PROFESSIONELLES INVESTIEREN & TRADEN MIT BÖRSENGEHANDELTEN FONDS TEIL 3: ANLAGESTRATEGIEN
DIE HEUTIGEN THEMEN IM ÜBERBLICK Historische Wertentwicklung von Aktien, Renten, Rohstoffen Risiken von Aktien, Renten, Rohstoffen Portfoliotheorie 1-2-3 Korrelation Diversifikation Effiziente Portfolios Core-Satellite-Ansatz Passive Anlagestrategie: Das Permanent-Depot ETF-Sparplan SEITE 2
ANLEIHEN ALS SICHERE BASIS SEITE 3
GOLD: INFLATIONS- UND KRISENSCHUTZ SEITE 4
AKTIEN MEHR RENDITE, ABER MEHR RISIKO SEITE 5
RENDITE RENDITE VS RISIKO Rohstoffe Aktien Anleihen Tagesgeld RISIKO SEITE 6
DIVERSIFIKATION IST TRUMPF Zeitraum: 1998-2008 Korrelation: -1 entgegengesetzter Verlauf +1 gleicher Verlauf SEITE 7
RENDITE DER DIVERSIFIKATIONSEFFEKT Mehr Rendite bei gleichem Risiko 100% Asset 2 100 % Asset 1 Weniger Risiko Mehr Rendite RISIKO H. Markowitz SEITE 8
MÖGLICHE DEPOTSTRUKTUREN: DER AKTIENANTEIL BESTIMMT DAS RISIKO dynamisch ausgewogen defensiv Aktien Renten Rohstoffe Aktien Renten Rohstoffe Aktien Renten Rohstoffe SEITE 9
LANGFRISTIGE RENDITEN IM ÜBERBLICK (ROLLIERENDE ZEITRÄUME) SEITE 10
DAS PROBLEM Die moderne Portfoliotheorie (1956) liefert wertvolle Argumente für die Konstruktion eines Portfolios, aber Zukünftige Rendite einer Anlageklasse = unbekannt Zukünftige Volatilität einer Anlageklasse = unbekannt Zuknüftige Korrelationen zwischen den Anlageklassen = unbekannt Extrembewegungen verzerren selbst jahrzehntelange Historien Zyklische Schwankungen fallen unter den Tisch Strukturelle Verschiebungen werden in die Zukunft fortgeschrieben Gerade in Stressphasen (z.b. 2008) steigen die Korrelationen vieler Assets massiv an SEITE 11
DER WEG ZUM ALLWETTER-DEPOT 2 Faktoren bestimmen das gesamtwirtschaftliche Umfeld maßgeblich: Wachstum (steigend/fallend) Inflation (steigend/fallend) Daraus ergeben sich insgesamt 4 Wirtschaftsszenarien Jede Assetklasse entwickelt sich je nach Szenario gut bzw. schlecht Beispiele: Aktien proftieren von steigenden Wachstumsraten und niedriger/fallender Inflation Rohstoffe gewinnen in einem inflationären Umfeld Anleihen liefern Schutz im Portfolio, wenn das Wachstum zurückgeht/die Inflation fällt Aktive Investoren richten ihr Portfolio nach der jeweiligen Phase aus Erfordert viel Know-How Timing-Erfolg alles andere garantiert (Herdenverhalten..) SEITE 12
WELCHE ASSETKLASSE IST WANN DIE RICHTIGE? Steigende Inflation STAGFLATION 70er Jahre INFLATIONÄRER BOOM 80er Jahre Sinkendes Wachstum Steigendes Wachstum DEFLATIONÄRER BUST Great Depression, Japan-Crash DISINFLATIONÄRER BOOM 90er Jahre Sinkende Inflation SEITE 13
PRAXISBEISPIEL 2006-2014 SEITE 14
STATISCHE ASSET ALLOKATION Niemand kann die Zukunft vorhersagen Somit ist auch eine Schätzung zukünftiger Renditen zum Großteil reine Spekulation Kernfrage: Wie sollte eine Allokation aussehen, die in allen Szenarien solide abschneidet? Lösung: Permanent Portfolio nach Harry Browne Ziele: Sicherheit Profit in normalen Zeiten + Schutz vor neg. Szenarien Stabilität Stabile Performance, geringe Drawdowns Simplizität wenig Aufwand, nur jährl. Rebalancing (für ambitionierte Anleger: Risiko-Parität-Ansatz) SEITE 15
GLEICHMÄßIGE AUFTEILUNG DES KAPITALS AUF ALLE WETTERPHASEN + JÄHRLICHES REBALANCING* 4 Portfolios für jeweils ein Szenario und jeweils proportionalem Kap.anteil Steigende Inflation Gold 25% Cash Aktien 25% Gold Sinkendes Wachstum Steigendes Wachstum Bonds 25% Cash Aktien 25% Bonds *Rebalancing wenn Allokation einer Anlageklasse unter 15% bzw. über 35% fällt/steigt. Sinkende Inflation SEITE 16
REBALANCING WOZU EIGENTLICH? Für passive Anlagestrategien sinnvoll Langfristige Ausrichtung des Depots (Asset Allocation) als Basis Durch die unterschiedliche Wertentwicklung der einzelnen Assetklassen ergeben sich Abweichungen von der anfänglichen (Ziel-)Gewichtung Extremes Beispiel: Kauf von BASF- und Commerzbank-Aktie vor 20 Jahren mit je 50% Gewichtung Heute: BASF-Gewicht 99%, Commerzbank nur 1%! Lösung: Rebalancing Empfehlung: 1 x jährlich/quartalsw. Depot überprüfen und jede Assetklasse auf Startgewichtung zurücksetzen alternativ: Rebalancing nur wenn signifikante Abweichung von Zielgewichtung (Schwellenwert in %) Vorteile: Stabilisiert Portfolioentwicklung (Risikokontrolle) Renditesteigerung (antizyklischer Charakter durch Anpassung stark/schwach gelaufener Assetsklassen) INVESTMENTS MAY GO UP OR DOWN IN VALUE AND YOU MAY LOSE SOME SEITE OR ALL 17 OF THE AMOUNT INVESTED
REBALANCING WOZU EIGENTLICH? Beispiel Anleger mit 60% Aktien und 40% Anleihen-Portfolio / Startwert 100.000 Euro Nach 1 Jahr: Aktien um 30% gestiegen Anleihen unverändert Depotgesamtwert 118.000 Euro Folge: Aktiengewichtung steigt auf 66% (78.000/118.000) Anleihengewichtung fällt auf 34% (40.000/118.000) Aktien nun fast doppelt so hoch gewichtet wie Anleihen! To Do: Aktienanteil auf 50% reduzieren (Verkauf 19.000) Anleihen-Anteil auf 50% erhöhen (Kauf 19.000) INVESTMENTS MAY GO UP OR DOWN IN VALUE AND YOU MAY LOSE SOME SEITE OR ALL 18 OF THE AMOUNT INVESTED
PERMAMENT-PORTFOLIO PERFORMANCE 1990-2012: GERINGERE VOLATILITÄT, KLEINERE DRAWDOWNS 18% 16% 14% 12% 10% 8% 6% 4% 2% 0% Cash Perm. PF Gold Anleihen Aktien Rendite p.a. Volatilität p.a. SEITE 19
PERMANENT PORTFOLIO VS AKTIENMARKT 2008 SEITE 20
CORE-SATELLITE-ANSATZ Kerninvestment (Core) mit passiver Anlage abdecken Breite Diversifikation über versch. Anlageklassen, Regionen usw. ETFs als optimales Produkt Grund: Mehrzahl der Fondsmanager ohne Outperformance! Sat Sat KERN 70-80% Sat Sat Satelliten als Rendite-Turbo Aktives Management Wichtig: niedrige Korrelation zum Kerninvestment Aktive Fonds mit gutem Track Record und Outperformance ggü. Benchmark Umsetzung eigener Ideen (z.b. Small Caps, Nischenmärkte, Megatrends usw.) SEITE 21
JEDEN MONAT NÄHER ANS ZIEL: DER SPARPLAN Die Idee Regelmäßiger Kauf von ETF-Anteilen für einen festen Betrag (z.b. monatlich) Cost-Average-Effekt Antizyklischer Charakter Bei hohen Fondskursen kauft der Anleger weniger Anteile Bei niedrigen Fondskursen kauft der Anleger mehr Anteile INVESTMENTS MAY GO UP OR DOWN IN VALUE AND YOU MAY LOSE SOME SEITE OR ALL 22 OF THE AMOUNT INVESTED
JEDEN MONAT NÄHER ANS ZIEL: DER SPARPLAN Beispiel: mtl. Sparbetrag: 100 EUR Nov. 1990 - Aug. 2014 Eingezahltes Kapital: 28.700 EUR Kaufkurs pro Anteil: 3.626 EUR INVESTMENTS MAY GO UP OR DOWN IN VALUE AND YOU MAY LOSE SOME SEITE OR ALL 23 OF THE AMOUNT INVESTED
IMPLEMENTIERUNG DER LANGFRISTIGEN ANLAGESTRATEGIE Bestimmung der langfristigen Ertrags- und Risikotoleranz Ableitung der passenden Vermögensallokation Keine Änderung, solange sich die langfristigen Ziele nicht geändert haben Umsetzung mit passiven Produkten (Kostenersparnis, Transparenz) Rebalancing der Allokation 1 x jährlich Alternative: Allwetter-Depot SEITE 24
NÄCHSTES WEBINAR AM 9. OKTOBER 2014 THEMA: TECHN. ANALYSE & RISIKO/MONEYMANAGEMENT Was erwartet Sie im nächsten Webinar? Funktionsweise der Technischen Analyse Einsatz beim aktiven Handel von ETFs Bedeutung des Risiko-/Moneymanagements für den lfr. Erfolg Wie setzt man Stopps ein? U.v.m P 25 INVESTMENTS MAY GO UP OR DOWN IN VALUE AND YOU MAY LOSE SOME SEITE OR ALL 25 OF THE AMOUNT INVESTED