Externe Evaluation Schule Mauensee. Mai 2015

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Transkript:

Externe Evaluation Schule Mauensee Mai 2015

Externe Schulevaluation Die externe Schulevaluation stellt in den teilautonomen Schulen im Kanton Luzern eine vergleichbar gute Schul- und Unterrichtsqualität sicher und trägt zu einer wirkungsvollen Qualitätssicherung und -entwicklung bei. Dabei stärkt und unterstützt die Schulevaluation die Lehrpersonen, die Schulleitungen und die Schulbehörden in ihrem Bemühen um eine gute Schul- und Unterrichtsqualität. Die externe Evaluation versteht sich als Partner der Führungsund Qualitätsverantwortlichen und vermittelt den Schulen rund alle 5 Jahre eine professionelle Fremdbeurteilung, welche der Schule als Grundlage für die weiteren Entwicklungsschritte dient. Die externe Evaluation vermittelt den Schulen eine systematische, fundierte und umfassende Aussensicht ihrer Schulqualität zeigt den Schulen Stärken und Schwächen auf weist die Schulen auf Bereiche mit Veränderungsbedarf beziehungsweise Veränderungspotenzial hin gibt den Schulen Impulse und Empfehlungen zur Weiterentwicklung ihrer Schul- und Unterrichtsqualität liefert den Schulbehörden und Schulleitungen Steuerungswissen für ihre Führungsentscheide dient der Rechenschaftslegung der Schulen.

Stärken der Schule Mauensee 1 Zusammenfassung 1.1 Stärken der Schule Mauensee Die überschaubare und familiäre Schule Mauensee zeichnet sich durch gemeinsame Werte und Haltungen der Teamangehörigen und der Schulführung aus. Sie sind im aktualisierten Leitbild und in den schulinternen Vereinbarungen dokumentiert und werden im Schulalltag überzeugend gelebt. Die Schule erachtet die Vielfalt als eine Bereicherung und fördert gezielt Wertschätzung und Toleranz im Umgang untereinander. Das zeigt sich bei der sorgfältigen Integration von Kindern in allen Stufen, der differenzierten Förderung im Unterricht und der Beteiligung der Schüler/innen bei der Lösung von Konflikten. Die konstruktive und engagierte Zusammenarbeit auf allen Ebenen und die Offenheit der Lehrpersonen für Entwicklungsprozesse basieren auf einem soliden Beziehungsnetz, grosser Zuverlässigkeit sowie gegenseitigem Vertrauen. Die Lehrpersonen und die Schüler/innen fühlen sich in der Schulgemeinschaft wohl. Ihre Identifikation mit der Schule ist hoch. Vielseitige Anlässe und identifikationsstiftende Rituale bereichern und stärken die Schulgemeinschaft. Mit der Anwendung offener Lernformen ermöglichen die Lehrpersonen den Schüler/innen wertvolle Erfahrungen bei der Selbststeuerung ihrer Lernprozesse. Die Schüler/innen dürfen sich dabei auf die seriöse Begleitung und gute Unterstützung durch ihre Lehrpersonen verlassen. Wir sind an der Schule Mauensee freundlichen und gesprächsoffenen Schüler/innen begegnet. Von Eltern haben wir grosses Vertrauen in die Schulführung und die Lehrpersonen wahrgenommen. Wohlwollende und entspannte Atmosphäre. Die Lehrpersonen und die Schüler/innen pflegen einen gegenseitig achtsamen Umgang. Die Atmosphäre ist friedlich und entspannt, das Wohlbefinden hoch. Die Schüler/innen fühlen sich ernst genommen und gut in die Schulgemeinschaft eingebunden. Die Lehrpersonen pflegen untereinander einen wertschätzenden Umgang. Die älteren Schüler/innen begleiten als Gotten und Göttis die jüngeren. Konflikte werden lösungsorientiert angegangen. Die Lehrpersonen setzen sich auch für ordentliches Verhalten auf dem Schulweg ein. Engagierte und wertschätzende Zusammenarbeit. Im Rahmen vorgegebener Gefässe der Zusammenarbeit und klarer Absprachen arbeiten die Lehrpersonen konstruktiv und effizient zusammen. Die Zusammenarbeit ist geprägt von einem Mit- und Füreinander und in guter Balance von Geben und Nehmen. Verantwortlichkeiten und Aufgaben werden im Team angemessen untereinander aufgeteilt. Besondere Schul- und Unterrichtsprojekte werden mit klaren Aufträgen und definierten Rahmenbedingungen geleiteten Arbeitsgruppen übertragen. Hohes Bewusstsein für Andersartigkeit, gezielte individuelle Förderung. Die Lehrpersonen sorgen dafür, dass jedes Kind in seiner Einzigartigkeit an der Schule seinen Platz findet und seinen Fähigkeiten entsprechend individuell gefördert wird. Die Lehrpersonen holen die Schüler/innen bewusst dort ab, wo sie mit ihren Stärken und Bedürfnissen stehen und fördern deren fachlichen und überfachlichen Kompetenzen unter Berücksichtigung ihres Leistungsvermögens. Vielfältige Schulanlässe, interessante Projekte. Mit grossem Aufwand tragen die Lehrpersonen zu einem abwechslungsreichen und spannenden Schulalltag bei. Das Angebot an Schulanlässen und klassenübergreifenden Projekten ist vielfältig und schülergerecht. Dabei nehmen die Lehrpersonen Rücksicht auf die unterschiedlichen Interessen der Schüler/innen. Sie organisieren Gemeinschaftsanlässe in den Bereichen Sport und Natur. Die vielfältigen Rituale sind gut abgestimmt auf den Schuljahresablauf, die Jahreszeiten und kulturelle Traditionen. 1

Stärken der Schule Mauensee Attraktives und schlankes Leitbild. Ende des letzten Schuljahres trat ein neues Leitbild in Kraft. Dieses wurde von der Schulpflege in Zusammenarbeit mit der Schulleitung und einer Vertretung der Lehrerschaft erarbeitet. Das Leitbild überzeugt mit den drei bedeutenden Leitsätzen Vision, Mission und Werte und den dazu formulierten Handlungsstrategien. Sie prägen erkennbar den Umgang untereinander im Schulalltag. Lernförderliches Klassenklima. Wir haben in den Klassen ein angenehmes und lernförderliches Klassenklima wahrgenommen. Die Lehrpersonen führen die Klassen mit einer natürlichen Autorität. Sie strahlen Ruhe und Gelassenheit aus, wodurch sie den Schüler/innen Sicherheit geben. In den Klassen gelten bezüglich Selbst- und Sozialverhalten transparente Erwartungen. Die Lehrpersonen handeln gegenüber den Schüler/innen auf der Basis eines gemeinsamen Verständnisses im Team, was sich bei der Umsetzung von Regeln und der Ahndung bei deren Missachtung zeigt. Konflikte werden umgehend und gemeinsam mit den Schüler/innen gelöst. Gut verankerte Basisstufe, Offenheit für das altersdurchmischte Lernen. Die Schule Mauensee verfügt als ehemalige Pilotschule über eine langjährige Erfahrung mit der Basisstufe. In diesen ersten Schuljahren werden grundlegende überfachliche Kompetenzen aufgebaut, die eine gute Voraussetzung sind für den Unterricht an den altersdurchmischten Klassen der Primarschule. Anschauliche, gut strukturierte und effiziente Gestaltung des Unterrichts. Die Lehrpersonen unterrichten mit Freude und grossem Engagement. Lerninhalte werden verständlich dargelegt und gut rhythmisiert bearbeitet. Die Schüler/innen arbeiten gemäss klaren Lernzielen mit Wochenplänen und an Projekten. Ihnen stehen vielseitige und anregende Lernmaterialien zur Verfügung. Die Lehrpersonen vermitteln wertvolle Lerntipps, um die Schüler/innen in ihren Lernprozessen zu unterstützen. Anlässlich regelmässiger schulinterner und -externer Unterrichtshospitationen tauschen sich die Lehrpersonen über ihre Erfahrungen aus. Sinnvolle Umsetzung der Begabten- und Begabungsförderung. Für die Beteiligung von Schüler/innen an der Begabtenförderung hat die Schule Kriterien festgelegt, welche die Schüler/innen genau kennen. Unter kompetenter Begleitung erhalten sie die Möglichkeit zur selbständigen Erarbeitung eigener Projektideen. Begabungsförderungsprojekte werden teilweise mit Themen im Fach Mensch und Umwelt vernetzt und in den Regelunterricht eingebettet. Unterstützende Schulleitung. Die Schulleitung stellt sich engagiert in den Dienst der Schule. Sie setzt sich für das Wohlbefinden aller Beteiligten ein. Die Integration und die angemessene Förderung der Schüler/innen mit all ihren unterschiedlichen Voraussetzungen sind ihr ein echtes Anliegen. Die Lehrpersonen fühlen sich von der Schulleitung gut unterstützt, die Eltern ernst genommen. Umfassende Informationspraxis, zufriedene Eltern. Die Schule informiert die Eltern und die interessierte Öffentlichkeit rechtzeitig und umfassend über alles Wesentliche. Die Mittel und Wege zur Vermittlung der Informationen sind vielseitig. Die Eltern schätzen die gute Informationspraxis der Schule. Sie sind mit der Schule insgesamt sehr gut zufrieden. 2

1.2 Optimierungsbereiche der Schule Mauensee Optimierungsbereiche der Schule Mauensee Die Lehrpersonen legen grösseren Wert auf die pragmatische und alltagsorientierte Umsetzung ihrer Vorhaben in der Schul- und Unterrichtsentwicklung als auf das Studium theoretischer Betrachtungen. Auf der Basis bereits vorhandener guter Qualitäten sehen wir Optimierungen bei der noch differenzierteren Formulierung von mittel- und langfristigen Zielen in der Schul- und Unterrichtsentwicklung und einer erhöhten Verbindlichkeit. Das altersdurchmischte Lernen als Teil der Unterrichtsentwicklung liesse sich gezielter mit der Förderung kooperativer Lehr- und Lernformen, der Beurteilungspraxis und der Unterstützung der Schüler/innen bei der Übernahme von Verantwortung für ihr Lernen vernetzen. Wir erachten die Planung und das Vorgehen der Schule als sinnvoll, ihre Erkenntnisse aus den bevorstehenden Weiterbildungen im Rahmen der Einführung des Lehrplans 21 mit ihren pädagogischen Vorstellungen zu verknüpfen und die Entwicklungen stufenübergreifend zu koordinieren. Weiterentwicklung des altersdurchmischten Lernens noch zu wenig strukturiert und verbindlich gesteuert. Die pädagogische Weiterentwicklung des altersdurchmischten Lernens als Teilbereich der Unterrichtsentwicklung, im Speziellen das Lernverständnis sowie das Lernen von- und miteinander ist eine Zielvorgabe der Schule im Leistungsauftrag und im Schulprogramm. Die vorhandenen Gefässe der Zusammenarbeit werden noch zu wenig strukturiert und verbindlich für die Bearbeitung der Entwicklungsschritte genutzt. Zudem fehlt teilweise die Vernetzung mit bereits bearbeiteten Themen der Unterrichtsentwicklung. Vorhandene Absprachen zur Beurteilungspraxis noch unterschiedlich konsequent umgesetzt. Die Schule hat sich in jüngster Zeit an Weiterbildungen vertieft mit der Beurteilungspraxis auseinandergesetzt. Im Dokument Schulinterne Vereinbarungen vom Juni 2012 haben die Lehrpersonen Grundsätze der Beurteilung, teaminterne Absprachen, Beurteilungskriterien und Fairnessregeln festgehalten. Diese Abmachungen werden im Schulalltag noch recht unterschiedlich und zu wenig gezielt und konsequent umgesetzt. Schülermitsprache auf Schulebene ausbaubar. Die Schüler/innen erhalten in ihren Klassen anlässlich des Klassenrates oder der Klassenstunden Mitsprache. Sie dürfen Ideen zur Gestaltung der Schulreisen, Exkursionen und Projekte einbringen. Auf der Gesamtschulebene können die Mitsprache der Schüler/innen bei der Gestaltung von Anlässen und die Übernahme von Verantwortung weiter ausgebaut werden. 3

Entwicklungsempfehlungen 2 Entwicklungsempfehlungen Schritte der Unterrichtsentwicklung zielorientierter steuern und vernetzen Begründung Die Lehrpersonen unterrichten ihre Schüler/innen sowohl an der Basisstufe wie auch an der Primarschule altersdurchmischt. An der Basisstufe ist das altersdurchmischte Lehren und Lernen für die Lehrpersonen und die Schüler/innen eine Selbstverständlichkeit und von den Eltern gut akzeptiert. An der Primarschule ist das altersdurchmischte Lernen im Aufbau. Gemäss den Vorgaben im Leistungsauftrag und im Schulprogramm ist die pädagogische Weiterentwicklung des Lernens voneinander und miteinander ein zentrales Entwicklungsziel. Es fehlen jedoch noch konkret formulierte Entwicklungsschritte und Verbindlichkeiten zur Umsetzung und Überprüfung der Zielerreichung. Zudem kann das altersdurchmischte Lernen als Teilaspekt der Unterrichtsentwicklung noch gezielter mit bereits bearbeiteten Aspekten vernetzt werden. Die Absicht der Schulleitung, die Unterrichtsentwicklung mit der Umsetzung des Lehrplanes 21 zu koordinieren, erachten wir als sehr sinnvoll. Empfehlung Wir empfehlen der Schule Mauensee, die Schritte ihrer Unterrichtsentwicklung zielorientierter zu steuern und zu vernetzen. Dazu sind die Ziele und Massnahmen zur Weiterentwicklung des altersdurchmischten Lernens genauer zu definieren und regelmässig zu überprüfen. Bearbeitete Aspekte des Unterrichts wie die Beurteilungspraxis und das kooperative Lernen sind mit den Entwicklungsschritten zu vernetzen. Die Unterrichtsentwicklung ist wie vorgesehen auf den Lehrplan 21 abzustimmen. Mögliche Massnahmen Stufenübergreifenden Austausch verstärken Beobachtungskriterien der schulinternen und -externen Unterrichtshospitationen auf die Entwicklungsschritte abstimmen In der Steuergruppe die Formulierung von Zielen und Massnahmen vorbereiten, Entwicklungsprozesse gezielter steuern Ziele nach den SMART-Kriterien formulieren Zwischenziele und deren Umsetzung priorisieren und im Jahresprogramm aufnehmen Meilensteine setzen, Zielerreichung festhalten Den Q-Gruppen noch verbindlichere Aufträge erteilen und die Ausführung überprüfen 4

Entwicklungsempfehlungen Vereinbarungen der Beurteilungspraxis konsequenter umsetzen Begründung Die Lehrpersonen haben sich an Weiterbildungen ausführlich mit grundlegenden Fragen der Beurteilung auseinandergesetzt. Sie haben ihre Grundhaltungen bezüglich der Beurteilung von Schüler/innen und Abmachungen im Dokument Schulinterne Vereinbarungen festgehalten. An der Schule gilt der Grundsatz, dass der summativen eine förderorientierte Beurteilung vorausgeht. Für die Beurteilung der Schüler/innen wurden Fairnessregeln vereinbart, unter anderen die Transparenz der Prüfungsziele, ausreichende Übungsgelegenheiten, verständlich formulierte Prüfungsaufgaben und die regelmässige Ermöglichung der Selbsteinschätzung durch die Schüler/innen. Die hohen Ansprüche dieser Leitlinien und Abmachungen werden noch unterschiedlich und zu wenig konsequent umgesetzt. Empfehlung Wir empfehlen der Schule Mauensee, die Vereinbarungen der Beurteilungspraxis konsequenter umzusetzen. Dazu sind die Grundhaltung der Beurteilungspraxis und die damit verbundenen Herausforderungen zur Umsetzung regelmässig zu thematisieren und die nötigen Konsequenzen abzuleiten und zu verwirklichen. Die teaminternen Absprachen sind kritisch zu reflektieren. Dem Anspruch nach einer förderorientierten Beurteilungspraxis ist bewusster Rechnung zu tragen. Mögliche Massnahmen Schwierigkeiten der Beurteilungspraxis bei den altersdurchmischten Strukturen thematisieren Ausserordentliche Prüfungsergebnisse und in der Folge die Bewertungen im Team oder stufenintern als Fallbeispiele besprechen In einzelnen Fächern gemeinsam Beurteilungskriterien erarbeiten Beurteilungskriterien den Schüler/innen gegenüber transparent machen Bewertungen bei Unsicherheiten vom Kollegen/von der Kollegin zur Mitbewertung vorlegen 5

Entwicklungsempfehlungen Mitsprache und Mitgestaltung der Schüler/innen auf Schulebene verstärken Begründung Die Schüler/innen erhalten in ihren Klassen regelmässig, bei Anlässen und Projekten der Gesamtschule gelegentlich Gelegenheiten zur Mitgestaltung, vereinzelt auch zur Mitsprache. Der Schule sind die Förderung der Selbststeuerung der Schüler/innen und die Übernahme von Verantwortung in Lernprozessen ein wichtiges Anliegen. Nebst dem Unterricht können die Mitsprache der Schüler/innen vermehrt auch bei der Gestaltung der Schulgemeinschaft gefördert werden. Die hohe Bereitschaft, der Ideenreichtum und die Gestaltungsfreude der Schüler/innen werden aus unserer Sicht in diesem Bereich noch zu wenig genutzt. Eine noch besser verankerte Schülermitwirkung wäre in der Gestaltung der Schulgemeinschaft das Tüpfchen aufs i. Empfehlung Wir empfehlen der Schule Mauensee, die Mitsprache und Mitgestaltung der Schüler/innen auf der Schulebene zu verstärken. Es ist zu prüfen, bei welchen Schulprojekten und traditionellen Schulanlässen sich der Einbezug der Schüler/innen eignet. Die Voraussetzungen für die Mitsprache und die Mitgestaltung der Schüler/innen und die Erwartungen an die Beteiligten sind zu klären. Die Begleitung und Unterstützung der Schüler/innen durch Lehrpersonen ist zu gewährleisten. Mögliche Massnahmen Prüfung von möglichen Vorgehensweisen oder Modellen der Schülermitsprache Befähigung der Schüler/innen, die Umsetzung von Ideen zu planen, vorzubereiten, durchzuführen und abzuschliessen Den Schüler/innen Führungsaufgaben übertragen und sie mit den damit verbundenen Verpflichtungen vertraut machen Gemeinsam mit den Schüler/innen durchgeführte Schulanlässe reflektieren, Optimierungen festhalten Bei der Planung der Gestaltung der Schulanlage nach dem Wegzug der Gemeindeverwaltung allenfalls auch Meinungen der Schüler/innen berücksichtigen 6