Begrüßungsansprache des Leiters der Obersten Baubehörde, Ministerialdirektor Josef Poxleitner, anlässlich der Veranstaltung mit Prof. Dr. Thomas Jocher im Rahmen der Vortragsreihe Qualität zählt. Architekten und Ingenieure berichten über ihre Arbeit am 19. Juli 2005 in der Eingangshalle der Obersten Baubehörde - Es gilt das gesprochene Wort - Meine sehr geehrten Damen und Herren, ich heiße Sie sehr herzlich willkommen zu unserer Vortragsreihe Qualität zählt. Architekten und Ingenieure berichten über ihre Arbeit. Es freut mich, dass unsere Veranstaltung ein so großes Interesse findet. Ich begrüße die zahlreichen Damen und Herren aus den Architektur- und Ingenieurbüros und den Unternehmen der Bauwirtschaft, die Vertreter der Hochschulen, Verbände und der Verwaltungen. Herzlich willkommen heiße ich Herrn Prof. Jürgen Feix. Herr Professor Feix ist Geschäftsführer bei der Cronauer Beratung Planung GmbH. Er hat unsere Veranstaltungsreihe vor gut einem Monat mit seinem Vortrag Bauingenieur im Wandel der Zeit eröffnet. Ihr Vortrag, Herr Prof. Feix, ist bei unserem Publikum hervorragend angekommen. Ich wünsche mir, dass wir mit unserem heutigen Vortrag nahtlos an diesen Erfolg anschließen können. 1
Ich freue mich, dass auch heute zahlreiche Preisträger der Klenze-Medaille unserer Einladung gefolgt sind. Ich heiße herzlich willkommen - Herrn Prof. Kurt Ackermann, - Herrn Prof. Helmut Gebhard, - Herrn Prof. Friedrich Nather und - Herrn Prof. Ferdinand Stracke. Ich begrüße den Präsidenten des Bezirks Oberbayern, Herrn Franz Jungwirth, den Präsidenten des Bayerischen Landesvermessungsamtes Herrn Prof. Günter Nagel und Herrn Stadtdirektor Franz Josef Balmert von der Landeshauptstadt München. Herzlichen Dank, dass Sie gekommen sind und den heutigen Abend mit uns verbringen wollen. Meine sehr geehrten Damen und Herren, zu unserem zweiten Vortragsabend in unserer Reihe Qualität zählt. Architekten und Ingenieure berichten über ihre Arbeit begrüße ich sehr herzlich Herrn Prof. Thomas Jocher vom Büro Architekten Fink + Jocher in München. China, made in Germany lautet der Titel Ihres Referates. Sie werden uns über Ihre Planungen für eine 2
neue Industriestadt in China berichten. Ich danke Ihnen sehr herzlich, dass Sie sich die Zeit genommen haben, bei uns zu sprechen. Wir wissen das sehr zu schätzen und freuen uns auf Ihren Vortrag. Vom Kunsthistoriker und Architekturtheoretiker Professor Wolfgang Pehnt stammen die Worte: Baukunst hat mit Dauer zu tun wie kaum eine andere Kulturtätigkeit. (Wolfgang Pehnt, geboren 1931 in Kassel, lehrt Architekturgeschichte an der Ruhr-Universität Bochum. Er ist Mitglied der Akademie der Künste, Berlin, und der Bayerischen Akademie der Schönen Künste, München, und hat zahlreiche Arbeiten zur Architekturgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts veröffentlicht). Qualität in Planen und Bauen ist unabdingbar, wenn wir nachhaltig denken und wenn Baukultur keine leere Phrase sein soll. Deshalb soll die herausragende Qualität der vorgestellten Projekte und die anerkannte hohe Qualifikation der Referenten der rote Faden sein, der sich durch unsere Vortragsabende zieht. In unserer Vortragsreihe wollen wir abwechselnd oder auch einmal gemeinsam Architekten und Ingenieure zu Wort kommen lassen. Wir haben an Werkberichte gedacht, die in Text und Bild Einblick geben in die aktuelle Arbeit der Büros. Das ist spannend und ist eine gute Möglichkeit zu zeigen, wie interessant und umfangreich die Arbeit von Architekten und Ingenieuren ist. 3
Herr Professor Feix berichtete uns vor gut einem Monat über die Aufgaben des Bauingenieurs im Wandel der Zeit. Heute ist mit Herrn Prof. Thomas Jocher ein Architekt an der Reihe. Es werden weitere interessante Gäste folgen: Herr Prof. Kees Christiaanse vom Institut für Städtebau in Zürich, Herr Volker Staab vom Büro Staab Architekten BDA, Berlin zusammen mit Herrn Prof. Wolfgang Stockbauer von der Fachhochschule Regensburg. Wir wollen die Reihe im nächsten Jahr fortsetzen. Ich habe vorhin von wir gesprochen. Das war nicht etwa als pluralis majestatis gemeint sondern sollte zum Ausdruck bringen, dass wir die Vortragsreihe zusammen mit der Bayerischen Architektenkammer, dem Bund Deutscher Architekten, der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau, dem Bayerischen Bauindustrieverband und der Beton Marketing Süd GmbH ins Leben gerufen haben und jetzt auch durchführen. Aus der Reihe unserer Kooperationspartner begrüße ich: Herrn Lutz Heese, den Präsidenten der Bayerischen Architektenkammer. Herr Lutz Heese wird nach mir ein 4
Grußwort sprechen und dabei das Büro Fink und Jocher mit seinem chinesischen Projekt kurz vorstellen. Frau Christa Weißenfeldt, die Geschäftsführerin und Herrn Karlheinz Beer, den amtierenden Landesvorsitzenden des BDA Bayern. Herr Beer wird im Anschluss an Herrn Heese in einem kurzen Statement eine Lanze brechen für Qualität in Architektur und Ingenieurbaukunst. Ich möchte an dieser Stelle der Arbeitsgruppe danken, die die Vortragsreihe vorbereitet hat. Die Damen und Herren von der Architektenkammer, dem BDA, der Ingenieurekammer-Bau, dem Bauindustrieverband, der Beton Marketing Süd GmbH und der Obersten Baubehörde haben gute Arbeit geleistet. Soweit ich sehen kann, ist alles bestens organisiert. Meine sehr geehrten Damen und Herren, unserem Selbstverständnis nach ist die Oberste Baubehörde ein Kompetenzzentrum für das Planen und Bauen in Bayern. Unser operatives Geschäft sind die Baumaßnahmen im Staatlichen Hochbau und im Straßen- und Brückenbau. 5
Neue Produkte in der Bautechnik werden von uns geprüft und zugelassen, wie z.b. die Außenhaut der Allianz-Arena. Wir sind zuständig für das Baurecht, angefangen bei der Bayerischen Bauordnung über das Bauplanungsrecht bis hin zum Vertragsrecht. Mit den Mitteln der Städtebauförderung unterstützen wir Städte und Kommunen bei ihren städtebaulichen Entwicklungsmaßnahmen und begleiten sie fachlich. Wohnraumförderung und die Entwicklung neuer, experimenteller Wohnformen gehören zu den Aufgaben, mit denen wir stark in gesellschaftliche Belange einwirken. Einschließlich unserer Dienststellen beschäftigen wir ca. 11.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Wir betreuen und initiieren ein jährliches Bauvolumen von ca. 6 Mrd. Euro. In all diesen Arbeitsbereichen arbeiten wir eng mit Architektur- und Ingenieurbüros, der Bauwirtschaft, den Hochschulen, den berufsständischen Verbänden und Kammern, den Städten und Kommunen zusammen. Bauen ist für uns immer eine Gemeinschaftsleistung. Planen und Bauen in Bayern sind unsere Aufgaben. Wir sind aber auch über die Grenzen Bayerns hinaus tätig. Wir pflegen vielfältige Kontakte zu zahlreichen europäischen Nachbarländern und zu so entfernten Ländern, wie etwa China. 6
Heute morgen ist eine Delegation aus der Stadt Guangzhou einer der beiden Partnerregionen Bayerns in China in der Obersten Baubehörde eingetroffen, um sich über räumliche Planung und Städtebau in Bayern zu informieren. Unsere chinesischen Gäste nehmen an unserem Vortrag teil. Ich freue mich sehr über Ihr Interesse und wünsche Ihnen einen anregenden Abend. Wenn es um das Planen und Bauen geht, spielen Zeit und Geld immer eine wichtige Rolle. Kreativität und Qualität kosten Zeit und Geld. Wir beklagen mangelnde Investitionskraft, in China scheint dagegen eher die Zeit zu fehlen. In atemberaubendem Tempo will dieses Land den Anschluss an die Moderne finden. Der Hochgeschwindigkeitszug Transrapid in Shanghai war eines der Projekte, die uns Herr Prof. Feix beim letzten Mal vorgestellt hat. Eine Hochgeschwindigkeitsplanung für die Retortenstadt SYNIA (Abkürzung für Shang Yu New Industrial Area) am Golf von Hangzhou ist das Thema des heutigen Vortrags von Herrn Prof. Jocher. Ich danke Ihnen noch einmal Herr Prof. Jocher, dass Sie zu uns gekommen sind und darf jetzt weitergeben an Herrn Heese. Hinweis: 7
Am Ende des Referates von Prof. Jocher Dank für den Vortrag und Einladung zum Stehempfang. 8