Metamorphose der Landstraße

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Transkript:

LANDSTRASSER PROTOKOLLE Metamorphose der Landstraße Teil 2

Mag. a Doris Zametzer Direktorin Metamorphose der Landstraße Wie entwickelt sich der Bezirk bis 2025? Als die für den Bezirk Verantwortlichen 1980 den ersten Wiener Bezirksentwicklungsplan mit dem zukunftsträchtigen Titel Landstraße 2000 beschlossen, klang Vieles wie Utopie. Nun, 35 Jahre später sind diese Ziele - wie eine eigene Volkshochschule für den Bezirk - nicht nur verwirklicht, sondern bereits selbstverständlich geworden. Die Entwicklungen der letzten Jahre bedeuten wieder so eine Umbruchphase - doch wohin entwickelt sich die Landstraße? Eine Antwort auf diese Frage soll in dieser Gesprächsreihe gesucht und gefunden werden. Den Anfang macht der Mitverfasser des damaligen Bezirksentwicklungsprogrammes und noch immer für Planungsfragen zuständige stellvertretende Bezirksvorsteher DI Rudolf Zabrana, der anhand von Präsentationsunterlagen die nähere und fernere bauliche Zukunft des Bezirks zur Diskussion stellen wird: Wo und wie werden die prognostizierten 100.000 Bewohner und 100.000 Arbeitsplätze umgesetzt werden können. Wie sieht die erforderliche Infrastruktur dafür aus? Bleiben genug Freiflächen und ausreichende Wohnumfeldqualitäten? Hat die Attraktivität des Bezirks auch seine Schattenseiten? Alle diese Fragen sollen angesprochen werden, durchaus auch kontrovers angesprochen und als thematische Grundlage der weiteren Gespräche gesehen werden. Vortragender: DI Rudolf Zabrana, stellvertretender Bezirksvorsteher Begrüßung: LAbg. Ernst Woller, Vorsitzender des Fördervereins der VHS Landstraße Die Volkshochschule Landstraße widmet sich neben ihrem umfassenden Weiterbildungsprogramm regelmäßig gesellschaftspolitisch relevanten Themen. Um die Nachhaltigkeit dieser Veranstaltungen zu gewährleisten und um all jenen, die persönlich nicht dabei sein konnten, die Möglichkeit zum Nachlesen zu geben, werden die Veranstaltungen als Landstraßer Protokolle veröffentlicht. Diese liegen zur kostenlosen Entnahme in der VHS Landstraße auf. VHS LandstraSSe 1030 Wien, Hainburger Straße 29 Tel +43 1 891 74-103 000 www.vhs.at/landstrasse landstrasse@vhs.at 2 Tel +43 1 891 74-103 000

Landstrasser Protokolle Gemeinderat Ernst Woller Vorsitzender des Fördervereins VHS Landstraße Sehr geehrte Damen und Herren. Ich darf Sie sehr herzlich in der Volkshochschule Landstraße begrüßen! Ich bin der ehrenamtliche Vorsitzende des Fördervereins VHS Landstraße. Unsere Aufgabe ist es, von Seiten des Bezirks darauf zu achten, dass es der Volkshochschule Landstraße gut geht und Sie freuen sich jetzt sicher zu hören, dass Sie sich keine Sorgen zu machen brauchen, denn der Volkshochschule Landstraße geht es sehr gut! Und das liegt natürlich vor allem an dem ausgezeichneten Team, das wir hier haben. Direktorin Mag. a Doris Zametzer und Karl Dworschak, sowie das ganze Team machen immer ein sehr gutes Kursprogramm, das Sie wahrscheinlich auch nach Hause geschickt bekommen. Dieses Mal bin ich besonders stolz auf das Titelbild, weil wir es gewagt und durchgesetzt haben, hier nichts Belangloses oder einfach nur Schönes zu machen, sondern etwas Bedeutungsvolles. Es handelt sich um Graffitis aus dem Flakturm im Arenbergpark, die noch nie gezeigt wurden. Es ist ein Graffiti eines russischen Zwangsarbeiters, der hier unter Zwang mit den Nazis den Bunker gebaut hat und sich dadurch verewigt hat. Die Bilder aus dem Bunker finden Sie in diesem Programmheft, im Frühjahr nächsten Jahres werden sie auch im Rahmen einer Ausstellung in der Volkshochschule zu sehen sein. Abseits unseres normalen Programmes, das Ausstellungen, Kurse in allen Sparten wie zum Beispiel EDV-Kurse oder berufsunterstützende Seminare beinhaltet, machen wir auch einige Male im Jahr sogenannte Landstraßer Gespräche, wo wir uns mit Themen auseinandersetzen, die für die Landstraße wichtig sind oder wichtig sein könnten. Wir haben hier vor einigen Monaten zwei Abende über die Keltenausgrabungen am Rochusplatz gemacht, viele von Ihnen waren wahrscheinlich an diesen Abenden im LaWie dabei, als wir mit der Stadtarchäologin den Blick in die Vergangenheit, nämlich bis in die Römerzeit, geworfen haben. Der dritte Bezirk ist allerdings ein unglaublich dynamischer Bezirk. Wir werden in den nächsten Jahren 20.000 BewohnerInnen mehr im 3.Bezirk haben, es wird auch zusätzliche Betriebe und Arbeitsplätze geben. Das ist der Grund, warum wir heute einen Vortrag über die Bezirksentwicklung der Landstraße angesetzt haben. Als Referent haben wir den stellvertretenden Bezirksvorsteher, DI Rudolf Zabrana, bei uns, der auch der Vorsitzende der Bezirksentwicklungs- und Baukommission im 3. Bezirk ist. Alle Bauvorhaben, die im Bezirk realisiert werden, gehen über den Tisch des Bezirksvorstehers, aber im Besonderen über den Tisch von Rudi Zabrana. Er hat für uns eine ausführliche Präsentation zusammengestellt, die uns aktuelle und zukünftige Projekte zeigt. Wir werden uns die Präsentation einfach einmal anschauen, anschließend ist dann genug Zeit um Fragen zu stellen, zu diskutieren und Anmerkungen zu machen. Ich danke für Ihr Interesse! www.vhs.at/landstrasse 3

DI Rudolf Zabrana stellvertretender Bezirksvorsteher des 3. Bezirks Rennwegviertel Im Rennwegviertel haben wir zuerst die Niemetz-Schokoladenfabrik, die 2015 noch absiedelt. Sie haben aber bereits einen neuen Laden am Rennweg eingerichtet, gleich neben dem Billa, das heißt Sie können dort noch immer bzw. wieder Schwedenbomben zu Fabrikpreisen erstehen. Der Verkauf bleibt, aber die Produktion der Schwedenbomben siedelt nach Niederösterreich ab. Dafür entsteht dort wieder ein Wohnhaus. Die heutige Niemetz-Schokofabrik mit Ablaufdatum Wohnhaus anstelle der Schwedenbomben Ansicht Aspangstraße 4 Tel +43 1 891 74-103 000

Landstrasser Protokolle Ein kurzer Blick zur Rudolfstiftung, deren Erweiterung auch fertiggestellt wurde. Und zwar sieht man hier die neue Psychiatrie und Neurologie zwischen Barichgasse und Juchgasse, es fügt sich alles sehr gut ein, auch Bäume sind berücksichtigt worden. Die anfänglichen Ängste der BewohnerInnen haben sich nicht bewahrheitet, es geht hier um Burn-Out-Erkrankungen und ähnliche Dinge, die auch sehr viele von uns betreffen. Die neue Neurologie und Psychiatrie der Rudolfstiftung www.vhs.at/landstrasse 5

Eine neue Entwicklung gibt es auch am Wohnparkeck, Ecke Landstraßer Hauptstraße und der ehemaligen Deutschmeisterkaserne, die heute das Innenministerium und den Nachrichtendienst des Bundesheeres beherbergt. Diese Ecke wird neu gestaltet, bekommt unter anderem einen Supermarkt, generell werden wir in nächster Zeit mit Nahversorgern ziemlich gut bestückt sein. Das Wohnparkeck ein Projekt der ARE So sieht das Ganze dann von innen aus, vom Waisenhauspark. Was wir nicht vergessen sollten, ist der notwendige Durchgang vom Waisenhauspark zum Rennweg, der geöffnet wird. Das Wohnparkeck vom Waisenhauspark 6 Tel +43 1 891 74-103 000

Landstrasser Protokolle Reisnerviertel Das Reisnerviertel ist ein sehr stabiles Viertel, in dem sich nicht viel tut. Aber auch hier gibt es Tendenzen, Bürohäuser in Wohnungen zu verwandeln. Wohnen statt Büro: Amtshaus Am Modenapark 1 Sie kennen alle das Bürohaus Modenapark 1-2, dort waren die MA54 und diverse andere Abteilungen untergebracht. Die werden mit Ende 2015 ausziehen und durch Wohnungen ersetzt. Man kann sich vorstellen, dass die Wohnungen in diesem Gebiet nicht gerade preisgünstig sein werden. Um das zu kompensieren, baut man so genannte Mikro-Lofts. Man sieht hier ein solches Loft, mit einer Badeeinheit, einer kleinen Küche und einem Wohn- und Schlafraum. Auch der Sparkassenverband in der Beatrixgasse-Bayerngasse wird abgebrochen und durch einen Wohnhof mit 207 Wohnungen ersetzt die Garage bleibt erhalten. Micro-Loft mit 23m² Wohnfläche www.vhs.at/landstrasse 7

Größere Wohnungen werden auch hier gebaut, Sie sehen ein Gebäude der ehemaligen Girozentrale auf der linken Seite, auf der rechten Seite das bereits bewilligte Bauprojekt. Das Palais Schwarzenberg noch im Dornröschenschlaf? Der Vorplatz soll autofrei werden. Wohnungen statt Büros: Bürohaus Zaunergasse-Strohgasse Etwas, was uns im dritten Bezirk auch sehr bewegt, ist das Palais Schwarzenberg. Der Vorplatz soll autofrei werden, eine zweigeschossige Tiefgarage ist baubewilligt. Die Vergabe wurde, wie Sie vielleicht mitbekommen haben, von einer Glücksspielgruppe aus der Schweiz und Deutschland beeinsprucht. Das Verfahren ist jetzt vor dem Höchstgericht, man wird sehen, wie hier entschieden wird und ob sie das Bauprojekt wirklich bekommen. Das Zuckerl, das sie dem Bezirk angeboten haben, ist die Öffnung großer Teile des Schwarzenberggartens. Das ist immerhin etwas, was wir seit vierzig Jahren im Bezirk fordern. So könnte das dann im Inneren Aussehen. 8 Tel +43 1 891 74-103 000

Landstrasser Protokolle Weiters wird auch der Modenapark fitter gemacht, es kommt ein Netz über den Ballspielbereich, der Spielbereich wurde unter der Mithilfe von Kindern vergrößert, die WC-Anlage neu gebaut. Vergrößerung des Spielplatzes im Modenapark Aktion Bezirksvorsteher mit Kinderarbeit Auch der Botanische Garten hat zur 650 Jahrfeier der Universität Wien eine Dotation bekommen und kann einige Dinge durchführen, die schon lange geplant sind. Zum Beispiel ein neuer Eingang bei der Jacquingasse (der jetzige Eingang ist ja in der Mechelgasse) oder ein Neubau der Gewächshäuser, ein neues Sozialzentrum für die Mitarbeiter, sowie ein Lehrcontainer, wo Schulklassen multimedial etwas über Botanik lernen können. Neue Chancen für den Botanischen Garten www.vhs.at/landstrasse 9

Euro-Gate Als nächstes kommen wir zu einem sehr interessanten Gebiet, nämlich dem Euro-Gate. Der erste Teil im Bereich der Aspangstraße wurde nun weitgehend abgeschlossen, das Ende zur Landstraßer Hauptstraße ist gerade in Baubeginn. Momentan sind wir dabei, die zweite Bauphase mit den BewohnerInnen und AnrainerInnen zu planen und hier etwas Vernünftiges herzustellen. Auf jeden Fall wird der Leon-Zelman-Park um das Doppelte vergrößert, es wird eine neue Schule mit 11 Kindergartengruppen, 17 Volksschulklassen und 9 Basalklassen geben: Campus EURO-GATE. Euro-Gate Übersicht aus 2004 10 Tel +43 1 891 74-103 000

Landstrasser Protokolle 1. Phase: ARWAG mit Bauten von Architekt Albert Wimmer Hier sieht man noch einen Teil der 1. Phase, etwas gewöhnungsbedürftig das Projekt von Albert Wimmer, sowie das Ende der ersten Phase, nämlich der Kopfbau zur Landstraßer Hauptstraße hin, mit Durchgängen und Stiegenaufgängen. Neubauten der BAI um den Zinnemann-Platz www.vhs.at/landstrasse 11

Die neue Passage von der Landstraßer Hauptstraße zum Zinnemann-Platz Der Schlußstein der ersten Euro-Gate-Phase 12 Tel +43 1 891 74-103 000

Landstrasser Protokolle Das hier ist der Leon-Zelman-Park, die Ausgestaltung der ersten Phase hier im Detail, der sich dann noch weiter fortsetzen wird. Die erste Ausbauphase des Leon-Zelman-Parks ist fertig gestellt Interessant ist auch die Einrichtung eines Nachbarschaftsgartens, der blüht und gedeiht, das ist übrigens der fünfte, den wir im Bezirk haben. Sie werden sehr gut angenommen und wir werden sicher in diese Richtung weiterarbeiten. www.vhs.at/landstrasse 13

Der Campus EURO-GATE das neue schulzentrum wird am rand wird am rand der Euro-gate- Gründe untergebracht. Was vielleicht noch interessant ist, ist dass am Ende vom Fasanviertel eine Wohnsammelgarage mit einem niveaufreien Übergang bis zur Otto-Preminger-Straße ausgebildet wird. Hierfür wird im nächsten Jahr der Architektenwettbewerb starten. Die Lage der neuen Campus-Schule Euro-Gate Hier noch eine kleine Vorentwurfskizze Ecke Blumauergasse und Gürtel, ein Vorprojekt für ein Maritim Hotel, das die Nähe zum Hauptbahnhof Wien nutzt. Das Hotel Daniel geht ja sehr gut, und man meint, dass man das hier durchaus unterbringen kann. Vorprojekt eines Kongresshotels Maritim am Bert-Brecht-Platz 14 Tel +43 1 891 74-103 000

Landstrasser Protokolle Arsenal Sehr dynamisch entwickelt sich auch das Arsenal, hier ein kurzer Blick auf ein Gebiet, das eigentlich nicht mehr zu uns gehört, nämlich das Quartier Belvedere. Das ist dieses Dreieck zwischen Hauptbahnhof, Arsenalstraße und Schweizergarten und dem Museum des 21. Jahrhunderts. Hier beginnt gerade Strauss und Partner PORR Wohnimmobilien zu entwickeln, gemischt mit Hotels und Büros. Das Quartier Belvedere am Rande des Schweizergartens - schon im 10. Bezirk Als nächstes sieht man hier einen Parkpflegeplan des Schweizer Landschaftsplaners Haager, der die ursprüngliche Form des Schweizergartens mit Alleen wieder herstellen möchte, und zwar durch zarte Eingriffe, keine Baumfällungen oder ähnliches. Durch Nachpflanzungen wird versucht, die alte Form des Maria-Josefa-Parks wieder herzustellen, der im 2. Weltkrieg durch tausende von Bomben umgepflügt wurde, die dort abgeworfen wurden. www.vhs.at/landstrasse 15

Nächstes Jahr wird auch die Fußgängerbrücke beim Arsenalsteg fertiggestellt und zwar vom Objekt 5 zur neuen Campusschule in der Sonnwendgasse bis nach Favoriten. Der neue Arsenalsteg beim Objekt 5 Das ist die neue Südbahnhofbrücke in der Verlängerung einer neuen alten Straße, die Franz-Grill-Straße, die bisher nicht öffentlich zugänglich war. Sie wird über diese Brücke fortgesetzt und an den neuen Knoten Ecke Landstraßer Hauptstraße/Landstraßer Gürtel angeschlossen. Wir hoffen, dass dadurch der Verkehr in der Ghegastraße wesentlich weniger wird. Die neue Südbahnhofbrücke bei der Franz-Grill-Straße 16 Tel +43 1 891 74-103 000

Landstrasser Protokolle Fast unbemerkt ist die Probebühne der Staatsoper entstanden. Die BewohnerInnen des Arsenals wurden in die Jury kooptiert und es ist ihnen gelungen, die Architekten davon zu überzeugen, nicht zu sehr in die Höhe zu bauen. Dieses Projekt hat letztlich gewonnen, weil es nicht über die Silhouette hinausgeht, sondern sehr kompakt ist. Der Vorteil der neuen Probebühne ist, dass die Kulissen, die dort entstehen, sofort verwendet werden können und mit den richtigen Maßen der Staatsopernbühne aufgebaut werden. Es kann geprobt werden, es gibt auch die Möglichkeit ein Orchester aufzustellen, bis auf den Zuschauerraum ist eigentlich alles genau wie in der Staatsoper. Die neue Probebühne der Staatsoper im Arsenal www.vhs.at/landstrasse 17

Das ist ein Blick über das Arsenal, hier sind vor allem Dachausbauten gemacht worden. Diese sind im Einvernehmen mit dem Bundesdenkmalamt entstanden, aber leider angeblich schlecht zu verkaufen, da sie sehr teuer sind. Man wird sehen, ob das fortgeführt wird. Aufstockungen und Dachausbauten im Arsenal Objekte 6 bis 12 Wenn Sie bei der Südosttangente abbiegen, werden Sie sich vielleicht fragen, was das für ein neues Gebäude ist. Es handelt sich hier um ein Fernheizwerk für Spitzenzeiten. In das alte Fernheizwerk wird die TU einziehen, es wurde abgesiedelt, weil es technisch nicht am letzten Stand war. Der Architekt Pernthaler aus Graz hat ein sehr schönes Gebäude, quasi eine Landmark, entworfen. Das neue Fernheizwerk Arsenal an der SO-Tangente 18 Tel +43 1 891 74-103 000

Landstrasser Protokolle Hier entstehen die neuen Gebäude der TU-Science, auch auf Flächen, wo man normalerweise nicht hinkommt. Hier ist zum Beispiel der größte Computer Österreichs untergebracht, auch das ist eigentlich nicht allgemein bekannt. Das TU-Science - Gebiet um die Franz-Grill-Straße So sieht die TU-Science in der Zukunft dann aus, momentan wird noch daran gearbeitet. Das war das alte Krafthaus, das zwar ausgeräumt worden ist, aber genau so bleibt, damit der feinnervige Eindruck auch für die neuen TechnikerInnen erhalten bleibt. Ausbaupläne der Technischen Universität an der Franz-Grill-Gasse Science-Campus der TU bereits im Bau www.vhs.at/landstrasse 19

Auch in dem Quartier hinter dem Arsenal gibt es Neubauten, das ist das Projekt der ARWAG anstelle des ARBÖ in der Schlechtastraße, der dort abgesiedelt ist. Wir arbeiten gerade an der Umwidmung, es soll auch ein Supermarkt entstehen, weil die Nahversorgung dort nicht wirklich gut ist. Wohnhausanlage der ARWAG anstelle des ARBÖ-Schlechtastraße Ein ziemlich großes Bauwerk ist eine neue Unterführung der Geiselbergstraße. Sie wird 2x2 spurig mit einem getrennten Tramwaygleis in der Mitte, dazu muss der ganze Bereich an der Einmündung am gräßl- Platz von der Arsenalstraße neu gebaut werden und auch die Anschlüsse hier werden vollkommen neu gestaltet. Wesentlich ist auch noch, dass hier eine Radwegführung geplant ist, die mit einer eigenen Brücke sehr attraktiv sein wird, sowohl unter dem Geiselberg durch, also auch von der Arsenalstraße in den zehnten Bezirk. Das wird bestimmt ein sehr attraktiver und auch aufwendiger Knoten. Der Ausbau der Gudrunstraße am Geiselberg mit neuer Verkehrsregelung Hüttenbrennerstraße und Arsenalstraße 20 Tel +43 1 891 74-103 000

Landstrasser Protokolle Fasanviertel Als letztes kommen wir jetzt noch zum Fasanviertel. Hier ein Blick in das bereits angesprochene Hotel Daniel. Das Besondere dort ist das Hoffmann-La Roche-Gebäude aus den 60er Jahren, das unter Denkmalschutz steht. Es war das erste Gebäude mit einer Curtain Wall, einer Vorhangfassade von Architekt Lippert. Es wurde sehr einfühlsam renoviert, nur der sogenannte shabby-look hinzugefügt, und so wurde ein sehr attraktives Hotelkonzept entwickelt. Das Hotel Daniel (vormals Motorola) am Landstraßer Gürtel Hier sieht man nochmals diese Verbindung des Fasanviertels mit dem Euro-gate, wo hoffentlich gegenseitige Befruchtungen stattfinden. Das Vermittlungsbauwerk zum Campus Euro-Gate mit Wohnsammelgarage www.vhs.at/landstrasse 21

Hier sieht man eine Aktion, bei der die Schallschutzmauern der S-Bahn von SchülerInnen der KMS Kleistgasse mit Fasanen bemalt werden. Malaktion der KMS Kleistgasse an der Oberen Bahngasse Der Fasan als Lokalmotiv 22 Tel +43 1 891 74-103 000

Landstrasser Protokolle Das ist der Bereich zwischen Kärchergasse und der Eisenbahn, der von der ÖBB zum Glück aufgegeben wurde, und jetzt diese Wohnsammelgarage für das stark überlastete Fasanviertel entstehen kann. Wir hoffen auch, dass wir dort aus Schallschutzgründen Teile der S-Bahn-Stammstrecke überplatten können. Wohnsammelgarage und Stadtteilzentrum statt Verhüttelung an der Kärchergasse Hier noch die Tankstelle der Firma Hölzl, die bereits zugesperrt sein soll und abgesiedelt wird, um besagte Garage entstehen zu lassen. Die Absiedlung der Diskont-Tankstelle ist notwendig www.vhs.at/landstrasse 23

Nun bin ich mit dem virtuellen Gang durch die Stadtviertel fertig und schließe mit einer abstrakten Form des Landstraßer Wappens. St. Nikolaus, die Erdbeere und die zwei Ziegenböcke. Danke! Die Landstraße ein Bezirk mit Vergangenheit und Zukunft 24 Tel +43 1 891 74-103 000

Landstrasser Protokolle DI Rudolf Zabrana, stellvertretender Bezirksvorsteher des 3. Bezirks Mag. a Doris Zametzer, Direktorin der VHS Landstraße Gemeinderat Ernst Woller, Vorsitzender des Fördervereins VHS Landstraße www.vhs.at/landstrasse 25

26 Tel +43 1 891 74-103 000

Landstrasser Protokolle www.vhs.at/landstrasse 27

Impressum: Die Wiener Volkshochschulen GmbH Erscheinungsort Wien, Medieninhaber: Die Wiener Volkshochschulen GmbH, 1090 Wien, Lustkandlgasse 50. Für den Inhalt verantwortlich: Mario Rieder, Geschäftsführer Wiener Volkshochschulen GmbH, Mag. a Doris Zametzer, Direktorin Volkshochschule Landstraße. Als LandstraSSer Protokolle sind bisher erschienen: Jura Soyfer zum 100. Geburtstag Dezember 2012 Nie wieder Krieg! Die EU das Friedensprojekt März 2014 Verteilungsgerechtigkeit 23. Oktober 2014 Armut, Hunger, Ethik Veganismus und globale Resourcen 26. Februar 2015 Rochusplatz das älteste Zentrum Wiens 27. April 2015 Wien 1945 1955 2015 Mai 2015 Metamorphosen der Landstraße Teil 1 16. September 2015 Metamorphosen der Landstraße Teil 2 16. September 2015 Neoliberalismus ade? 22. Oktober 2015