Die Delta Pädagogik Leitsatz II 2. Übung: Emotionen - Gefühle Fühlen
Hanspeter Diboky Die Delta Pädagogik Leitsatz II 2. Übung: Emotionen - Gefühle Fühlen Delta Dynamik
1. Auflage, 2014 2014 CMD Publishing, Zürich Alle Rechte vorbehalten. Satz & Gestaltung: Christian Diboky, Zürich www.cmdpublishing.ch
Zusammenfassung Der Seelenkörper als "Produkt" das DELTA oder ICH steht nun im Zentrum. Der Leitsatz II spielt die grösste Rolle: Ich bin liebevoll zu mir und meinen Mitmenschen. Alle Übungen werden mit aufmerksamen, hellen Bewusstsein und unserem ganzen Kern (DELTA) durchgeführt. Es darf aber nie vergessen werden, dass jeder Mensch von seinen 4 Körpern beeinflusst wird. Daher wird jeder Körper auch z. B. vom Individualkörper durchdrungen, d. h. bei jedem LS gelten auch die übrigen Leitsätze. Das Denken, Fühlen, die rhythmische Zeitgestaltung und die Bewegung/Ernährung müssen mit Aufmerksamkeit - mit ganzer Anwesenheit des bewusstgewordenen Deltas - erfolgen. Bei folgenden Übungen und pädagogischen Konsequenzen wird vor allem auf die Wirkung des SEELENKÖRPERS UND DAS AKTIVE FÜHLEN geschaut. 20
Übungen Alle Übungen sollten so ausgeführt werden, dass immer das "Jetzt" zählt. Der Übende befindet sich immer in der Gegenwart. Sein Wissen, Fühlen und Können, die vergangenheitsgestützt sind, legen nur das Fundament zur Handlung. Der Lehrer selbst muss sich immer weiter entwickeln und im Moment aktiv handeln. Es muss zwischen Übungen des aktiven Beobachtens von negativen und positiven Strukturen und Mustern und Übungen des aktiven lebensfördernden Veränderns der Strukturen unterschieden werden. Der Mensch ist ja in der erlebten Gegenwart schöpferisch. Pädagogische Massnahmen Die pädagogischen Massnahmen sind bekannte Strukturen, die durch das Üben neu umgeschmolzen und angewandt werden können. Auch diese Handlungen sollen gegenwärtig erfolgen. Das pädagogisches Wissen, Fühlen und Können müssen als Seelenstrukturen erinnert werden. Beim gegenwärtigen Umschmelzen und Anwenden werden die Hirn- und Körpermuster des Lehrers und der Schüler neu geprägt. Wenn die Kunst als Methode eingesetzt wird, erzieht die Lehrperson die Kinder bewusst zur Menschlichkeit. Alles Handeln ist individuell. 21
2. Übung: Emotionen - Gefühle Sei aufmerksam, wann dich deine Emotionen mitreissen, wann du ins Schwärmen gerätst und wann du deine Gefühle gezielt einsetzest, um die Situation zu verbessern? 22
Emotionen Sie steigen aus dem Körper auf und können unser Lebensgefühl schnell verändern. Wir sind begeistert, zornig, von Angst gepackt usw. Im schlimmsten Fall sind wir nicht mehr Herr über unseren Körper, was wir oft im Nachhinein bereuen (Hirn ausgeschaltet). Es sind Körperreaktionen ohne bewusstes Denken. Sie können uns auch schnell erfassen. Wir werden blitzschnell rot, beginnen zu toben oder können unsere Mimik und Gestik nicht mehr beherrschen. Im Bewusstsein werden die Gefühle nur mit dem Kopf gedacht. 23
Eine Emotion ist intensiv und eindeutig taucht schlagartig auf wird ausgelöst durch eine Gedankenstruktur, ein Ereignis, ein Bild usw. ist kurzlebig verlangt nach sofortiger Befriedigung entsteht immer extrinsisch, d. h. unser Egoismus wird angeregt Gefühle Sie brauchen eine gewisse Zeit (Entschleunigung, kein Stress) und sind ein "tieferes" Denken. Bei einer gewissen Schulung können wir unsere Gefühle steuern. Ausserdem können wir unsere Gedanken mit unseren Gefühlen kontrollieren. Erst im lebensförderndem Fall handeln wir auch. Unser Kopf, Herz und Hand müssen gleichermassen eingesetzt werden, dass unsere Handlungen positiv werden. Unsere Gefühle verlaufen in geschwungenen Bahnen. Sie sind flexibel und schlagen nicht den kürzesten Weg wie die 24
Gedanken ein. Bei Gefühlen wird zum Sinnes-Nerven-System (auch Hirn) noch das Rhythmus-Atem-System (auch das Herz) dazugenommen. Das ganzheitliche Denken ist gefühlsgesättigt. Nur bei Emotionen kann das Denken ausgeschaltet werden! Ein Gefühl wird durch die Welt ausgelöst zeigt, dass unser Egoismus überwunden ist bedarf keiner Befriedigung entsteht immer intrinsisch, d. h. die Welt regt unseren ganzen Menschen an kann dazu führen, dass wir entsprechende Handlungen intrinsisch motiviert unternehmen 25
Kurzzeitgedächtnis Das Gedächtnis des Seelenkörpers wird durch Gefühle und Emotionen gefördert. Bsp. Wenn der Stoff mit Gefühlen und Emotionen verbunden werden kann, lernt der Mensch besser. Bsp. Gasförmige Stoffe wie Z. B. Rauchen und Gerüche beeinflussen die Gefühlswelt, also auch unser Gedächtnis. Emotionen bei AD(H)S Beim Syndrom AD(H)S und allen anderen ist der Wille so schwach, dass der Ich- Filter nicht eingesetz werden kann. Emotionen beeindrucken das Kind und lenken es ab. Auf alles wird bei AD(H)S) mit unkontrollierter Motorik oder bei ADS mit Gemütsschwankungen (z. B. Depressionen) reagiert. Mit einer Willensschulung des ganzen Körpers, z. B. durch intensives Fühlen kann viel erreicht werden. 26
Der Seelenkörper ist bei AD(H)S schlecht "bewegt" und der Mensch ist in seinen Gefühlen gestört. Von der Krankheit AD(H)S kann nur gesprochen werden, wenn alle 4 Körper betroffen sind. Der Mensch ist nicht mehr frei. Zwänge bestimen ihn. 27
Zentrierungszustände Wärmebilder zeigen, dass nur bei Liebe der ganze Körper erwärmt ist. Das Nerven-Sinnes-System (Hirn), das Atmungs- Rhythmus-System (Herz) und das Gliedmassen- Stoffwechsel-System (Magen-Darm-Trakt) sind gleichmässig erwärmt. 28
Bei der Depression sind alle drei Systeme (kaltes Herz) kalt. Es kann nicht mehr gedacht, gefühlt und gewollt werden. Die Erstarrung des Körpers und der Seele ist an der fehlende Wärme sichtbar. Bei Angst ist nur die Mitte des Menschen warm, weil im Gegensatz zur Depression noch gehandelt werden kann, manche mit Angriff, andere mit Flucht. 29
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