Inhaltsanalyse. Seminar. Mi, 2. DS (09:20 10:50 Uhr) ASB/0328



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Transkript:

Inhaltsanalyse Jana Fischer M.A. Seminar Mod. 6: Forschungsmethoden Mi, 2. DS (09:20 10:50 Uhr) ASB/0328 Die Inhaltsanalyse gehört zum klassischen kommunikations-wissenschaftlichen Methodeninventar. In der Veranstaltung werden aufbauend auf den Methoden-Vorlesungen des ersten und zweiten Semesters zunächst die theoretischen Grundlagen und Standards der Methode vorgestellt. Dabei wird auch auf methodologische Neuerungen, Probleme und Forschungslücken innerhalb der Inhaltsanalyse eingegangen. Parallel wird in kleinen Projektgruppen praxisnah die Durchführung einer klassischen (quantitativen) Inhaltsanalyse von der ersten Forschungsidee bis hin zum Pretest erprobt. Erwerb von Leistungspunkten Portfolio (im Umfang von 150h) umfasst: Übungen zu den einzelnen Projektschritten (35%) Schriftliche Erarbeitung von Theorie und Forschungsstand sowie Hypothesen (30%) Ergebnispräsentation zum Codebuch und den Pretestergebnissen (35%) sowie aktive Mitarbeit an den Projekten und Beteiligung an den Diskussionen im Seminar.

Datum Thema 14.10 Einführung 1 Ziele und Ablauf des Seminars Grundlagen der Inhaltsanalyse 21.10. Einführung 2 Die Methode Inhaltsanalyse 28.10. Der Forschungsprozess der Inhaltsanalyse Präsentation/Übung Gemeinsame Textarbeit und Präsentation Analyse eines Forschungsartikels 4.11. Analytische Dimensionen 11.11. Konsultation 18.11. Diskussion der Themenvorschläge 25.11. Projektpräsentationen: Theorie und Forschungsstand; Hypothesen und Modell 2.12. Stichprobenverfahren 9.12. Operationalisierung und Codebuch 16.12. Das Codebuch II Projektpräsentation Materialbeschaffung und Stichprobenverfahren 23.12. 30.12. 6.1. Projektpräsentation: Operationalisierung 13.1. Feedbackrunde Codebuch 20.1. Codiererschulung und Reliabilität gemeinsamer Pretest 27.1. Konsultation 3.2. Abschlusssitzung Projektpräsentation: Pretestergebnisse und Codebuch

Pflichtliteratur und Literaturempfehlungen Grundlagen und Lehrbücher Inhaltsanalyse Berelson, B. (1952). Content analysis in communication research. Glencoe: The Free Press. Bonfadelli, H. (2002). Medieninhaltsforschung: Grundlagen, Methoden, Anwendungen. Konstanz: UVK. Früh, W. (2007). Inhaltsanalyse: Theorie und Praxis. Konstanz: UVK. Krippendorff, K. (2004). Content analysis: An introduction to its methodology. Beverly Hills: Sage. Maurer, M. & Reinemann, C. (2005). Medieninhalte in Deutschland. Wiesbaden: Verlag für Sozialforschung. Merten, K. (1995). Inhaltsanalyse: Einführung in Theorie, Methode und Praxis. Opladen: Westdeutscher Verlag. Neuendorf, K. (2002). The content analysis guidebook. Thousand Oaks: Sage. Riffe, D., Lacy, S., & Fico, F. G. (2005). Analyzing media messages: Using quantitative content analysis in research. Mahwah: LEA. Rössler, P. (2005). Inhaltsanalyse. Konstanz: UVK. Scheufele, B. (2008). Content analysis, quantitative. In W. Donsbach (Hrsg.), The International Encyclopedia of Communication (S. 972-978). Malden: Blackwell Publishing. Schulz, W. (2009). Inhaltsanalyse. In E. Noelle-Neumann, W. Schulz & J. Wilke (Hrsg), Fischer Lexikon Publizistik Massenkommunikation (S. 43-64). Frankfurt am Main: Fischer. Grundlagen und Lehrbücher Empirische Forschung Bortz, J. & Döring, N. (2006.). Forschungsmethoden und Evaluation für Human- und Sozialwissenschaftler. Springer: Heidelberg, Berlin. Brosius, H. B.; Koschel, F. & Haas, A. (2012). Methoden der empirischen Kommunikationsforschung: Eine Einführung. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften. Diekmann, A. (2003). Empirische Sozialforschung: Grundlagen, Methoden, Anwendungen. Reinbek: Rowohlt.

Scheufele, B. & Engelmann, Ines (2009). Empirische Kommunikationsforschung. Konstanz: UTB Verlag. Schnell, R.; Hill, P.; Esser, E. (2011). Methoden der empirischen Sozialforschung, (9. Aufl.). München: Oldenbourg. Weiterführende Literatur Engesser, E. & Reinemann, C. (2001). Können sich Aussagen und Beiträge widersprechen? Die Relevanz sozialpsychologischer Erkenntnisse zur Personenwahrnehmung für die inhaltsanalytische Tendenzmessung. In W. Wirth & E. Lauf (Hrsg.). Inhaltsanalyse. Perspektiven, Probleme, Potentiale (S. 218-233). Köln: Herbert von Halem. Hester, J. B. & Dougall, E. (2007). The Efficiency of Constructed Week Sampling for Content Analysis of Online News. Journalism & Mass Communication Quarterly, 84, 811-824. Jandura,O., Jandura, G. & Kuhlmann, C. (2005): Stichprobenziehung in der Inhaltsanalyse. Gegen den Mythos der künstlichen Woche. In V. Gehrau, B. Fretwurst, B. Krause & G. Daschmann (Hrsg.). Auswahlverfahren in der Kommunikationswissenschaft (S.71-116). Köln: Herbert von Halem. Keith, S., Schwalbe, C. B. & Silcock, B. W. (2010). Comparing war images across media platforms: methodological challenges for content analysis. Media, War & Conflict, 3(1), 87-98. Kolb, S., Mathes, R. & Kochhan, C. (2001). Von der kommunikationszentrierten Auswertung von Medieninhaltsanalysen zur Schätzung von Rezeptionswahrscheinlichkeiten. Wahrnehmungschancen als Ansatz für Weiterentwicklung der Inhaltsanalyse. In W. Wirth & E. Lauf (Hrsg.). Inhaltsanalyse. Perspektiven, Probleme, Potentiale (S. 244-261). Köln: Herbert von Halem. Kostadinova, P. & Dimitrova, D. (2012). Communicating policy change: Media framing of economic news in post-communist Bulgaria. European Journal of Communication, 27, 171-186. Krippendorff (2011). Agreement and Information in the Reliability of Coding. Communication Methods and Measures, 5(2), S.1-20. Krippendorff (2004). Reliability in Content Analysis. Some Common Misconceptions and Recommendations. Human Communication Research, 30(4), 411-433. Luke, D. A., Caburnay, C. A. & Cohen, E. L. (2011). How Much Is Enough? New Recommendations for Using Constructed Week Sampling in Newspaper Content Analysis of Health Stories. Communication Methods and Measures, 5(1), 76-91.

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