ACHTUNG: SPERRFRIST SAMSTAG, 21. Mai 2005, 10:00 Uhr

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1 I N F O R M A T I O N zur Pressekonferenz mit Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer und Landeshauptmann-Stellvertreter Franz Hiesl am 21. Mai 2005 zum Thema "Tunnelanschlag 'Umfahrung Traunkirchen'" ACHTUNG: SPERRFRIST SAMSTAG, 21. Mai 2005, 10:00 Uhr Rückfragen-Kontakt: Helmuth Rechberger ( )

2 Das Straßenbaubudget wird sich 2005 in Oberösterreich auf rund 332 Mio. Euro belaufen. 168 Mio. Euro davon entfallen auf die Autobahnen und 164,63 Mio. Euro auf den Bereich der Landesstraßen, informiert Landeshauptmann-Stellvertreter Franz Hiesl. Highlights 2005: Gesamtfertigstellung A 7 Bindermichl Gesamtfertigstellung A 1 Generalerneuerung Haid-Sattledt Start für Vollausbau A 9 Pyhrnautobahn Bau bzw. Fertigstellung wichtiger Ortsumfahrungen wie Dietachdorf, Grünburg, Traunkirchen, Enns, Altheim West, St. Georgen, Münzbacher Zubringer Teil II; Seite MAI 2005: TUNNELANSCHLAG FÜR HAUPTSTOLLEN UMFAHRUNG TRAUNKIRCHEN

3 Seite 3 BESTANDSBESCHREIBUNG - PROJEKTSBEGRÜNDUNG Die B 145 beginnt in Vöcklabruck und führt über Regau, Gmunden, Bad Ischl zur Landesgrenze mit der Steiermark am Pötschenpass. Bis auf wenige Streckenabschnitte entspricht die B 145 den Anforderungen des Straßenverkehrs. Eines der unzureichendsten Streckenabschnitte ist der Bereich Traunkirchen bis Siegesbach (Anschluss Baulos Sonnstein III). Ein Ausbau am Bestand wäre ohne schwerwiegendem Eingriff in das Orts- und Landschaftsbild nicht möglich. Zur Ausschaltung der engen und unübersichtlichen Ortsdurchfahrt von Traunkirchen wurde daher eine Ortsumfahrung mittels einer Tunnellösung vom Hotel am Stein (Winkl) bis Siegesbach angestrebt. Verkehrsbezogene Daten: Jahresdurchschnittlicher täglicher Verkehr (JDTV): 1997: KFZ/24h LKW-Anteil: 12% 2015: KFZ/24h LKW-Anteil: 12% Jahresdurchschnittlicher täglicher Urlauberverkehr (JDTV u ): 1997: KFZ/24h LKW-Anteil: 12 % 2015: KFZ/24h LKW-Anteil: 12 % Umlagerbarer Verkehr: 85 % auf die Umfahrung SONDIERSTOLLEN Erkundungsstollen: Stollenlänge: 1923 m Ausbruchsquerschnitt: ca. 22 m² Die Trasse des Erkundungsstollen verläuft 30 m östlich der Trasse des Haupttunnels und wird nach Fertigstellung des Umfahrungstunnels als Fluchtstollen verwendet. Die Tunnelbauarbeiten für den Erkundungsstollen mit Aufweitungen und 7 Querschlägen und die Arbeiten für die Herstellung der Voreinschnitte im Nord- und Südportalbereich wurden am Beginn des Jahres 2004 abgeschlossen. Die Arbeiten wurden von der Firma STRABAG AG, Wien, ausgeführt.

4 Seite 4 PROJEKTSSTAND Die Erkenntnisse des Erkundungsstollens wurden bei der Ausschreibung des Haupttunnels berücksichtigt. Die Arbeiten für den Haupttunnel sowie die Vorfinanzierung durch den Bieter wurden im Dezember 2004 EU-weit ausgeschrieben. Die Angebotseröffnung fand am 4. Februar 2005 statt. An der Angebotslegung beteiligten sich sechs Bieter. Nach der Angebotsprüfung wurden die Arbeiten Anfang April 2005 an den Best- und Billigstbieter die Firma Alpine-Mayreder, Untertagebau, Salzburg-Wals, vergeben. Die Auftragssumme beträgt ,59 Euro. Mit den Baustelleneinrichtungsarbeiten wird sofort begonnen. Die Vortriebsarbeiten werden im Mai 2005 in Angriff genommen. Die Ausbruchs- und Sicherungsarbeiten für den Tunnel werden nach der Neuen österreichischen Tunnelbauweise durchgeführt. Die Ausschreibungen für die geotechnischen Messungen, für die geologisch hydrogeologische Dokumentation und die sprengtechnische Beratung werden zur Zeit durchgeführt. Die Ausschreibung für die elektrotechnische und sicherheitstechnische Ausrüstung ist in Vorbereitung. Mit den Brückenbauarbeiten für die südliche Ortszufahrt von Traunkirchen, welche gesondert ausgeschrieben und vergeben wurden, wurde im März 2005 begonnen und diese werden im August 2006 abgeschlossen sein. PROJEKTDATEN Gesamtbauloslänge: m Tunnellänge: m Ausbruchsquerschnitt: ca. 76 m² Die Gesamtausbruchsmassen betragen ca m³. Für die Sicherung werden ca m³ Spritzbeton in verschiedenen Stärken ausgeführt. Nach Abschluss der Vortriebs- und Sicherungsarbeiten werden ca m³ Ringbeton mit einer Mindeststärke von 25 cm eingebaut. Im Tunnel wird eine 8 m breite Betondecke mit 22 cm Stärke im Gesamtausmaß von m² hergestellt. Zur Ableitung von anfallenden Bergwässern werden ca m Drainagen verlegt werden. Der Tunnel wird auf höchstem sicherheitstechnischen Niveau ausgestattet. Im Tunnel wird eine Löschwasserleitung verlegt. Es befinden sich im Tunnel 16 Feuerlöschnischen und 10 Notrufnischen. Über sieben Querschläge, welche in einem

5 Abstand von rd. 250 m errichtet werden, ist ein Verlassen des Tunnels in den parallel geführten Fluchtstollen möglich. Sicherheits- und steuerungstechnisch werden die bestehenden Tunnel (Bartelkreuztunnel, Sonnsteintunnel, Franz Josef Tunnel) und der neu errichtete Umfahrungstunnel von Traunkirchen zu einer Tunnelkette zusammengefasst. Es sind daher umfangreiche Bau- und Installationsarbeiten auf der gesamten Strecke zwischen Ebensee und den Ortsteil Winkel erforderlich. Auch diese Arbeiten wurden bei der Hauptausschreibung der Bauarbeiten berücksichtigt bzw. bei der Ausschreibung der Sicherheitstechnik mit ausgeschrieben. Seite 5 KOSTEN Mit der Landtagssitzung vom 18. November 2004 wurde die Finanzierung des Bauvorhabens beschlossen. Die Gesamtbaukosten für das Baulos Umfahrung Traunkirchen mit dem Geisswandtunnel werden voraussichtlich 44,1 Mio. Euro (inkl. Finanzierungsanteile) betragen. Die Gesamtkosten des Bauloses belaufen sich auf 47,5 Mio. Euro.