Indikation zur Laser- und IVOM- Therapie bei der diabetischen Makulopathie

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Transkript:

Indikation zur Laser- und IVOM- Therapie bei der diabetischen Makulopathie Carsten Klatt 30.05.2015 Empfehlung DOG, BVA und RG, Stand April 2013

Diabetische Retinopathie Allgemeines Die Prävalenz des Diabetes in Deutschland: 1988: 4,9% 1998: 6,0% 2001: 6.9% Jährliche Neuerblindungen durch Diabetes in Deutschland: 2010: 1728 2030: 2171 (Prognose)

Diabetische Retinopathie Allgemeines In großen Querschnittstudien zeigen ca. 30% der Menschen mit Diabetes Anzeichen einer Retinopathie (Typ 1: 42%, Typ 2: 28%) Das Risiko einer dauerhaften Sehminderung hängt entscheidend von der Diabetesdauer ab: < 5 Jahren nur sehr wenige Betroffene nach 20 Jahre: Prävalenz > 30%

Diabetische Retinopathie Allgemeines Periphere Netzhaut Gefässuntergang Ischämie Gefässproliferation Blutung Netzhauablösung grüner Star Erblindung Laser OP Makula Ödem ohne Foveabeteiligung LASER mit Foveabeteiligung Spritze

Diagnostik und Indikationsstellung zur Primärtherapie Vor Therapie: Bestimmung des bestkorrigierten Visus (CAVE: Refraktionsschwankungen!) Binokularen Ophthalmoskopie (einschließlich Peripherie) Fluoreszein-Angiographie (Beurteilung der Perfusion und des Ausmaßes der fovealen und peripheren Ischämie) Spectral Domain (SD)-OCT-Untersuchung ( Ausmaß der exsudativen Veränderungen, objektiver Vergleich für spätere Verlaufskontrollen, Ausschluss fortgeschrittener retinaler Atrophien)

Therapiemodalität a) Diabetisches Makulaödem mit fovealer Beteiligung Besteht eine foveale Beteiligung eines Makulaödems, kommen verschiedene Therapiemodalitäten sowie deren Kombination in Betracht: Anti-VEGF-Monotherapie Laserbehandlung Kombination von VEGF-Inhibition und Lasertherapie intravitreale Gabe von Steroid-Präparaten

Therapiemodalität a) Diabetisches Makulaödem mit fovealer Beteiligung Anti-VEGF-Monotherapie: Im Vergleich beste Wirksamkeit (Reduktion Makulaödem) und beste Visusentwicklung Viele Behandlungen - zumindest während des 1. Jahres und gegebenenfalls auch über Jahre Konsequenz: (häufige Arztbesuchen und kumulatives Endophthalmitis-Risiko) Studien zeigen eine deutlich abnehmende Behandlungsnotwendigkeit über die Zeit (erstes Jahr: ca. 7-8, zweites Jahr: unter 4, drittes Jahr: unter 3)

Therapiemodalität a) Diabetisches Makulaödem mit fovealer Beteiligung 11 10 9 8 7 6 5 Primary outcome time point Sham+prompt laser Ranibizumab+ prompt laser Ranibizumab+ deferred laser DRCR.net Protocol I 4 3 Triamcinolone +prompt laser 2 1 0 0 4 8 12 16 20 24 28 32 36 40 44 48 52 56 60 64 68 72 76 80 84 88 92 96100104

Therapiemodalität a) Diabetisches Makulaödem mit fovealer Beteiligung Laserbehandlung: Die Laserbehandlung zeigt in Studien schlechtere Visusergebnisse als VEGF- Hemmer, ist aber besser gegenüber dem unbehandelten Spontanverlauf Therapieziel der Lasertherapie ist daher nur eine Visusstabilisierung Vorteile der Lasertherapie: a) niedrigere Behandlungsfrequenz (Wiederholung frühestens nach 3 Mo.) und b) das Fehlen der potentiellen Komplikationen der IVOM Nachteile: schlechtere Visusergebnisse und die Schäden durch die Lasereffekte

Mean Visual Change from Baseline Therapiemodalität a) Diabetisches Makulaödem mit fovealer Beteiligung 0-2 -4-6 -6-8 -8-10 -10-12 -12 ETDRS Data*: Change in VA from Baseline N = 540 N = 1071 Focal/Grid Laser Observation Only N = 518 N = 1029 N = 495 N = 972 4 8 12 16 20 24 28 32 36 4 8 12 16 20 24 28 32 36 Months Monate *Of eyes with CS-DME at baseline Realistisches Ziel der fokalen alk ist die Erhaltung des Ausgangvisus Nur ungefähr 15% der Augen zeigen eine Visusverbesserung nach der LK Es kann bis zu 4 Monaten dauern bis sich ein Ödem bzw. harte Exudate resorbiert Ein Re-LK sollte daher nicht früher indiziert werden

Lasernarben Laserherde und die durch sie induzierten Skotome können im zeitlichen Verlauf über viele Jahre progredient sein (Zunahme bis zu 300%) Folgen: Einschränkungen des Farbensehens, Skotome, sek. CNV etc.

Therapiemodalität a) Diabetisches Makulaödem mit fovealer Beteiligung Kombination von VEGF-Inhibition und Lasertherapie: Bisher keine eindeutigen Daten, die einen zusätzlichen Nutzen belegen Insbesondere nach Datenlage im 1. Behandlungsjahr kein Hinweis auf eine Reduktion der erforderlichen Injektionsfrequenz Eine sinnvolle Abfolge kann aber in der sequentiellen Anwendung von Anti-VEGF- Therapie und Lasertherapie oder umgekehrt bestehen

Therapiemodalität a) Diabetisches Makulaödem mit fovealer Beteiligung Intravitreale Gabe von Steroid-Präparaten: Reserveoption, trotz eines positiven Effektes auf den Visus und einer im vergleichsweisen geringeren Injektionsfrequenz häufig Nebenwirkungen wie Druckerhöhung (regelmäßige Kontrollen des IOD!) und Katarakt-Induktion bzw. -Progression Pseudophake Patienten zeigen ein günstigeres Nutzen-Risiko-Profil Bislang keine klaren Kriterien, wann eine Steroidgabe als secondline - Therapie nach oder statt VEGF-Hemmern sinnvoll ist

Therapiemodalität a) Diabetisches Makulaödem mit fovealer Beteiligung Intravitreale Gabe von Steroid-Präparaten: Katarakta complicata DRCR.net

Therapiemodalität a) Diabetisches Makulaödem mit fovealer Beteiligung Intravitreale Gabe von Steroid-Präparaten: Steroidresponse DRCR.net

Therapiemodalität a) Diabetisches Makulaödem ohne foveale Beteiligung Die fokal/grid -Laserkoagulation ist alleiniger Standard für klinisch signifikante Ödeme (ETDRS-Kriterien) ohne foveale Beteiligung.

Kriterien für eine Wiederbehandlung, Therapieintervall und- abbruch für die VEGF-Inhibitortherapie Wiederbehandlung, Therapieintervall Initiales Upload mit zunächst vier Injektionen im Abstand von 4 Wochen mit VEGF-Inhibitoren (zugelassen sind Lucentis und Eylea (2014); Avastin = off label use) Weitere Behandlungen, wenn aufgrund des Fundusbefundes und des Verlaufes eine weitere Verbesserung (Ansprechen) zu erwarten ist, z. B. bei: weiterem Visusanstieg um mindestens 1 Zeile in den letzten 3 Monaten im SD-OCT gemessener Abnahme der Netzhautdicke um mindestens 10 % in den letzten 3 Monaten Wiederbehandlung im unmittelbaren Anschluss an initiales Upload oder nach Therapiepause von 2 bis 23 Monaten: 2 IVOMs, ansonsten 1 IVOM nach Therapiepause nach Therapiepause von mindestens 24 Monate: 4 IVOMs (wie initiales Upload)

IVOM-Schema - Beispiel Zeit 4 Wo 4 Wo 4 Wo 4 Wo 4 Wo 4 Wo 4 Wo 4 Wo OCT Visus u.s.w.. Weitere Behandlungen, wenn aufgrund des Fundusbefundes und des Verlaufes eine weitere Verbesserung (Ansprechen) zu erwarten ist, z. B. bei: IVOM Ø Ø Ø weiterem Visusanstieg um mindestens 1 Zeile in den letzten 3 Monaten im SD-OCT gemessener Abnahme der Netzhautdicke um mindestens 10 % in den letzten 3 Monaten

Diagnostik und Kriterien für eine Wiederbehandlung, Therapieintervall und- abbruch Therapieabbruch Die Kriterien für den Therapieabbruch sind erfüllt, wenn keine funktionelle Besserung mehr zu erwarten ist bei : ausgedehnte Atrophie der Photorezeptoren (im OCT nachgewiesener Ausfall der Strukturen der äußeren Netzhaut) ausgedehnte zentrale Ischämie Ein bestkorrigierter Visus < 0.05 Visus von 1,0 oder besser kein Ödem mit fovealer Beteiligung in SD-OCT oder Fluoreszeinangiografie

Diagnostik und Kriterien für eine Wiederbehandlung, Therapieintervall und- abbruch Therapieabbruch Beispiele

IVOM-Schema *) Die Kriterien für den Therapieabbruch sind erfüllt, wenn einer der Punkte erfüllt ist: Der morphologische Befund lässt keine funktionelle Besserung erwarten: ausgedehnte Atrophie der Photorezeptoren (im OCT nachgewiesener Ausfall der Strukturen der äußeren Netzhaut) ausgedehnte zentrale Ischämie oder Ein bestkorrigierter Visus < 0.05, wenn keine Aussicht auf eine relevante Besserung durch Therapie oder Spontanverlauf zu erwarten ist. / Eylea seit 2014 **) Die Erfolgskriterien sind erfüllt, wenn mindestens einer der beiden Punkte erfüllt ist: Visus von 1,0 oder besser oder kein Ödem mit fovealer Beteiligung in SD-OCT oder Fluoreszeinangiografie ***) Die Wirksamkeitskriterien für ein Ansprechen sind erfüllt, wenn mindestens einer der beiden Punkte erfüllt ist: weiterer Visusanstieg um mindestens 1 Zeile in den letzten 3 Monaten oder mit SD-OCT gemessene Abnahme der Netzhautdicke um mindestens 10 % in den letzten 3 Monaten ****) Anzahl der Wiederbehandlungen: Wiederbehandlung im unmittelbaren Anschluss an initiales Upload oder nach Therapiepause von 2 bis 23 Monaten: 2 IVOMs, ansonsten 1 IVOM nach Therapiepause von mindestens 24 Monate: 4 IVOM (wie initiales Upload)

Fallbeispiel 1 IVOM oder Laser?

Fallbeispiel 2 IVOM oder Laser?

Fallbeispiel 3 Weitere Bildgebung? IVOM oder Laser?

Fallbeispiel 4 IVOM oder Laser? Ischämische Makulopathie: kann an einer Rarefizierung der perifovealen Kapillaren (Randschlingennetz) bzw. einer Erweiterung der fovealen avaskulären Zone (FAZ) festgestellt werden Geht mit einer reduzierten Visusprognose einher, stellt jedoch kein absolutes Ausschlusskriterium für eine IVOM Therapie dar (Frage Verbesserungspotential)

Fallbeispiel 5 IVOM oder Laser?

Fallbeispiel 5

Fallbeispiel 5

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