Couverture UMFRAGEBERICHT PER 30.06.2005. Teil 2. TEIL 1. Management Summary. Nyon, den 28. September 2006. Nyon, den 21. Mai 2008



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Sponsor Veranstalter Couverture SWISS INSTITUTIONAL SURVEY UMFRAGEBERICHT PER 30.06.2005 UMFRAGEBERICHT PER 31.12.2007 Teil 2 TEIL 1. Management Summary Vermögensverwaltung und Anlagemodalitäten Performance, Deckungsgrad, Asset Allokation, Entwicklung der Märkte, Vorsorge-Barometer Nyon, den 28. September 2006 Nyon, den 21. Mai 2008 Sponsors : Nyon, Dr. le Graziano 17 avril Lusenti 2008 Lusenti Partners, Nyon Graziano Lusenti, PhD Lusenti Partners LLC, Nyon www.institutionalsurvey.ch www.institutionalsurvey.ch

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Management Summary Die charakteristischen Merkmale des Samples, d.h. der hohe Anteil (mehr als ein Drittel) an sehr grossen Institutionen mit einem Vermögen von über CHF 1 Milliarde, beeinträchtigen die Aussagekraft der Ergebnisse und erlauben nicht ohne weiteres eine Verallgemeinerung in Bezug auf die Gesamtheit der Schweizer Pensionskassen. Die spezialisierte Verwaltung nach Anlageklassen ist bei den Teilnehmern viel weiter verbreitet als die gemischte Verwaltung (balanced). Es sind vor allem die kleinen Institutionen und diejenigen der unteren mittleren Grösse, welche die gemischte Verwaltung einsetzen, während die Institutionen der oberen mittleren Grösse und die grossen Institutionen die spezialisierte Verwaltung vorziehen. Die von den Teilnehmern geltend gemachten Gründe sprechen für die Wahl der spezialisierten Verwaltung; keines der vorgeschlagenen Kriterien wird als Grund für die Wahl der gemischten Verwaltung genannt. Am meisten Stimmen zugunsten der spezialisierten Verwaltung erhielt das Kriterium bessere Verwendung der Verwaltungskompetenzen der externen Vermögensverwalter, gefolgt vom Kriterium hohes Gesamtvermögen. Die anderen Erklärungsfaktoren, die am meisten genannt wurden, beziehen sich auf die direkten oder indirekten, materiellen oder immateriellen Vorteile, welche sich die Führungsorgane der Stiftung durch den Einsatz der spezialisierten Verwaltung erhoffen. Bei den zur Strukturierung von spezialisierten Anlagen in Aktien verwendeten Kriterien werden 3 von mehr als der Hälfte der Teilnehmer, welche die Frage beantwortet haben, angewendet: Regionale Anlagen, Anlagen in den Emerging Markets sowie Anlagen in kleine und mittlere Unternehmen. Die Anwendung von Kriterien der nachhaltigen Entwicklung ist ebenfalls üblich; sie betrifft einen Viertel der Teilnehmer. Bei den Obligationen ist das Mindestrating (A oder höher) das meistverwendete Kriterium. Die Beschränkung der Anlagen auf Obligationen, die auf eine der grossen internationalen Währungen lauten, ist die Norm. 46% der Teilnehmer, welche diese Frage beantwortet haben, beschränken ihre Obligationenanlagen auf öffentliche Schuldner, während nur 26% auch private Schuldner berücksichtigen. 3

Strukturierte Obligationen und Produkte sind als Alternative zu traditionellen Obligationenanlagen nicht sehr verbreitet. Der Anteil der Teilnehmer, die ihre Anlagen in Form der indexierten Verwaltung vornehmen, liegt nahe beim Anteil der Teilnehmer, welche die aktive Verwaltung verwenden, da beide Techniken gleichzeitig eingesetzt werden können. Für die gesamte Erhebung unterscheidet sich die durchschnittliche Grösse der aktiv oder indexiert verwalteten Vermögen nicht wesentlich. Die flüssigen Mittel (Cash) werden vor allem intern durch die Vorsorgeeinrichtungen verwaltet. Bei den CHF-Obligationen sind 2 Modalitäten vorherrschend: Die Erteilung eines externen Verwaltungsmandats (mehr als die Hälfte der Antworten), gefolgt von der internen Verwaltung (weniger als die Hälfte der Antworten). Bei den Obligationen in Fremdwährungen wird das externe Mandat von ein wenig mehr als der Hälfte der Teilnehmer als Lösung gewählt, gefolgt von den Single Funds und der internen Verwaltung. Bei den Schweizer Aktien sind wie bei den Fremdwährungsobligationen 3 Formeln vorherrschend: Die extern delegierte Verwaltung in Form von Mandaten, die interne Verwaltung und die Verwaltung mit Single Funds. Bei den ausländischen Aktien werden die Single Funds und die externen Mandate bevorzugt. Direkte und indirekte Immobilienanlagen in der Schweiz werden hauptsächlich intern verwaltet, während Immobilienanlagen im Ausland vor allem über Fonds getätigt werden. Die von Schweizer Pensionskassen realisierten Anlagen in Hedge Funds werden vor allem in Form von Funds of Funds durchgeführt. Bei den Rohstoffen ist hingegen eine grössere Streuung der verwendeten Formeln zu beobachten. Die Antworten der Teilnehmer belegen die weite Verbreitung der Mandate, vor allem bei den traditionellen Anlageklassen, die insbesondere bei den alternativen Anlagen vorherrschende Position der Fund of Funds und die häufige Verwendung der Single Funds für praktisch alle traditionellen und alternativen Anlageklassen. Bei den gemischten Anlagen setzen die Teilnehmer, welche die Frage beantwortet haben, durchschnittlich 3.5 externe Vermögensverwalter ein. Bei den spezialisierten Anlagen werden die tiefsten Durchschnittswerte (Anzahl externer Vermögensverwalter) bei inländischen Anlagen, einschliesslich Immobilien, verzeichnet; es werden auf jeden Fall weniger als 3 externe Vermögensverwalter eingesetzt. Bei den ausländischen Anlagen steht eine grössere Anzahl von externen Vermögensverwaltern im Einsatz. Eine hohe Anzahl von externen Vermögensverwaltern ist bei den alternativen Anlagen und insbesondere beim Private Equity Durchschnitt: 5.6 und den Hedge Funds Durchschnitt 3.7 die Norm. Bei den Rohstoffen sind es bedeutend weniger: 2.5. Die durchschnittliche Anzahl externer Vermögensverwalter nimmt mit der Höhe des verwalteten Vermögens zu; die grösseren Pensionskassen setzen mehr externe Spezialisten ein. 4

Bei den gemischten Anlagen kaschiert die durchschnittliche Grösse CHF 112 Millionen die bedeutenden Unterschiede, die in Bezug auf die Grösse der Kassen bestehen: Bei den kleinsten sind es CHF 32 Millionen, bei den grössten CHF 222 Millionen. Bei den spezialisierten traditionellen Anlagen weisen die CHF-Obligationen mit CHF 206 Millionen den höchsten Durchschnittswert auf, gefolgt von den ausländischen Aktien mit CHF 121 Millionen, den Fremdwährungsobligationen mit CHF 94 Millionen und den Schweizer Aktien mit CHF 80 Millionen. Nur eine kleine Minderheit der Teilnehmer setzt keine taktischen Bandbreiten ein. Die Antworten belegen, dass die grosse Mehrheit der Institutionen 101 Teilnehmer von 118 Teilnehmern, welche die Frage beantwortet haben für eine bestimmte Anlageklasse zumeist symmetrische taktische Bandbreiten definiert haben. Die taktischen Bandbreiten (Minima und Maxima) sind bei den CHF-Obligationen mit einem Durchschnittswert von ± 9% am höchsten; bei den flüssigen Mitteln liegt dieser Wert nur bei 7%. Bei den anderen 4 Anlageklassen, welche in der Asset Allokation am meisten Gewicht haben, liegen die taktischen Bandbreiten sehr nahe zusammen bei rund 6%. Bei den alternativen sind die Bandbreiten tiefer angesetzt als bei den traditionellen Anlagen. Sie liegen ungefähr zwischen 3% und 4%. In Bezug auf die Verwendung der Bandbreiten ist die opportunistische Anwendung am weitesten verbreitet. 74 Teilnehmer bzw. 58% der Teilnehmer, welche die Frage beantwortet haben, wenden taktische Bandbreiten von Fall zu Fall, ohne genaue Regeln und ohne allzu viele Einschränkungen an. An zweiter Stelle folgen 2 Arten von Rebalancing, d.h. das systematische Rebalancing zur Angleichung an die zulässige Mindest- oder Höchstposition, und das systematische Rebalancing zur Angleichung an die strategische neutrale Position, die zusammen 67 Stimmen auf sich vereinen. Modalitäten, welche den Einsatz von Derivaten vorsehen, sind sehr selten. Entscheidungen in Zusammenhang mit der taktischen Verwaltung werden vor allem innerhalb der Institution getroffen; sie fallen in den Kompetenzbereich der für die Anlagen zuständigen Organe und werden nur selten an externe Partner delegiert. Eine Minderheit der Teilnehmer gibt an, die taktische Verwaltung im Rahmen von Anlagen, die über Mandate oder Fonds verwaltet werden, an externe Vermögensverwalter zu delegieren. Einige Teilnehmer sind Anhänger des Trading und tätigen viele Transaktionen. In den vergangenen 5 Jahren lag die Häufigkeit der intern ergriffenen taktischen Massnahmen meistens zwischen 3 und 5, was einer Intervention pro Quartal entspricht. Das ist wenig. 5

Die Teilnehmer beurteilen die Effizienz und die Ergebnisse ihrer eigenen Entscheidungen kritisch. Auf einer Skala von +5 bis -5 liegt das arithmetische Mittel bei -1.9, der Median bei -2.0, was der Bewertung Massnahmen nicht sehr günstig entspricht. Die Antworten der Teilnehmer lassen darauf schliessen, dass sie von den Ergebnissen ihrer taktischen Verwaltung nicht sehr überzeugt sind und Mühe bekunden, mit ihren Interventionen einen Mehrwert zu schaffen bzw. ihre Performance zu verbessern. Diese Ergebnisse bedeuten nicht, dass die taktische Verwaltung keinen Sinn macht. Sie legen jedoch nahe, dass die Art und Weise, wie sie heute umgesetzt wird, in den meisten Fällen keine überzeugenden Ergebnisse liefert. Eine Mehrheit der Teilnehmer trifft keine besonderen Massnahmen zur Absicherung der Fremdwährungspositionen; dies sind 40% der Teilnehmer, welche die Frage beantwortet haben, betreffend den USD, und 48% betreffend den EUR. Für andere Fremdwährungen als den USD und den EUR ist keine Absicherung eindeutig die Norm, mit 62 Teilnehmern bzw. 59% der Teilnehmer, welche die Frage beantwortet haben. In Bezug auf die Absicherungsmassnahmen für den USD, den EUR und die übrigen Währungen, teilen sich die restlichen Stimmen praktisch gleichmässig auf 3 Formeln auf (Anzahl der Antworten zwischen 14 und 24, Anteil der abgegebenen Stimmen zwischen 14% und 20% je nach Währung): An die Vermögensverwalter der Mandate und der Fonds delegierte Massnahmen, aktive Währungsabsicherung (Currency Overlay) und gelegentliche Absicherung. Die vollständige Absicherung der Fremdwährungspositionen (Currency hedging) hat nicht viele Anhänger. Die am wenigsten gut benoteten Formeln sind die aktive Währungsabsicherung (Currency Overlay) mit einem Durchschnittswert von -2.0, gefolgt von der vollständigen Absicherung mit -1.7 (Skala von +5 bis -5). Neutral beurteilt werden von den Teilnehmern die 3 Formeln keine speziellen Massnahmen, gelegentliche oder punktuelle Absicherung oder Delegation an die Verwalter der Mandate oder Fonds. In Baisseperioden (Wertverlust von mindestens 15% während 6 Monaten oder mehr) ist die Anwendung von Massnahmen der aktiven taktischen Verwaltung die am weitesten verbreitete Formel mit 68 Teilnehmern bzw. 55% der Teilnehmer, welche die Frage beantwortet haben. Nur 2 andere Massnahmen konnten einen Stimmenanteil von über 20% verbuchen: Das automatische Rebalancing im Rahmen der taktischen Bandbreiten und die Erhöhung des Anteils an flüssigen Mitteln. Eine passive Haltung ohne Interventionen in Baisseperioden wird nur von 20% der Teilnehmer, welche die Frage beantwortet haben, bevorzugt, was bedeutet, dass ein aktiver Ansatz die Regel ist. 6

Auf einer anderen Ebene, bei der Ausführung und Umsetzung der Anlagen, entfielen nur sehr wenige Stimmen auf den Austausch von bestimmten Verwaltern (Mandate, Fonds); dies gilt ebenfalls für das opportunistische Trading oder den Zukauf von Titeln zur Senkung des Durchschnittskurses. Derivate und strukturierte Produkte werden kaum eingesetzt, auch nicht in Perioden mit heftigen Turbulenzen wie im ersten Quartal dieses Jahres. 7

Modulare oder globale Lösungen zur Optimierung der Anlagen und der Risiken mit unserem Modell InvesCoach Überwachung und Tracking der Anlagen (Controlling) ALM-Studien (dynamische Analyse der Anlagen) Diversifikation der Anlagen Umsetzung der Asset Allokation und der Vermögensverwaltung Auswahl von Asset Managern und Funds Taktische Asset Allokation Risikomanagement, Erstellung von Risikoindikatoren Reporting Lusenti Partners LLC Rue Juste-Olivier 22 CH -1260 Nyon Tel. 022 365 70 70 Fax 022 361 07 36 info@lusenti-partners.ch www.lusenti-partners.ch

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Kommentare und Diagramme Externe Vermögensverwaltung: Gemischte oder spezialisierte Anlagen (Frage 1a/9) (Anzahl Antworten: 116/155; Prozentsatz der Antworten: 74.8%) Die charakteristischen Merkmale des Samples haben einen bedeutenden Einfluss auf die Ergebnisse und erlauben nicht ohne Weiteres eine Verallgemeinerung in Bezug auf die Gesamtheit der Schweizer Pensionskassen: Die nachstehend präsentierten Ergebnisse verlangen eine kritische Einschätzung, da das unserer Umfrage zugrunde liegende Sample einen sehr hohen Anteil an grossen oder sogar sehr grossen Pensionskassen aufweist. Im Vergleich zur Gesamtheit der schweizerischen Vorsorgeeinrichtungen ist der Anteil der spezialisierten Verwaltung gegenüber der gemischten Verwaltung daher überbewertet. Die Antwortmöglichkeiten waren offen, das heisst, dass ein Teilnehmer angeben konnte, beide Möglichkeiten einzusetzen, wie es in der Praxis auch der Fall sein kann. Unter spezialisierter Verwaltung (Kategorienverwaltung) versteht man die verschiedenen Arten delegierter Verwaltung durch Mandate, Anlagefonds, Anlagestiftungen, strukturierte Produkte usw. Frage 1a/9 Externe Vermögensverwaltung, gemischte oder spezialisierte Anlagen Anzahl Teilnehmer die eine Anlageform verwenden Anzahl Teilnehmer nach Vermögensklasse 120 100 80 60 40 20 0 18 8 Gemischte Anlagen (Mandate, Fonds) Spezialisierte Anlagen (Mandate, Fonds) 15 24 1 17 < 100 Mio. 100-500 Mio. 500-1000 Mio. 5 46 39 95 > 1 Mia. Alle Vermögensklassen (sample) Stichdatum 31.12.2007 Lusenti Partners 13

Die spezialisierte Verwaltung ist viel weiter verbreitet als die gemischte Verwaltung: Die Antworten der Teilnehmer belegen, dass die spezialisierte Verwaltung nach Anlageklassen, bei welcher der Vermögensverwalter Anlagen in einer bestimmten Anlageklasse tätigt (Schweizer Aktien, Obligationen in EUR usw.) viel weiter verbreitet ist als die gemischte Verwaltung (balanced), bei der verschiedene Anlageklassen gleichzeitig von ein und demselben Vermögensverwalter verwaltet werden. Während 39 Teilnehmer angeben, die gemischte Verwaltung einzusetzen, so sind es bei der spezialisierten Verwaltung 95, d.h. praktisch 2.5-mal so viele. Nicht unerwartet setzen vor allem kleine Institutionen und solche der unteren mittleren Grösse die gemischte Verwaltung ein : Erwartungsgemäss ist die Grösse des verwalteten Gesamtvermögens das massgebliche Kriterium für die Bevorzugung einer Anlageform gegenüber einer anderen. So ist die gemischte Verwaltung bei den kleinen Institutionen mit einem Vermögen von weniger als CHF 100 Millionen nahezu 2-mal stärker verbreitet als die spezialisierte Verwaltung (Kategorienverwaltung), und das durchschnittliche Volumen der extern verwalteten Anlagen liegt bei der gemischten Verwaltung ebenfalls höher: Rund CHF 43 Millionen gegenüber CHF 28 Millionen bei den spezialisierten Anlagen. Bei den Institutionen der unteren mittleren Grösse bevorzugt hingegen bereits ein grösserer Teil der Teilnehmer die spezialisierte Verwaltung gegenüber der gemischten Verwaltung 24 gegenüber 15 und der Unterschied beim durchschnittlichen Vermögen ist mit CHF 129 Millionen gegenüber CHF 113 Millionen ebenfalls stärker ausgeprägt. Frage 1a/9 Externe Vermögensverwaltung, gemischte oder spezialisierte Anlagen Durchschnittliche Grösse der externen Anlagen (Mandate, Fonds usw.), in Mio. CHF Durchschnittliche Grösse nach Vermögensklasse 2500 2000 1500 1000 500 0 43 28 Gemischte Anlagen (Mandate, Fonds) Spezialisierte Anlagen (Mandate, Fonds) 113 129 8 462 699 2133 153 1151 < 100 Mio. 100-500 Mio. 500-1000 Mio. > 1 Mia. Alle Vermögensklassen (sample) Stichdatum 31.12.2007 Lusenti Partners während die Institutionen der oberen mittleren Grösse und die grossen Institutionen die Spezialisierung eindeutig vorziehen, wobei es keine 14

Unterschiede hinsichtlich der Art der Institution gibt: Bei den grössten Institutionen setzen 46 die spezialisierte, und nur 5 die gemischte Verwaltung ein; bei den Institutionen der oberen mittleren Grösse liegt dieses Verhältnis bei 17 zu 1. Grosse Unterschiede bei der einen oder anderen Formel der externen Verwaltung sind auch in Bezug auf die durchschnittlich verwalteten Vermögen festzustellen: Bei den grössten Institutionen werden CHF 2'133 Millionen in Form von spezialisierten Anlagen und CHF 699 Millionen in Form von gemischten Anlagen verwaltet; bei den Institutionen der oberen mittleren Grösse sind es CHF 462 Millionen (spezialisiert) und CHF 8 Millionen (gemischt). Es gibt hingegen keine bedeutenden Unterschiede hinsichtlich der Art der Institution. Die Analyse auf Grundlage des gesamten (und nicht durchschnittlichen) verwalteten Vermögens nach Vermögensklassen bestätigt die eindeutige Bevorzugung der spezialisierten Verwaltung (Kategorienverwaltung): Eine Analyse auf Grundlage der verwalteten Gesamtsumme nach Vermögensklassen bestätigt das Ergebnis der weiteren Verbreitung der spezialisierten Verwaltung: Die kleinen Institutionen verwalten insgesamt CHF 768 Millionen in Form von gemischten Anlagen, gegenüber CHF 226 Millionen in Form von spezialisierten Anlagen, und diejenigen der unteren mittleren Grösse CHF 1'700 Millionen (gemischt) bzw. CHF 3'086 Millionen (spezialisiert). Richtig deutlich wird der Unterschied hingegen bei den Institutionen der oberen mittleren Grösse CHF 7'854 Millionen gegenüber nur CHF 8 Millionen, und vor allem bei den sehr grossen Institutionen, CHF 98'133 Millionen gegenüber CHF 3'496 Millionen, bei denen die Bevorzugung der spezialisierten Verwaltung ausser Frage steht. Externe Vermögensverwaltung: Gründe für die Wahl der gemischten oder spezialisierten Anlagen (Frage 1b/9) (Anzahl Antworten: 122/155; Prozentsatz der Antworten: 78.7%) Wir wollten die Gründe für die Bevorzugung der gemischten bzw. spezialisierten Verwaltung kennen und haben den Teilnehmern zu diesem Zweck 10 Argumente vorgelegt: Die Teilnehmer waren dazu aufgefordert, die Argumente aufzuführen, die ihrer Ansicht nach der Wahl der gemischten bzw. spezialisierten Verwaltung zugrunde liegen. Es wurde ihnen eine 11-stufige Skala vorgelegt, mit 5 Stufen zugunsten der gemischten und 5 Stufen zugunsten der spezialisierten Verwaltung, sowie einer neutralen Stufe. Die Gründe der Teilnehmer für die spezialisierte Verwaltung (Kategorienverwaltung) überwiegen sehr deutlich; im Durchschnitt wird keines der vorgeschlagenen Kriterien als Grund für die Wahl der gemischten Verwaltung genannt: Aus den Antworten der Teilnehmer geht ausnahmslos eine Bevorzugung der spezialisierten Anlagen hervor; im Durchschnitt sprach keiner der Faktoren zugunsten der gemischten Verwaltung. Die Bevorzugung der spezialisierten Anlagen wird durch diese Analyse bestätigt. Es besteht somit eine vollständige Kohärenz zwischen den Gründen, die für den Einsatz der spezialisierten Verwaltung sprechen, wie sie in diesem Kapital dargestellt werden, und der Umsetzung dieser Art der Verwaltung, wie sie aus dem 15

vorhergehenden Kapital hervorgeht; eine solche Übereinstimmung ist natürlich zu begrüssen. Am meisten Stimmen mit einem Durchschnittswert von +2.39% erhielt das Kriterium bessere Verwendung der Verwaltungskompetenzen der externen Vermögensverwalter, gefolgt von dem Kriterium hohes Gesamtvermögen mit +2.13: Von Bedeutung ist bei diesem Punkt, dass zusätzlich zum Faktor der Grösse der verwalteten Vermögen einem rein quantitativen Kriterium, das bereits im vorhergehenden Kapital hervorgehoben wurde ein qualitatives Kriterium die meisten Stimmen für den Einsatz der spezialisierten Verwaltung auf sich vereint: Die Teilnehmer sind der Ansicht, dass die Verwaltungskompetenzen in Form von spezialisierten Anlagen besser genutzt und umgesetzt werden können. Das bedeutet umgekehrt, dass es der gemischten Verwaltung an Profil mangelt, dass sie als uninteressant erscheint oder dass es den Vermögensverwaltern bei deren Umsetzung nicht gelingt, ihr Know-how zufrieden stellend einzubringen. 1b/9 - Gründe für die Wahl der spezialisierten Anlagen Mittelwerte Skala von 0 (= neutral) bis + 5 (= hohe Bedeutung) Hohes Gesamtvermögen Hohe Gesamtperformance Tiefe Gesamtkosten Optimale Diversifikation Optimales Risikomanagement Bessere Verwendung der Verwaltungskompetenzen Leistungsfähiges externes Reporting Besseres Monitoring der Anlagen Besseres Verständnis der Anlagen Bessere Nutzung der verfügbaren 0.65 0.81 1.76 1.34 1.28 1.61 1.69 1.45 2.13 2.39 0 1 2 3 Stichdatum 31.12.2007 Lusenti Partners Die anderen Gründen, die am häufigsten angeführt wurden, stehen in Zusammenhang mit den direkten oder indirekten, materiellen oder immateriellen Vorteilen, welche sich die leitenden Stiftungsorgane durch die Spezialisierung erhoffen, d.h. die hohe Gesamtperformance (+1.76), das bessere Verständnis der Anlagen durch die Institution (+1.69), das bessere Monitoring der Anlagen durch die Institution (+1.61) und die bessere Nutzung der verfügbaren Mittel der Institution (+1.45): Die Teilnehmer versprechen sich eine bessere Gesamtperformance bei der spezialisierten Verwaltung, was umgekehrt bedeutet, dass die Institutionen insgesamt eher enttäuscht von der gemischten Verwaltung sind. Die anderen meist verwendeten Argumente beziehen sich auf die verschiedenen materiellen oder 16

immateriellen Vorteile, welche sich die Pensionskassenorgane durch den Einsatz der spezialisierten Verwaltung erhoffen: Optimierung der Ressourcen, Verständnis der Verfahren und Techniken sowie Monitoring und Analyse der Ergebnisse. Auf die verbleibenden 2 Kriterien die Kosten und das Reporting entfallen mit Werten unter +1.0 bedeutend weniger Stimmen: Die Antworten belegen, dass die Teilnehmer der spezialisierten Verwaltung keinesfalls aus Kostengründen und den daraus resultierenden möglichen Einsparungen für die Kasse den Vorzug geben, da dieser Faktor mit +0.81 einen der tiefsten Werte aufweist; auch der Faktor Reporting spielt nur eine untergeordnete Rolle (+0.65). Kriterien für spezialisierte Anlagen (Aktien, Obligationen) (Frage 1c/9) (Anzahl Antworten: 112/155; Prozentsatz der Antworten: 72.3%) Bei den für spezialisierte Anlagen in Aktien verwendeten Kriterien werden 3 von mehr als der Hälfte der Teilnehmer angewendet: Regionale Anlagen, Anlagen in den Emerging Markets sowie Anlagen in kleine und mittlere Unternehmen: Das meistverwendete Kriterium für die Strukturierung der Aktienanlagen ist die Segmentierung nach den grossen geografischen Regionen Europa, Amerika und Asien: 81 Teilnehmer - 72% der Teilnehmer, welche die Frage beantwortet haben verwenden dieses klassische Kriterium; es gibt in diesem Punkt keine wesentlichen Unterschiede hinsichtlich der Art der Institution oder der Grösse des verwalteten Vermögens. An zweiter Stelle folgen mit 68 Antworten bzw. 61% der Teilnehmer, welche die Frage beantwortet haben, die Anlagen in Emerging Markets; der hohe Stimmenanteil für dieses Kriterium der zweithöchste bedeutet, dass bei den Schweizer Pensionskassen, und vor allem bei den grössten Kassen, bereits eine hohe, fortgeschrittene geografische Diversifikation der internationalen Aktienanlagen vorhanden ist. Mit 56 Stimmen ist auch der Anteil für das Kriterium von Aktienanlagen in kleine und mittlere Unternehmen hoch; er entspricht der Hälfte der Teilnehmer, welche die Frage beantwortet haben. Die Anwendung von Kriterien der nachhaltigen Entwicklung ist ebenfalls verbreitet; sie betrifft einen Viertel der Teilnehmer: 28 Teilnehmer, bzw. ein Viertel der Teilnehmer, welche die Frage beantwortet haben, geben an, zur Strukturierung der spezialisierten Anlagen Kriterien der nachhaltigen Entwicklung anzuwenden; dieser Anteil ist nicht unerheblich und belegt die zunehmende Bedeutung dieser Art von Erwägungen bei der Umsetzung der Anlagen. Es gibt keine Unterschiede hinsichtlich der Grösse der verwalteten Vermögen, aber die Institutionen des öffentlichen Sektors zeigen ein grösseres Interesse an dieser Problematik, da 37% dieser Institutionen solche Anlagen einsetzen, während es bei den Institutionen des Privatsektors nur 22% sind. Nur 9% der Teilnehmer, welche die Frage beantwortet haben, investieren in nicht kotierte Titel. Der Anteil erreicht jedoch immerhin 17% bei den grössten Institutionen und 15% bei den Institutionen der öffentlichen Hand. 17

Eine bedeutende Minderheit von Teilnehmern realisiert Gesamtanlagen in Aktien: 41 Teilnehmer bzw. 37% der Teilnehmer, welche die Frage beantwortet haben, setzen diese Form von Verwaltung ein; es gibt in diesem Punkt keine grossen Unterschiede im Hinblick auf die Art der Institution oder die Grösse des verwalteten Vermögens: Der Anteil beläuft sich auf 45% bei den kleinsten und 42% bei den grössten Institutionen und 44% bei den Vorsorgeeinrichtungen der öffentlichen Hand. Das bedeutet, dass der globale Ansatz ohne zusätzliche Berücksichtigung geografischer oder auf die Marktkapitalisierung bezogener Kriterien immer noch zahlreiche Anhänger hat. 1c/9 - Kriterien für die Realisierung der spezialisierten Anlagen: Aktien Anzahl Ja Antworten Aktien von Unternehmen der OECD-Länder 41 Aktien von Unternehmen bestimmter geografischer Regionen (Europa usw.) 81 Aktien von Unternehmen aus den Emerging Markets, BRIC-Länder 68 Small/Mid-Caps 56 Kriterien der nachhaltigen Entwicklung 28 Nicht kotierte Titel 10 Stichdatum 31.12.2007 Lusenti Partners Bei den Obligationen ist das Mindestrating (A oder höher) das meistverwendete Kriterium: 80 Teilnehmer bzw. 71% der Teilnehmer, welche die Frage beantwortet haben, geben an, bei ihren Obligationenanlagen nur Titel mit einem Mindestrating von A oder höher zu berücksichtigen; bei den kleinsten Institutionen erreicht der Anteil sogar 86%. Bei der Strukturierung der festverzinslichen Anlagen ist dieses Kriterium somit eindeutig der massgebliche Faktor. 19% der Teilnehmer, welche diese Frage beantwortet haben, nehmen auch Anlagen in Titel mit geringerer Qualität vor; bei den grössten Institutionen steigt dieser Anteil auf 31% an. 20 Teilnehmer bzw. 18% der Teilnehmer, welche die Frage beantwortet haben, nehmen auch Anlagen in anderen Währungen vor. Die Beschränkung der Anlagen auf Obligationen, die auf eine der grossen internationalen Währungen lauten, ist die Norm: 78 Institutionen bzw. 70% der Teilnehmer, welche die Frage beantwortet haben, beschränken ihre Obligationenanlagen nebst dem Schweizer Franken auf Titel in Euro, US-Dollar, Pfund und Yen. Die Anlagewährung ist somit das zweite grosse und klassische Kriterium für die Strukturierung der Obligationenanlagen. Der Anteil ist bei den Vorsorgeeinrichtungen der öffentlichen Hand mit 85% am höchsten. 18

46% der Teilnehmer, welche diese Frage beantwortet haben, beschränken ihre Obligationenanlagen auf öffentliche Schuldner, während 26% auch private Schuldner berücksichtigen, was einen relativ geringen Anteil darstellt: In diesem Zusammenhang ist hervorzuheben, dass das Rating und die Anlagewährung als Kriterien stärker verbreitet sind als die Art des Emittenten. Strukturierte Obligationen und Produkte sind als Alternative zu traditionellen Obligationenanlagen noch nicht sehr verbreitet: Nur 10 Teilnehmer bzw. 18% der Teilnehmer, welche die Frage beantwortet haben, tätigen Anlagen in strukturierte Obligationen und 18 16% in strukturierte Produkte, d.h. in beiden Fällen nur ein sehr geringer Anteil. Angesichts der jüngsten Probleme mit gewissen Anlageinstrumenten dieser Art dürfte eine weitere Verbreitung dieser Instrumente in nächster Zukunft nicht sehr wahrscheinlich sein. 1c/9 - Kriterien für die Realisierung der spezialisierten Anlagen: Obligationen Anzahl Ja Antworten Rating A oder höher Rating unter A Auf wichtigste internationale Währungen lautend (CHF, EUR, USD, Auf andere Fremdwährung lautend 21 20 80 78 Staatliche Schuldner 51 Private Schuldner (Corporates) 29 Strukturierte Obligationen Strukturierte Produkte als Alternative zu traditionellen Obligationen 10 18 Stichdatum 31.12.2007 Lusenti Partners 19

Externe Vermögensverwaltung: Aktive oder indexierte Vermögensverwaltung (Frage 2/9) (Anzahl Antworten: 115/155; Prozentsatz der Antworten: 74.2%) In der Umfrage wurde die indexierte Verwaltung als Verwaltung mit einem Tracking Error unter 2% definiert, die aktive Verwaltung als solche mit einem Tracking Error von 2% oder höher: Die für die Umfrage gewählte Definition für die indexierte Verwaltung ist recht weit gefasst, da sie ebenfalls das Enhanced Indexing sowie die aktive Verwaltung mit einem sehr tiefen Tracking Error berücksichtigt. Umgekehrt impliziert die Definition der aktiven Verwaltung eine sehr ausgeprägte Abweichung gegenüber dem Index. Mit diesen Definitionen wollten wir die Unterscheidung zwischen den beiden Formeln möglichst deutlich machen. Der Anteil der Teilnehmer, die einen Teil ihrer Anlagen in Form der indexierten Verwaltung vornehmen, liegt recht nahe beim Anteil der Teilnehmer, welche die aktive Verwaltung verwenden, da beide Techniken gleichzeitig eingesetzt werden können: Von den 115 Teilnehmern, welche diese Frage beantwortet haben, verwenden 93 die indexierte Verwaltung für ihre Anlagen in Aktien und/oder Obligationen, d.h. 81%. Der Anteil der Teilnehmer, welcher die aktive Verwaltung einsetzt 102 Teilnehmer bzw. 89% der Teilnehmer, welche die Frage beantwortet haben liegt nicht viel höher. Dabei muss man sich darüber bewusst sein, dass beide Formeln gleichzeitig eingesetzt werden können, was in der Praxis auch meistens der Fall ist, entweder für die gleiche Anlageklasse (zum Beispiel Schweizer Aktien), oder für verschiedene Klassen oder Unterklassen (zum Beispiel Schweizer Blue Chips passiv, Small und Mid Caps jedoch aktiv verwalten). Die sehr weite Verbreitung der indexierten Verwaltung erstaunt jedoch ungeachtet der Tatsache, dass sich das Sample der Teilnehmer an unserer Umfrage eher aus grossen Kassen zusammensetzt, die eher dazu neigen, diese Formel einzusetzen. Für die gesamte Erhebung unterscheidet sich auch die durchschnittliche Grösse der aktiv oder indexiert verwalteten Vermögen nicht wesentlich: Die durchschnittliche Grösse der verwalteten Vermögen unterscheidet sich nicht wesentlich in Bezug auf den Einsatz der einen oder anderen Technik. Für die indexierte Verwaltung ergibt sich ein durchschnittliches Vermögen von CHF 558 Millionen, für die aktive Verwaltung sind es CHF 619 Millionen, wobei sich diese Durchschnittsbeträge im Weiteren auf die verschiedenen Anlageklassen einerseits und die Mandate, Fonds usw. andererseits verteilen. Die Abweichungen bei der durchschnittlichen Grösse der verwalteten Vermögen unterscheiden sich stark nach der Grösse der Vorsorgeeinrichtung: Gemäss den 4 in der Umfrage vorgegebenen Vermögenskategorien nimmt die durchschnittliche Grösse der indexiert verwalteten Vermögen wie folgt zu: CHF 26 Millionen für die kleinen Institutionen, CHF 97 Millionen für die Institutionen der unteren mittleren Grösse, CHF 336 Millionen für diejenigen der oberen mittleren Grösse und CHF 1'058 Millionen für die grössten Institutionen. Bei der aktiven Verwaltung ergibt sich folgende Entwicklung: CHF 42 Millionen für die kleinen Institutionen, CHF 110 Millionen für die Institutionen der unteren mittleren Grösse, CHF 223 Millionen für diejenigen der oberen mittleren Grösse und CHF 1278 Millionen für die grossen Institutionen. 20