3. Dresdener Psychiatrischer Pflegetag Irre bunt - Wenn irre bunt auch suizidal ist -

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Transkript:

3. Dresdener Psychiatrischer Pflegetag Irre bunt - Wenn irre bunt auch suizidal ist -

Agenda Suizidalität Definitionen Mythen und Fakten Was glauben Sie? Kurzer Exkurs in die Statistik Warum wird jemand suizidal? Ursachen/Modelle Risikoeinschätzung von Menschen mit Suizidalität 2

Definition Suizid Selbstverursachte, selbstschädigende Handlung Ziel, tot zu sein, hoher Todeswunsch Wissen, Erwartung, Glaube, dass mit der Methode das Ziel erreichbar ist Ergebnis der Handlung: Handelnde überlebt nicht Suizidversuch Selbstverursachte, selbstschädigende Handlung Ziel, tot zu sein, hoher Todeswunsch Wissen, Erwartung, Glaube, dass mit der Methode das Ziel erreichbar ist Ergebnis der Handlung: der Handelnde überlebt Parasuizidale Handlungen Selbstverursachte, selbstschädigende Handlung Nach den Empfehlungen Ziel, etwas zu beeinflussen, von Bronisch zu und verändern, Wolfersdorf hohe (2012) kommunikative sollte der Bedeutung Ausdruck parasuizidale Wisse, Verhaltensweisen Erwartung, Glaube, wegen dass die seiner Handlung multiple nicht criteria zum Tod and führt meanings Ergebnis (Bill-Brahe der Handlung: et al. 1994) angestrebtes nicht mehr Ziel verwendet wird erreicht werden. oder nicht, der Handelnde überlebt 3

Mythen oder Fakten? Für einen Menschen, der sich suizidieren will, kann man nichts tun. Reden über Suizid kann zur Handlung veranlassen. Menschen, die über Suizid reden, schreiten normalerweise nicht zur Tat. Um Suizid zu begehen, braucht es Mut oder Schwachheit. Suizidgefährdete Menschen sind fest entschlossen, zu sterben 4

Mythen oder Fakten? Einmal suizidgefährdet immer suizidgefährdet. Die Suizidhandlung entsteht durch Entscheidungsund Handlungsfreiheit. Menschen, die sich das Leben nehmen leiden oft an einer psychischen Erkrankung Menschen, die mit Suizid drohen, wollen nur Aufmerksamkeit. Jeder Mensch kann Suizidgedanken haben. 5

Statistik

Statistik Quelle: Statistische Bundesamt Gesundheitsberichterstattung des Bundes www.gbe-bund.de Datenblätter vom 03.03.2015 Darstellung und Berechnungen: Georg Fiedler, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, 2015 7

Statistik Quelle: Statistische Bundesamt Gesundheitsberichterstattung des Bundes www.gbe-bund.de Datenblätter vom 03.03.2015 Darstellung und Berechnungen: Georg Fiedler, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, 2015 Es gibt große Unterschiede zwischen den Bundesländern. In Bremen, Brandenburg und im Saarland ist die Suizidziffer am stärksten gestiegen (+1,2), während sie nur in Thüringen (-1,7) und Hamburg (-0,5) zurück- gegangen ist. Im Jahr 2013 hatten Sachsen-Anhalt (16,6) und Sachsen (16,3) die höchste Suizidziffer und Berlin (10,2) und Nordrhein-Westphalen (9,8) die Niedrigste. Sachsen-Anhalt hat die höchste Suizidrate bei Männern (26,9) und Hamburg die höchste Suizidrate bei Frauen (8,0). 8

Statistik Quelle: Statistische Bundesamt Gesundheitsberichterstattung des Bundes www.gbe-bund.de Datenblätter vom 03.03.2015 Darstellung und Berechnungen: Georg Fiedler, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, 2015 Der Suizid wird zunehmend ein Phänomen des höheren Lebensalters. Im Jahre 2013 betrug das durchschnittliche Lebensalter eines durch Suizid verstorbenen Menschen 57,4 Jahre. Das durchschnittliche Sterbealter steigt, 1998 lag es noch bei 53,2 Lebensjahren. Besonders bei Männern stieg es von 51,6 (1998) auf 56,7 Lebensjahre (2012). Bei Frauen stieg es im gleichen Zeitraum von 57,6 auf 59,4 Lebensjahre 9

Statistik Quelle: Statistische Bundesamt Gesundheitsberichterstattung des Bundes www.gbe-bund.de Datenblätter vom 03.03.2015 Darstellung und Berechnungen: Georg Fiedler, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, 2015

Warum wird jemand suizidal? Ursachen/Modelle Bio-psycho-soziales Modell Akute Stressoren Suizidalität Psychische Faktoren Denkmuster Temperament Charakter Coping-Strategien Early life Stress Traumatische Ereignisse Biologische Prädisposition Genetik Transmitter etc. Soziale und Kontextuelle Faktoren 11

Biologische Aspekte - Genetik Monozygote Zwillinge Dizygote Zwillinge Konkordanz für Suizide 11,3% Roy et al. 1991, 1995 1,8% 21% Juel-Nielsen, Videbach 1970 0 Konkordanz für Suizidalität 38,5% Roy et al. 1995, 1997 0 12

Biologische Aspekte Transmitter 13

Modellvorstellungen Psychiatrisch-phänomenologische Beschreibungen: suizidales Verhalten im wesentlichen im Kontext psychischer Erkrankungen Psychoanalytisch-tiefenpsychologische Modellvorstellungen: Suizidalität als Lösung eines Aggressionskonfliktes, Ausdruck einer narzisstischen Krise, funktionell der Objektsicherung dienend Lerntheoretisch-verhaltenstherapeutische Modelle: Suizidalität im Sinne gelernten Verhaltens als Reaktion auf Stress mit einem dysfunktionalen Ergebnis Soziologische Theorien: Suizidrate einer Gesellschaft als Ausdruck der Psychohygiene eben dieser Gesellschaft und Kultur Biologische Überlegungen: u.a. suizidales Verhalten im Kontext einer Impulskontrollstörung als Ausdruck eines genetisch mit-bedingten Defizites im zerebralen Serotoninstoffwechsel 14

Risikoeinschätzung von Menschen mit Suizidalität Welche Personen haben eine erhöhtes Suizidrisiko? 15

Risikoeinschätzung von Menschen mit Suizidalität Menschen mit psychischen Erkrankungen (Depressive, Suchtkranke, Schizophren Erkrankte, Persönlichkeitsstörungen) Menschen, mit bereits vorliegender Suizidalität (Ankündigungen, nach Suizidversuch (10% Rezidiv mit Suizid)) Alte Menschen (Vereinsamung, schmerzhafte, chronische, einschränkende Erkrankungen; nach Verwitwung) Junge Erwachsene, Jugendliche (mit Entwicklungskrisen, Beziehungskrisen, Drogenproblemen, familiären Problemen, Ausbildungsproblemen) Menschen in traumatischen Krisen und Veränderungskrisen (Beziehungskrisen, Partnerverlust, Kränkungen; Verlust des sozialen, kulturellen, politischen Lebensraumes, Identitätskrisen, chronische Arbeitslosigkeit, Kriminalität Körperlich kranke Menschen (schmerzhafte, chronische, einschränkende, verstümmelnde körperliche Erkrankungen, insbes. des ZNS und Bewegungsapparat, terminale Erkrankungen 16

Welche Fragen sollten gestellt werden? (Möller, MMW - Fortschritte in der Medizin, 2002) 17

Zusammenfassung - Einschätzung 18

Therapeutisches Herangehen 19

Was sind schützende Faktoren? soziale Kompetenzen flexible Bewältigungsstile funktionierendes soziales Netz Gesundheitsbewusstsein körperliche Aktivität Persönlichkeitsmerkmale wie Offenheit, Interesse, Selbstvertrauen etc. Welche Fragen können wir stellen, um Ressourcen zu finden? 20

Pflegeziel bei akuter Suizidalität Angestrebtes Pflegeergebnis: Selbstbeherrschung von suizidalem Verhalten Zeit gewinnen Entlastung Sicherheit (auch pharmakologische Hilfe) Ablenkung (Abstand gewinnen zu Gedanken, Handlungsimpulsen) Netzwerke bilden Bezugspersonen wie Partner, Angehörige und Freunde mit einbeziehen soziale Beziehungen reaktivieren, neu anlegen einladend, ohne Druck 21

Suizidalität wenn das Gespräch nicht reicht.. Liegt eine akute Selbstgefährdung vor? Kontrolle: sichere Betreuung, Überwachung, ggf. stationäre Einweisung, hier oft 1:1 Betreuung notwendig Gespräch: Fokussierung unter dem Notfallaspekt, Beziehungsbasis auch für drastische Maßnahmen notwendig, Handlungen erklären Ggf. Einsatz von Medikation unter Berücksichtigung von körperlichem Zustand und eventuellen Begleiterkrankungen 22

Suizidalität was sollte man vermeiden? Nichtansprechen von Suizidgedanken/Plänen Hinweis auf Zeitmangel Belehrungen Bagatellisieren geäußerter Belastungen Nichterkennen von Dissimulation, Bagatellsierungen Diskussion der suizidalen Problematik mit Angehörigen ohne Einbeziehung des Betroffenen Unverbindliche Therapieempfehlungen 23

Suizidalität Angebote in Dresden Telefon des Vertrauens Kinder-und Jugendtelefon des KSB Niederschwellig Elterntelefon Telefonseelsorge Psychosozialer Krisendienst Sozialpsychiatrischer Dienst Psychosoziale Kontakt-und Beratungsstellen Niedergelassene Psychiater/Psychotherapeuten, Hausarzt Kliniken mit Versorgungsauftrag (Akutversorgung) Rettungsdienst und Polizei 24

absolut zu verhüten sind sie nicht (Pelman, ärztlicher Direktor der Irrenanstalt Grafenberg, Bericht über Suizide 1876) man kann auch in der Psychiatrie sterben und psychische Krankheiten können auch zum Tode führen (Wolfersdorf 2000) 25

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit. Adresse: Universitätsklinikum Carl Gustav Carus an der TU Dresden AöR Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie Haus 25, Station PSY-S3 Fetscherstraße 74, 01307 Dresden Kontakt: Ute Lewitzka Telefon: 0351 458-2663 Telefax: 0351458-5316 E-Mail: ute.lewitzka@uniklinikum-dresden.de