Klinik für Tumorbiologie an der Universität Freiburg
Ernährung, Lebensstil und Krebs Dr. med.
Erkrankungen Todesfälle Robert-Koch-Institut 2006
Was heisst Prostatakrebs? - 2 Tumortypen (?)
Prostatakrebs - Globale Häufigkeit 80% der 80jährigen 80% der 80jährigen 80% der 80jährigen
Gutartiger Prostatakrebs 80% der 80jährigen 80% der 80jährigen 80% der 80jährigen
Prostatakrebs - Globale Häufigkeit WHO World Cancer Report 2003
Bösartiger Prostatakrebs 53 36 2 WHO World Cancer Report 2003
Bösartiger Prostatakrebs 53 35 36 2 WHO World Cancer Report 2003
Westlicher Lebensstil Kalorien Gewicht Blutzucker Insulin Hochdruck Gefäßerkrankungen Diabetes Bewegung
Westlicher Zellstoffwechsel Zellwachstum Speicherüberladung fehlendes Schutztraining! chron. Entzündungsprozesse Zuckerbelastung Wachstum autonomer Zellgruppen
Warum ist der westliche Lebensstil so verführerisch? leichter Genuss!
Warum ist der westliche Lebensstil so verführerisch?
.. unsere Gesellschaft ist zu effizient für unsere Gene
Häufigkeit für Prostatakrebs weltweit Japan WHO World Cancer Report 2003
Defizite Verhalten Gifte Vererbung Krebs Schutzstoffe Immunsystem
Defizite Verhalten Gifte Vererbung Krebs Schutzstoffe Immunsystem
Sonnen- Vitamin D alle Zellen benötigen Vitamin D auch die Immunzellen Vitamin D reguliert Zellwachstum auch in der Prostata Sonnenbestrahlung produziert Vitamin D wenig Vitamin D bei: - wenig Sonne: Winter, polare Regionen - Kleidung - kein Aufenthalt im Freien - dunkle Haut Bedarf -DGE: 5 µg - sicher: bis 100 µg/tag - Haut: bis 500 µg/tag
Weltgesundheitsfond (WCRF) 2007 Das Risiko für Prostatakrebs wird vermindert durch wahrscheinlich: möglicherweise: gesteigert durch.. wahrscheinlich: möglicherweise: Lykopin-haltige Speisen Selen-haltige Speisen Selen Hülsenfrüchte Vitamin E-haltige Speisen Vitamin E Kalzium-reiche Speisen verarbeitetes Fleisch = Wurst! Milch und Milchprodukte
Gann, Giovannucci 2005 (Harvard, Boston) Physicians Health Study (n=22.000) Health Professionals Follow-Up Study (n=50.000) Wirkung auf Prostatakrebs Tomatensauce, mind. 3x pro Woche -33% Gemüse, mind. 6x pro Woche -20% Vitamin D Spiegel, hoch -40% Fisch, 3x pro Woche (fortgeschr. Tumor) -50% Grüner Tee, mind. 10 Tassen pro Tag seltener
Fischmahlzeiten und Prostatakrebs selten 1 mal pro Woche 2-4 mal pro Woche täglich Chavarro et al. AJCN 2008
.. aber: Es gibt bisher keine überzeugenden Beweise für einen Schutz durch einzelne Nährstoffe!
Empfehlungen Meiden von Umweltgiften täglich reichlich körperliche Bewegung.. möglichst im Freien stabiles gesundes Körpergewicht wenig kalorienreichen Speisen und Getränke keinen chronischen Stress Entspannungstechniken positive erlebte Aktionen und Situationen Stoppt das Wachstum autonomer Zellgruppen
.. was ist mit Nahrungsergänzung?
.. was ist mit Nahrungsergänzung? Vitamin E hilft nicht Selen hilft nicht Antioxidantien Situation unklar Vitamin D wahrscheinlich sinnvoll
Vitamin E und Prostatakrebs ATBC trial, Finnland Vitamin E-Gabe -32% ACS Umfrage (n=70.000 Ärzte) Vitamin E-Einnahme kein Effekt
Selen Clarke-Studie 1996 Selen 200 µg Krebs-Risiko niedriger Health Prof. Follow-Up Physicians Health Selen-Einnahme Krebs-Risiko niedriger
Selen SELECT-Studie n=32.000 2x2 Design: ± 200µg Selen ± 400 mg Vitamin E Dauer: 7-12 Jahre Ziel: Ergebnisse 2013
Selen 2008 SELECT-Studie: Zwischenbericht und STOPP! Vitamin E: Selen: kein Vorteil evtl. geringe Risikosteigerung! kein Vorteil evtl. Anstieg Diabetesrisiko
Antioxidantien Granatapfelsaft 48 Männer, steigendes PSA (0.2-5.0 ng/ml) 250 ml Saft pro Tag Zeit für PSA-Verdoppelung: MW 15 54 Monate Pantuck et al. Clin Cancer Res 2006
Vor Granatapfel Mit Granatapfel Pantuck et al. Clin Cancer Res 2006
Prostatakarzinom - Präventionsempfehlungen Ungünstig starkes Übergewicht Rind-/Schweinefleisch Zink mehr als 100 mg tgl (Kalzium) Günstig Körperliche Bewegung Brokkoli, Kohlgemüse Tomaten, v.a. Sauce fetter Seefisch Soja und Tee (Polyphenole!) Vitamin D