13. Treffen des Forschungsnetzwerkes Erwachsenenbildung / 1. Werkstattgespräch 14. u

Ähnliche Dokumente
15. Treffen des Forschungsnetzwerkes Erwachsenenbildung / 3. Werkstattgespräch 9. u

Protokoll 16. Treffen des Forschungsnetzwerkes Erwachsenenbildung / 4. Werkstattgespräch 3. u

Der NQR & die Allgemeine Erwachsenenbildung NQR. Allgemeine EB & NQR

Aktuelle Entwicklungen zum Nationalen Qualifikationsrahmen (NQR) und Validierung non formaler & informeller Lernprozesse

Welche Chancen bietet der EQARF für die österreichische Berufsbildung? Gabriela Nimac & Franz Gramlinger

Forschung zur Erwachsenenbildung. Entwicklung, Bedarfe, Theorien, Strategien.

3. Vernetzungstreffen Protokoll

Geleitwort der Herausgeber... Geleitwort des Doktorvaters... Abbildungsverzeichnis... XIX. Tabellenverzeichnis... Abkürzungsverzeichnis...

Projekt Fit für soziale Netzwerke

Lenkungsausschuss (LAUS) des österreichischen Nationalen Kontaktpunktes (önkp) für die OECD-Leitsätze für multinationale Unternehmen

Günter Essl Monika Prokopp Emil Simeonov. Fachhochschule Technikum Wien 3s Unternehmensberatung GmbH Wien

Roadshow 2017 Eine Zukunft ohne Verordnung? Fokusgruppe Direct Access

Schwerpunkte, Ziele und Herausforderungen der F&E-geleiteten Lehre in technischen Studien

Vergleichbarkeit & Anrechenbarkeit beruflicher Aus- und Weiterbildung

Peter Schlögl, Regine Wieser. öibf Österr. Ins+tut für Berufsbildungsforschung Wien

Hans-Ulrich Westhausen. Interne Revision in. Verbundgruppen und. Franchise-Systemen. Verbreitung und Qualität der. Internen Revision in

Bildungsberatung in Wien. Dr. Gerhard Bisovsky Zukunftsforum, Wien

LLL :2020 Strategie zum lebensbegleitenden Lernen in Österreich

Magazin. erwachsenenbildung.at. Das Forschungsnetzwerk Erwachsenenbildung in der österreichischen Erwachsenenbildungslandschaft. Theorie und Forschung

Forschungsfeld 'Migration und Erwachsenenbildung

Politische Partizipation als Motor für soziale Integration? Migrantische Betriebsräte und Kammerräte in Vorarlberg

Das Institut für Erziehungswissenschaft und das Forschungszentrum Bildung Generation Lebenslauf der Universität Innsbruck laden ein:

Gender-Analyse von Organisationen

Potentiale offener Angebotsformen für einen niedrigschwelligen Zugang

Vereinsarbeit heute?!

Netzwerk Outdoor Sportveranstalter

Basisschulung Arbeitskreisberatung

Symposium der Plattform LehrerInnenbildung

Wissenschaftliche Erforschung und Evaluation von Schülerlaboren Call for Papers

Konfliktkultur an österreichischen Universitäten. Ein mitarbeiter_innen_zentriertes Praxisprojekt an der Universität Graz

Duales System für Flüchtlinge - Hemmnisse und Chancen bei der Integration in ein Ausbildungsverhältnis

Protokoll Bürgergespräch

Gender Mainstreaming in der Lehrer/innenbildung

Externe Qualitätssicherung an Schweizer Hochschulen. Berlin, 19. November 2010

Nicht-formales und informelles Lernen am Arbeitsplatz Freiwilligkeit und Verpflichtung

Protokoll des 3. Netzwerktreffens Soziale Landwirtschaft Brandenburg/Berlin

Leitlinien für ein Gender Friendly Hospital

Stellungnahme zum Konsultationspapier Nationaler Qualifikationsrahmen für Österreich

Projekt Unions4Vet. Pilotprojekt CGIL CISL UIL Piemont im Rahmen des Projekts Unions4VET

KMK-Verfahren in Angelegenheiten der Europäischen Union. Beschluss der Kultusministerkonferenz vom

Memorandum of Unterstanding (MoU)

Akzeptanz und Barrieren der elektronischen Rechnung

Ursachen früher Studienabbrüche an Universitäten

Donau-Universität Krems. Die Universität für Weiterbildung. Das Untersuchungsdesign + Auswertung Dr. Edith Huber. Herzlich Willkommen!

Schulfreiraum als Alltagsort

Forschungs- und Methodenkolloquium

Pole Position Startklar für den Arbeitsmarkt

Zukunftsperspektive Pflege? Ausbildungs- und Arbeitssituation von MigrantInnen am Beispiel Oberösterreich. Kurzfassung

GRUNDKONZEPT UND ANWENDUNG VON ECVET IN ÖSTERREICH

B&C PRIVATSTIFTUNG DR. WOLFGANG. HOUSKA. PREIS FORSCHUNGSPREIS. für praxisorientierte Projekte an österreichischen Universitäten

Universität & Gesellschaft: Third Mission der Universität Wien. 15. Dezember 2016

Grundlagen des NQR und seine Relevanz für die Allgem. EB Klaus Thien

Höhen und Tiefen von Veränderungsprozessen

Auswertung der Zielgruppenanalyse Bachelorstudiengang Pflege

Weiterbildungskongress in Adult and Professional Education

NIC 09 Interkulturelle Bildung in Österreich. Gegenwart und Zukunft

Eine Pädagogik der Inklusion

Partnerschaft in der Forschungsförderung

Einschätzung. die Nutzer. Cedefop Online-Umfragen

Voraussetzungen wirksamer Präventionsprojekte

Aktueller Stand der Erwachsenenbildungsforschung in Österreich. Ergebnisse der Replikationsstudie 2015

Selbständigkeit durch Technik im Alter Beratung und Begleitung als Erfolgsfaktor

Health4You Gesundheitsförderung für Lehrlinge. Mag. Rita Kichler und Jana Grund. 23. November 2016

Hochschuldidaktik-Seminar: Motivation (Augsburg, ) Ablauf Medien/Materialien Personen

Planungshilfe für das Studium mit International Track im Master of Arts Erziehungswissenschaft (fachwissenschaftlich) (120 LP) Studienmodell 2011

Open Access in Österreich. Christian Gumpenberger Open Access Tage 2012 Universität Wien, 26. September 2012

Gewusst wie! Führen in sozialen Organisationen 2015/2016

Equality Challenges in Higher Education

Offene Jugendarbeit als Standortfaktor regionaler Bildungsregionen. zu den Bildungsregionen

Der potenzielle Beitrag der Selbsthilfegruppen im Gesundheits- und Sozialwesen der Länder

1 Einleitung. Heute weiß man von allem den Preis, von nichts den Wert. Oscar Wilde

Anerkennung ausländischer Qualifikationen im Land Bremen

Qualifikationen vergleichbar machen

Wissenschaftliche Evaluation des Planspiel Jugendkreistag Ohne Jugend lässt sich der demografische Wandel nicht bewältigen.

Qualifikatorisches Matching und berufliche Weiterbildung Stefan Vogtenhuber

Ersuchen. Bezeichnung der Qualifikation*: Angesuchtes NQR-Niveau: Qualifikationsanbieter*: NQR-Servicestelle (ggf.)*:

Buchvorhaben, Publikation der Sektion Berufs- und Erwachsenenbildung

Protokoll. Veranstaltung Vorstandssitzung der LAG AktivRegion Hügelland am Ostseestrand e. V.

16. Roma Dialogplattform des Bundeskanzleramts ESF- Projekt Curriculum für Schlüsselkräfte im Bereich Roma Empowerment Bundeskanzleramt 28.

Die ökonomische Bildung der österreichischen Jugendlichen in der achten Schulstufe

Einstellungen zur Berufsausbildung. Ergebnisse Online-Befragung Oktober 2016

Die Erwartungen der Eltern an die weiterführende Schule beim Schulübertritt ihres Kindes von der Grundschule in die Sekundarstufe I

Bildungsberatung in Wien und Lernpartnerschaft QuADEC Quality Assurance and Development in Educational Guidance and Counselling

Auf dem Weg zu einer nationalen Strategie zur sozialen Dimension in der Hochschulbildung

TAKE OFF TECH GATE VIENNA,

Entwurf der Wiesbadener Leitlinien zur Bürgerbeteiligung

Partnerschaft in der Forschungsförderung

Studienrichtung Lebenslanges Lernen und Medienbildung

Auswertung Befragung CariNet-Tagung 20./ Tagungsumgebung

DONNERSTAG, Der erste Tag des Seminars wurde durch Vorträge gestaltet. Die jeweiligen Power Point Präsentationen finden sich im Anhang.

absolventen vergeben bestnoten. Umfrage bestätigt erstklassige hervorragende Qualität und Akzeptanz des MCI-Studiums Tourismus- & Freizeitwirtschaft

JIK SCHLESWIG-HOLSTEIN 2016

Elternkompetenz GEMEINSAM & QUALITÄTSVOLL stärken

Ergebnisprotokoll. 2. Treffen der Plattform Endokrine Stoffe

Learning for Jobs. OECD Review of Vocational Education and Training (VET) Tagung zur Zukunft der Berufsbildung Bern Westside, September 2010

Präsentation Evaluationskonzept. Netzwerk INFamilie / Dortmunder Kinderstuben

FES Wofür wir stehen. Multiprofessionelles Team. Miteinander glauben, lernen und leben

Netzwerk Luzerner Schulen Konzept

Das ESF-Projekt Alter(n)smanagement im Rettungsdienst (AMiR) Ein Rückblick auf 2 Jahre Projektarbeit

Transkript:

13. Treffen des Forschungsnetzwerkes Erwachsenenbildung / 1. Werkstattgespräch 14. u. 15.4.2011 an der Johannes Kepler-Universität Linz Do, 14.4. 13.00-17.30 Fr, 15.4. 9.00-11.00 Anwesend: Chisholm (Uni Innsbruck), Erler (ÖIEB), Fennes (Uni Innsbruck), Gramlinger (ARQA-VET), Helling (Uni Innsbruck), Herber (Donau-Uni), Holzer (Uni Graz), Ivkovits (Kirchl. PÄH), Kastner (Uni Klagenfurt), Kreilinger (VÖV), Lengauer (NQS), Lentner (Uni Linz), Niederwimmer (Uni Linz), Markowitsch (Donau-Uni), Moser (Uni Graz), Rammel (Donau-Uni), Rothe (Uni Wien), Savel (KB, ÖVA), Schlögl (öibf), Vater (VÖV), Weiß (FH bfi), Winkelbauer (Uni Graz) TAGESORDNUNG 14.4.2011 0. Begrüßung, Überblick und Vorstellungsrunde 1. Mission Statement des Österreichischen Forschungs- und Entwicklungsnetzwerkes für Erwachsenenbildung und Weiterbildung (Diskussion, Neuausrichtung) 2. Projektpräsentation: Kathrin Helling (Uni Innsbruck): Non-formales und informelles Lernen am Arbeitsplatz Freiwilligkeit und Verpflichtung 3. Präsentation Dissertationsvorhaben: Edgar Weiss (FH bfi): Lernen für die Organisation Integration und Bildungsmotivation von ExpertInnen in Bildungsorganisationen 4. Zusammenfassung und Ausblick TAGESORDNUNG 15.4.2011 0. Begrüßung und Überblick 1. Präsentation Dissertationsvorhaben: Anna Johanna Winkelbauer: Der Berufseinstieg von WirtschaftspädagogInnen in den Lehrberuf. Herausforderungen und ihre Abmilderung durch Unterstützungsleistungen unter besonderer Berücksichtigung von Mentoring 2. Präsentation Dissertationsvorhaben: Helga Moser: Anerkennung des kulturellen Kapitals in der Migration 3. Sitzung der Sektion Berufs- und Erwachsenenbildung der ÖFEB 14.4.2011 ad 0) Begrüßung Daniela Holzer (Uni Graz) begrüßt die Anwesenden und erläutert das neue Veranstaltungskonzept: Mit dem 1. Werkstattgespräch soll der inhaltliche Austausch noch mehr gefördert werden. Der Call wurde bewusst sehr offen ausgeschrieben, um den Rücklauf nicht vorab zu steuern. Möglicherweise wird es bei den nächsten Werkstattgesprächen eine thematische Schwerpunktsetzung geben. Die Teilnehmenden stellen sich kurz vor. ad 1) Mission Statement des Forschungsnetzwerkes Erwachsenenbildung Stefan Vater zur Gründungsgeschichte des Forschungsnetzwerkes Erwachsenenbildung: 2004 wurden vom ÖIEB ExpertInneninterviews zum Status quo in der EB-Forschungslandschaft durchgeführt, um mögliche Verbesserungsmaßnahmen orten zu können. Das Ergebnis: in dem Feld gibt es wenig inhaltlichen Austausch, wenige Ressourcen, keine adäquaten Publikationsmedien. Dies war ausschlaggebend, ein Forschungsnetzwerk zu gründen. Im Herbst 2005 wurden bei einem Treffen

die Befragungsergebnisse präsentiert, Vernetzung wurde als notwendig angesehen, das Forschungsnetzwerk Erwachsenenbildung wurde gegründet. 3 Ziele des Forschungsnetzwerkes: I.) Ein Raum für profilierte plurale Forschungs- und Theorie-Praxis-Diskurse: d.h. offen gestaltetes Netzwerk ohne Aufnahmebedingungen II.) Entwicklung und Diskussion von inhaltlichen Schwerpunktsetzungen III.) Entwicklung und Implementierung notwendiger Rahmenbedingungen: d.h. Erwirkung der Zur-Verfügung-Stellung von ausreichenden finanziellen Ressourcen In 3 Arbeitsgruppen wurde bei dem 1. Werkstattgespräch das Mission Statement hinsichtlich Aktualität bzw. Modifikation der Zielsetzungen diskutiert und anschließend im Plenum zusammengefasst: 1) Status quo der EB: * Um den Status quo zu erheben, ist vorweg EB zu definieren? Was gehört dazu, was nicht? * EB-Landschaft ist fragmentiert Viele Entwicklungen punkto Vernetzung schon passiert (Forschungsnetzwerk, Gründung ÖFEB-Sektion, Steyrer Tagung zur Berufsbildung) 1a) Defizite: * Forschung nimmt eine primär outputorientierte Randposition ein * Forschungsförderungen lassen nur wenig Autonomie in der Forschung zu * inhaltl. Forschungsschwerpunkt: schulische Bildung * fehlende Interdisziplinarität 1b) Stärken: * Fragmentierung ermöglicht offen für Neues zu sein 2) Ziele der Netzwerksarbeit: * Außenwirksamkeit * an öffentlichen Diskursen teilhaben: braucht dazu ein Mandat * kritische Masse aufbauen: dz. ist Forschungsnetzwerk an Grenze der Überlebensfähigkeit * Miteinander statt Nebeneinander * Vernetzung des Netzwerkes, um mehr PraktikerInnen u. TheoretikerInnen zusammenzubringen Die Inputs zum Mission Statement werden von der Steuerungsgruppe zur weiteren Ausrichtung des Forschungsnetzwerkes herangezogen. ad Tagesordnungspunkt 2) Projektpräsentation: Kathrin Helling (Uni Innsbruck): Non-formales und informelles Lernen am Arbeitsplatz Freiwilligkeit und Verpflichtung Inhalt siehe PPP-Unterlagen Folgend die Kommentare bzw. Fragen der Anwesenden, die in dem Projekt berücksichtigenswert Daniela Holzer: Inwieweit gibt es Widerstände bei verpflichtenden Maßnahmen? Peter Schlögl: Was verstehen ArbeitgeberInnen unter Lernen? Lynne Chisholm: Lernen musste in dem Projekt vorab definiert werden, da in dem internationalen Projekt Asiaten den Aspekt Freiwilligkeit versus Verpflichtung einbrachten. Um dies klar trennen zu können, musste vorweg Lernen definiert werden.

Daniela Holzer: Gibt es die Desillusionierung in der Weiterbildung, weil die Erwartungen der Lernenden nicht erfüllt wurden/werden? Replik Lynne Chisholm: Zumindest kann gesagt werden, dass die Desillusionierung nicht mit dem Lebensalter korreliert. Diesbezügliche statistische Auswertungen folgen noch. Die Befragung der für Weiterbildung Zuständigen in Betrieben war nicht möglich, da sich dies, so die Zuständigen, negativ auf die Budgetsituation ausgewirkt hätte. ad Tagesordnungspunkt 3) Präsentation Dissertationsvorhaben: Edgar Weiss (FH bfi): Lernen für die Organisation Integration und Bildungsmotivation von ExpertInnen in Bildungsorganisationen Inhalt siehe PPP-Unterlagen Folgend die Kommentare bzw. Fragen der Anwesenden, die in der Dissertation berücksichtigenswert * Experte wäre zu definieren * Innere Kündigung wäre ebenfalls zu definieren * Kann eine eindeutige Trennung zwischen intrinsischen und extrinsischen Motivationsfaktoren vorgenommen werden? Lynne Chisholm: Inwieweit spielt die Organisationskultur bei der Bildungsmotivation eine Rolle? Kommentar zur Präsentation: Auffallend ist, dass die von E. Weiß aufgestellten Hypothesen durch die Interviews nur bestätigt wurden --- Außerhalb der Tagesordnung Sonja Lengauer (NKS) zu NQR: 2009 kam es bei den NQR-Beauftragten zur Einigung, alle NQR-Niveaus für alle Bildungseinrichtungen offen zu halten. Seit Jänner 2011 gibt es eine Testphase für den Korridor I (= formale Qualifikation), für den Korridor II, der auch die Erwachsenenbildung betrifft, ist geplant. Geplant ist ein NQR-Register, der alle zugeteilten Qualifikationen beinhaltet und für alle BürgerInnen zugänglich sein soll. 15.4.2011 ad Tagesordnungspunkt 1) Präsentation Dissertationsvorhaben: Anna Johanna Winkelbauer (Uni Graz): Der Berufseinstieg von WirtschaftspädagogInnen in den Lehrberuf. Herausforderungen und ihre Abmilderung durch Unterstützungsleistungen unter besonderer Berücksichtigung von Mentoring PPP-Unterlagen stehen nicht zur Verfügung Forschungsfragen: Wie ist die Situation der WirtschaftspädagogInnen bei Einstieg in den Lehrberuf aus Sicht der WirtschaftspädagogInnen und von der Metaebene aus? Ziel: Nach den Befragungen ein adäquates Mentoring-Projekt entwickeln Folgend die Kommentare bzw. Fragen der Anwesenden, die in der Dissertation berücksichtigenswert Ingolf Erler: * Interessant wäre, den Motiven für den Einstieg in den Lehrberuf auf den Grund zu gehen. * Welche Erwartungshaltungen existieren bezüglich Lehrberuf? Monika Kastner: * Existiert eine fachdidaktische bzw. eine allgemein pädagogische Ausbildung in der Wirtschaftspädagogik?

* Wie werden die negativen Stimmen bezüglich Mentoring in dem geplanten Mentoring-Projekt behandelt? Barbara Kreilinger: Bedenken, ob nur Philanthropie Grund für einen Umstieg in den Lehrberuf ist. Helmut Fennes: * Bezüglich Mentoring-Projekt ist zu bedenken, dass Mentoring zumeist nur Probleme an der Oberfläche behandelt und nicht an der Wurzel löst. * Der Nutzen der Forschungen für die Praxis sollte bedacht werden. Jörg Markowitsch: Die Situation der umgestiegenen WirtschaftspädagogInnen wird auch von institutionellen Faktoren bestimmt. D.h. es sollten WirtschaftspädagogInnen unterschiedlicher Jahrgänge und Schulen interviewt werden. Erich Herber: Zu berücksichtigen wäre, dass es (möglicherweise) Unterschiede zwischen Bundes- und Landesschulen und hinsichtlich Schulhalter und Schultyp gebe. Daniela Holzer: Die angewandte Grounded Theory ist dann sinnvoll, wenn über das zu beforschende Feld wenige Kenntnisse, aber viele Fragen existieren. Daniela Rothe: Forschungsmethode: Es ist besser bei den Interviews offene Fragen zu stellen, da sonst Gefahr laufen, vorgefasste Meinungen bestätigt zu bekommen. ad Tagesordnungspunkt 2) Präsentation Dissertationsvorhaben: Helga Moser (Uni Graz): Anerkennung des kulturellen Kapitals in der Migration, dargestellt am Beispiel philippinischer ArbeitsmigrantInnen in Österreich Inhalt siehe Abstract Forschungsfrage: Welche Faktoren spielen bei der Anerkennung von kulturellem Kapital eine Rolle? Methoden: Grounded Theory Folgend die Kommentare bzw. Fragen der Anwesenden, die in der Dissertation berücksichtigenswert Anna Johanna Winkelbauer: Was ist mit Anerkennung gemeint? Kompetenzbilanzierung macht die Anerkennung sichtbar und belegbar Ingolf Erler: * Bezug auf präsentierte Statistik: Es ist interessant, dass die Dequalifizierung bei Männern stärker in Erscheinung tritt als bei Frauen * Inwieweit sind die Qualifizierungsverfahren so verblindlich, dass sie tatsächlich zur Anerkennung führen? Lynne Chisholm: * wichtig wäre, große internationale Forschungen hineinzunehmen * Ebenfalls thematisieren: Wie Zugang zu den Filipinos finden? Welche Fragen werden an sie gestellt? Daniela Holzer: Bestandsaufnahme der mitgebrachten Qualifikationen, welche Wirkungen haben diese auf das Umfeld? Barbara Kreilinger: Thematisieren, wie Vorstudien zu diesem Thema durchgeführt wurden. Als Kontextwissen für Ausrichtung des Forschungsleitfadens einbauen.

ad Tagesordnungspunkt 3) Sitzung der Sektion Berufs- und Erwachsenenbildung der ÖFEB separates Protokoll: erstellt von Jörg Markowitsch Nächstes Forschungsnetzwerk-Treffen: Termin u. Ort werden zeitgerecht über die Mailingliste des Forschungsnetzwerkes Erwachsenenbildung bekanntgegeben