Störungen des Menstruationszyklus und das Prämenstrualle Syndrome

Ähnliche Dokumente
Menarche, Störungen im Menstruationszyklus

Hormone - Repetitorium

Zyklusstörungen: praktische Vorgehensweise

Alter: Nationalität: Zivilstand: Telefon P: Telefon G: Beruf: : Vorstellungsgrund: Frauenärztin/Frauenarzt. Adresse: Telefon M: Hausärztin/Hausarzt:

Zyklus außer Rand und Band Hyperandrogenämie, Schilddrüse & Co. Dr. med. E. Neunhoeffer 13. Oktober 2012

Welche Zyklusstörungen. können auftreten? Zyklusstörungen in der Adoleszenz. Themengliederung. Zykluslänge - Was ist normal?

Empfehlungen zur Indikationsstellung der Hysterektomie

Menopause ein heisse Phase im Leben. Ruth Draths. Frauenpraxis Buchenhof Praxis für Mädchen und Frauen Dr. med.ruth Draths 6210 Sursee

DIE GYNÄKOLOGISCHE SPRECHSTUNDE

Frauenklinik Menopause Ch De De Geyter Klinik für Gyn. Endokrinologie und Reproduktionsmedizin endo.ch

PCOS. Das polyzystische Ovarialsyndrom. Was ist PCOS? Wie behandle ich PCOS? Kann ich meinen Kinderwunsch trotz PCOS erfüllen?

ZU STARKE MENS? Was SIE dagegen tun können... Informationen über zu starke Monatsblutungen

2. Regulationssysteme des Organismus 19

ENDOMETRIUM- KARZINOM

Klimakterium, Postmenopause und Hormonsubstitution

Blutungsstörungen Diagnostik und Therapie. Prof. Dr. med. Thomas Römer Frauenklinik, Evangelisches Klinikum Köln-Weyertal

Fertilitätserhalt bei Endometriumkarzinom und Kinderwunsch

Zu starke Mens? Ändern Sie es! Informationsbroschüre über zu starke Monatsblutungen und deren Behandlungsmöglichkeiten

Praktische Hormontherapie in der Gynäkologie

Blutungsstörungen bei Frauen

DAS GEBÄRMUTTERMYOM. Wissenswertes zu Symptomen, Diagnose und Therapie

DAS GEBÄRMUTTERMYOM. Wissenswertes zu Symptomen, Diagnose und Therapie

Blutungsstörungen und Adoleszenz

Infertilität - Diagnostik. Dr. med. M. Goeckenjan, Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Universitätsklinikum, Dresden

Behandlungsmöglichkeiten bei starken Monatsblutungen. Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe

Klientenblatt Kinder/Jugendliche

Referentin: Gabriela Meier, Oberärztin Frauenklinik, Kantonsspital Aarau Moderation: Patricia Herzog, Hausärztin, Praxis im Gugger, Fislisbach

Endokrinologie der Schwangerschaft. Ch. De Geyter Klinik für Gyn. Endokrinologie und Reproduktionsmedizin Universitäts-Frauenklinik Basel

P11. REPE Geburtshilfe/Gynäkologie. Inhalt. Terminologie. Normale Schwangerschaft / normale Geburt. Fehlgeburt EUG EPH-Gestose. Menstruationsstörungen

Arto Saure. Die. Wechseljahre. der Frau. Hormone - Präparate - Therapien. Aus dem Finnischen von Leena Pludra. Springer Basel AG

Postmenopausenblutung und OP-Indikation

Diagnostik und Therapie von Blutungsstörungen

Darum liegt in mehr als der Hälfte der Fälle bereits bei Diagnosestellung ein fortgeschritteneres Stadium der Erkrankung vor.

MIRIAM STOPPARD. Ärztlicher Rat für Frauen Sexualität und Partnerschaft Die Wechseljahre. tosa

Kinderwunsch. Das Syndrom der polyzystischen Ovarien (PCOS)

Hormontherapie nach prophylaktischer Entfernung der Eierstöcke/Eileiter

Management einer AV-Malformation des Uterus nach intramuraler Blasenmole

Fortbildung am

Gebärmutterveränderungen: Myome, Blutungsstörungen, Endometriose. Information für Patientinnen. Alfried Krupp Krankenhaus

Diagnosenkatalog. brust Klassif. Diagnose-Code

Fallbuch Gynäkologie und Geburtshilfe

5.3 Informationen zur jetzigen Schwangerschaft

Leiden Sie an Myomen?

Fragebogen für die FRAU

Fragebogen für die FRAU

Vortrag Schwangerschaft Schwangerschaft und Geburt Nicht immer nur Mutterglück Dr. med. Suzanne von Blumenthal

Weibliche Sexualhormone

Für Ihr Interesse an einer Beratung im 360 Kinderwunsch Zentrum Zürich bedanken wir uns recht herzlich.

Frauenklinik. Klinik für Reproduktionsmedizin und gyn. Endokrinologie

Reproduktionsphysiologie

Tumor des Gebärmutterkörpers (1)

Anamnese, klinische Untersuchung und Ultraschall

Klientenblatt Kinder / Jugendliche

ULTRASCHALL bei TROPHOBLASTTUMOREN

Primärdiagnostik der gestörten Ovarialfunktion

ANGEBOT LEISTUNGSSTARK TROTZ DAUERSTRESS NEUROSTRESSPROFIL: WIR MESSEN IHRE STRESSHORMONE

Name: Vorname: Strasse,Nr: PLZ,Ort: Telefon: Mobile: Geburtsdatum: Beruf: Krankenkasse: alternativer Zusatz: ja q nein q

Cécile Striby Schneider, Dipl. Kinesiologin AP, 4242 Laufen. Name Vorname: Geburtsdatum: Strasse: PLZ/Ort. Telefon privat: Telefon Geschäft: Mobile:

Depression bei Frauen

Die Wirkungen der ovariellen Hormone und die Regulation der Ovarfunktion

Gynäkologische Beschwerden. Traubensilberkerze [Cimicifuga racemosa]

Levonesse. Notfall-Kontrazeptivum

Fallbuch Gynäkologie und Geburtshilfe

Name: Vorname: Strasse,Nr: PLZ,Ort: Telefon: Handy: Geburtsdatum: Beruf: Krankenkasse: alternativer Zusatz: ja q nein q

Dr. F. Baminger, GTZ Ried

Natürliche Hormone Wirkung ohne Nebenwirkung

Mangelnde Fähigkeit des Körpers, den Blaseninhalt zu speichern und selbst zu bestimmen, wann und wo er entleert werden soll

Arbeitsblatt Gynäkologie

DAS GEBÄRMUTTER- MYOM. Wissenswertes zu Symptomen, Diagnose und Therapie

Gutartige Geschwulste der weiblicher Genitaltrakt

MENSTRUATIONS- STÖRUNGEN

Inhaltsübersicht. Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett. Anhang

DAS GEBÄRMUTTER- MYOM

Abschnitt 1 Der Zyklusverlauf in verschiedenen Lebensabschnitten 18

Anamnesebogen-Hormonsprechstunde [QMS PID]

GEBRAUCHSINFORMATION: INFORMATION FÜR ANWENDER. Wirkstoff: Levonorgestrel

Cimicifuga racemosa. Die Wirksamkeit ist dosisabhängig. Prof. Dr. med. Reinhard Saller Abteilung Naturheilkunde Universitätsspital Zürich

Anamnese-Bogen - Praxis "Raum und Zeit"

Fragebogen für die FRAU

Sachverzeichnis. C Cervicitis (siehe Zervizitis) Cervixkarzinom (siehe Zervixkarzinom)

Prämenopausale Blutungsstörungen

5.3 Informationen zur jetzigen Schwangerschaft

OFT SCHLAPP, MÜDE, DEPRIMIERT? Eisenmangel weit verbreitet und vielfach unterschätzt

Behandlung von Menstruationsstörungen

Ultraschallbefunde in der Gynäkologie. Adnexzysten. Adnexzysten. Adnexzysten. Adnexzysten. Anatomie:

Fragebogen für die FRAU

Über den Speichel gemessen, würde das ein Verhältnis von 1:100 bis 1:200 bedeuten.

Gynäkologie. Herausgegeben von Dieter Platt, Erlangen-Nürnberg Christian Lauritzen, Ulm

der Frau INRswiss Tag 2011 Franziska Demarmels Biasiutti Universitätsspital, Inselspital Bern

Sexualität und Behinderung Ein doppeltes Tabu. Tamara

Brustzentrum der Landeshauptstadt Stuttgart Fertilitätsprotektion unter Chemotherapie GNRH Analoga Pro und Contra

Soll ein Bericht der Behandlung an Ihre/n Gynäkologin/Gynäkologen versandt werden ja nein - 1 -

Die Pille wird immer maßgeschneiderter

Sterilität und Infertilität der Frau

UTROGESTAN 100 mg/200 mg Weichkapseln Mikronisiertes Progesteron

Myomembolisation Uterusarterien-Embolisation UAE Uterine Fibroid Embolization UFE

Transkript:

Störungen des Menstruationszyklus und das Prämenstrualle Syndrome A. Raggi / Ch. De Geyter Abt. Gyn. Endokrinologie und Reproduktionsmedizin www.gyn-endo.ch Frauenspital

Klassifizierung der uterinen Blutungsstörungen im Menstruationszyklus Typusanomalien: Hypomenorrhoe Hypermenorrhoe Menorrhagie Tempoanomalien: Oligomenorrhoe Polymenorrhoe Azyklische Blutungen: Metrorrhagie

Untersuchungsabfolge 1. Anamnese 2. Gynäkologische Untersuchung 3. Ultraschalluntersuchung 4. Blutuntersuchungen

Fall 1 43-jährige Patientin, sie klagt seit einem Jahr über Müdigkeit und Antrieblosigkeit. Es treten auch verstärkt rkt Blutungen aus der Scheide auf. Die Menstruationszyklen sind 28-tägig und die Blutungsdauer beträgt 7 Tage. Während W der Periode gehen Koagel ab und sie muss mehrmals täglich t die Binden wechseln.

Fall 1 43-jährige Patientin, sie klagt seit einem Jahr über Müdigkeit und Antrieblosigkeit. Es treten auch verstärkt rkt Blutungen aus der Scheide auf. Die Menstruationszyklen sind 28-tägig und die Blutungsdauer beträgt 7 Tage. Während W der Periode gehen Koagel ab und sie muss mehrmals täglich t die Binden wechseln. Spekulumuntersuchung: Reichlich Blut aus Zervixkanal. Bimanuelle Tastung: Klobiger, unregelmässiger, anteflektierter Uterus. Adnexe nicht sicher frei.

Fall 1 43-jährige Patientin, sie klagt seit einem Jahr über Müdigkeit und Antrieblosigkeit. Es treten auch verstärkt rkt Blutungen aus der Scheide auf. Die Menstruationszyklen sind 28-tägig und die Blutungsdauer beträgt 7 Tage. Während W der Periode gehen Koagel ab und sie muss mehrmals täglich t die Binden wechseln. Ultraschallbild Ut. Myo.

Fall 1 43-jährige Patientin, G3P3, sie klagt seit einem Jahr über Müdigkeit M und Antrieblosigkeit. Es treten auch verstärkt rkt Blutungen aus der Scheide auf. Die Menstruationszyklen sind 28-tägig und die Blutungsdauer beträgt 7 Tage. Während W der Periode gehen Koagel ab und sie muss mehrmals täglich t die Binden wechseln. Blutbild: Hb 8.7 g/dl

Fall 1 43-jährige Patientin, sie klagt seit einem Jahr über Müdigkeit und Antrieblosigkeit. Es treten auch verstärkt rkt Blutungen aus der Scheide auf. Die Menstruationszyklen sind 28-tägig und die Blutungsdauer beträgt 7 Tage. Während W der Periode gehen Koagel ab und sie muss mehrmals täglich t die Binden wechseln. apie: Substitutionsbehandlung mit einem Eisenpräparat. parat. ungsminderung mit Ponstan. nitive Therapie mit Hysterektomie anbieten.

Fall 2 27-jährige Frau, G1P1. Nach der letzten Geburt kam es im Wochenbett zu einer Endometritis. Es wurde eine Curettage durchgeführt, hrt, bei der infizierte Plazentareste entfernt wurden. Die Patientin hat daraufhin 6 Monate gestillt. Nach dem Abstillen hat sie zwar 28-tägige Menstruationszyklen, jedoch sind die Menstruationen sehr schwach. Blutungsdauer: kaum an einem 1 Tag. Spekulumuntersuchung: geringgradige Blutung aus Zervixkanal. Bimanuelle Tastung: normal grosser, anteflektierter Uterus. Adnexe frei.

Fall 2 27-jährige Frau, G1P1. Nach der letzten Geburt kam es im Wochenbett zu einer Endometritis. Es wurde eine Curettage durchgeführt, hrt, bei der infizierte Plazentareste entfernt wurden. Die Patientin hat daraufhin 6 Monate gestillt. Nach dem Abstillen hat sie zwar 28-tägige Menstruationszyklen, jedoch sind die Menstruationen sehr schwach. Blutungsdauer: kaum an einem 1 Tag. Ultraschalluntersuchung mittzyklisch: Myometrium homogen strukturiert Endometrium kaum darstellbar Dominanter Follikel im Ovar darstellbar

Fall 2 27-jährige Frau, G1P1. Nach der letzten Geburt kam es im Wochenbett zu einer Endometritis. Es wurde eine Curettage durchgeführt, hrt, bei der infizierte Plazentareste entfernt wurden. Die Patientin hat daraufhin 6 Monate gestillt. Nach dem Abstillen hat sie zwar 28-tägige Menstruationszyklen, jedoch sind die Menstruationen sehr schwach. Blutungsdauer: kaum an einem 1 Tag. Hysteroskopie Diagnose: Asherman Syndrom

Fall 3 48-jährige Patientin, G3P3, hat seit zwei Jahren verkürzte rzte Menstruationsintervalle. Früher war die Zykluslänge circa 26 Tage. Heute nur noch 21 Tage. Die Menstruationsdauer beträgt nach wie vor 3 Tage. Ansonsten ist sie beschwerdefrei. Spekulumuntersuchung: Blutung aus dem Zervikalkanal. Pap-Abstrich zur gyn. Vorsorge. Bimanuelle Untersuchung: normalgrosser, anteflektierter Uterus. Adnexe frei. Ultraschall: Ovarien sehr follikelarm: (höchstens 1 Follikel/Ovar).

Fall 3 48-jährige Patientin, G3P3, hat seit zwei Jahren verkürzte rzte Menstruationsintervalle. Früher war die Zykluslänge circa 26 Tage. Heute nur noch 21 Tage. Die Menstruationsdauer beträgt nach wie vor 3 Tage. Ansonsten ist sie beschwerdefrei. Blutuntersuchung: Hb: 12.7 g/dl FSH-Konzentration am 3. Zyklustag: 30 IU/l Anti-Mullerian Hormonkonzentration: 1.5 pmol/l Inhibin B-Konzentration B am 3. ZTag: < 7 pg/ml

Fall 3 48-jährige Patientin, G3P3, hat seit zwei Jahren verkürzte rzte Menstruationsintervalle. Früher war die Zykluslänge circa 26 Tage. Heute nur noch 21 Tage. Die Menstruationsdauer beträgt nach wie vor 3 Tage. Ansonsten ist sie beschwerdefrei. Therapievorschläge: 1.Keine Therapie erforderlich, Menopause ist in einem oder in zwei Jahren zu erwarten. 2.Orale Ovulationshemmer zur Zyklusregulierung 3.Gestagenhaltige Spirale

Fall 4 37-jährige Patientin, G0P0. Sie hat regelmässige, 26- tägige Menstruationszyklen. Mittzyklisch treten jedoch immer wieder Schmierblutungen auf. Sie versucht auch seit zwei Jahren vergeblich schwanger zu werden. Spekulumuntersuchung: Blutung aus dem Zervikalkanal. Pap-Abstrich zur gynäkol. Vorsorge. Bimanuelle Untersuchung: normalgrosser, anteflektierter Uterus. Adnexe frei.

Fall 4 37-jährige Patientin, G0P0. Sie hat regelmässige, 26- tägige Menstruationszyklen. Mittzyklisch treten jedoch immer wieder Schmierblutungen auf. Sie versucht auch seit zwei Jahren vergeblich schwanger zu werden. Ultraschalluntersuchung zum Zyklusbeginn: Ovarien eher follikelarm: 3 Follikel/Ovar. Ultraschalluntersuchung präovulatorisch (11. Zyklustag): Verdacht auf Corpuspolyp Hydrosonographie im Nachfolgezyklus: Verdacht auf Corpuspolyp

Fall 4 37-jährige Patientin, G0P0. Sie hat regelmässige, 26- tägige Menstruationszyklen. Mittzyklisch treten jedoch immer wieder Schmierblutungen auf. Sie versucht auch seit zwei Jahren vergeblich schwanger zu werden. Bild Hydrosonographie

Fall 4 37-jährige Patientin, G0P0. Sie hat regelmässige, 26- tägige Menstruationszyklen. Mittzyklisch treten jedoch immer wieder Schmierblutungen auf. Sie versucht auch seit zwei Jahren vergeblich schwanger zu werden. Resektoskopie

Fall 5 28-jährige Patientin, G0P0. Sie leidet unter nahezu fortwährende vaginale Blutungen. Es gibt keinerlei Regelmässigkeit. Die Blutungen nehmen nach dem (seltenen) Geschlechtsverkehr noch dramatisch zu. Spekulumuntersuchung: Bild einer chronischen Zervizitis Bei Berührung der Zervix mit einem Wattetupfer: profuse Blutung. Zervixbakteriologie erforderlich Ultraschalluntersuchung: Myometrium homogen. Endometrium mittzyklisch gleichmässig proliferiert.

Fall 5 28-jährige Patientin, G0P0. Sie leidet unter nahezu fortwährende vaginale Blutungen. Es gibt keinerlei Regelmässigkeit. Die Blutungen nehmen nach dem (seltenen) Geschlechtsverkehr noch dramatisch zu. Therapie: LEEP-Konisation

Fall 6 31-jährige Patientin, G1P1. Hat im Verlaufe der Schwangerschaft 15 kg an Gewicht zugenommen. Nach der Stillzeit sind die Menstruationszyklen sehr unregelmässig. Die Blutungen kommen nur alle 6 bis 8 Wochen. Die Dauer der Menstruationsblutung beträgt 5 Tage. Keine Dysmenorrhoe. Ultraschalluntersuchung: Gestagentest positiv Endometrium hoch und gleichmässig aufgebaut. Ovarien sehr follikelreich mit zentral verdichtem Stroma. polyzystische Ovarien.

Fall 6 31-jährige Patientin, G1P1. Hat im Verlaufe der Schwangerschaft 15 kg an Gewicht zugenommen. Nach der Stillzeit sind die Menstruationszyklen sehr unregelmässig. Die Blutungen kommen nur alle 6 bis 8 Wochen. Die Dauer der Menstruationsblutung beträgt 5 Tage. Keine Dysmenorrhoe. Blutuntersuchungen: totale Testosteronkonzentration SHBG-Konzentration DHEAS-Konzentration evt. 17-Hydroxyprogesteronkonzentration

Fall 6 31-jährige Patientin, G1P1. Hat im Verlaufe der Schwangerschaft 15 kg an Gewicht zugenommen. Nach der Stillzeit sind die Menstruationszyklen sehr unregelmässig. Die Blutungen kommen nur alle 6 bis 8 Wochen. Die Dauer der Menstruationsblutung beträgt 5 Tage. Keine Dysmenorrhoe. Diagnose: Syndrom der polyzystischen Ovarien

Fall 6 31-jährige Patientin, G1P1. Hat im Verlaufe der Schwangerschaft 15 kg an Gewicht zugenommen. Nach der Stillzeit sind die Menstruationszyklen sehr unregelmässig. Die Blutungen kommen nur alle 6 bis 8 Wochen. Die Dauer der Menstruationsblutung beträgt 5 Tage. Keine Dysmenorrhoe. Therapievorschlag: 1.Gewichtsreduktion 2.Zyklusregulation durch kombinierter Östrogen- und Gestagenbehandlung 3.Ausschluss Diabetes mellitus durch OGTT 75 g.

Medikamentöse Behandlungsmöglichkeiten glichkeiten bei uterinen Blutungsstörungen Mefenaminsäure Prostaglandinsynthesehemmer Hypermenorrhoe Menorrhagie Tranexamsäure Antifibrinolytika id. Gestagene, kont. Hemmt Endometriumproliferation id. Östradiol, akut Stabilisiert Gefässbildung Endom. Atrophische Blutungen Akute Blutstillung Östrogen/Gestagen Endometriumaufbau und Differenz. Regeltempostör. Gestagen IUD Hemmt Endometriumproliferation Hypermenorrhoe

Prämenstruelles Syndrom (PMS) (1) Diagnostische Kriteria (basierend auf ACOG) Psychische Symptome: Depression Irritierbarkeit Unruhe Mangelnde Konzentration Soziale Isolierung Somatische Symptome: Mastodynie Kopfweh Ödeme

Prämenstruelles Syndrom (PMS) (2) 1. Mindestens je ein psychisches und ein somatisches Symptom müssen m in der prämenstruellen Phase der drei vorangegangen Menstruationszyklen vorhanden gewesen sein. 2. Die Symptomatik muss spätestens am 4. Tag nach Beginn der Menstruation verschwunden sein und frühestens am 12. Zyklus wiederaufgetreten sein. 3. Die Symptomatik muss prospektiv in zwei aufeinanderfolgenden Menstruationszyklen nachgewiesen werden. 4. Die Symptomatik sollte klinisch relevant sein. Diagnostische Kriteria (basierend auf ACOG)

Endokrinologie des PMS PMS geht nicht mit einer nachweisbaren Veränderung in der Konzentration der wichtigen Sexualsteroide im Serum einher

Differentialdiagnose Psychische Symptome: Depression Angstneurose Bipolare Störung Somatoforme Störung Persönlichkeitsst nlichkeitsstörung Abusus Somatische Symptome: Anämie Autoimmunerkrankung Diabetes mellitus Epilepsie Hypothyreose Allergien

Therapiemöglichkeiten 1. Vorschlag: orales Kontrazeptivum Quelle: Cochrane data base, Lopez et al., 2009 subjektive Wahrnehmung Bewältigung des Tagesablaufes soziale Kontakte Umgang mit dem Partner Kopfschmerzen Irritierbarkeit Dysmenorrhoe Mastodynie Nausea Zwischenblutungen Verum Plazebo

Therapiemöglichkeiten 2. Vorschlag: selektive Serotonin Re- uptake Inhibitoren (SSRI) Verum Psychische Symptomatik Somatische Symptomatik Funtionelle Symptomatik Iritierbarkeit Plazebo