Werte-Erziehung. Studienseminar Koblenz. Ablauf der Sitzung. Werte - Diskussion Werte - Wandel. Wahlmodul 172

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Transkript:

Studienseminar Koblenz Wahlmodul 172 Werte-Erziehung Werte - Diskussion Werte - Wandel Ablauf der Sitzung 1. Einzelarbeit- Gruppenarbeit Meine wichtigsten Werte s. Fragebogen HS Dinkelsbühl 2. Was sind Werte? Welche Werte brauchen wir? 3. Werte-Diskussion 4. Werte in der Schule 1

Werte Man unterscheidet objektiv bedeutsame und subjektiv bedeutsame Werte Werte sind im alltäglichen Sprachgebrauch : Normative Kulturgüter/ Normen, Ideale, Grundsätze philosophisch: ideelle Bedeutungseinheiten Idee des Wahren, Guten.. psychologisch/soziologisch : Persönlichkeitseigenschaften als Einstellungen, Haltungen, Überzeugungen 2

Werte (Hartmut von Hentig. Ach, die Werte,S.67ff) Sind immer alt, sind immer schon da Werden vom Menschen definiert, aber nicht erfunden Werden durch eine Ethik geklärt, begründet, bestätigt Sie verfallen nicht, sondern das Bewusstsein von ihrer Geltung lässt nach Ihre Rangfolge kann sich ändern Werte und Tugenden Auch die Mittel zu ihrer Realisierung = (Verhaltensformen) Tugenden ändern sich Die gewandelten Lebensverhältnisse bringen keine neuen Werte hervor, sondern machen nur die gewohnten Mittel= Tugenden zu ihrer Erreichung untauglich 3

Werte und Tugenden Ein Wert kann untergehen, wenn er als tyrannisch empfunden wird Werte sind um ihrer selbst willen da, Tugenden sind meist das Ergebnis von Erfahrung = Konvention Werte und Tugenden Die Ethik macht die uns bestimmenden Werte und Tugenden bewusst Innerhalb einer Ethik ( und zwischen verschiedenen Ethiken) kann es Konflikte ( und Zweifel) geben 4

Die Forderung, dass Auschwitz nicht noch einmal sei, ist die allererste an Erziehung. Die einzig wahrhafte Kraft gegen das Prinzip von Auschwitz wäre Autonomie, wenn ich den Kantischen Ausdruck verwenden darf; die Kraft zur Reflexion, zur Selbstbestimmung, zum Nicht-Mitmachen. Th. W. Adorno. Erziehung nach Auschwitz. In ders. Erziehung zur Mündigkeit. Frankfurt a.m.1970 Werteerziehung HS Dinkelsbühl Auswertung Kooperation/ Teamarbeit im praktischen Unterricht (z.b. Gruppenarbeit) Achtung/ Wertschätzung Bereitschaft zu teilen Ehrlichkeit Ordentliche Umgangsformen Pünktlichkeit 5

Werte Gegenwerte - Unwerte (Analyse Viereck) Nähe Distanz Zudringlichkeit Vereinsamung Selbstverwirklichung Gemeinsinn Eigensucht Selbstaufgabe 12 Werte (H. von Hentig 1989) Das Leben Freiheit/ Selbstentfaltung/ Selbstbestimmung/ Autonomie Frieden/ Freundlichkeit / Gewaltlosigkeit Seelenruhe zum Beispiel aufgrund der erfüllten Pflicht oder aus Übereinstimmung mit dem eigenen Gewissen/ also auch Schuldlosigkeit Gerechtigkeit 6

12 Werte (H. von Hentig 1989) Solidarität/ Brüderlichkeit/ Gemeinsamkeit (= Nichteinsamkeit) (Gemeinwohl ist die dies alles zusammenfassende Idee) Wahrheit Bildung/ Wissen/ Einsicht / Weisheit Lieben können/ Geliebt werden Körperliches Wohl/ Gesundheit/ Freiheit von Schmerz/ Kraft Ehre/ Achtung der Menschen/ Ruhm Schönheit Werte-Diskussion 7

Werte als Erziehungsziele seit ca.1975 Diskussion in Deutschland u.a. 1972 Hans Maier (CSU): Wiedergewinnung des Erzieherischen 1978 Kongress Mut zur Erziehung 1979 30 Thesen zur Erziehungs- und Bildungsaufgabe der Schule ( SPD) (1993 Erklärung der Weltkirchen zum Weltethos) 1993 Werteinitiative 93 fordert Verständigung über Grundwerte 1997 Rede von R.Herzog : Entschlossenheit zur Werteerziehung 2002 Aufruf zu einem Bündnis für Erziehung in NRW Ursachen der Diskussion zur Werteerziehung Kritik an den Auswirkungen der Studentenbewegung Veränderte Kindheit Individualisierung der Lebensverhältnisse Verlust religiöser Orientierung Gesellschaftliche Probleme ( Gewalt) neue Dilemmata (v.hentig S. 18f) Probleme der Postmoderne : Offenheit der Gesellschaft, fehlende Gewissheit, Verlust verbindlicher Normen... 8

Positionen zur Werte- Erziehung kulturpessimistische Klage über Wertunsicherheit und Werteverlust (Wolfgang Brezinka) Offenheit und Pluralismus der Moderne als Chance (Hartmut von Hentig) W. Brezinka: Thesen zur Werte-Erziehung Die Parole Werte-Erziehung ist eine erziehungspolitische Antwort auf die Kulturkrise der liberalen, aufgeklärten, säkularisierten Gesellschaften. fasst unter neuem Namen bekannte Erziehungsaufgaben ( religiöse, weltanschauliche, politische, soziale) zusammen. 9

Hartmut von Hentig : Offenheit und Pluralismus der Moderne als Chance Hartmut von Hentig: Aushalten der Offenheit statt Zwang zum Wertekonsens Der Pädagoge, der diese Welt nicht macht und nicht aufhält, plädiert angesichts des ersten Merkmals der Zukunft - ihrer konstitutiven Offenheit - [ ] : Wir alle, nicht nur die Jungen, müssen sie [die Offenheit] aushalten lernen. Er widerspricht dem allgemeinen Ruf nach Verbindlichkeit, nach einem Grundkonsens, nach festen Orientierungspunkten[ ]. 10

Voraussetzungen: geänderte Kindheitserfahrungen Kinder nach ihrer Kaufkraft eingeschätzt und mit Angeboten in allen Bereichen bedient. Die Beteiligung von Kindern am gesellschaftlichen Konsum ist zu einem erheblichen Marktfaktor geworden Das ist verbunden mit neuen Medien, neuen Formen der häuslichen Unterhaltung, erweiterter Toleranz gegenüber Kindern und grundlegend veränderten Formen der Kontrolle. Voraussetzungen: geänderte Kindheitserfahrungen Die Erfahrungsräume, die die heutige Kindheit ausmachen, sind gekennzeichnet durch hohe Tempi, zunehmende Differenzierung paradoxe, nämlich ebenso nachhaltige wie flüchtige Angebote Nicht mehr Schemata der behüteten Kindheit 11

Konsequenzen Der Aufbau des Denkens oder der Moral wird nicht einfach dadurch anders, dass Schule und Elternhaus nicht mehr die Erziehungsmonopole darstellen. Es hilft wenig, ständig Zerfall oder Niveauverlust zu beklagen. Die heutige Kindheit ist nicht dämonisch, nur sehr viel anstrengender für die Erwachsenen. Konsequenzen Nicht Wertezerfall bestimmt die Gesellschaft Die Kinder müssen mehr Medien und Dimensionen der Erfahrung unterscheiden und lernen, sich darin zurechtzufinden. Die Risiken übersteigen aber im immer noch gegebenen Regelfall nicht die Chancen. 12

Werte - Erziehung Werteerziehung (H.von Hentig (S.81)) Wertebewusstsein ist nicht nur durch kognitives Lernen in der Trias : Vorstellung von..-besinnung auf..- Verpflichtung zu..- zu erreichen Nötig sind auch: erleben, erfahren, erproben, erfinden, mitmachen, selber machen, zweifeln, fragen, erörtern, abwägen, entscheiden, urteilen usw. 13

Erziehung (->zum guten Leben, zur Verantwortung und Menschlichkeit) Die Sache muss den Erziehenden/ Lehrenden selber wichtig sein Nichts, was bleiben soll, kommt schnell Alles Lernen ist mit Erfahrung zu verbinden Die Person des Erziehenden muss ins Spiel kommen (ist ihr stärkstes Mittel) Werte-Erziehung als Ergebnis eines Verhandlungsprozesses Der zentrale Modus für Erziehung ist Verhandlung (stillschweigende und explizite Koordination) nicht alles muss verhandelt werden, weil sich vieles von selbst versteht; aber viele moralische Prinzipien, die konkrete Beziehungen leiten, sind das Ergebnis eines Verhandlungsprozesses Moral ist dealing und nicht eine abstrakte Grösse, die die beteiligten Personen nichts angeht 14

Wertekonsens Der Erziehungsmodus ist daher Verhandlung, und oft ist der kleine Partner stärker als der große. Nicht mehr Autorität ist das kardinale Problem, sondern die Macht des jeweiligen Arguments und das Geschick der Kommunikation, also die fortlaufende Abstimmung (Werte-)Erziehung und Fachunterricht Hartmut von Hentig Fachunterricht und Erziehung gehören zusammen. Die Vermittlung von Moral, Werten, Menschenrechten und Menschenpflichten sollte nicht (nur) einem eigenen Fach zugewiesen werden. Die Einübung von Werten sollte durch und im Fachunterricht geschehen. 15

Affektive Lernziele* Die SchülerInnen sollen auf schwächere Schüler Rücksicht nehmen und diese mit ins Spiel integrieren, in der Partnerarbeit ihre soziale Kompetenz ausbauen, erleben, dass abstrakte Sachverhalte modellhaft und damit anschaulich erarbeitet werden können *Beispiele aus Lehrprobenentwürfen verschiedener Fächer Affektive Lernziele Die SchülerInnen sollen eine differenzierte Haltung gegenüber dem Unternehmer des 19. Jahrhunderts aufbauen und so eine grundsätzliche Bereitschaft zu differenzierenden Urteilen festigen, die Enttäuschung der Jünger nachvollziehen, deren Glaube, dass Jesus der erhoffte Messias sei, nach seinem Kreuzestod erschüttert ist, 16

Affektive Lernziele Die SchülerInnen sollen die suggestive Kraft von Liedern aus der NS-Diktatur nachempfinden Sich mit jugendlichen Widerstandsgruppen identifizieren, die Ästhetik einer vergangenen Kultur soweit dies im Rahmen einer Schulstunde möglich ist auf sich wirken lassen. die Tragfähigkeit des politischen Systems der Bundesrepublik Deutschland würdigen. sich bewusst werden, inwieweit unser demokratisches Gemeinwesen auf ihre kritisch-konstruktive Mitgestaltung angewiesen ist. Bedeutung von Werten/ Normen in der Erziehung Kinder und Jugendliche belohnen verlässliches Verhalten, das sich an die Normen hält, die auch von ihnen abverlangt werden. Die Normen gelten nicht einfach aus sich selbst heraus, sondern müssen ausgehandelt werden, Die Verpflichtung auf Normen kann nur wechselseitig gelten. 17