Das TaKeTiNa Projekt in Göppingen Gerhard Müller-Schwefe und Reinhard Flatischler Göppingen SCHMERZtherapeutisches Kolloquium
Wichtige Unterschiede zwischen akuten und chronischen Schmerzen Akute Schmerzen Kurze Dauer Eine Ursache Hilfreicher Warner Symptom einer Störung Kausale Behandlung beseitigt Schmerz z.b. Nierenstein Myokardinfarkt Fraktur Chronische Schmerzen Längere Dauer Verschiedene Ursachen (bio-psycho-sozial) Übergeordnerte Warnfunktion Eigenständiges Krankheitsbild Behandlung der Symptome z.b. Phantomschmerz Post Zoster Neuralgie FBSS viele Kopfschmerzformen
Anamnese von 200 aufeinander folgenden Patienten SCHMERZzentrum Göppingen Anamnesedauer 12,7 Jahre Vorbehandelnde Ärzte 10,7 Stat. Behandlungen / Kuren 18 Tage
Typischer Schmerzpatient Mehrjährige Anamnese Zahlreiche Ärzte - häufige Wechsel Zahlreiche ineffektive Therapien Medikamentenprobleme / Abhängigkeit Algogenes Psychosyndrom Psychosoziale Konsequenzen Diaeitetogenes Psychosyndrom
Prinzipien der Schmerztherapie Verhindern oder Durchrechen der Chronifizierung (Schmerzgedächtnis) Aktivieren körpereigener Schmerzhemmung Verbessern der Funktion (aktives Training) Psycho-Soziale Reintegration
Wege der Heilung Äusserliche Heilung Unterdrückung der Heilung = Machtspiele Den inneren Heiler wecken Achtsamkeit Aufrichtigkeit Eigenverantwortung Begleitung
Reinhard Flatischler Gerhard Müller-Schwefe
Ablauf: Einführungswochenende 6.2.1998-8.2.1998 3 Nachmittage 14:30-18:30 mit Reinhard Flatischler und Schülern, danach wöchentliche bis 14 tägige Termine
Zeitraum: 6.2.1998-6.10.1999 Dauer: 20 Monate Patienten: 13 Migränepatienten 12 weiblich, 1 männlich Alter: Durchscnitt: 42,4 Jahre
Evaluation nach 20 Monaten Fragen zu Kopfschmerzen Anfallshäufigkeit Schmerzintensität Anfallsdauer Begleitsymptomen
Auswertungs Parameter: Auswertung nach 20 Monaten Häufigkeit der Schmerzen Intensität der Schmerzen sonstige Symptome alle Parameter haben sich durch die Studie erheblich gebessert bei 80 % der Gruppenteilnehmer konnte die Dosis der Medikamente um 50% reduziert werden Herzfrequent und Blutkreislauf, O-2 Sättigun waren unverändert
Lebensqualität Evaluation nach 20 Monaten TaKeTiNa hatte Auswirkungen auf: meine Gesundheit mein Lebensgefühl meine Selbstwahrnehmung Erfassen von Lebensrhythmen Selbstsicherheit Partnerschaft wichtige Lebensthemen mein Verhalten in Konfliktsituationen meine Selbstverantwortung meinen Umgang mit Migräne
Beurteilungen Was hat Ihnen an TaKeTiNa besonders gefallen? Das Loslassen / Meditation - in mich Hineinhören Nachwirkende Gelassenheit bei schweren privaten und psychischen Problemen Die Gemeinschaft untereinander. Ich hatte das Empfinden, daß die Gruppe sich gegenseitig trägt Ich konnte sehr gut abschalten und mich entspannen Ich habe nur positive Eindrücke
Zusammenfassung Die Studie hat belegt, dass TaKeTiNa für Menschen, die an psychosomatischen Krankheiten leiden eine heilsame Wirkung hat