Ein Gebäude mit Geschichte. Stresemannstraße 3 5 in Koblenz

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Transkript:

Ein Gebäude mit Geschichte Stresemannstraße 3 5 in Koblenz

Die Chronologie Copyright: Landeshauptarchiv Koblenz Das Gebäude war in den Jahren von 1910 1945 Sitz des Oberpräsidiums der preußischen Rheinprovinz. Diese umfasste die Regierungsbezirke Aachen, Düsseldorf, Koblenz, Köln und Trier und wurde von 1822 bis 1945 von Koblenz aus regiert. Auf heutige Verhältnisse übertragen war Koblenz über 138 Jahre Landeshauptstadt.

Die Chronologie November 1905 Juni 1907 April 1908 Kaiser Wilhelm II. stimmt nach seinem Besuch in Koblenz einem neuen Oberpräsidialgebäude mit angegliedertem Dienstwohngebäude für den Oberpräsidenten zu Baubeginn Räumung des ehemaligen Salzmagazins und Beginn der Errichtung des Kellermauerwerks November 1910 Fertigstellung. Das Oberpräsidium und die Rheinstrombauverwaltung beziehen ihre Räume. In den Folgemonaten zieht das Provinzal- Schulkollegium ein 1910 1945 Sitz des Oberpräsidiums der Rheinprovinz

Die Chronologie 1920 1929 Sitz der interalliierten Rheinlandkommission 1939 1945 Zweiter Weltkrieg: Bei dem schweren Bombenangriff auf Koblenz am 6. November 1944 wird das Dienstgebäude stark zerstört August 1946 Die französische Besatzungsmacht bestimmt Mainz zur Landeshauptstadt. Aufgrund der starken Kriegszerstörungen richtet die Landesregierung ihren provisorischen Sitz in Koblenz ein 1947 1948 Wiederaufbau und Instandsetzung 1947 1950 Sitz der Staatskanzlei, des Innen- und Justizministeriums des Landes Rheinland-Pfalz

Die Chronologie September 1950 Umzug der Landesregierung nach Mainz 1950 1999 Sitz der Bezirksregierung Koblenz 1952 Übernahme des Wohntraktes durch die Justiz Seit 2000 Sitz der Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Nord 2009/2010 Umgestaltung der Stresemannstraße und des Parkplatzes für die Bundesgartenschau 2011 2011 Jubiläum 10 Jahre SGD Nord und 100 Jahre Gebäude

Das königliche Salzmagazin Kaiser Wilhelm II. stimmte 1905 dem Bau eines neuen Dienstgebäudes für die Rheinstrombauverwaltung und das Oberpräsidium der Rheinprovinz mit angegliedertem Dienstwohngebäude für den Oberpräsidenten zu. Copyright: Stadtarchiv Koblenz Bis dahin gehörte das Gelände zum Schlossgarten. Neben Gewächshäusern und einem Exerzierplatz stand dort das auf dem Foto zu sehende ehemalige Salzmagazin. Das Militär nutzte das Salzmagazin zuletzt als Pferdestall, bevor es im April 1908 dem Neubau weichen musste.

Baupläne Copyright: Landeshauptarchiv Koblenz Der schmale Zuschnitt des Grundstücks in der damaligen Kronprinzenstraße (heute Stresemannstraße) bestimmte den Grundriss des 170 Meter langen Baukomplexes. Im Osten entstand ein Dienstwohngebäude für den Oberpräsidenten. Im Westen schloss sich der Hauptbau mit zwei kurzen Seitenflügeln an. Bis Februar 1912 wurden für den Neubau und die Inneneinrichtung 1.954.936,75 Mark ausgegeben.

Baupläne Das Dienstwohngebäude hat eine geschlossene, fast quadratische Form. Bei der Planung wurden die Gartennutzung und die Aussicht auf den Rhein und die Ehrenbreitstein berücksichtigt. Nach Beseitigung der Schäden aus dem Zweiten Weltkrieg wurde auch dieses Gebäude zu dienstlichen Zwecken genutzt. Bevor es seit 1978 das Oberlandesgericht Koblenz beherbergt, waren dort das Bezirks- und das Landesverwaltungsgericht Koblenz untergebracht. Copyright: Landeshauptarchiv Koblenz

Fertigstellung Copyright: Landeshauptarchiv Koblenz Das Gebäude kurz vor der Fertigstellung im Jahr 1910. Obwohl in dieser Zeit Formen der Moderne immer populärer wurden, wählte man den Stil des Historismus, der ältere Stilrichtungen nachahmte. Die Fassade wurde vorwiegend mit Elementen des süddeutschen und rheinischen Barocks gestaltet. Im Innenbereich überwiegen Formen des Jugendstils. Für die Sockel- und Erdgeschossverblendungen sowie die Architekturgliederungen wurde lichtroter Mainsandstein gewählt. Die Fensterpfeilerflächen der Obergeschosse wurden mit graugelber Terranova geputzt. Dadurch erzielte man eine geschlossene, mit der des Schlosses zusammenhängende Farbabstimmung.

Blickfang Die Brustbilder zeigen die bisherigen Oberpräsidenten in den Fensterbrüstungen des zweiten Stockwerks. Fünf der acht Abbildungen sind bis heute erhalten. Freiherr von Ingersleben (1816-1831) Freiherr von Pestel (1831-1834) Freiherr von Bodelschwingh-Velmede (1834-1842) Freiherr von Schaper (1842-1845) Freiherr von Pommer-Esche (1858-1871)

Grundriss Copyright: Landeshauptarchiv Koblenz Der Grundriss des Dienstgebäudes ist bis heute dem Grunde nach unverändert. Allerdings wurden zusätzliche Wände eingezogen, um Einzel- und Doppelarbeitsplätze zu schaffen.

Grundriss Wohngebäude: Im Wohngebäude wurden im Erdgeschoss Küchen und Kleiderablagen vorgesehen. Im ersten Stock richtete man die Gesellschaftsräume, im zweiten Stock die Schlaf- und Gästezimmer ein. Das Dachgeschoss beherbergte die Räume der Bediensteten sowie eine Waschküche mit Plättstube und Trockenspeicher. Dienstgebäude: Die Rheinstrombauverwaltung war im Erdgeschoss untergebracht. Im ersten Stock befanden sich die Räume des Oberpräsidiums und der Hauptsitzungssaal. In den zweiten Stock zog später das Provinzal- Schulkollegium ein. Die Kanzleien waren im ausgebauten Dachgeschoss untergebracht.

Die Interalliierte Rheinland-Kommission Das Dienstgebäude hat den Ersten Weltkrieg ohne nennenswerte Schäden überstanden. Von 1920 bis 1929 saß hier der Interalliierte Hohe Ausschuss für die Rheinlande, auch Interalliierte Rheinlandkommission genannt. Die Institution der vier Besatzungsmächte Frankreich, Belgien, USA und Großbritannien wurde nach dem Ende des Ersten Weltkrieges im Rheinland eingerichtet. Präsident war der französische Oberkommissar Paul Tirard.

Die Interalliierte Rheinland-Kommission Copyright: Stadtarchiv Koblenz Auf dem Foto ist er inmitten der Kommission zu sehen. Links sitzt das belgische Kommissionsmitglied Le Jeune de Mumbach, rechts der englische Sir Malcolm Robertson. Tirard war in dieser Zeit die oberste politische Instanz im Rheinland.

Instandsetzung 1948 Während des Zweiten Weltkriegs wurde Koblenz zu 87 Prozent zerstört. Die Luftbildaufnahme zeigt das Ausmaß der Zerstörungen im Umfeld des Gebäudes. Copyright: Landeshauptarchiv Koblenz Bei dem schweren Luftangriff am 6. November 1944 wurde der Mitteltrakt des Dienstgebäudes zur Hofseite hin vollkommen zerstört. Das Dachgeschoss des Ostteils brannte aus und der rückwärtige Ostflügel wurde durch Bombentreffer in den Fundamenten erheblich erschüttert.

Instandsetzung 1948 Copyright: LMZ RP / Fritz Gutmann 1931 1986 Bei den Instandsetzungsarbeiten im Jahr 1948 wurde insbesondere der Mitteltrakt vereinfacht wieder-hergestellt. Der Eingang bestand aus drei rundbogigen Arkaden (Foto links), durch die man in eine rechteckige Halle gelangte. Dahinter lag der eigentliche Eingang. Der Zugang ist heute in die Vorderfront verlegt. Im Oberlicht der Tür ist das Wappen der ehemaligen Rheinprovinz eingefügt.

Sitz der Landesregierung Ministerpräsident Peter Altmeier in seinem Arbeitszimmer im Gebäude (Amtszeit 1947-1969) Copyright: Landeshauptarchiv Koblenz Nach dem Zweiten Weltkrieg bestimmte die französische Besatzungsmacht Mainz zur Hauptstadt des Landes Rheinland-Pfalz. Aufgrund der starken Zerstörungen richtete die Landesregierung ihren provisorischen Sitz zunächst in Koblenz ein. Das ehemalige Oberpräsidium der Rheinprovinz nahm 1947 die Staatskanzlei, das Innenministerium und das Justizministerium auf.

Sitz der Landesregierung Copyright: Landeshauptarchiv Koblenz Aufgrund des Landtagsbeschlusses vom 16. Mai 1950 siedelten die Behörden im September 1950 nach Mainz um. Das frei werdende Dienstgebäude wurde der Bezirksregierung Koblenz zur Verfügung gestellt. Diese zog am 1. Oktober 1950 von ihrem bisherigen Regierungsgebäude am Rhein in die Stresemannstraße.

Von der Bezirksregierung zur SGD Nord Ein halbes Jahrhundert lang war die Bezirksregierung Koblenz in diesem Gebäude untergebracht. Copyright: SGD Nord Zum 1. Januar 2000 wurde sie, ebenso wie die übrigen rheinlandpfälzischen Bezirksregierungen in Neustadt und Trier, aufgelöst. Ihre neu geordneten Aufgaben werden seitdem von drei Direktionen wahrgenommen. Eine davon ist die Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Nord, die ihren Hauptsitz in diesem Gebäude hat.