Männlichkeit und Migration Erkenntnisse kritischer Forschung und Folgerungen für die Burschenarbeit

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Transkript:

Männlichkeit und Migration Erkenntnisse kritischer Forschung und Folgerungen für die Burschenarbeit Dr. Paul Scheibelhofer paul.scheibelhofer@univie.ac.at Vortrag bei: Fachkonferenz Intersektionale Burschenarbeit in der Praxis Do, 23. Oktober 2014, Graz

Intersektionalität Ineinanderwirken von Diskriminierungs-/Privilegierungsformen Entlang Geschlecht, Klassenverhältnisse, Sexualität, Ethnisierung, etc. Komplexe Positionierungsprozesse und Diskriminierungserfahrungen Theorie, Pädagogik, etc. sollte nicht eindimensional auf komplexe Realitäten reagieren The way I try to understand the interconnection of all forms of subordination is through a method I call ask the other question. When I see something that looks racist, I ask, Where is the patriarchy in this? When I see something that looks sexist, I ask, Where is the heterosexism in this? When I see something that is homophobic, I ask Where is the class interest in this? (Matsuda 1991: 1189)

Fremdbilder heute Aus heutiger Sicht ist Mohammed ein Kinderschänder! (Susanne Winter 13.01.2008) "Es gibt einen weit verbreiteten Kindesmissbrauch durch islamische Männer (Interview in Österreich, 14.01.2008) Lieber Sodomie als Vergewaltigung Grazer Bürgermeister Nagl (VP) möge "als Sofortmaßnahme gegen muslimischtürkische Vergewaltigungen eine Schafherde im Stadtpark grasen lassen". (Michael Winter, in: tangente 1/2007).

Fremdbilder heute Moschee Baba, FPÖ 2010

Fremdbilder heute Wir brauchen den hochqualifizierten Diplomingenieur und nicht einen unqualifizierten Analphabeten aus irgendeinem Bergdorf. Man muss die Bürokratie verstrengern für Unqualifizierte, die nicht Deutsch können, und die Bürokratie etwas lockern für jene, die hochqualifiziert sind und die wir haben wollen (30.07.2010). Maria Fekter, ÖVP Joseph Cap (SPÖ) Türkinnen mit muslimischen Hintergrund werden von den Deutschkursen profitieren da sie die einizige Zeit sein werden, wo ihnen die Männer nichts befehlen können 21.5.11

Männliche Fremdbilder Ungebrochene Übertragung Import, Konservierung und intergenerationale Übertragung dörflicher Männlichkeit Dangerous Class Klassismus Jugendliche als tickende Zeitbomben Perverse Patriarchen Sexualisierung und Kooption von Feministischen Diskursen Glokale Referenzen So führt eine direkte Linie von der Al Quaida im Irak und der Intifada in Palästina zu den Jugendlichen mit Migrationshintergrund in Neukölln (Broder 2006, S. 115)

Positionen der Kritischen Männerforschung Conell (2006) Hegemoniale Männlichkeit kann man als jene Konfiguration geschlechtsbezogener Praxis definieren, welche die momentan akzeptierte Antwort auf das Legitimationsproblem des Patriarchats verkörpert und die Dominanz der Männer sowie die Unterordnung der Frauen gewährleistet (oder gewährleisten soll). (98) Komplizen und marginalisierte Männlichkeiten Die meisten Männer: kämpfen nicht an Front, aber kassieren patriarchale Dividende - Norm: Weiß, Mittelschicht, Heterosexuell - Marginalisierung: Homosexuelle, Migranten, etc.

Männlicher Habitus & ernste Spiele Meuser (2006): Männlicher Habitus Habitus ist einverleibte, zur Natur gewordene und damit als solche vergessene Geschichte ( ) Der geschlechtliche Habitus ist verkörperte und naturalisierte Praxis par exellence (118) Inkorporierte Sozialstruktur Bourdieu (1997): Ernste Spiele des Wettbewerbs Männer unter sich als Partner-Gegner Frauen als schmeichelnde Spiegel Libido dominandi Definition & Einübung richtiger Männlichkeit

Konstruktion von Männlichkeit und Migration Marginalisierte soziale Situation (Bildung, Arbeit, Wohnen, etc.) Diskurse, die sie als nicht-legitime Mitspieler markieren Gleichzeitige Überhöhung und Abtwertung Ausschluss als Männer Wie reagieren? - Anpassen, Abgrenzen ( andere sind das Problem, Neoliberale Erfolgs- Ideologie) - Widerstand & Unterwanderung

Konstruktion von Männlichkeit und Migration Protest Masculinity (Connell) Folgt männlichem Ideal Verfügt jedoch nicht über die nötigen Ressourcen (Materiell & Macht) Überzeichnung von Männlichkeitsnormen Devianz als Möglichkeit, Männlichkeit herzustellen (Messerschmidt)+ Ethnizität als Ressource Umwertung des Stigmas Feldspezifisch normative Männlichkeit (Stuve/Debus 2012)

Marginalisierte Männlichkeiten im Schulkontext Jungen, die bildungsbürgerliche Sprachcodes nicht beherrschen, [haben] kaum eine Chance, in der Schule mit subtilen Mitteln intellektueller Überlegenheit und Ironisierung eine dominante Position einzunehmen und gehen in der Regel nicht selbstverständlich davon aus, dass sie später mal eine gesellschaftlich mächtige und/oder einflussreiche Position einnehmen werden. Sie können sich entweder mit einer weniger dominanten Position abfinden oder aber andere Unterricht und Lehrkräfte häufig störende Mittel zur Erlangung einer Dominanzposition anwenden. (Stuve/Debus 2012: 54) Wellgraf (2011) Studie in Berliner Problem-Hauptschule : - beschreibt, wie es eine Gruppe männlicher Schüler mit Sexismus, Ironie, Abwertung gegenüber fleißigen MitschülerInnen schaffen, den Unterricht zu verunmöglichen. - Protestierende Männlichkeit als Kritik gegenüber ausbleibendem Bildungsversprechen sowie gesellschaftlich produzierter Verachtung gegenüber Hauptschülern. - Funktion: Das mit Männlichkeit verbundene Versprechen auf und die Anforderung an Souveränität einzulösen.

Beispiel Hip Hop Zwischen Kritik und Pop - Sprachrohr für subalterne Erfahrungen - Gangster-Rap von USA über Dtlnd nach Ö. Unser Ziel ist, jeden zu Ficken, der sich an unsere Regeln nicht hält. Straßenkämpfer is back! ( Das ist unser Viertel ) Protest Rapper - Ethos der Rache (Connell) - Verteidigung des Reviers & der Ehre Ko-Konstruktion des Ghetto Rappers - Hoffnung auf Erfolg und Einüben von Habitus - Förderung von eigener Kultur - Mixtape statt Lehrstelle?

Forschung zu Jugendgangs Ethnisierung & Nicht-Thematisierung sozialer Ausgrenzung Exklusionsprozesse und deren Bewältigung in Männerbünden Idealisierung von Körper und Virilität Prekäre Versuche der Teilnahme an ernsten Spielen Spindler 2006 Tertilt 1996

Fazit 1: Zusammenfassend Grundsätzlich: Ausschluss und Einschluss in Gemeinschaften ist vergeschlechtlicht Konstruktionen fremder Männlichkeit passieren nicht im Luftleeren Raum Halten bestimmte Männer von der ungehinderten Akkumulation patriarchaler Privilegien ab Männliche Widerstandsstrategien folgen der Norm & verschärfen Marginalisierung

Fazit 2: Was tun? Burschenarbeit - Mikro Diversität von Männlichkeiten und Hierarchisierungen berücksichtigen Widersprüchliche Involvierung thematisieren jenseits von Täter oder Opfer Normale und problematische Männlichkeiten hinterfragen Alternativen zur protest Masculinity ausloten mit Kritik an gesellschaftlichen Dominanzverhältnissen verbinden Unterstützung beim Austritt aus dem Männerbund (Forster 2006) Meso Ressourcen, Institutionen & Projekte, die Inklusion & Teilhabe ermöglichen Makro Segregation abbauen (Schule, Wohnen, etc.) Kritik an Diskursen und Gesetzen Ernste Spiele & Gesellschaftliche Norm hegemonialer Männlichkeit Überwinden

Vielen Dank für die Aufmerksamkeit! Paul Scheibelhofer, Institut für Soziologie, Universität Wien paul.scheibelhofer@univie.ac.at

Zitierte Literatur Bourdieu, Pierre (1997) Die Männliche Herrschaft. In: Irene Dölling und Beate Krais (Hg.) Ein alltägliches Spiel. Geschlechterkonstruktion in der sozialen Praxis. Frankfurt am Main: Suhrkamp, S: 153-217. Broder, Henryk (2006) Hurra wir kapitulieren! Von der Lust am Einknicken. Berlin: wjs Verlag. Connell, Raewyn W. (2006) Der gemachte Mann. Konstruktion und Krise von Männlichkeiten, Opladen: Leske+Budrich. Forster, Edgar (2006) Männliche Resouveränisierungen. In: Feministische Studien 2 (06): 193-207. Matsuda, Mari J. (1991) Beside My Sister, Facing the Enemy: Legal Theory out of Coalition. In: Stanford Law Review 43 (6): 1183-1192. Spindler, Susanne (2006) Corpus Delicti. Männlichkeit, Rassismus und Kriminalisierung im Alltag von jugendlichen Migranten. Münster: Unrast Verlag. Stuve, Olav und Debus, Katharina (2012): Männlichkeitsanforderungen. Impulse kritischer Männlichkeitstheorie für eine geschlechterreflektierende Pädagogik mit Jungen. In: Dissens ev. (Hg.) Geschlechterreflektierende Arbeit mit Jungen an der Schule, Berlin, S. 43-59. Tertilt, Hermann (1996) Turkish Power Boys. Ethnographie einer Jugendbande. Frankfurt am Main: Suhrkamp. Wellgraf, Stefan (2012) Hauptschule: Format von Klasse, Ethnizität und Geschlecht. In: ders.: Hauptschüler. Zur gesellschaftlichen Produktion von Verachtung. Bielefeld: transcript, S: 77-104.