Das Cheops Projekt Das Eisen der Pharaonen Eine Reise durch die Zeit für die Sekundarstufe I Die Rätsel um den Bau der Pyramiden Klassenstufen: 5 9 Material und Methoden: Lehrerinformationen zur Vor- und Nachbereitung Schülermaterialien (Vor-, Nachbereitung bzw. für Besuch) Führung durch Personal des GALILEO-PARKS multimediale Elemente Handlungsorientierte / Experimentelle Angebote Teilnehmerzahl: maximal 30 Personen / 1 Schulklasse Dauer der Veranstaltung: nach Vereinbarung 45 90 Minuten Sanitäre Anlagen: Ja Fächer: Geschichte, Geographie, Chemie, Physik, Biologie Kunst Rubriken: Geschichte, Kultur und Kunst, Handwerk und Technik, Archäologie, Geologie, Astronomie, Steinbearbeitung, Experimente
Einblick ins Lernangebot Kurator Dr. Dominique Görlitz - unter anderem Experimentalarchäologe - präsentiert in einer komplett neu konzipierten Ausstellung erstaunliche Befunde aus dem Inneren der CheopsPyramide. Er widmet sich der Ergründung eines lange diskutierten Rätsels: Wie wurden die Pyramiden in Gizeh gebaut? Schleppte man die Steinblöcke auf einer riesigen aufgeschütteten Rampe auf die Pyramide? Nutzte man vielleicht eine Art Wendeltreppe? Oder kann es sein, dass Techniken und Werkzeuge genutzt wurden, die die Forschung erst viel später für möglich hält? Schon im Sommer 2015 war Dr. Görlitz im GALILEO-PARK zu Gast und wagte sich auf experimentellem Wege an das Heben eines 16 Tonnen schweren Betonblocks. Das Experiment gelang und untermauerte, dass es für den Pyramidenbau keine Rampe brauchte. Das Cheops Projekt Das Eisen der Pharaonen lädt die Schüler auf eine Spurensuche ein und legt die neuesten Erkenntnisse des Kurators rund um die Cheops-Pyramide dar. Die Ausstellung besteht aus über 50 Tafeln mit Texten, Bildern und schematischen Erklärungen. Überdies werden einige begleitende Exponate ausgestellt. Auch ein Kino, in dem eine Schulklasse Platz finden kann ist integriert (Gesamtspielzeit ca. 96 Minuten). Außerdem können die Schüler die Widrigkeiten, die sich auf dem Weg in die Königskammer auftun selbst nachempfinden. Ein Rundgang In unserer Zeitmaschine kann man den NUMMERIERTEN TAFELN folgend die Ausstellung ENTGEGEN DEM UHRZEIGERSINN erkunden. Ein spannendes interaktives Element ist sicherlich zum krönenden Abschluss eine Kletterpartie durch den Zugang bis hinein in die Königskammer, die einen nachgebildeten Sarkophag enthält und die auffälligen schwarzen Zungen an der Decke zeigt.
Gegliedert wird die Ausstellung in VIER ÜBERGEORDNETE THEMEN: TAFEL 1 20: Zunächst wird eine generelle EINLEITUNG gegeben, die eine Basis für die spätere Überleitung zu den neuesten Untersuchungen schaffen soll. Dazu wird ein kurzer Überblick gegeben, zu der Geschichte Ägyptens, den Problemen der Zeitrechnung, Entwicklung, Funktionen und Bauweisen der Pyramiden, sowie Informationen zur Cheops Pyramide selbst. Dabei leitet die Einführung didaktisch vom (dem einen oder anderen sicherlich) Bekannten wie beispielsweise bisherige Theorien zum Bau, etc. - ins Unbekannte und zu neuen Theorien rings um die faszinierende ägyptische Hochkultur. TAFEL 21 38: Der zweite große Abschnitt befasst sich mit dem CHEOPS PROJEKT - das heißt die Nachforschungen von Dominique Görlitz und Stefan Erdmann - und ist gespickt mit den daraus resultierenden neusten Erkenntnissen. Was haben die magnetithaltigen schwarzen Zungen im Inneren der Pyramide zu bedeuten? Verwendeten die Erbauer der Cheopspyramide bereits Eisenwerkzeuge, welche nach Lehrmeinung erst viel später in Gebrauch kamen? Unterstützt wird dies durch archäologische, mineralogische und experimentalarchäologische Untersuchungen und die renommierte TU Bergakademie Freiburg. Außerdem wird der CheopsSkandal um die Cheops-Kartusche und die Probleme mit der ägyptischen Regierung thematisiert.
TAFEL 39 46: In diesem dritten Teil wird auf den HANDEL IM ALTEN REICH eingegangen. Wo könnte das Eisen hergekommen sein? Welche Belege gibt es dazu und was fehlt? Welche Produkte und Rohstoffe wurden sonst noch verhandelt, sprich welche Handelskontakte können bestanden haben? Diese Theorie wird auch durch die Archäologie, durch naturwissenschaftliche Untersuchungen und experimentalarchäologische Projekte unterstützt. TAFEL 47 50: Das letzte Kapitel präsentiert die ZUSAMMENFASSUNG UND AUSWERTUNG des kompletten Projektes. Welche Resultate kann man aus diesem komplexen Thema ziehen und welche Auswirkungen hat dies auf die Altertumsforschung? Welche Relevanz haben die Eisenfunde für die Moderne? Was können wir heute aus den Entwicklungen der Ägypter lernen?
Was der GALILEO-PARK bieten kann Material zur Vor- und Nachbereitung in Text- und Bildform, welches nach dem Lehrplan für die Sek. I hinsichtlich des gewünschten Kompetenzerwerbs abgestimmt ist; zur Verfügung stehen Arbeitsaufträge bzw. Arbeitsblätter in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden und ein Quiz zur Ausstellung. Eine teils interaktive Ausstellung, multimedial unterstützt, die zwar angeleitet wird, dann aber auch selbstständig erkundet werden kann. Die Arbeit mit Ton als traditionelles Handwerk: Umgang mit dem Material, Schulung von plastischem Sehen und Gestalten durch die Dreidimensionalität, Komplexität bei der Herstellung eines allansichtigen Objektes