Erziehungswissenschaften im Studiengang Primarstufe

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Fachportrait Erziehungswissenschaften im Studiengang Primarstufe Erziehungswissenschaft als Disziplin setzt sich theoretisch und empirisch mit Prozessen der Erziehung, Entwicklung, Sozialisation und Bildung auseinander. Als Sammelbegriff umfassen die Erziehungswissenschaften eine Vielfalt von Themenbereichen. Die folgenden sind Gegenstand des Studiums der Erziehungswissenschaften: Bildungstheorie, Lernprozesse und -arrangements, Sozialisationsprozesse, Unterrichtsentwicklung, Entwicklungspsychologie, Schulentwicklung, Interkulturalität, selbstgesteuertes Lernen sowie Heil- und Sonderpädagogik. Fachverständnis Die Lehrveranstaltungen in den Erziehungswissenschaften orientieren sich an theoretischen und empirischen Forschungen in Bezug auf professionelles Handeln in der Primarschule und im Bildungssystem. In unseren Vorlesungen und Seminaren bieten wir Fachwissen und den fachlichen Dialog mit dem Ziel an, dass die Studierenden ihr Wissen ergänzen, umfassender verstehen, reflektieren und interpretieren können. Ergänzend zur aktiven Teilnahme an den Präsenzveranstaltungen und der Arbeit an den Studienleistungen erwarten wir von den Studierenden die Fähigkeit zur Selbststeuerung und Übernahme der Verantwortung für den eigenen Lernprozess, d.h. Eigeninitiative und Leistungsfähigkeit. Die Studierenden entwickeln ihre fachlichen und überfachlichen Kompetenzen im Studium durch: Reflexion, Diskussion und Auseinandersetzung mit Themen, Umgang mit Fachliteratur, Schreiben von Texten, Zusammenarbeit (Kooperation in Tandems, Teams und Gruppen). Pädagogische Hochschule FHNW 1/5

Themen und Veranstaltungen der erziehungswissenschaftlichen Modulgruppen Modulgruppe Unterricht (EW.UN.1) Diese Modulgruppe führt in die Themenbereiche Bildung, Lernen und Unterrichten ein. Im Bereich der Bildungstheorien stehen insbesondere grundlegende Fragen nach den Zielen von Erziehung im gesellschaftlichen Kontext, nach der pädagogischen Haltung der Lehrperson sowie nach zentralen pädagogischen Antinomien im Mittelpunkt. Im Themenbereich der Lernforschung wird die Frage bearbeitet, wie Lernende ein eigenes Verständnis einer Sache ausbilden und wie sie ihre Lernstrategien und Selbstlernkompetenzen entwickeln können. Im Gebiet der Unterrichtsentwicklung geht es schliesslich um Fragen der Unterrichtsqualität, den Sinn unterschiedlicher traditioneller sowie aktueller Unterrichtskonzepte und um ihrer Bedeutung für die Planung von Unterricht. Jedes Herbstsemester wird eine Vorlesung (EW.UN.1.1) und ein begleitendes Seminar (EW.UN.1.2) mit grundlegenden Themen angeboten. Jedes Frühjahrssemester finden Seminare mit einem breiten Angebot verschiedener Vertiefungen statt (EW.UN.1.3). Die Veranstaltung (EW.UN.1.4) ist kein klassisches Seminar, sondern eine intensive, individualisierte Begleitung des Leistungsnachweises der Modulgruppe: einer Seminararbeit zu einer von Ihnen selbst entwickelten Fragestellung aus dem Themenbereich. Wir möchten Sie bitten, wenn möglich für das Vertiefungsseminar (EW.UN.1.3) und die Begleitung der Seminararbeit (EW.UN.1.4) dieselbe Dozentin resp. denselben Dozent zu wählen, da dies Ihnen und uns die Organisation und Zusammenarbeit erleichtert. Für den Leistungsnachweis (EW.UN.1.A) melden Sie sich in Evento bitte im selben Semester wie für die Begleitung (EW.UN.1.4) an (Modalitäten und Abgabetermin siehe die Hinweise im Merkblatt zum Leistungsnachweis EW.UN im Studierendenportal). Professur Bildungstheorien und interdisziplinären Unterricht (IVU) Prof. Dr. Christine Künzli christine.kuenzli@fhnw.ch Professur Unterrichtsentwicklung in der Vorschul- und Primarstufe (IVU) Prof. Dr. Elke Hildebrandt elke.hildebrandt@fhnw.ch Professur Selbstgesteuertes Lernen (IP) Prof. Dr. Daniel Wrana daniel.wrana@fhnw.ch Modulgruppe Individuum (EW.IN.2) Die beiden Themenbereiche Entwicklungspsychologie und Pädagogik sowie Sozialisation und Interkulturalität bilden zusammen die Modulgruppe, die das Individuum ins Zentrum stellt. Die erste Lehrveranstaltung in Entwicklungspsychologie und Pädagogik (EW.IN.2.1) ist eine Einführungs-Vorlesung, in der Studierende in ausgewählte Themen der kindlichen Entwicklung eingeführt werden. Es wird Grundwissen über Chancen und Risiken der kindlichen Entwicklung vermittelt unter besonderer Berücksichtigung des Alters und des Geschlechts. Die zweite Lehrveranstaltung in Entwicklungspsychologie und Pädagogik ist ein Proseminar (EW.IN.2.2), in dem das Konzept des Problem-Based-Learning (PBL) integriert wird und Studierenden einen anderen Weg des Lernens ermöglicht. Eine dritte Lehrveranstaltung (EW.IN.2.3) wird in Seminaren mit verschiedenen Themenschwerpunkten zu Sozialisationsprozessen in Schule und Familie angeboten, wobei die Studierenden bei der Evento-Anmeldung einen Schwerpunkt auswählen. Pädagogische Hochschule FHNW 2/5

Die Modulgruppe umfasst eine Einführungs-Vorlesung (EW.IN.2.1) und ein begleitendes Proseminar in Entwicklungspsychologie und Pädagogik des Kindesalters (EW.IN.2.2). Die beiden Veranstaltungen erstrecken sich über zwei Semester und finden abwechselnd je vierzehntägig statt. Die Modulgruppe umfasst zudem ein Seminar über Sozialisationsprozesse oder Interkulturalität (EW.IN.2.3). Der Leistungsnachweis der Modulgruppe EW.IN.2 wird zusammen mit der Modulgruppe EW.SY schriftlich geprüft: Aus 5 Bereichen müssen 2 Bereiche gewählt und bearbeitet werden: Entwicklungspsychologie und Pädagogik; Sozialisationsprozesse; Interkulturalität; Allgemeine und Historische Pädagogik; Bildungssoziologie. Professur Entwicklungspsychologie (IP) Prof. Dr. Trix Cacchione trix.cacchione@fhnw.ch Professur Sozialisationsprozesse und Interkulturalität (IP) Prof. lic.phil. Maria Roggenbau-Engelen maria.roggenbau@fhnw.ch Modulgruppe System (EW.SY.3) Diese Modulgruppe führt in die Themenbereiche Schule als Organisation, als pädagogische Institution und als Teil des gesamten Bildungssystems ein. Die Schule als Institution weist in hohem Masse Stabilität auf, da sie nicht immer wieder neu erfunden werden kann. Zugleich reagiert sie auf gesellschaftliche Veränderungen, denn sie steht in einem eng verflochtenen Verhältnis zu Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Familie. Damit unterliegt die Schule einem permanenten Veränderungs- und Anpassungsanspruch bei gleichzeitig stabilen Strukturen. Dieses Spannungsverhältnis wie gesellschaftliche Veränderungen auf die Schule einwirken und wie die Schule auf gesellschaftliche Veränderungen reagiert wird in der Modulgruppe aus unterschiedlichen Perspektiven thematisiert: in der historischen Entwicklung, als bildungspolitischer Prozess, als Aufgabe der Systemsteuerung und in der Perspektive von Schule als Organisation mit spezifischen Zielen und Funktionen. Die Modulgruppe setzt sich aus einer Vorlesung (EW.SY.3.1) und zwei Seminaren (EW.SY.3.2 und EW.SY.3.3) zusammen. In EW.SY.3.2 haben Sie die Möglichkeit, aus verschiedenen Themen auszuwählen. Für die Veranstaltungen EW.SY.3.1 und EW.SY.3.2 ist die Professur Allgemeine und Historische Pädagogik zuständig; für die Veranstaltungen EW.SY.3.3 die Professur Bildungssoziologie. Die Modulgruppe EW.SY.3 schliesst zusammen mit der Modulgruppe EW.IN.2 mit einer schriftlichen Prüfung als Leistungsnachweis: Aus 5 Bereichen müssen 2 Bereiche gewählt und bearbeitet werden: Entwicklungspsychologie und Pädagogik; Sozialisationsprozesse; Interkulturalität; Allgemeine und Historische Pädagogik; Bildungssoziologie. Professur Allgemeine und Historische Pädagogik (IP) Prof. Dr. Patrick Bühler patrick.buehler@fhnw.ch Professur Bildungssoziologie (ISEK) Prof. Dr. Regula Julia Leemann regula.leemann@fhnw.ch Pädagogische Hochschule FHNW 3/5

Modulgruppe Kindheit und Lernen (EW.KL.4) Die Modulgruppe EW.KL.4 bietet in der Studienendphase die Möglichkeit zu inhaltlicher Vertiefung und zur individuellen Wahl von thematischen Akzenten. Von den Lebenswelten und Erfahrungsräumen von Kindern über die Verknüpfung von schulischem und ausserschulischem Lernen bis hin zu offenen Selbstlernarrangements nehmen die Angebote dieser Modulgruppe die vielfältigen Aktivitäten von Kindern, mit ihrer Welt umzugehen und sie zu gestalten, in den Blick. Die Modulgruppe umfasst zwei Seminare, von denen eines von der Professur für Sozialisationsprozesse und Interkulturalität (EW.KL.4.1) und eines von der Professur für Selbstgesteuertes Lernen (EW.KL.4.2) angeboten wird. Beide Seminare müssen besucht werden. In dieser Modulgruppe gibt es keinen Leistungsnachweis. Professur für Sozialisationsprozesse und Interkulturalität (IP) Prof. lic.phil. Maria Roggenbau-Engelen maria.roggenbau@fhnw.ch Professur für Selbstgesteuertes Lernen (IP) Prof. Dr. Daniel Wrana daniel.wrana@fhnw.ch Modulgruppe Heil- und Sonderpädagogik (EW.HS.5) Diese Modulgruppe führt in den Bereich der Inklusionspädagogik ein und bietet Grundlagen zum Umgang mit einer heterogenen Schülerschaft, die auch Kinder und Jugendliche mit speziellen Bildungsbedarfen umfasst. Es werden Modelle, Methoden und Möglichkeiten des gemeinsamen Unterrichts behinderter und nicht behinderter Kinder und Jugendlicher sowie der integrierten Therapie im Unterricht vermittelt. Die Vorlesung (EW.HS.5.1) bietet einen Überblick über gesellschaftliche, politische und kulturelle Diskussionen von Inklusion und Differenz und vertieft dies entlang der sozialen Kategorien des Geschlechts, der sozio-ökonomischen Milieuzugehörigkeit und insbesondere der Behinderung. Sie thematisiert Fragen der zwischenmenschlichen Interaktion und Kommunikation sowie der Ausgrenzung von Menschen, insbesondere durch gesellschaftliche Organisationen, wie die Schule. Sie gibt einen Einblick in Formen und Möglichkeiten der Praxis von Inklusion und Partizipation. Das Seminarangebot im Frühlingssemester (EW.HS.5.2) legt den Schwerpunkt auf die Perspektive der Kooperation im Kontext Schule und Unterricht. Im Herbstsemester (EW.HS.5.3) liegt der Seminarschwerpunkt auf der Perspektive inklusiver Schulund Unterrichtsentwicklung. Die Modulgruppe umfasst eine schriftliche Prüfung als Leistungsnachweis. Verantwortliche Professur: Professur Inklusive Didaktik und Heterogenität (ISP) Prof. Dr. Tanja Sturm tanja.sturm@fhnw.ch Pädagogische Hochschule FHNW 4/5

Studienverlauf erziehungswissenschaftliche Module Jedes Modul wird einmal jährlich angeboten, also entweder in einem Frühjahr- oder einem Herbstsemester. Die folgende Tabelle zeigt die Zuordnung der Module zu Studiensemestern in einem empfohlenen Normalstudienverlauf. Es ist allerdings auch möglich, die Modulgruppen und Module in anderer Reihenfolge und anderem Rhythmus zu studieren. Semester 1 Herbst 2 Frühjahr 3 Herbst 4 Frühjahr 5 Herbst 6 Frühjahr EW.UN.1 EW.UN.1.1 EW.UN.1.2 EW.UN.1.3 EW.UN.1.4 LNW.EW.UN: Seminararbeit (Abgabetermin siehe Merkblatt im Studierendenportal) EW.IN.2 EW.SY.3 9 ECTS EW.IN.2.1 1V2 EW.IN.2.2 1V2 EW.IN.2.1:2V2 EW.IN.2.2:2V2 EW.IN.2.3 EW.SY.3.1 EW.SY.3.2 EW.SY.3.3 LNW EW.IS: schriftliche Prüfung : 2 aus 5 / EW.IN.2.1; EW.IN.2.3 (Sozialisationsprozesse oder Interkulturalität); EW.SY.3.1; EW.SY.3.3) EW.KL.4 6 ECTS Kein LNW EW.HS.5 LNW EW.HS: schriftliche Prüfung EW.KL.4.1 EW.KL.4.2 EW.HS.5.1 EW.HS.5.2 EW.HS.5.3 Weitere Informationen Informationen zum Studiengang Primarstufe finden Sie im Studierendenportal. http://web.fhnw.ch/plattformen/mystudiportal/inhalte/studium/primarstufe Den Webseiten der erziehungswissenschaftlichen Professuren können Sie deren Themenschwerpunkte in Forschung und Lehre entnehmen. Sie finden dort auch Verweise auf die von den Professuren durchgeführten Projekte und deren Publikationen. Bitte beachten Sie, dass das vorliegende Fachporträt eine Informationsschrift und kein rechtlich verbindliches Dokument ist. Pädagogische Hochschule FHNW 5/5