Texte schreiben Workshop für Schulleitende und Lehrpersonen

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Texte schreiben Workshop für Schulleitende und Lehrpersonen Durchführung und Auswertung des Moduls «Texte schreiben» Dr. Jeannette Oostlander, lic. phil. Barbara Wespi 20. Januar 2014

Übersicht 1. Teil: Hintergrund des Moduls «Texte schreiben» Themen und Schreibauftrag Beurteilung der Texte Berechnung der Ergebnisse 2. Teil: Ergebnisse des Moduls «Texte schreiben 2012» allgemeine Ergebnisse Beschreibung der Schreibkompetenzen 3. Teil: Praxisbezug: Bedeutung des Moduls «Texte schreiben» für die kompetenzorientierte Ausrichtung des Unterrichts 4. Teil: Diskussion: Rückmeldungen zum Modul «Texte schreiben» Seite 2

1. Themen und Schreibauftrag

Auswahl/Entwicklung der Themen Kriterien zur Auswahl und Entwicklung der Themen: Lebens- bzw. Alltagsbezug von allen Schüler/-innen geschlechtsneutral klare, eindeutige, möglichst einfache Formulierung standardisierte Bewertung zulassen verschiedene Textsorten gemäss Lehrplan Erarbeitung in Zusammenarbeit mit einer Fokusgruppe (bestehend aus Vertreter/-innen der Lehrerverbände, Fachdidaktik) Seite 4

Schreibauftrag Anleitung zum Verfassen des Textes: Rahmenbedingungen, Beurteilungskriterien kurze Einleitung, Hinführung zum Thema drei zu beantwortende Fragen als Hilfe für die Strukturierung der Texte Seite 5

Beispiel: Themen 2013 Aufgabe: Einen Brief schreiben an die Eltern: Du kämpfst für den freien Zugang zum Internet. an die Schulleitung: Du kämpfst dafür, dass in der Schulzeit weiterhin Ausflüge und Lager stattfinden werden. Seite 6

2. Beurteilung der Texte

Grundlage des Beurteilungsrasters Beurteilungsraster basiert auf: Zürcher Textanalyseraster von Nussbaumer und Sieber (1994) Vorgehen von Becker-Mrotzek und Böttcher (2011) Erfahrungen aus Erprobungen des Testens von produktiven Schreibkompetenzen (IBE, seit 2007) Seite 8

Beispiel: Beurteilungskriterien 2013 1. Inhalt: Auftragserfüllung und Aussagekraft 1.1 Die Ausführungen passen zum Thema. 1.2 Die Fragen werden ausführlich beantwortet. 1.3 Die Aussagekraft / der Gehalt des Textes 1.4 Der Adressatenbezug ist gelungen. 1.5 Inhaltliches Wagnis / Kreativität Seite 9

Beispiel: Beurteilungskriterien 2013 2. Textaufbau und Textzusammenhang 2.1 Textaufbau (Abschnitte äussere Gliederung) 2.2 Logischer Zusammenhang (innere Gliederung Kohärenz) 2.3 Sprachlicher Zusammenhang (innere Gliederung Kohäsion) Beispiel für eine nur teilweise sinnvoll verbundene Konstruktion: Glücksspiele können grosse Gewinne in einer finanziellen Umgebung einbringen, was einigen Menschen gutkommt. Sie sind einfach, so dass jeder sie spielen kann. Man motiviert sich, so dass man nicht aufgibt, man hat Spass dabei und es wird einem nie langweilig. Sie ist nicht eindeutig. Man schliesst nicht an den vorhergehenden Satz an. Die Folge ist eine lose Konstruktion von Sätzen. Seite 10

Beispiel: Beurteilungskriterien 2013 3. Sprachrichtigkeit 3.1 Rechtschreibung 3.2 Grammatik 3.3 Satzbau 3.4 Satzzeichen 4. Sprachangemessenheit, Schreibstil und Ästhetik 4.1 Satzbau 4.2 Wortwahl 4.3 Schreibstil 4.4 Sprachliches Wagnis (sprachliche Kreativität und Ästhetik) Seite 11

Schulung der Korrektorinnen und Korrektoren 1. Korrekturteam besteht aus ca. sieben Personen: Lehrpersonen und/oder Germanist/-innen 2. Einführung ins Kriterienraster anhand eines Ratingmanuals 3. 2 Trainingstage: zufällig ausgewählte Aufsätze werden von allen beurteilt Diskussion über unterschiedliche Beurteilungen Erarbeitung eines einheitlichen Beurteilungsverständnisses Mehrfachkorrektur von ca. 60 Aufsätzen Vergleich und weitere Absprachen Seite 12

Beurteilung der Texte Rater können ihr Korrekturverhalten über die gesamte Korrekturphase ändern. tägliche Überprüfung mit Mehrfachkorrekturen. Rater-Training mit Rater-Manual Konsens Mehrfachkorrektur Zeit Mehrfachkorrektur Mehrfachkorrektur Rater 1 Rater 2 Rater 3 Rater n Seite 13

3. Berechnung der Ergebnisse des Moduls «Texte schreiben»

Rasch-Modell 100% Wahrscheinlichkeit eine Aufgabe zu lösen 50% 0% gering Fähigkeit einer Person hoch Seite 15

Rasch-Modell: Kriterien Schreibkompetenz 100% Wahrscheinlichkeit eine Kriterium zu erfüllen 50% Satzbau 1) kaum beherrscht 2) teilweise beherrscht 3) nahezu fehlerfrei 0% gering Fähigkeit einer Person hoch Seite 16

Übersicht über Analysen Verifizieren der Daten Statistische Überprüfung der Beurteilungskriterien Korrektur der unterschiedlichen Strenge der Rater bei der Berechnung der Fähigkeit der Schülerinnen und Schüler Transformieren der Fähigkeit aus dem Rasch-Modell auf die Stellwerk-Skala (Mittelwert: 500 Punkte; Standardabweichung: 100 Punkte) Seite 17

Stellwerk Skala 50% 40% 30% 20% 10% 0% 200 300 400 500 600 700 800 SD=3 SD=2 SD=1 Mittelwert SD=1 SD=2 SD=3 Seite 18

Von den Beurteilungskriterien zu den Kompetenzbeschreibungen 1 1. Schwierigkeit der einzelnen Stufen der Beurteilungskriterien wird festgelegt. 2 2. Gruppieren der Kriterien nach Schwierigkeit 3. Beschreibung der einzelnen Gruppen von Kriterien Kompetenzbeschreibungen 4. Dokumentieren der Kompetenzstufen mit Textbeispielen Seite 19

2. Teil: Ergebnisse des Moduls «Texte schreiben 2012»

Themen «Texte schreiben» 2012 Das Leben als Star Muss es in der Schule Noten geben? Leben als Star 78% Schulnoten 22% 0% 20% 40% 60% 80% 100% Beide Themen waren in etwa gleich schwierig. Seite 21

Korrektur-Strenge der Rater Optimal: alle Rater korrigieren gleich streng. Rater 6 korrigierte am strengsten Rater 1 und 3 waren am wenigsten streng Korrektur der Ergebnisse Seite 22

Verteilung der Fähigkeiten nach Geschlecht Knaben Mädchen 60% Anteil Schülerinnen und Schüler 50% 40% 30% 20% 10% 0% 200-300 300-400 400-500 500-600 600-700 700-800 Stellwerk Skala Seite 23

Verteilung der Fähigkeiten nach Schulstufe 60% Sek C Sek B Sek A Anteil an Schülerinnen und Schülern 50% 40% 30% 20% 10% 0% 200-300 300-400 400-500 500-600 600-700 700-800 Stellwerk-Skala Seite 24

Verteilung der Fähigkeiten nach Schulstufe Sek C Sek A 60% Anteil an Schülerinnen und Schülern 50% 40% 30% 20% 10% 0% 200-300 300-400 400-500 500-600 600-700 700-800 Stellwerk-Skala Seite 25

2. Kompetenzbeschreibungen

Beispiel: Kompetenzbeschreibungen 2012 200 bis 300 Punkte Inhalt Textaufbau Sprache wenig Aussagekraft Inhalte aus Aufgabenstellung zwar erkennbar, jedoch nur im Ansatz dargelegt Beispiele zur Veranschaulichung selten vorhanden, oft unpassend oder veranschaulichen das Gesagte wenig zufällig, unüberlegt, ungegliedert oder inkonsequent Sätze und Abschnitte nur teilweise logisch und sinnvoll miteinander verbunden Rechtschreibung und Zeichensetzung werden nicht beachtet grammatikalische und syntaktische Strukturen sehr einfach oder sehr fehlerhaft sprachliche Ausdrucksweise unsicher Seite 27

Textbeispiel 200 bis 300 Punkte Seite 28

Kompetenzbeschreibungen 400 500 Punkte Inhalt Textaufbau Sprache Texte erfüllen die Aufgabenstellung weitgehend mehrere Vor- und Nachteile zum Thema vorgestellt und mit einzelnen Beispielen illustriert eigene Meinung ist weitgehend vorhanden Texte teilweise gegliedert und bestehen meistens aus logisch ausgeführten Gedanken zumeist sinnvoll miteinander verbundene Textelemente Rechtschreibung, Zeichensetzung und Satzbau teilweise beherrscht Grammatik nahezu fehlerfrei Wortwahl treffend und angemessen; recht gewandter sprachlicher Ausdruck Seite 29

Textbeispiel 400 bis 500 Punkte Seite 30

Kompetenzbeschreibungen 700-800 Punkte Inhalt Textaufbau Sprache Texte gehen ausführlich, detailliert und elaboriert auf Aufgabenstellung ein Begründungen und Stellungnahmen einleuchtend und ausführlich Inhaltlich enthalten Texte unerwartete Ausführungen und sind ausgesprochen kreativ Texte haben einen roten Faden, folgen einem logischen, klaren Aufbau und sind äusserlich und innerlich sinnvoll gegliedert Textelemente auch bei komplexeren Verbindungen logisch und sinnvoll miteinander verbunden Texte auch bei komplexeren Formulierungen nahezu fehlerfrei sehr gewandte und ausdrucksstarke sprachliche Ausdrucksweise Texte zeichnen sich durch ansprechende, abwechslungsreiche und kreative Sprachstrukturen sowie unerwartete Formulierungen aus Seite 31

Textbeispiel 700 bis 800 Punkte Seite 32

Fragen? Seite 33

3. Teil: Praxisbezug Welche Bedeutung hat das Modul «Texte schreiben» für die kompetenzorientierte Ausrichtung des Unterrichts?

Auftrag Praxisbezug: Sammeln von Ideen für den Unterricht 1. Wie kann die standardisierte und kompetenzorientierte Erfassung der Schreibkompetenzen aus dem Modul «Texte schreiben» für die Schreibförderung im Unterricht genutzt werden? 2. Wie können die kompetenzorientierten Rückmeldungen an die Schüler/-innen aus dem Modul «Texte schreiben» zur individuellen Förderung genutzt werden? Seite 35

4. Teil: Diskussion Rückmeldungen zum Modul «Texte schreiben»

Rückmeldungen zum Modul «Texte schreiben» Was schätzen Sie besonders am Modul «Texte schreiben»? Welche Anregungen, Veränderungsvorschläge sehen Sie? Haben Sie Vorschläge für Aufgabenstellungen? Kurze Rückmeldung zum heutigen Workshop Seite 37

ANHANG Seite 38

Kompetenzbeschreibungen 2012 300 400 Punkte Inhalt Textaufbau Sprache Texte erfüllen die Aufgabenstellung im Ansatz. Vor- und Nachteile werden weitgehend dargelegt. Zur Veranschaulichung werden wenige Beispiele verwendet oder aber Beispiele, die nicht genau passen beziehungsweise wenig anschaulich sind. Die Texte sind eher zufällig gegliedert, bestehen aber aus meistens logisch ausgeführten Gedanken. Die Sätze und Abschnitte sind meistens sinnvoll miteinander verbunden. Rechtschreibung und Zeichensetzung werden kaum beachtet. Satzbau und Grammatik teilweise beherrscht. Wortwahl ist meistens treffend und angemessen. Der sprachliche Ausdrucksweise wird als wenig gewandt beurteilt. Seite 39

Kompetenzbeschreibungen 500-600 Punkte Inhalt Textaufbau Sprache Die Texte erfüllen die Aufgabenstellung und erläutern das Thema mit Vorund Nachteilen recht ausführlich und detailliert. Eine eigene Meinung wird vertreten. Die Texte sind recht kreativ und veranschaulichen das Gesagte mit mehreren passenden Beispielen. In den Texten ist eine Grundgliederung in Einleitung, Hauptteil und Schluss erkennbar. Die Texte bestehen aus logisch ausgeführten Gedanken und die Textelemente werden sinnvoll miteinander verbunden. Rechtschreibung, Setzung der Satzzeichen und Grammatik fast fehlerfrei. Abwechslungsreicher, vielseitiger und fast immer korrekter Satzbau. Wortwahl ist treffsicher und die sprachliche Ausdrucksweise gewandt und kreativ. Seite 40

Kompetenzbeschreibungen 600-700 Punkte Inhalt Textaufbau Sprache Die Texte erfüllen die Aufgabenstellung und erläutern das Thema mit Vorund Nachteilen ausführlich und detailliert. Auch die eigene Meinung wird ausführlich und begründet vertreten. Das Gesagte wird gut veranschaulicht. Die Texte sind kreativ und Neues wird gewagt. Die Texte sind in sinnvolle Abschnitte gegliedert, ein roter Faden ist erkennbar. Die Gedankenführung ist logisch und die Textelemente werden auch bei komplexeren Formulierungen sinnvoll miteinander verbunden. Die Rechtschreibung, die Grammatik, der Satzbau und auch die Setzung der Satzzeichen sind nahezu fehlerfrei. Die Wortwahl ist auch bei komplexeren Begriffen treffsicher und angemessen. Texte enthalten komplexe, abwechslungsreiche Formulierungen und sind sprachlich gewandt sowie kreativ. Seite 41

Beispiel: Schreibauftrag 2012 Seite 42

Beispiel: Schreibauftrag 2013 Seite 43