Seite/Page 1/17 Von/from: AUSTIN POWDER GMBH Cell no: +43 (0) 699/13585280 Name/name: DI Mark Ganster Tel/tel no: +43 (0) 3585/2251-280 Mail/Mail: mark.ganster@austinpowder.at Fax/fax no: +43 (0) 3585/2251-217 Betreff/subject: Referenzen Sprengungen im verbauten Gebiet Ü B E R S I C H T R E F E R E N Z E N PROJEKTE: Mai 2005 November 2005: Felsabtrag im unmittelbaren Nahbereich des Flußkraftwerkes Mixnitz (Steweag). Es wurde bis auf 5m zur bestehenden Wehranlage eine Böschung (Urgelände) begradigt bzw. das zukünftige Autobahn Sollniveau hergestellt. Zusätzlich wurden zwei Schächte mit 56 m 2 Querschnitt und 6m Tiefe abgeteuft. Zur Ableitung des Hangwassers wurde eine Künette mit 2 m Breite und der gleichen Tiefe auf eine Länge von 100m herausgesprengt. Die Sprengarbeiten erfolgten bei bereits eingebauten Ankerrippen mit vorgespannten Ankern. Durch die angepasste Sprengtechnik bewegten sich die Erschütterungen im zulässigen Rahmen der ÖBA. Es entstanden keine Schäden an den Bauteilen der Wehranlage sowie an den Hangsicherungselementen. Auftraggeber: Fa. Kostmann
Seite/Page 2/17 Abb.:1 Absprengen von Fels unter einer Ankerrippe Abb.:2 Nähe der Baustelle zum Flusskraftwerk
Seite/Page 3/17 August 2005 September 2005: Felsabtrag bis an das Fundament der Gailtalklinik Hermagor im Zuge der Erweiterung. Bei diesem Bauvorhaben wurde bei vollbesetzter Klinik in mehreren Sprengungen mit bis zu vier Reihen ein Gesamtaushub von 2700 m 3 bewältigt. Die Bohrarbeiten erfolgten wie bereits beim Projekt Mixnitz seitens der Fa. Kostmann, die Sprengarbeiten jedoch wurden vollständig an unser Unternehmen abgetreten. Die Obergrenze der akzeptablen Erschütterungswerte wurde vom AG festgelegt und diese wurde nicht überschritten. Die Aufzeichnung der Schwinggeschwindigkeiten erfolgte durch unser Unternehmen Auftraggeber: Fa. Kostmann Abb.:3 Übersicht Baustelle Hermagor
Seite/Page 4/17 Dezember 2005 Februar 2006: Felsabtrag für den Bau einer Tiefgarage mit Einkaufszentrum in der Altstadt von Horn. Als sehr komplex erwies sich dieser Auftrag insofern, als dass die unmittelbare Nähe zu Geschäftslokalen und Anrainern gegeben war. Die minimale Entfernung zu diesen lag bei 8 m. Der Gesamtaushub, den es zu sprengen galt, betrug 3200 m 3 in einem sehr kompakten, jedoch wechselgelagerten Granit. Besonderes Augenmerk war hier auf die Sicherungsmaßnahmen und die einzuhaltenden Grenzwerte der Schwinggeschwindigkeiten zu legen. Die umliegenden Gebäude waren teilweise Denkmalgeschützt oder wiesen eine sehr schlechte Bausubstanz auf. Eine umfangreiche Beweissicherung vor, während und nach den Sprengarbeiten war unumgänglich. Vor den Sprengarbeiten wurde die Hauptstraße gesperrt und die Anrainer wurden darüber in Kenntnis gesetzt. Die Aufzeichnung der Schwinggeschwindigkeiten erfolgte ebenfalls durch unser Unternehmen. Auftraggeber: Fa. Leyrer & Graf
Seite/Page 5/17 Abb.:4 Übersicht Baustelle Horn mit den angrenzenden Geschäftslokalen Abb.:4 Aushubhöhe 2,80m bei Fertigstellung
Seite/Page 6/17 Mai 2006: Felsabtrag für den Umbau eines Objektes mit Unterkellerung in der Altstadt von Murau. Im Zuge des Aus, - und Umbaues einer alten Mühle im Zentrum von Murau war es notwendig ca. 250 m 3 Gneis und Glimmerschiefer durch sprengen dermaßen aufzulockern, dass das Material mit einem 7 Tonnen-Bagger beräumt werden konnte. Die Sprengörtlichkeit lag in einem Innenhof mit Ausgang zum Hauptplatz im Zentrum von Murau. Besonderes Augenmerk war hier auf die Sicherungsmaßnahmen und die einzuhaltenden Grenzwerte der Schwinggeschwindigkeiten zu legen. Die umliegenden Gebäude waren teilweise Denkmalgeschützt oder wiesen eine sehr schlechte Bausubstanz auf. Zusätzlich wurden beim umzubauenden Objekt alle Zwischenwände entfernt, und die übriggebliebenen tragenden Elemente und Decken ausgesteift. Vor den Sprengarbeiten wurde ebenfalls wie beim Projekt in Horn die Hauptstraße gesperrt und die Anrainer wurden über die bevorstehende Sprengung in Kenntnis gesetzt. Die Aufzeichnung der Schwinggeschwindigkeiten erfolgte ebenfalls durch unser Unternehmen. Auftraggeber: Fa. Holweg
Seite/Page 7/17 Abb.:5 Übersicht der Sprengstelle in Murau kurz vor der Sprengung Abb.:6 Bohrarbeiten
Seite/Page 8/17 September-November 2006: Sprengtechnischer Abbruch zweier Teilstücke Murbrücke Grünhübel an der S36 bei Judenburg Das Großprojekt umfasste den sprengtechnischen Abbruch der Vorlandbereiche der Murbrücke Grünhübel an der S36 Murtal Schnellstraße bei Judenburg/Stmk. Als besondere Herausforderung stellte sich die schwierige Umgebungssituation und die Bauart der Brücke dar. Im Vorlandbereich Knittelfeld befinden sich die Hauptverkehrsstrecke der ÖBB nach Italien und eine Gemeindestraße in einem Abstand von 17 bzw 11 Meter direkt neben dem Aufprallbereich. Weiters war es unbedingt erforderlich, die zweite Richtungsfahrbahn, die in einem Abstand von 20 cm neben dem abzubrechenden Bauwerk verläuft, unbeschädigt zu belassen, um den Verkehr dort weiter führen zu können. In Zusammenarbeit mit einem äußerst renommierten deutschen Planungsbüro für Bauwerksabbruch wurde ein Sprengkonzept erstellt. Die Durchführung der Vorbereitungsmaßnahmen zu den beiden Sprengungen wurde von uns koordiniert, die Bohr- und Ladearbeiten, das Anbringen des Streuschutzes und das Vorbereiten der Sprengung an sich wurde von uns durchgeführt. Zur Absicherung des Streubereiches wurde auf die Hilfe von Feuerwehren und Sicherheitsdiensten bzw. der Polizei zur Fahrbahnsperre zurückgegriffen. Bei der ersten Sprengung wurde durch Knickfaltung der Brückenpfeiler und dem dadurch
Seite/Page 9/17 bedingten exakten senkrechten Abstürzen des Tragwerkes ein perfektes Sprengergebnis erzielt. Die Zweite Sprengung beinhaltete sowohl die o.g. Knickfaltung als auch ein Kippen der teilweise 47 Meter hohen bereits freistehenden Brückenpfeiler, verknüpft mit einer Metallsprengung mittels Schneidladungen (Linear Cutter) zur Beseitigung der Drahtseilabspannungen. Auch dieser Teil wurde zur vollsten Zufriedenheit unseres Auftraggebers ausgeführt. Es war dies das erste von einem österreichischen Unternehmen mit o.g. Sprengtechnik durchgeführte Projekt in dieser Größenordnung. Auftraggeber:Fa. Granit Bau, Filiale Graz Liebenau Entwicklung des Sprengkonzeptes Vorlandbereich Knittelfeld
Seite/Page 10/17 Bohren der Sprenglöcher Anbringen des Streuschutzes Gerüstung zum Erreichen der oberen Sprengmäuler Vorlandbereich Unzmarkt vor der Sprengung
Seite/Page 11/17 Geben des 2. Signals kurz vor der Zündung Umkippen der Pfeiler Knickfaltung der Pfeiler und senkrechtes Abstürzen des Tragwerks
Perfektes Sprengergebnis mundgerecht für die Aufbereitungsmaschinen Seite/Page 12/17
Seite/Page 13/17 Februar bis März 2007: Felsabtrag für den Bau einer Produktionshalle im Bereich eines Betriebs- und Einkaufszentrums. Der Gesamtaushub, für den Sprengabtrag belief sich auf ca. 2700 m³ in einem sehr kompakten, jedoch wechselgelagerten Granit analog zum vorher genannten Projekt Öhlknechthof Horn. Wie bei allen Projekten, die von uns durchgeführt werden wurde eine umfangreiche Beweissicherung der naheliegenden Gebäude, in diesem Fall des im Vollbetrieb stehenden Merkur Marktes Horn durchgeführt. Begleitende Erschütterungsmessungen an Nachbargebäuden bzw. neuralgischen Punkten sollten dabei als selbstverständlich gelten. Als Besonderheiten bei diesem Unternehmen sind der Sprengaushub eines Kellers in der bereits bestehenden und im Betrieb befindlichen Produktionshalle mit CNC Maschinen. Gezündet wurde während 5 Minuten Betriebspausen. Ausserdem wurden mehrere Schachtaushubsprengungen in unmittelbarer Nähe (1,2m) zu in Betrieb stehenden Gas- und Hochspannungsleitungen durchgeführt, ohne dabei Schäden in irgendeiner Form zu verursachen. Auftraggeber: Fa. Leyrer & Graf
Seite/Page 14/17 Felshügel vor Beginn der Sprengarbeiten Vorbereitung der nichtelektrischen Zündung
Seite/Page 15/17 Vorbereitungen zur Sprengung neben der Gasleitung Sprengaushub des Kellerschachtes in der Produktionshalle
Seite/Page 16/17 Oktober bis Dezember 2007: Sprengarbeiten für den Bau der West Austria Gaspipeline (WAG PLUS 600) - Abschnitt Kirchberg - Lichtenau Im Zuge der Bauarbeiten für die Doppelung der bestehenden West Austria Gasleitung (WAG) wurde im Bereich Lichtenau Gföhl mit massiven Felsvorkommen gerechnet bzw. waren diese vom Bau der 8 bis 9 Meter entfernten in Vollbetrieb stehenden Bestandsleitung einer Stahlrohrleitung Durchmesser 800 mm bekannt. Die neue Leitung, ebenfalls eine Stahlrohrleitung, jedoch Durchmesser 1200 mm, war in einer Aushubtiefe von drei Metern mit einer Rohrgrabenbreite von ca. 1,50 Metern zu verlegen. Durch Sondierbohrungen (Hammerbohrungen mit einem Raupenbohrgerät) auf der Achse der Neubautrasse wurden die Verdachtsflächen verifiziert und eine Aufstellung der Bohrtiefen bis zur Felsoberkante gemacht. Aufgrund dieser Aufstellung wurde zusammen mit unserem AG ein Sprengkonzept entwickelt und dem Bauherrn, der OMV Gas AG vorgelegt. In einer gemeinsamen Besprechung mit allen Beteiligten, der OMV Gas AG, Fa. HABAU, und der Projektleitung Fa. ILF wurde das Vorhaben ausführlichst diskutiert und ein Termin für eine Messprengung vereinbart. Aufgrund der Messdaten über der Bestandsleitung sollte über die Fortführung der Sprengarbeiten entschieden werden und der Bauherr gab auch grünes Licht! Jede Sprengung wurde unter Aufsicht der Bauleitung und einer Aufsichtsperson des Bauherrn abgetan, messtechnisch und sprengtechnisch sowie mittels Videoaufzeichnung dokumentiert.
Seite/Page 17/17 Wie bei allen Projekten, die von uns durchgeführt werden wurde eine umfangreiche Beweissicherung der naheliegenden Gebäude von der Fa. HABAU durchgeführt. Aus sprengtechnischer Sicht wurde wie bei fast allen Projekten das nichtelektrische Zündsystem zum Einsatz gebracht. In den 3 Monaten wurden mit einem Raupenbohrgerät im Wochen- und Wochenendbetrieb insgesamt knapp 7000 Bohrlöcher mit einer Durchschnittstiefe von ca. 2,8 Metern abgeteuft. Das Gesamt Felsaushubvolumen belief sich auf ca. 28000 m³, der Gesamt Sprengstoffverbrauch auf etwa 10000 kg Austrogel und Lambrex. Auch dieser Auftrag konnte zur vollsten Zufriedenheit aller Beteiligten mit Anfang Dezember abgeschlossen werden und kann als Pionierarbeit bzgl. Sprengarbeiten im Bereich von Gaspipelines in Österreich gewertet werden, da noch nie zuvor von der OMV Gas AG Sprengarbeiten in derartiger Nähe zu in Betrieb stehenden Pipelines genehmigt wurden.