; HDM /min, Ventilation 1/min Installation: O 2, venöser Zugang geord. Rhythmus? Puls tasten! Geordneter EKG-Rhythmus: Kreislauf prüfen, ggf. stabilisieren Medikamente Defibrillationversuche Defibrillation 15-36 J biphasisch bzw. 36 J monophasisch Adrenalin Defibrillation EKG geord. Rhythmus? Puls tasten! CPR: 2 min ggf. behandelbare Ursachen beseitigen Adrenalin