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Transkript:

Beginn: 19:03 Uhr PROTOKOLL Zur Podiumsdiskussions Ortsdurchfahrt Verkehrsbelastung am Donnerstag, den 21.01.2010 Anwesende am Podium: Bürgermeister Alfred Stachelberger, Vzbgm. Franz Semler, GGR Franz Leitzinger Hofrat Dipl. Ing. Helmut Salat Straßenbauabteilung Tulln Bezirkshauptmann Hofrat Mag. Andreas Riemer vertreten durch Dr. Josef Wanek Dipl. Ing. Werner Paretta Ziviltechniker Insp. Silvia Rejzek Polizeiinspektion St. Andrä Wördern Mitglieder des Gemeinderates der Marktgemeinde St. Andrä Wördern Obersekr. Peter Ohnewas Schriftführung: Sabine Wiesmaier Entschuldigt: Fa. Karner Ing. Johann Benischek Bürgermeister Alfred Stachelberger begrüßt alle Beteiligten und stellt die Anwesenden bzw. Vortragenden am Podium vor. Er erklärt den Grund der Zusammenkunft am heutigen Abend. Es soll der Iststand des Verkehrsaufkommens für die Katastralgemeinden St. Andrä, Wördern, Altenberg und Greifenstein dargelegt werden. Bürgermeister Alfred Stachelberger weist auf die Wandlung und auch auf die Veränderung des Verkehrsaufkommens hin. Man versucht durch anberaumte Verkehrsverhandlungen Veränderungen bzw. Verbesserungen für alle Beteiligten (Fußgänger, Radfahrer und Autofahrer) durchzuführen, was jedoch oft nicht einfach ist. Nun sollen mögliche Änderungen, Vorschläge und Möglichkeiten mit allen Beteiligten diskutiert werden. Die Änderungen können nicht kurzfristig durchgeführt werden, es handelt sich bei den Änderungen auch um längerfristige Vorhaben, die gut geplant sein müssen und deren Umsetzung mehr Zeit in Anspruch nehmen wird. Hofrat Dipl. Ing. Helmut Salat bringt Informationen über den Iststand des Verkehrsaufkommens auf den oben genannten Straßenzügen in den Katastralgemeinden St. Andrä, Wördern, Altenberg und Greifenstein. Er weißt ausserdem darauf hin, dass im Jahr 2005 die Bundesstraßen an die Länder übergeben wurden und diese somit in seinen Zuständigkeitsbereich fallen. Insgesamt und in beide Richtungen (Ortsgrenze Gugging) fahren auf der LB 14 täglich ca. 9000 Fahrzeuge. Auf der Tullnerstraße und Königstettnerstraße fahren je ca. 6500 Fahrzeuge pro Tag, somit passieren ca. 13000 Fahrzeuge den Kreisverkehr in St. Andrä. Es hat Untersuchungen des Verkehrs vor und nach der Eröffnung der Umfahrung im Stadtgebiet Klosterneuburg gegeben. Es hat sich herausgestellt, dass es aufgrund der Eröffnung der neuen Umfahrung eine Verringerung der Verkehrsbelastung um 10% auf der LB14 gegeben hat. Die Messungen haben im Bereich Gugging (LB14) und Höflein (LH 118) stattgefunden. Jedoch sind die Verkehrsmessungen nicht vergleichbar, da die Messungen 1

Mitte Oktober 2008 und Mitte Mai 2009 durchgeführt wurden und im Zeitraum Mai die Bewohner der Badesiedlung und der Nutzung des Erholungsgebietes an der Donau und am Altarm einen großen Teil der Verkehrsteilnehmer ausmachen. Somit ist offensichtlich, dass das höhere Verkehrsaufkommen auf der LH 118 im Bereich Altenberg und Greifenstein so gesagt hausgemacht ist, da diese Verkehrsteilnehmer eben zu einem großen Teil aus der eigenen Marktgemeinde sind. Ausserdem weist Hofrat Dipl. Ing. Helmut Salat darauf hin, dass es pro Haushalt in unserer Gemeinde ca. 2,5 Autoanmeldungen gibt. Er verweist auf die Resolution von der Marktgemeinde St. Andrä Wördern an die NÖ Landesregierung, indem um Mithilfe bei der Problemlösung gebeten wird. Ausserdem gibt Hofrat Dipl. Ing. Dr. Helmut Salat zu bedenken, dass der Großteil des Schwerverkehrs durch die Fa. Karner verursacht wird Verkehrsmessungen haben ergeben, dass zwischen 6:00 Uhr morgens und 18:00 Uhr abends 300 LKW s gezählt wurden. Ausserdem weist er darauf hin, dass die Straße nicht für einen Schwerverkehr in diesem Ausmaß aufgrund ihres Gesamtaufbaues geeignet ist. Die Geschwindigkeitsmessungen betrugen durchschnittlich 65 km/h, aber auch beim Schwerverkehr. Es wurden bereits Lösungsvorschläge besprochen und diskutiert, jedoch ist man aufgrund der Problematik wie z.b. bei der Engstelle beim GH. Brauner Bär noch zu keiner akzeptablen Lösung gekommen. Ausserdem wird darauf hingewiesen, dass die Gemeinden Höflein und Kritzendorf ebenfalls solche Probleme mit dem erhöhten Verkehrsaufkommen haben. Der Gesamtverkehr im Tullnerfeld wird noch höher ansteigen, denn auch das Verkehrsaufkommen von Klosterneuburg in Richtung Tulln ist gestiegen, da es hier einige Firmenumsiedlungen gab. Vor 15 20 Jahren trat in der Gemeinde Mödling dasselbe Problem mit dem erhöhten Verkehrsaufkommen auf. Vizebürgermeister Franz Semler gibt zu Bedenken, dass der Kreisverkehr in St. Andrä das Nadelöhr zwischen LB 14 und LH 118 ist und hier natürlich zu den Stoßverkehrszeiten die Verkehrsbelastung und das Stauvorkommen beim Kreisverkehr auch dementsprechend hoch ist. Er wünscht sich nun von den Teilnehmenden an dieser Podiumsdiskussion Anregungen für Maßnahmen, die das Verkehrsaufkommen für alle Beteiligten einfacher machen bzw. verringern könnten, Vizebürgermeister Franz Semler hofft auf Bürgerbeteiligung und Wortmeldungen von den Besuchern. Von den Bürgern wird angeregt, eventuell Schwellen auf der Straße zu errichten um die Geschwindigkeit der Auto- und LKW-Fahrer zu drosseln. Auch eine Geschwindigkeitsbeschränkung von 30km/h auf den Straßen LH 118 und LB 14 wird vorgeschlagen. Verstärkte Verkehrskontrollen sowie das Aufstellen von mehreren Radarboxen sollen ebenfalls zur Geschwindigkeitsreduktion beitragen. Es wird ausserdem angeregt, den öffentlichen Verkehr für die Bürger interessanter zu machen, zusätzlich würde bei Herstellung eines Mehrzwecksstreifens für Fahrräder der hausgemachte Verkehr teilweise verringert werden, da viele Bürger auf das Fahrrad umsteigen würden. Hofrat Dipl. Ing. Helmut Salat weist darauf hin, dass die sich das Verkehrsaufkommen auf den Durchzugsstraßen auf rund 6.500 Fahrzeuge pro Tag beläuft. Das Problem der enormen Erschütterungen, meist auch verursacht durch den Schwerverkehr liegt daran, dass die Straßen, kurz nach ihrer Herstellung von EVN und Gemeinde erneut aufgegraben werden, um Leitungen zu verlegen. Dadurch wird die Straße uneben und in Mitleidenschaft gezogen. 2

Ausserdem wird darauf hingewiesen, dass sich die Kanaldeckeln und Künetten im Eigentum der Gemeinde befinden und somit die Gemeinde auch dafür zuständig ist. Polizeiinspektorin Silvia Rejzek teilt mit, dass durchgeführte Lasermessungen Ergebnisse mit durchschnittlich 65 67 km/h ergeben haben, bei denen auch dementsprechende Strafen verhängt wurden. Meist sind die Verkehrssünder aber aus der eigenen Gemeinde. Leider ist der Polizeiposten St. Andrä Wördern jedoch unterbesetzt, somit kann nicht andauernd und ausreichend kontrolliert werden, weil der Aufgabenbereich umfangreicher ist als nur die Verkehrskontrollen. Die Radarbox für die Gemeinde zu bekommen ist nicht einfach und muss außerdem von übergeordneten Behörden genehmigt werden. GGR Franz Leitzinger weist darauf hin, dass die Kanaldeckel nicht zu tief gesetzt wurden, jedoch müssen sie tiefer gelegt werden, da ansonsten der Schneepflug hängen bleiben würde. Aufgrund dessen müssen die Kanaldeckel tiefer gesetzt werden und die Deckel sind fachgerecht gesetzt worden. Er wird sich jedoch die Kanaldeckeln, die laut Auskunft der Bürger zu tief gesetzt sind, selbst anschauen. Er weist zusätzlich darauf hin, dass er jederzeit bei Fragen oder Problemen kontaktiert werden kann. Bürgermeister Alfred Stachelberger ist der Meinung, dass man die Marktgemeinde St. Andrä Wördern für Schnellfahrer unattraktiv machen muss. Hofrat Dipl. Ing. Salat: Es ist schwierig bauliche Maßnahmen für eine Geschwindigkeitsverringerung auf den besagten Straßen zu setzen, da die Straßen mit teilweise nur 5,0m zu schmal sind. Einige Bürger wollen wissen, warum das Radwegenetz nicht größer ausgebaut wird, dann könnten einige Autofahrer auf das Fahrrad umsteigen bzw. es würden mehr Bürger zu Fuß gehen, wenn die Gehsteige breiter wären. Ausserdem wird beanstandet, dass die Bushaltestelle in Altenberg im Bereich der Adolf- Lorenz-Gasse und Hauptstraße gefährlich situiert ist und vor der Bushaltestelle der Gehsteig zu schmal ist. GGR Franz Leitzinger weist darauf hin, dass es bezüglich der Bushaltestellte bei der Adolf- Lorenz-Gasse bereits eine Verkehrsverhandlung mit einem Sachverständigen von der NÖ Landesregierung gegeben hat, bei welcher der Sachverständige festgestellt hat, dass eine Änderung der Bushaltestelle in diesem Bereich nicht möglich ist. Die Gehsteige sind breit genug und entsprechen den gesetzlichen Vorschriften und müssen nicht verändert werden. Bürgermeister Alfred Stachelberger teilt mit, dass es von Seiten der Gemeinde Anträge geben wird, dass mehr Radarboxen auf der LH 118 und auf der LB 14 aufgestellt werden sollen. Dr. Josef Wanek von der BH-Tulln teilt mit, dass man aus rechtlichen Gründen die Geschwindigkeitsbeschränkung auf den besagten Straßen nicht unter 50 km/h festsetzen kann. Die Exekutive sollte verstärkt Kontrollen durchführen wobei die Kontrollen verstärkt in den Morgen- und Abendstunden stattfinden sollen. Die BH Tulln trifft nicht die Entscheidung über die Aufstellung von Radarboxen sondern das Innenenministerium - die Genehmigung für die Aufstellung der Radarboxen ist sehr schwierig. 3

Bürgermeister Alfred Stachelberger wird von Seiten der Gemeinde bezüglich der Radarboxen initiativ werden. Er teilt ausserdem mit, dass die Fa. Karner seit Jahrzehnten in der Marktgemeinde St. Andrä Wördern seinen Firmensitz begründet, vorher war der Firmensitz der Fa. Karner in der Schloßgasse in Wördern, bevor er sich am östlichen Ende der Gemeinde angesiedelt hat. Ausserdem hat die BH-Tulln die baubehördliche und gewerbebehördliche Genehmigung erteilt. Die Fa. Karner beschäftigt rund 40 Personen in der Gemeinde. Von der Marktgemeinde St. Andrä Wördern wird es kein Negativgutachten über den Standort der Fa. Karner geben. Ausserdem wird allgemein darauf hingewiesen, dass die Radarboxen kein Allheilmittel gegen Schnellfahrer sind, da bei den Radarboxen abgebremst und anschließend wieder Gas gegeben wird. Zusätzlich wird mitgeteilt, dass im Bereich der Tullnerstraße Parkplätze errichtet werden sollen. Aber bevor die Gestaltung der Parkplätze und Nebenflächen geplant wird, wird mit den Anrainern der betroffenen Grundstücke eine Besprechung statt finden, um das Einverständnis der Anrainer zur Gestaltung der Nebenflächen zu erhalten. Es wird von einigen Anrainern der Vorschlag vorgebracht auch einen Radweg an der Tullnerstraße zu errichten. Hofrat Dipl. Ing. Helmut Salat weist darauf hin, dass die sogenannten Mautflüchtline nicht über die L 118 sondern über die B 14 fahren, da diese Straße für die Schwerfahrzeuge aufgrund der Lage attraktiver ist. Dr. Josef Wanek teilt mit, dass wenn es größeres Interesse an dem Ausbau vom bestehenden VOR-System besteht, es kein Problem sein sollte, dieses System zu verbessern bzw. ändern. Von den Anrainern wird angeregt, eventuell eine zusätzliche Zugfahrt in der Nacht zwischen der letzten und der ersten Zugfahrt einzuschieben, damit man nicht solange Wartezeiten hat. Anschließend wird über eine eventulle 30km/h Beschränkung im Bereich Gasthaus Brauner Bär diskutiert. Es wird darüber diskutiert, ob man im Bereich der Greifensteinerstraße die Möglichkeit für die Errichtung eines Mehrzweckstreifens auch für Radfahrer besteht. Hofrat Dipl. Ing. Salat: Die Straße ist zu schmal um einen Mehrzweckstreifen zu errichten. Die Sicherheit wäre dann für keine Verkehrsteilnehmer mehr gegeben. Für die Errichtung einer Ampelanlage mit Fußgängerübergang muss das Verhältnis zu den Fußgängern passen. GGR Reg. Rat. Wolfgang Seidl weist darauf hin, dass das Problem mit dem erhöhten Verkehrsaufkommen auch in den Katastralgemeinden Hintersdorf und Kirchbach besteht. Es sollen von der Gemeinde 3 Tempoanzeigen angeschafft werden und die Ergebnisse sollen anschließend in der Bürgermeisterinformation und auf der Homepage veröffentlicht werden. 4

Ausserdem muss das Ast-Sammeltaxi kommen, damit es einen besseren Anschluss an den öffentlichen Verkehr in den Katastralgemeinden Hintersdorf und Kirchbach gibt. Da von den Bürgern festgestellt wurde, dass die Ampel bei der Engstelle auf der Hauptstraße in Greifenstein bei der alten Schule von Höflein kommend immer grün ist, wird Hofrat Dipl. Ing. Helmut Salat die Ampel prüfen und wenn notwendig umstellen. Grundsätzlich sollte diese Ampel jedoch je nach Verkehrsaufkommen sensorgeregelt sein. Er weist ausserdem darauf hin, dass man sich vor Augen halten muss, dass der Schadstoffausstoß und die Lärmbelästigung bei 30km/h dementsprechend höher werden, da man mit einem niedrigeren Gang und hochtouriger fährt. Polizeiinspektorin Silvia Rejzek gibt zu Bedenken, dass der Exekutivbeamte aus Sicherheitsgründen nur auf den Stellen KFZ Fahrzeuge anhalten kann, wo es die Straße auch zulässt, damit die Verkehrsteilnehmer und auch die Beamten nicht in Gefahr geraten. Abschließend bedankt sich Vize-Bgm. Franz Semler und Bürgermeister Alfred Stachelberger bei den zahlreich erschienen Bürgern und auch bei den Damen und Herren, die sich für das Podium zur Verfügung gestellt haben. Ende: 21:35 Uhr 5