Erste Ergebnisse GDA Arbeitsprogramm Sicher fahren und transportieren. Peter Löpmeier - BGHW

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Transkript:

Erste Ergebnisse GDA Arbeitsprogramm Sicher fahren und transportieren Peter Löpmeier - BGHW

Verringerung von Häufigkeit und Schwere von Arbeitsunfällen beim Fahren und Transportieren (öffentlich und innerbetrieblich) unter Einbeziehung der Verringerung von psychischen Fehlbelastungen und Förderung der systematischen Wahrnehmung des Arbeitsschutzes Ziele des Arbeitsprogramms 2

Nomineller START: 01.02.2010 Laufzeit: 3 Jahre (2010-2012) Endevaluation im ersten Quartal 2013 Umsetzungszeitraum Arbeitsprogramms 3

Als Personalressourcen stehen für das Arbeitsprogramm insgesamt zur Verfügung : 309 000 Stunden (entspricht 64 Personenjahre in den Jahren 2010, 2011 und 2012 ). Ressourcen 4

2010 bis 2012: Arbeitsschutzexperten der Unfallversicherungsträger und staatlicher Aufsicht sprechen arbeitsteilig und im Rahmen ihrer üblichen Beratungs- und Überwachungstätigkeiten verstärkt Fragen des innerbetrieblichen Transports und des Transports auf Straßen an. Sie nutzen hierzu einheitliche Gesprächsleitfäden. Wichtigste Aktivität: Einsatz von Gesprächsleitfäden 5

Gesprächsleitfäden Wichtiges Element des Arbeitsprogramms 6

Die Gesprächsleitfäden haben zwischen 14 und 18 Fragen. Umfang der Leitfäden 7

Zu jeder Frage gibt es Hinweise zu Punkten, die im Betrieb erörtert/ betrachtet werden sollen! Nutzung der Gesprächsleitfäden 8

Gesprächsleitfäden enthalten konkrete, überprüfbare Fragestellungen 9

Gesprächsleitfäden enthalten Frageanteile, die daneben eine hohe Beratungskomponente enthalten. 10

Fragen zur Organisation des Arbeitsschutzes 11

Fragen zur psychischen Belastungen 12

- keine Beanstandung - mündliche Vereinbarung/Beratung - Besichtigungsschreiben - Anordnung Entscheidung am Ende eines jeden Moduls- Maßnahmen zur Weiterverfolgung 13

Gesprächsleitfäden sollen helfen, ein strukturiertes und gleichartiges Vorgehen von staatlicher Aufsicht und UV-Träger bei gleichen Gefährdungen zu erreichen, um so die Evaluation des Arbeitsprogramms zu ermöglichen. Gesprächsleitfäden Wichtiges Element des Arbeitsprogramms 14

1. Flurförderzeuge 2. Stetigförderer 3. Schlepper und Anbaugeräte 4. Be- und Entladen gleisloser Fahrzeuge 5. Innerbetrieblicher Verkehr 6. Kurier- und Expressdienste 7. Berufskraftfahrer 8. Ladungssicherung 9. Abfallsammlung 10. Andockstationen 11. Rangieren und Abstellen 12. Krane 13. Anschlagen von Lasten Insgesamt 13 Gesprächsleitfäden 15

Statistische Daten: Größe des Betriebs, Vorhandensein einer Arbeitnehmervertretung, Branche, usw. Arbeitsprogrammunabhängige Aspekte zur Organisation des Arbeitsschutzes zu Art und Wahrnehmung der sicherheitstechnischen und arbeitsmedizinischen Betreuung zur Qualität der Gefährdungsbeurteilung zum Vorhandensein von Arbeitsschutzmanagement usw. Arbeitsprogrammübergreifende Daten werden zusätzlich erfasst 16

Durch die Gestaltung und die Hilfestellungen zu den Fragen wird die Hemmschwelle für das Bearbeiten (insbesondere für KMUs und Nichtexperten) herabgesetzt Gesprächsleitfäden sind grundsätzlich auch von KMUs zu bearbeiten (Hinweis auf Hilfestellung durch SiFa oder BA im Einzelfall wird gegeben) Arbeitsschützer verwenden den gleichen Gesprächsleitfaden - Vertrauen! Auf die Vorteile einer eigenständigen Bearbeitung der Gesprächsleitfäden(Vorbereitung auf die wahrscheinliche Betriebsbesichtigung durch den Arbeitsschützer, keine Überraschung ) wird hingewiesen. Die Gesprächsleitfäden können die Betriebe bei der betrieblichen Gefährdungsbeurteilung unterstützen. Die Unternehmen sollen motiviert werden, sich mit den Gesprächsleitfäden zu beschäftigen 17

Die folgenden Ergebnisse beruhen auf vorläufigen Daten und vorläufigen Auswerteroutinen. Es liegen noch nicht alle Daten in qualitätsgesicherten Form vor Das Arbeitsprogramm ist noch in der Umsetzungsphase Unfallgeschehen wird sich erst 2013 vollständig beurteilen lassen Alle Angaben im folgenden Abschnitt sind daher als Trendaussagen zu verstehen Erste Ergebnisse des Arbeitsprogramms 18

Ziel bis Ende 2012: Summe aus aufgesuchten Betrieben und Gesprächsleitfäden: ca. 200000 Ist: vorläufig (Stand 30.6.2012): Im Rahmen des Arbeitsprogramms aufgesuchte Betriebe: 44000 dabei genutzte Gesprächsleitfäden: 96000 140000 Vorläufige Ergebnisse -Trend- Ziel wird voraussichtlich bis Ende des Programms für den realen Umsetzungszeitraum annähernd erreicht Input in die Betriebe Soll/ Ist 19

Ziel: KMU sollten Schwerpunkt bei betrieblichen Aktivitäten bilden Ist: Vorläufige Ergebnisse -Trend- Verteilung der Betriebsgrößen bei den Besuchen 20

Vorläufige Ergebnisse -Trend- Verteilung der Gesprächsleitfäden nach Modulen/ Themen 21

Vorläufige Ergebnisse -Trend- Verteilung eingeleiteter Maßnahmen nach Bearbeitung der aller Leitfäden (alle bearbeiten Leitfäden) 22

Vorläufige Ergebnisse -Trend- Verteilung aller Antworten beim Gesprächsleitfaden Flurförderzeuge 23

Vorläufige Ergebnisse -Trend- Verteilung der negativ beantworteten Fragen bei FFZ 24

Vorläufige Ergebnisse -Trend- Mängel pro Bogen beim Gesprächsleitfaden Flurförderzeuge 25

Vorläufige Ergebnisse -Trend- Zweiterhebungsergebnis nach negativem Ergebnis bei Erstbesichtigung

Vorläufige Ergebnisse -Trend- Zweiterhebungsergebnis nach negativem Ergebnis bei Erstbesichtigung

Vorläufige Ergebnisse -Trend- Zweiterhebungsergebnis nach negativem Ergebnis bei Erstbesichtigung

Vorläufige Ergebnisse -Trend- Zweiterhebungsergebnis nach negativem Ergebnis bei Erstbesichtigung

Erste Trends zur Unfallentwicklung Vorläufige Ergebnisse -Trend- 30

Vorläufige Ergebnisse -Trend- Trend Unfallentwicklung Stetigförderer (Auswahl für Stetigförderer typischer Unfallmerkmale / korreliert mit Arbeitsstunden) 31

Vorläufige Ergebnisse -Trend- Trend Unfallentwicklung bei Kranen und Anschlagen von Lasten (Auswahl für Krane und Lastanschlag typischer Unfallmerkmale/ korreliert mit Arbeitsstunden) 32

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit 33