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Allgemeines Mit dem Modul können Überweisungen an Lieferanten bzw. Kreditoren sowie Lastschriften von Kunden in maschinenlesbarer Form aufbereitet werden. Früher hieß so etwas Disketten-Clearing, in Zeiten des Online-Bankings eben, da die Bankaufträge nicht mehr auf einem Datenträger zur Bank gebracht werden müssen, sondern direkt vom Computer aus übermittelt werden können. Im Zeitraum von Sommer 2013 bis mindestens Frühjahr 2014 stehen sowohl das alte Verfahren nach dem DTA-Standard (die Übermittlungsdatei heißt DTAUS1 ) als auch das neue SEPA-Verfahren mit XML-Dateien zur Verfügung. Voraussetzung für den elektronischen Zahlungsverkehr ist, dass Sie bei den Personenkonten für Debitoren und Kreditoren die Daten der Bankverbindung pflegen das waren bisher die Bankleitzahl (BLZ) und die Kontonummer. Diese beiden Angaben werden durch IBAN und BIC (SWIFT-Code) ersetzt. Für den (elektronischen) Zahlungsverkehr mit Banken im Ausland sind die IBAN und der SWIFT-Code (BIC) schon heute und im Programm IN-LINE WinFibu das Modul Auslandszahlungsverkehr erforderlich. Handhabung Im Programmteil OP-Pflege Zahlungsverkehr Zahlungsbelege pflegen können Gutschriften und Lastschriften nach dem DTA-Standard erfasst oder auch Gutschriften und Lastschriften, die mit den beiden Programmteilen OP-Pflege Zahlungsverkehr Erstellung Lastschriften bzw. OP-Pflege Zahlungsverkehr Erstellung Gutschriften vom Programm anhand der Fälligkeitsdaten automatisch erstellt worden sind, nachbearbeitet werden. Dort können Sie z. B. Rechnungen, deren Beträge zum Bezahlen oder Einziehen fällig sind, auch wieder ganz herausnehmen oder zunächst nur Teilbeträge anweisen. Abb.: Auswahlmaske zum Erstellen von Überweisungen Seite 3
Nachdem Zahlungen erfasst oder mit den Programmteilen OP-Pflege Zahlungsverkehr Erstellung Lastschriften bzw. OP-Pflege Zahlungsverkehr Erstellung Gutschriften erstellt worden sind, können Sie im Programmteil OP-Pflege Zahlungsverkehr Zahlungsbelege pflegen mit dem Button Diskettenclearing direkt den elektronischen Zahlungsverkehr starten, oder Sie nutzen dafür den eigenen Programmteil OP-Pflege Zahlungsverkehr Diskettenclearing (DTAUS). Je Aufbereitung können entweder Lastschriften oder Gutschriften verarbeitet werden. Dabei entsteht eine Datei DTAUS1 (das ist ein von den deutschen Banken vor Jahren festgelegtes Dateiformat). Diese Datei kann entweder auf einem Datenträger (Diskette oder CD/DVD) an die Bank übermittelt oder, wenn bei Ihnen ein Programm für das Online-Banking installiert ist, direkt in das Online- Banking-Programm eingelesen und verarbeitet werden. Abb.: Auswahlmaske für den elektronischen Zahlungsverkehr Wenn Sie mit einem Programm für das Online-Banking arbeiten, nehmen Sie der Bank die Arbeit ab. Deshalb sind die Banken daran interessiert, dass Sie Ihre Bankaufträge auf diese Art abwickeln und stellen Programme für das Online-Banking günstig bzw. kostenlos zur Verfügung. Seite 4
SEPA-Zahlungsverkehr SEPA steht für Single Euro Payment Area und bezeichnet das ab Februar 2014 allein gültige Verfahren zur Abwicklung von Bankaufträgen, das nicht mehr an den deutschen Landesgrenzen Halt macht und für Geldgeschäfte mit dem Ausland zumindest mit dem EU-Ausland keine Speziallösungen mehr mit hohen Bankgebühren erforderlich macht. Für das SEPA-Verfahren ist die Verwendung von IBAN und BIC (SWIFT-Code) erforderlich. Im Personenkontenstamm finden Sie unter dem Reiter Bank und in den Stammdaten Ihrer eigenen Bankverbindung(en) entsprechende Eingabefelder. Wichtig für den SEPA-Zahlungsverkehr sind im Hinblick auf Lastschriften zwei neue Anforderungen. Firmen, die ihrem Kreditinstitut Lastschrift-Aufträge erteilen, benötigen von der Deutschen Bundesbank eine Gläubiger-Identifikationsnummer sowie für jeden Kunden, mit dem Lastschrift vereinbart wird, ein Lastschrift-Mandat. Im SEPA-Lastschrift- Auftrag an die Bank sind Gläubiger-ID und die Mandatsreferenz mit zu übermitteln. Den SEPA-Zahlungsverkehr finden Sie in der IN-LINE WinFibu im Programmteil OP-Pflege Zahlungsverkehr SEPA. Bis Anfang 2014 können beide Verfahren (DTA und SEPA) parallel genutzt werden. Abb.: Bearbeiten von Zahlungsbelegen im SEPA-Zahlungsverkehr Für Lastschriften wird Ihre Gläubiger-ID zentral in den Firmenstammdaten gepflegt. Im SEPA-Zahlungsverkehr gibt es einen eigenen Menüpunkt Mandatsverwaltung, in dem je Lastschriftkunde die Mandatsreferenz und die zeitliche Gültigkeit des Mandats verwaltet Seite 5
wird. (SEPA-Lastschriftmandate verfallen, wenn sie 36 Monate lang nicht genutzt worden sind.) Abb.: Bearbeiten von SEPA-Mandaten Das Gültigkeitsdatum der SEPA-Mandate verlängert sich mit jeder Nutzung auf 36 Monate nach der letzten Verwendung. Für den elektronischen Zahlungsverkehr mit ausländischen (Nicht-EU-) Kunden gibt es für die IN-LINE WinFibu ein eigenes Modul Auslandszahlungsverkehr, das bereits IBAN und SWIFT-Code nutzt. Ihr Team der Seite 6