Expertenkreis Fehler am Bau Energetische Fachplanung und unterstützende Baubegleitung Bausteine für die erfolgreiche Umsetzung von KfW-Effizienzhäusern Rainer Feldmann, Hamburg, 31. März 2014 Zur Person Rainer Feldmann Bauingenieur und Zimmermann Seit 2002 externer Sachverständiger der KfW Mitinhaber Ingenieurbüro ENERGIE & HAUS in Darmstadt Regionaler Partner der dena beim Modellvorhaben NEH im Bestand für die Region Hessen Ehem. wiss. Mitarbeiter am Institut Wohnen und Umwelt Fachreferent zum Thema Energieeffizienz im Wohnungsbau
Zur Person Rainer Feldmann Bauingenieur und Zimmermann Seit 2002 externer Sachverständiger der KfW Mitinhaber Maßgeblich Ingenieurbüro beteiligt an ENERGIE der Entwicklung & HAUS und Definition Darmstadt 1 der KfW-Effizienzhausstandards Regionaler Partner der dena beim Modellvorhaben NEH im Bestand für die Region Hessen Durchführung eines ersten Piloten für die Umsetzung einer 2 Ehem. wiss. Vor-Ort-Kontrolle Mitarbeiter im am Rahmen Institut der Wohnen KfW-Förderung und Umwelt Fachreferent Entwicklung zum eines Thema Prüfwerkzeuges Energieeffizienz zur Plausibilisierung im Wohnungsbau 3 von Effizienzhausangaben Energieeinsparung im Gebäudebereich Instrumente des BMVBS Ordnungsrecht (Energieeinspargesetz, Energieeinsparverordnung) - fordern Finanzielle Unterstützung (KfW u.a.) - fördern Aufklärung, Information, Markttransparenz (Energieausweise), - Marktkräfte stärken Forschung und Verbreitung von wissenschaftlichem know how stärken
Energieeinsparung im Gebäudebereich Instrumente des BMVBS Ordnungsrecht (Energieeinspargesetz, Energieeinsparverordnung) - fordern Finanzielle Unterstützung (KfW u.a.) - fördern Aufklärung, Information, Markttransparenz (Energieausweise), - Marktkräfte stärken Forschung und Verbreitung von wissenschaftlichem know how stärken Energieeffizienz und Demografie sind zentrale Förderthemen - Überblick wohnwirtschaftliche KfW-Förderprogramme Neubau Gebäudebestand Förderprogramme sind kombinierbar Bundesprogramme Energieeffizient Bauen Kredit Energieeffizient Sanieren Kredit / Zuschuss Energieeffizienz Ergänzungskredit KfW- Programme Kredit Altersgerecht Umbauen Kredit Barrierereduzierung KfW-Wohneigentumsprogramm Kredit Wohneigentums -bildung 6
Energieeffizienz und Demografie sind zentrale Förderthemen - Überblick wohnwirtschaftliche KfW-Förderprogramme Neubau Gebäudebestand Förderprogramme sind kombinierbar Bundesprogramme Energieeffizient Bauen Kredit Energieeffizient Sanieren Kredit / Zuschuss Energieeffizienz Ergänzungskredit KfW- Programme Kredit Altersgerecht Umbauen Kredit Barrierereduzierung KfW-Wohneigentumsprogramm Kredit Wohneigentums -bildung 7 Bewährte und international anerkannte Fördersystematik Energieeffizient Bauen und Sanieren Förderung und Energieeinsparverordnung sind aufeinander abgestimmt Effizienzanforderungen sind anspruchsvoller als Energieeinsparverordnung Förderung ist technologieneutral (Heizungstechnik und Gebäudehülle) Obligatorische Einbindung eines qualifizierten Sachverständigen (Qualitätssicherung) Jeder Investor ist antragsberechtigt (Sanierungsbreite) Je höher die Energieeffizienz, desto attraktiver die Förderung (Sanierungstiefe)
Bewährte und international anerkannte Fördersystematik Energieeffizient Bauen und Sanieren Förderung und Energieeinsparverordnung sind aufeinander abgestimmt Effizienzanforderungen sind anspruchsvoller als Energieeinsparverordnung Förderung ist technologieneutral (Heizungstechnik und Gebäudehülle) Obligatorische Einbindung eines qualifizierten Sachverständigen (Qualitätssicherung) Jeder Investor ist antragsberechtigt (Sanierungsbreite) Je höher die Energieeffizienz, desto attraktiver die Förderung (Sanierungstiefe) Themen für 2014 Energieeffizient Bauen und Sanieren Fokus auf Qualitätssicherung Verbindliche Anwendung der technischen FAQ Verbindliche Nutzung der Online-Bestätigung zum Antrag Vorhabensbezogene Unabhängigkeit des Sachverständigen Anwendung der Expertenliste Konkretisierung und Vereinfachung von Anforderungen Ausbau der Qualitätskontrollen 15
Ausbau der Qualitätskontrollen Energieeffizient Bauen und Sanieren Stichprobenkontrollen werden ausgebaut Kontrollen bei Antragstellung, nach Zusage und nach Fertigstellung geprüft werden u.a. - Online-Bestätigungen - Berechnungsunterlagen - Planung und Baubegleitung - Gebäude vor-ort Verfehlen der Förderzwecke führt zu Anpassungen der Zusagen bzw. Kündigung 21 Energieeffizient Bauen und Sanieren erfolgreiche Umsetzung mit dem KfW-Qualitätssicherungssystem Energieberatung und Vorhabensplanung SPK1 SPK2 VOK Antragstellung und Zusage Umsetzung der Maßnahmen Vorhabensabschluss Programminhalte Online-Bestätigung Baubegleitung Nachweisprüfung Technische Mindestanforderungen unterstützen die Planungsund Ausführungsqualität Plausibilisierung von energetischen Kennwerten über das EBS-Prüftool Förderung der energ. Baubegleitung bei Sanierungsvorhaben im Zuschussprogramm 431 Stichprobenprüfung der erforderlichen techn. Nachweise und Rechnungen (SPK2) Sachverständige Berechnungsprüfung Vor-Ort-Kontrolle Verpflichtende Einbindung von Sachverständigen aus der Expertenliste ab 2014 Stichprobenprüfung der energetischen Berechnungsunterlagen (SPK1) Stichprobenprüfung der umgesetzten Maßnahmen (VOK) Qualitätskontrollen: SPK: Stichprobenkontrolle, VOK: Vor-Ort-Kontrolle 12
Erforderliche Leistungen des Sachverständigen im Rahmen des Effizienzhausantrages Grundsätzlich gilt: Der Sachverständige hat beim Neubau oder der Sanierung eines KfW-Effizienzhauses Mindestleistungen im Rahmen einer energetischen Fachplanung und Begleitung der Baumaßnahme zu erbringen und deren programmgemäße Umsetzung zu bestätigen. Werden Teilleistungen durch Dritte (z. B. Fachplaner oder bauüberwachender Architekt) erbracht, sind diese vom Sachverständigen im Rahmen seiner Gesamtverantwortung zu überprüfen. Die notwendigen Leistungen des Sachverständingen sind in den technischen Mindestanforderungen (TMA) beschrieben Sachverständige sichern die energetische Qualität in der Planung und Umsetzung Leistungen der Sachverständigen Bestätigung zum Antrag / nach Durchführung Energetisches Gesamtkonzept im Rahmen der Effizienzhausberechnung planen Planung Wärmebrückenkonzept und Luftdichtheitskonzept, Notwendigkeit lüftungstechnischer Maßnahmen prüfen Bei Ausschreibung/Angebotseinholung mitwirken Bei der Aufstellung förderfähiger Kosten mitwirken Baustellenbegehung, Überprüfung der Ausführung, Umsetzung Luftdichtheit / Luftdichtheitsmessung Ausführung gemäß Effizienzhausberechnung prüfen Förderfähigkeit gemäß Liste der förderfähigen Maßnahmen prüfen Dokumentation 14
Sachverständige sichern die energetische Qualität in der Planung und Umsetzung Energetische Fachplanung = Gedanken machen! 15 Grundkonzept Energieeffizienz Energiebedarf senken Baulicher Wärmeschutz (Ht -Wert) Lüftungskonzept Passive solare Gewinne Einbindung erneuerbarer Energien Biomasse Solarthermie Umweltwärme Wärmerückgewinnung Einsatz effizienter Haustechnik Hoher Wirkungsgrad durch optimale Wärmeerzeugung, -speicherung, -verteilung und -übergabe
Energieeffizient Bauen und Sanieren Effizienzhausstandards seit 01.03.2011 Neubau Förderung als Passivhaus Gebäudebestand EnEV: 100 KfW-EH 70 KfW-EH 55 KfW-EH 40 Energiekonzept 2050 EnEV: 140 KfW-EH 115 KfW-EH 100 KfW-EH 85 KfW-EH 70 KfW-EH 55 EU-Gebäuderichtlinie 2021 Breitenförderung Spitzenförderung U-Werte in [W/(m²K)] Effizienzhäuser Effizienzhausstandard Bauteil AW KD / WE Dach Fenster Außentür WBZ EH 40 Bauteilstandard: 55% 0,15 0,19 0,11 0,72 0,99 0,028 Energieeffizient Bauen und Sanieren Unterlagen für einen vollständigen Effizienzhausnachweis Nachweise und Unterlagen zum KfW-Effizienzhaus Nachweis zum hydraulischen Abgleich (VdZ-Formular) Luftdichtheitsmessung bei Ansatz eines reduzierten Luftwechsels (Messprotokoll) Solarthermische Simulation bei Ansatz eines mehr als 10%igen Deckungsanteils bei der Heizungsunterstützung Wärmebrückennachweis bei Ansatz des reduzierten Wärmebrückenzuschlags Lüftungskonzept bei Maßnahmen, die die Luftdichtheit des Gebäudes erhöhen Dokumentation der energetischen Fachplanung und Begleitung der Baumaßnahme
Energieeffizient Bauen und Sanieren (EBS) Nachweispflicht zum hydraulischen Abgleich Notwendigkeit für Durchführung und Nachweis eines hydraulischen Abgleichs Sanierung zu einem KfW-Effizienzhaus Bauen eines KfW-Effizienzhauses Dämmmaßnahmen, die den Heizwärmebedarf um mehr als 25 % reduzieren Neuregelung ab 01.06.2014: Dämmmaßnahmen von mehr als 50 % der wärmeübertragenden Umfassungsfläche Austausch der Heizungsanlage Optimierung der Heizungsanlage Ersatz oder erstmaligem Einbau von Umwälzpumpen Energieeffizient Bauen und Sanieren (EBS) Nachweispflicht zum hydraulischen Abgleich 1. Bestätigung durch Sachverständigen in der Bestätigung nach Durchführung 2. Nachweis durch ausgefülltes Bestätigungsformulars des VdZ (Forum für Energieeffizienz in der Gebäudetechnik e.v.) Bestätigt wird: Die Durchführung des hydraulischen Abgleichs nach anerkannten Regeln der Technik inkl. : Einstellung der Auslegungsvorlauftemperatur Einstellung der Heizkreispumpen (Förderhöhe / Drehzahlstufe) sofern einstellbar oder nicht automatisch geregelt Einstellung der Komponenten zur Massenstrombegrenzung Die Berücksichtigung der Leistungsbeschreibung des VdZ Die Übergabe der Unterlagen und Berechnungsergebnisse an den Antragsteller
Grundlagen für den Effizienzhausnachweis Zielwert KfW-Effizienzhaus : KfW-Effizienzhaus wird mit einem energetischen Gesamtkonzept erreicht. Nachweisführung auf Basis des öffentlich-rechtlichen EnEV- Berechnungsverfahrens Die KfW orientiert sich (im Grundsatz) an der EnEV Es gelten die Normen DIN V 4108-6/4701-10 oder DIN V 18599 Effizienzhausnachweis Datenerhebung Modellierung Berechnung Angaben zum Gebäude (Baujahr, Pläne, Konstruktion, etc.) Haustechnische Anlagen (Heizsystem, Warmwassererzeugung, Lüftungskonzept, etc.) Orientierung (solare Gewinne) Definition Systemgrenzen (Ein-Zonen-Modell) Flächen und Volumen (Bauteile, Energiebezugsfläche) Interpretation der Bauteile (Eigenschaften) Gebäudetechnik (Deckung und Zuordnung) Energiebilanz (Nutz-, End- und Primärenergie) Korrekturfaktoren (Wärmebrücken, Luftdichtheit) Simulationen (Solaranlagen) Anlagenaufwandszahl (fp-faktor, Effizienz) Fehlerquellen: Anwender Software - Rechenregeln
Energieeffizient Bauen und Sanieren Liste der Technischen FAQ Aktuell 99 FAQs zu den Themen: 1. Effizienzhaus-Berechnung 2. Passivhaus 3. Bauteil und Gebäudehülle 4. Wärmebrücken 5. Anlagenbewertung 6. Strom aus EE 7. Einzelmaßnahmen 8. Energetische Fachplanung und techn. Nachweise 9. Prüfung der förderfähigen Maßnahmen Das Gebäudeaufmaß als Grundlage für die Energiebilanz Beheizter oder nicht beheizter Keller? Beheizbare Kellerräume sind als beheizt zu betrachten. Unbeheizbare Kellerräume können als beheizt betrachtet werden. Es gibt keine niedrig beheizten Räume innerhalb des zu bilanzierenden Gebäudes.
Kontrolle und Prüfung der Sachverständigenangaben Effizienzhaus ist Qp - grenzwertig Überprüfung Anlagentechnik Zirkulation g-werte Luftdichtheit Primärenergiefaktor Effizienzhaus ist Ht - grenzwertig Plausibilität der Konstruktionsaufbauten Fenster-U-Werte U-Werte, λ und WLG WB-Zuschlag Temperaturkorrekturfaktoren Unbedingte Vorraussetzung für Qp: Hydraulischer Abgleich KfW Effizienzhausstandards Förderstufen seit 1.7.2010 Förderstufen nach EnEV 2009 Jahresprimärenergiebedarf (QP) Transmissionswärmeverlust (Ht ) 115% 130% ca. 28 % 100% 115% ca. 32 % 85% 100% ca. 24 % 70% 85% ca. 66 % ca. 13 % 55% 70% ca. 23 % ca. 3 % 40% 55% ca. 10 % Die Höchstwerte ergeben sich als Prozentwerte aus der Referenzausführung eines vergleichbaren Neubaus nach 3 Absatz 1 EnEV2009 (Referenzgebäude)
KfW Effizienzhausstandards Förderstufen seit 1.7.2010 Förderstufen nach EnEV 2009 Jahresprimärenergiebedarf (QP) Transmissionswärmeverlust (Ht ) 115% 100% 85% 70% 55% 40% 130% 115% 100% 85% 70% 55% Die Höchstwerte ergeben sich als Prozentwerte aus der Referenzausführung eines vergleichbaren Neubaus nach 3 Absatz 1 EnEV2009 (Referenzgebäude) Energieeffizientes Bauen und Sanieren Mögliche Umsetzung für den baulichen Wärmeschutz Außenwand Kellerdecke, Bodenplatte Dach Fenster U-Wert [W/(m²K)] Dämmstoff [cm] U-Wert [W/(m²K)] Dämmstoff [cm] U-Wert [W/(m²K)] Dämmstoff [cm] U-Wert [W/(m²K)] 0,36 8 0,46 6 0,26 16 1,7 0,32 9 0,40 7 0,23 19 1,5 0,28 10 0,35 8 0,2 22 1,3 0,24 12 0,30 10 0,17 25 1,1 0,20 15 0,25 12 0,14 28 0,91 0,15 20 0,19 15 0,11 34 0,72 Dämmniveau Einzelmaßnahmen 12 16
U-Wert-Berechnung von Dachfläche Bauteil Nr. Bauteil-Bezeichnung 4 Dachfläche Wärmeübergangswiderstand innen R si : Dicke d 0,1 m²k/w Wärmeleitfähigkeit in W/(mK) in mm Bereich 1 Bereich 2* Bereich 3* Bereich 1 Bereich 2* Bereich 3* 1. Gipskartonplatte 13 0,700 2. Mineralwolledämmung Unterkonstruktion 40 0,035 0,130 3. Luftdichte Ebene 4. Mineralwolledämmung Sparrenlage 240 0,035 0,130 5. Unterdach 35 0,048 6. 7. 8. 9. 10. *) für Bereich 2 oder 3 nur eintragen, wenn abweichend von Bereich 1 U-Wert-Berechnung von Dachfläche Wärmedurchlasswiderstand unbeheizter Räume (z.b. Dachraum) R u : m²k/w Flächenanteile: 91% 9% Wärmeübergangswiderstand außen R sa : 0,04 m²k/w U-Wert: 0,134 W/(m²K) Wärmeübergangswiderstand innen R si : 0,1 m²k/w Bauteil Nr. Bauteil-Bezeichnung Dachfläche 4 Dicke d Wärmeleitfähigkeit in W/(mK) in mm Bereich 1 Bereich 2* Bereich 3* Bereich 1 Bereich 2* Bereich 3* Gipskartonplatte 0,700 1. 13 2. Mineralwolledämmung Unterkonstruktion 40 0,035 0,130 3. Luftdichte Ebene 4. Mineralwolledämmung Sparrenlage 240 0,035 0,130 5. Unterdach 35 0,048 6. 7. 8. 9. 10. Flächenanteile: Wärmedurchlasswiderstand unbeheizter Räume (z.b. Dachraum) R u : m²k/w 91% 9% Wärmeübergangswiderstand außen R sa : 0,04 m²k/w U-Wert: 0,134 W/(m²K) *) für Bereich 2 oder 3 nur eintragen, wenn abweichend von Bereich 1 Sparren: 12/24 cm Sprungmaß: 54 cm Holzanteil: 22% korrekter U-Wert: 0,157 W/(m²K) 17%-Aufschlag!
Der Holzanteil erhöht die erforderliche Dämmstoffdicke WLG 023 WLG 032 WLG 035 WLG 040 WLG 045 0,35 W/(m²K) 0,28 W/(m²K) 0,25 W/(m²K) 0,24 W/(m²K) 0,2 W/(m²K) 0,14 W/(m²K) 0,070 0,070 0,065 0,065 KfW - AW 0,060 0,060 0,055 0,050 0,045 0,040 0,035 0,030 äquivalente Wärmeleitfähigkeit [W/(mK)] KfW - Dach 0,055 0,050 0,045 0,040 0,035 0,030 äquivalente Wärmeleitfähigkeit [W/(mK)] 0,025 0,025 0,020 0,020 25% 20% 15% 10% 5% 0% 4 6 8 10 12 14 16 18 20 22 24 26 28 30 32 34 36 38 40 Holzanteil [%] erforderliche Dämmstoffdicke [cm] Weitere Aspekte zum U-Wert Dämmstoffpressung! Lückenlose Dämmung!
KfW Effizienzhausstandards Förderstufen seit 1.7.2010 Förderstufen nach EnEV 2009 Jahresprimärenergiebedarf (QP) Transmissionswärmeverlust (Ht ) 115% 100% 85% 70% 55% 40% 130% 115% 100% 85% 70% 55% Die Höchstwerte ergeben sich als Prozentwerte aus der Referenzausführung eines vergleichbaren Neubaus nach 3 Absatz 1 EnEV2009 (Referenzgebäude) Effizienzhausvorsprung durch Produktkennwerte Die EnEV belohnt planerischen Sachverstand und eine qualitätsgerechte Bauausführung. Primärenergiebilanzierung mit herstellspezifischen Produktkennwerten
Effizienzvorsprung durch Produktkennwerte 70 60 65,8 58,7 58,7 51,5 54,5 51,3 ca. 20% Effizienzverbesserung durch Produktkennwerte! 52,7 DIN 4701 plansoft 50 48,9 45,9 45,7 EH 70 40 30 43,6 38,2 42 30,5 40,2 32,5 42,6 29,9 36,8 36,8 33,6 28,6 EH 55 EH 40 22,5 20 14,1 10 0 RG V1 V2 V3 V4 V5 V6 V7 V8 V9 / EH 55 V10 / EH 55 V13 / EH 40 Effizienzvorsprung durch Produktkennwerte 70 60 65,8 58,7 58,7 EH 70 DIN 4701 plansoft 51,5 54,5 51,3 52,7 50 48,9 45,9 45,7 40 43,6 38,2 42 40,2 42,6 36,8 36,8 30 30,5 32,5 29,9 33,6 28,6 22,5 20 14,1 10 0 RG V1 V2 V3 V4 V5 V6 V7 V8 V9 / EH 55 V10 / EH 55 V13 / EH 40
Vom EH 70 zum EH 55 mit Minimalaufwand plus 5.000 Umsetzungsvariante 1 GAS-BWT + Solar TW und HZ + Abluft: QP: 37,7 kwh/(m² x Jahr) 57,7% H T: 0,281 W/(m²K) 69,7 % Abluft bedarfsgeführt Sichergestellter Grundluftwechsel 0,4 1/h Umsetzungsvariante 2 GAS-BWT + Solar TW und HZ + Abluft: QP: 35,6 kwh/(m² x Jahr) 54,5% H T: 0,281 W/(m²K) 69,7 % Abluft bedarfsgeregelt Feuchtigkeit + CO 2 Grundluftwechsel 0,35 1/h Warum Qualitätssicherung? Mögliche Energieeffizienz Wirtschaftliche Verluste 1.Nachweisverfahren 2.Fachplaner 3.Bauherr 4.Ausführende Gewerke 5.Materialeigenschaften Tatsächliche Energieeffizienz Baukonstruktive Verluste
Bausteine der Qualitätssicherung Produktgestaltung Bearbeitung Stichprobenprüfung Qualifizierung/ Kommunikation Programmbedingungen Förderanreize Formulare Bearbeitungsprozess Bearbeitungsrichtlinien Plausibilisierung energetischer Standards Organisation Ablauf Bearbeitungsprozess KfW Unterlagen VOK Ergebnisbewertung (Sanktionen/Anreize) Qualitätssicherung Schulungskonzepte Zertifizierung Regelmäßige Überprüfung Veröffentlichung Schulungsinhalte 39 Bausteine der Qualitätssicherung Produktgestaltung Bearbeitung Stichprobenprüfung Qualifizierung/ Kommunikation Programmbedingungen Förderanreize Formulare Bearbeitungsprozess Bearbeitungsrichtlinien Plausibilisierung energetischer Standards Organisation Ablauf Bearbeitungsprozess KfW Unterlagen VOK Ergebnisbewertung (Sanktionen/Anreize) Qualitätssicherung Schulungskonzepte Zertifizierung Regelmäßige Überprüfung Veröffentlichung Schulungsinhalte 40
Energieeffizient Sanieren Sonderförderung mit Zuschüssen qualifizierte Baubegleitung 50% der Kosten, bis zu 4.000 EUR Zuschuss Leistungen zur Detailplanung Prüfung des Leistungsverzeichnisses/Angebotes Bauausführung Kontrolle und Begleitung bei der Übergabe der energetischen Haustechnik Voraussetzung: Durchführung einer Sanierung zum KfW-Effizienzhaus oder mit mind. einer Einzelmaßnahme Beträge unter 300 werden nicht ausbezahlt Grundkonzept Baubegleitungszuschuss Der Zuschuss für eine Baubegleitung wird dem Bauherren und nicht dem Sachverständigen gewährt Vereinfachung 1 Der Bauherr definiert selbst welche baubegleitende Maßnahmen er beauftragt 2 QS-Maßnahmen können von verschiedenen Fachleuten durchgeführt werden 3 Die Baubegleitung ersetzt keine Bauleitung
Bauleitung vs. Baubegleitung Bauleitung vs. Baubegleitung
Struktur einer projektbezogenen Qualitätssicherung STUFE INHALT ZIEL 1 VORINFORMATION Grundlagenermittlung Projektdefinition 2 BERATUNG Energiesparkonzepte Energetisches Optimum 3 VORPLANUNG Bauliche Möglichkeiten Budgetplanung 4 DETAILPLANUNG Technische Prüfung Mängelfreiheit 5 AUSSCHREIBUNG Verfahrensvergleich Kosteneffizienz 6 AUSFÜHRUNG Meilensteinprüfungen Fachgerechte Umsetzung 7 ABNAHME Übergabeprotokoll Ergebniskontrolle 8 BEWERTUNG Abschlussbericht Erfolgsüberprüfung Basis für die Ausarbeitung des Förderkonzeptes und des Leitfadens Förderung der Beratungsleistungen BAFA Energiesparberatung vor Ort KfW Baubegleitung Wohngebäude Bauantrag <1995 Energiesparberatung vor Durchführung der Maßnahmen (Analyse, Maßnahmenentwicklung) Ziel: Vornahme von Energieeinsparinvestionen BMWi finanziert Wohngebäude Bauantrag <1995 und Sanierung zum Effizienzhaus oder Durchführung von KfW- Einzelmaßnahmen Maßnahmenumsetzung nach förderfähigen Sanierungskonzept Ziel: Fachgerechte Durchführung von Energieeinsparinvestitionen BMVBS finanziert 46
Projektphasen für eine Baubetreuung und Zuordnung zur Förderung Vorinformation Detailplanung Bewertung/ Dokumentation Beratung Ausschreibung Vorplanung Ausführung Antragstellung Abnahme 47 Mindestmaßnahmen für die Baubegleitung durch Sachverständige Erstellung eines Luftdichtheitskonzeptes, sofern eine Lüftungsanlage eingebaut oder erneuert wird Auslegung des Heizsystem (Heizlastberechnung), sofern eine neue Heizung eingebaut wird Unterstützung bei der Angebotsauswertung (technische und wirtschaftliche Bewertung der Angebote) Baustellenbegehungen (mindestens eine vor Ausführung der Putzarbeiten bzw. Verschließen eventueller Bekleidungen) Einweisung in die Haus- und Regelungstechnik, sofern neue anlagentechnische Komponenten eingebaut wurden