Schulversuchsplan F Genaue Bezeichnung des Schulversuchs. Französisch 6- jährig. 2. Allgemeines

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Schulversuchsplan F6-2012 Standardisierte, kompetenzorientierte schriftliche Reifeprüfung in Französisch 6- jährig Antragstellung für die 7. Klassen im Februar 2011 für die Reifeprüfung im Schuljahr 2011/12 Dieser Schulversuchsplan ist dem Schulversuchsantrag des BMUKK beizulegen. Download des Antragformulars vom BMUKK- Server (DOC/120KB) 1. Genaue Bezeichnung des Schulversuchs Bitte Zutreffendes ankreuzen und gleichlautend in Punkt 4 des Antragsformulars eintragen. Standardisierte Reifeprüfung Zweite lebende Fremdsprache (Lesen Hören) mit zentral erstellten Schreibaufträgen Französisch 6- jährig ohne zentral erstellte Schreibaufträge 2. Allgemeines Die Standardisierte kompetenzorientierte schriftliche Reifeprüfung aus Französisch 6- jährig besteht aus einer verpflichtenden Überprüfung von Hör- und Leseverständnis und einer Überprüfung der Schreibkompetenz. Die Aufgabenstellungen für die Schreibkompetenz können zentral bezogen werden oder von den Lehrpersonen an der Schule selbst erstellt werden (siehe Auswahlmöglichkeit unter Punkt 1). Die Überprüfung der Teilkompetenzen Hören, Lesen und Schreiben (mit zentral erstellten Aufgabenstellungen) erfolgt durch valide und reliable Testformate. In der zweiten lebenden Fremdsprache 6- jährig werden die Prüfungsaufgaben in Einklang mit den Zielvorgaben des Lehrplans in den Teilfertigkeiten Hören und Schreiben auf das Kompetenzniveau B1 und in Lesen auf B2 des Gemeinsamen europäischen Referenzrahmens für Sprachen (GERS) kalibriert. Die Prüfungsaufgaben für Hören, Lesen und Schreiben (mit zentral erstellten Aufgabenstellungen) werden im Auftrag des BMUKK von der Philologisch- Kulturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Innsbruck entwickelt und den Pilotschulen zur Verfügung gestellt. Die Verwendung eines Wörterbuches ist bei den zentral erstellten Prüfungsaufgaben nicht gestattet. Sämtliche Prüfungsaufgaben, auch in der Teilfertigkeit Schreiben, wurden ohne Zuhilfenahme von Wörterbüchern feldgetestet und haben sich als gut lösbar erwiesen. Ziel einer kompetenzorientierten Reifeprüfung ist es, die tatsächlichen sprachlichen Kompetenzen in der jeweiligen Fertigkeit zu überprüfen. Die Verwendung von Wörterbüchern und/oder Nachschlagewerken ist zwar im Lehrplan verankert, nicht zuletzt auch wegen ihrer Bedeutung im Alltag und Berufsleben, jedoch handelt es sich dabei um eine eigenständige, separiert zu betrachtende Fertigkeit. Auch im internationalen Vergleich werden in keiner Prüfung Wörterbücher in Testsituationen erlaubt (FCE, TOEFL, IELTS, DELF, DELE etc.), weil damit die Bewertung der Sprachkompetenzen nicht mehr valide und reliabel ist. Seite 1 von 7

Gegen die Verwendung von Wörterbüchern bei der Reifeprüfung spricht, dass die objektive und valide Beurteilung des Wortschatzes, der Textsortenkenntnis und der Kenntnis von Wortgruppen und grammatikalischen Strukturen (Präpositionen, Verbformen etc.) unmöglich wird, da diese im Wörterbuch nachgeschlagen werden können. Zudem erfordert die Verwendung von Wörterbüchern durch Nachschlagen erfahrungsgemäß einen hohen Zeitbedarf und birgt viele Fehlerquellen. Die Testforschung zeigt, dass die Verwendung eines Wörterbuches bei Schreibperformanzen die Leistungen nicht verbessert 1. Laut GERS soll eine Fremdsprachenlernerin/ein Fremdsprachenlerner auf Niveau B1 ein Spektrum sprachlicher Mittel erworben haben wie in Kapitel 5.2.1 Linguistische Kompetenzen dargelegt wird: Verfügt über genügend sprachliche Mittel um zurechtzukommen; der Wortschatz reicht aus, um sich manchmal zögernd und mit Hilfe von einigen Umschreibungen, über Themen äußern zu können wie Familie, Hobbys, Interessen, Arbeit, Reisen, aktuelle Ereignisse, aber der begrenzte Wortschatz führt zu Wiederholungen und manchmal auch zu Formulierungsschwierigkeiten. In Kapitel 4.4.1.3 zu den Produktionsstrategien über die Fähigkeit des Kompensierens auf Niveaustufe B1 äußert sich der GERS folgendermaßen: Kann die Merkmale von konkreten Dingen beschreiben, wenn ihm/ihr das entsprechende Wort nicht einfällt. Kann ausdrücken, was er/sie meint, indem er/sie ein Wort mit einer ähnlichen Bedeutung verwendet und näher bestimmt (z.b. ein Bahnhof für Flugzeuge) 1 Forschungsergebnisse zur Verwendung von Wörterbüchern bei Sprachtests Albus, D., Bielinski, J., Thurlow, M., & Liu, K. (2001). The effect of a simplified English language dictionary on a reading test (LEP Projects Report 1). Minneapolis, MN: University of Minnesota, National Center on Educational Outcomes. Retrieved [01.12.2003], from the World Wide Web: http://education.umn.edu/nceo/onlinepubs/lep1.html Benoussan, M. (1983). Dictionaries and tests of EFL comprehension. ELT Journal, 37(4), 341-345. Bensoussan, M., Sim, D., & Weiss, R. (1984). The effect of dictionary usage on EFL test performance compared with student and teacher attitudes and expectations. Reading in a Foreign Language, 2, 262-276. Laufer, B., & Kimmel, M. (1997). Bilingualised dictionaries: How learners really use them. System, 25(3), 361-369. Nesi, H., & Meara, P. (1991). How using dictionaries affects performance in multiple- choice EFL tests. Reading in a Foreign Language, 8(1), 631-643. Roizen, M.A. Test performance vis a vis test- taking strategies in reading comprehension of English as a second language. (ERIC Document Reproduction Service Number 252 053) Spolsky, B. (1997). Foreign language dictionaries and examinations. Unpublished manuscript. Tall, G., & Hurman, J. (2000). Using a dictionary in a written French GCSE Examination: The candidates experience. Language Learning Journal, 21, 50-56. Tall, G., & Hurman, J. (2002). Using dictionaries in modern language GCSE examinations. Educational Review, 54(3), 205-217. Weigle, S. C. (2002). Assessing writing. Cambridge: Cambridge University Press. Seite 2 von 7

3. Zeitstruktur und Gewichtung Die Reifeprüfung aus Französisch umfasst eine Arbeitszeit von 5 Stunden zu je 60 Minuten. Die einzelnen Fertigkeiten werden bei der Beurteilung gleich gewichtet. Dauer Gewichtung 1. Leseverstehen 60 Minuten 1/3 2. Hörverstehen 40 Minuten 1/3 3. Schreiben 200 Minuten 1/3 Die Reihenfolge der Durchführung der einzelnen Klausurteile ist nicht vorgeschrieben. Aus testpsychologischen Gründen wird empfohlen, mit dem Leseverstehen zu beginnen. An einem Schulstandort soll für alle Kandidatinnen und Kandidaten dieselbe Abfolge von Klausurteilen stattfinden. Nach Beendigung jedes Prüfungsteiles empfiehlt es sich eine kurze Pause einzulegen, die nicht in die Arbeitszeit einzubeziehen ist. Wenn Feedbackfragebögen am Ende der einzelnen Prüfungsteile oder am Ende der Klausur ausgefüllt werden, ist die dafür benötigte Zeit nicht in die Arbeitszeit einzubeziehen. Wenn die Überprüfung des Hörverstehens aufgrund der unterschiedlichen Länge der Hörtexte weniger als 40 Minuten in Anspruch nimmt, ist den Kandidatinnen und Kandidaten dennoch die verbleibende Arbeitszeit auf 40 Minuten zur Verfügung zu stellen. 4. Gestaltung des Teils Überprüfung der Schreibkompetenz a. mit zentral erstellten Schreibaufträgen Teil A: 1 argumentativer Text: verpflichtend Teil B: 2 Schreibaufträge zur Wahl, die Kandidatin/ der Kandidat wählt einen davon; mögliche Textsorten: Brief, Artikel, Bericht, narrative oder deskriptive Texte Länge der Texte: Der erwartete Umfang der von den Kandidatinnen und Kandidaten zu verfassenden Texte umfasst: Teil A: 300 Wörter Teil B: 150-250 Wörter Die tatsächlich geforderte Textlänge für den Teil B wird in den Prüfungsaufgaben angegeben. Seite 3 von 7

b. ohne zentral erstellte Schreibaufträge Die Erstellung der kompetenzorientierten Schreibaufträge durch die Prüferin /den Prüfer erfolgt unter Bezugnahme auf die Zielkompetenzen des Lehrplans (siehe dazu die entsprechenden Deskriptoren in den Kapiteln 4.4.1.2 sowie 4.4.3.4 des GERS zu den produktiven schriftlichen Aktivitäten im Anhang dieses Dokuments). Teil A: 1 argumentativer Text: verpflichtend Teil B: 2-3 Schreibaufträge zur Wahl, die Kandidatin/der Kandidat wählt einen davon; mögliche Textsorten: formelle und persönliche Briefe, Artikel, Bericht, narrative oder deskriptive Texte Länge der Texte: Der erwartete Umfang der von den Kandidatinnen und Kandidaten zu verfassenden Texte umfasst: Teil A: 300 Wörter Teil B: 150-250 Wörter Die tatsächlich geforderte Textlänge wird von der Lehrperson in den Prüfungsaufgaben angegeben. Da es sich bei den nicht zentral erstellten Aufgabenstellungen nicht um feldgetestete und validierte Aufgabenstellungen handelt ist die Verwendung von Wörterbüchern gestattet. 5. Korrektur und Beurteilung Standardisierte Prüfungsteile Leseverständnis, Hörverstehens und Schreiben Korrektur und Beurteilung aller zentral entwickelten Prüfungsteile haben anhand der von der Universität Innsbruck vorgegebenen Lösungs- und Punkteschlüssel zu erfolgen. In Zweifelsfällen ist die elektronische oder telefonische Hotline der Universität Innsbruck zu konsultieren. Für die Überprüfung der Schreibkompetenz mit zentral erstellten Schreibaufträgen ist die Verwendung des analytischen Beurteilungsrasters der Universität Innsbruck bindend. Dieser Beurteilungsraster wird die Messung folgender Parameter vorsehen: Erfüllung der Aufgabenstellung, lexikalische und strukturelle Korrektheit, lexikalisches und strukturelles Spektrum, Organisation und Layout (Kohärenz und Kohäsion). Die endgültige Fassung des analytischen Beurteilungsrasters, der im April 2011 veröffentlicht wird, soll spätestens am Beginn des Schuljahres 2011/12 den Schüler/innen ausgehändigt, und von den Lehrpersonen über das ganze Schuljahr hindurch bei der Korrektur der schriftlichen Arbeiten angewendet werden. Dadurch wird die Bewertung der Arbeiten für die Schüler/innen transparent und verdeutlicht ihnen, welche qualitativen Anforderungen sie bei der Textproduktion erfüllen müssen. Seite 4 von 7

6. Zeugnisvermerk Folgende Zeugnisvermerke sind vorgesehen: mit zentral erstellten Schreibaufträgen: Teilnahme am Schulversuch Standardisierte kompetenzorientierte Reifeprüfung in Französisch (Überprüfung des Hörverstehens und der Schreibkompetenz auf Kompetenzniveau B1 und des Leseverstehens auf Kompetenzniveau B2 des Gemeinsamen europäischen Referenzrahmens für Sprachen durch validierte, zentral entwickelte Aufgaben). GZ 2 ohne zentral erstellte Schreibaufträge: Teilnahme am Schulversuch Standardisierte kompetenzorientierte Reifeprüfung in Französisch (Überprüfung des Hörverstehens auf Kompetenzniveau B1 und des Leseverstehens auf Kompetenzniveau B2 des Gemeinsamen europäischen Referenzrahmens für Sprachen durch validierte, zentral entwickelte Aufgaben). GZ 7. Kandidatinnen und Kandidaten mit ärztlich attestierter Hörbeeinträchtigung Der Hörteil entfällt, der Zeugnisvermerk wird entsprechend adaptiert: mit zentral erstellten Schreibaufträgen: (Überprüfung der Schreibkompetenz auf Kompetenzniveau B1 und des Leseverstehens auf Kompetenzniveau B2 des Gemeinsamen europäischen Referenzrahmens für Sprachen durch validierte, zentral entwickelte Aufgaben; medizinisch indizierter Entfall der Überprüfung des Hörverstehens). GZ ohne zentral erstellte Schreibaufträge: (Überprüfung des Leseverstehens auf Kompetenzniveau B2 des Gemeinsamen europäischen Referenzrahmens für Sprachen durch validierte, zentral entwickelte Aufgaben). GZ 8. Blinde Kandidatinnen und Kandidaten, Kandidatinnen und Kandidaten mit ärztlich attestierter Sehbehinderung sowie Kandidatinnen und Kandidaten mit Körperbehinderung Die Direktionen werden gebeten, sich bezüglich der allfälligen Verwendung standardisierter Reifeprüfungsaufgaben für Kandidatinnen und Kandidaten mit Sinnes- oder Körperbehinderung spätestens bis Ende September 2011 mit dem BIFIE Wien in Verbindung zu setzen. 2 GZ ist die Geschäftszahl des BMUKK (oder des LSR) auf dem Genehmigungsbescheid des Schulversuchs Seite 5 von 7

Anhang schriftliche Produktion allgemein C2 C1 B2 B1 A2 Kann klare, flüssige, komplexe Texte in angemessenem und effektivem Stil schreiben, deren logische Struktur den Lesern das Auffinden der wesentlichen Punkte erleichtert. Kann klare, gut strukturierte Texte zu komplexen Themen verfassen und dabei die entscheidenden Punkte hervorheben, Standpunkte ausführlich darstellen und durch Unterpunkte oder geeignete Beispiele oder Begründungen stützen und den Text durch einen angemessenen Schluss abrunden. Kann klare, detaillierte Texte zu verschiedenen Themen aus ihrem/seinem Interessengebiet verfassen und dabei Informationen und Argumente aus verschiedenen Quellen zusammenführen und gegeneinander abwägen. Kann unkomplizierte, zusammenhängende Texte zu mehreren vertrauten Themen aus ihrem/seinem Interessengebiet verfassen, wobei einzelne kürzere Teile in linearer Abfolge verbunden werden. Kann eine Reihe einfacher Wendungen und Sätze schreiben und mit Konnektoren wie 'und', 'aber' oder 'weil' verbinden. A1 Kann einfache, isolierte Wendungen und Sätze schreiben. kreatives Schreiben C2 C1 B2 B1 A2 Kann klare, flüssige und fesselnde Geschichten und Beschreibungen von Erfahrungen verfassen, und zwar in einem Stil, der dem gewählten Genre angemessenen ist. Kann klare, detaillierte, gut strukturierte und ausführliche Beschreibungen oder auch eigene fiktionale Texte in lesergerechtem, überzeugendem, persönlichem und natürlichem Stil verfassen. Kann klare, detaillierte zusammenhängende Beschreibungen realer oder fiktiver Ereignisse und Erfahrungen verfassen dabei den Zusammenhang zwischen verschiedenen Ideen deutlich machen und die für das betreffende Genre geltenden Konventionen beachten. Kann klare, detaillierte Beschreibungen zu verschiedenen Themen aus ihrem/seinem Interessengebiet verfassen. Kann eine Rezension eines Films, Buchs oder Theaterstücks schreiben. Kann unkomplizierte detaillierte Beschreibungen zu einer Reihe verschiedener Themen aus ihrem/seinem Interessengebiet verfassen. Kann Erfahrungsberichte schreiben, in denen Gefühle und Reaktion in einem einfachen zusammenhängenden Text beschrieben werden. Kann eine Beschreibung eines realen oder fiktiven Ereignisses oder einer kürzlich unternommenen Reise verfassen. Kann eine Geschichte erzählen. Kann in Form verbundener Sätze etwas über alltägliche Aspekte des eigenen Umfelds schreiben, wie z. B. über Menschen, Orte, einen Job oder Studienerfahrungen. Kann eine sehr kurze, elementare Beschreibung von Ereignissen, vergangenen Handlungen und persönlichen Erfahrungen verfassen. Kann in einer Reihe einfacher Sätze über die eigene Familie, die Lebensumstände, den Seite 6 von 7

Bildungshintergrund oder die momentane oder vorige berufliche Tätigkeit schreiben. Kann kurze, einfache fiktive Biographien und einfache Gedichte über Menschen schreiben. A1 Kann einfache Wendungen und Sätze über sich selbst und fiktive Menschen schreiben: wo sie leben und was sie tun. Berichte und Aufsätze schreiben C2 C1 Kann klare, flüssige, komplexe Berichte, Artikel oder Aufsätze verfassen, in denen ein Argument entwickelt oder ein Vorschlag oder ein literarisches Werk kritisch gewürdigt wird. Kann den Texten einen angemessenen, effektiven logischen Aufbau geben, der den Lesenden hilft, die wesentlichen Punkte zu finden. Kann klare, gut strukturierte Ausführungen zu komplexen Themen schreiben und dabei zentrale Punkte hervorheben. Kann Standpunkte ausführlich darstellen und durch Unterpunkte, geeignete Beispiele oder Begründungen stützen. Kann einen Aufsatz oder Bericht schreiben, in dem etwas systematisch erörtert wird, wobei entscheidende Punkte angemessen hervorgehoben und stützende Details angeführt werden. Kann verschiedene Ideen oder Problemlösungen gegeneinander abwägen. B2 Kann in einem Aufsatz oder Bericht etwas erörtern, dabei Gründe für oder gegen einen bestimmten Standpunkt angeben und die Vor- und Nachteile verschiedener Optionen erläutern. Kann Informationen und Argumente aus verschiedenen Quellen zusammenführen. B1 Kann einen kurzen, einfachen Aufsatz zu Themen von allgemeinem Interesse schreiben. Kann im eigenen Sachgebiet mit einer gewissen Sicherheit größere Mengen von Sachinformationen über vertraute Routineangelegenheiten und über weniger routinemäßige Dinge zusammenfassen, darüber berichten und dazu Stellung nehmen. Kann in einem üblichen Standardformat sehr kurze Berichte schreiben, in denen Sachinformationen weitergegeben und Gründe für Handlungen angegeben werden. A2 Keine Deskriptoren verfügbar A1 Keine Deskriptoren verfügbar Seite 7 von 7