II Spiele mit und ohne Ball 4 Kl. 1 4 Psychomotorische Spiel- und Übungsformen 9 von 26 Wahrnehmungsspiele M 1 1 Softball oder 1 Igelball Ball der Gefühle Die Schüler bilden einen Kreis. Ein Schüler bekommt den Ball. Variation Der Ballbesitzer gibt den Ball an seinen rechten Nachbarn weiter. Dabei drückt er ein Gefühl pantomimisch aus (z. B. Freude, Trauer, Wut). Dieses Gefühl wandert nun mit dem Ball von einem Schüler zum nächsten. Der wandernde Ball hat bestimmte Eigenschaften, z. B. klebrig, heiß, eklig, schön usw. Er wird mit dem entsprechenden Gesichtsausdruck weitergegeben. Plätze tauschen 1 Langbank, evtl. 1 Ball bzw. Sandsäckchen Die Schüler bilden Gruppen mit jeweils 8 10 Schülern. Die eine Hälfte der Gruppe stellt sich auf die linke Seite der Bank, die andere Hälfte auf die rechte Seite. Die Plätze werden nun untereinander getauscht: Wer ganz rechts außen steht, muss nach ganz links außen. Wer ganz links außen steht, muss nach ganz rechts außen. Der zweite von links tauscht mit dem zweiten von rechts usw. Der Schwierigkeitsgrad wird erhöht, wenn die Bank umgedreht wird. Die Schüler versuchen, während des Platztausches zusätzlich einen Ball zu tragen oder ein Sandsäckchen auf dem Kopf zu transportieren.
II Spiele mit und ohne Ball 4 Kl. 1 4 Psychomotorische Spiel- und Übungsformen 13 von 26 Spiele mit Alltagsmaterialien M 2 Luftballon-Parcours 1 Luftballon pro Schüler (einige Luftballons zur Reserve), Langbänke, kleine Kästen, kleine Matten usw. Die Schüler bauen mit den Geräten einen einfachen Hindernisparcours auf. Jedes Paar bekommt einen aufgeblasenen Luftballon. Die Schüler durchlaufen gemeinsam den Parcours und versuchen dabei, den Luftballon in der Luft zu halten. Die Luftballons dürfen nicht festgehalten werden, nicht den Boden berühren und nicht platzen. Die Schüler durchlaufen den Parcours so schnell wie möglich. Dabei messen sie die Zeit. Die Schüler durchlaufen den Parcours mit zwei oder drei Luftballons gleichzeitig. Eisschollen Zeitungen Die Zeitungen werden in der Halle ausgebreitet. Die Schüler hüpfen von Zeitung zu Zeitung, ohne den Boden zu berühren. Nach und nach werden die Zeitungen gefaltet, sodass weniger Platz zum Landen bleibt. Wie klein können die Schüler die Zeitung falten, ohne daneben zu springen?
14 von 26 II Turmbau Variation Möglichst viele Bierdeckel und leere Papprollen Es werden Gruppen zu 4 6 Schülern gebildet. Die Schüler bauen aus den ien einen möglichst hohen Turm, der am Ende frei stehen kann. Das Vorgehen muss gemeinsam geplant werden, bevor mit dem Bau begonnen wird. Diese Aufgabe kann auch im Freien mit Naturmaterialien (z. B. Steinen, Ästen usw.) durchgeführt werden. 2 Bierdeckel pro Paar Es werden Paare gebildet. Rutschpartie Ein Schüler steht auf den Bierdeckeln und macht rutschende Schritte vorwärts. Sein Partner unterstützt ihn dabei, indem er ihn an den Händen hält. Ein Schüler bleibt ruhig auf den Bierdeckeln stehen und wird von seinem Partner nach vorne gezogen. Ein Kind schließt die Augen und wird von seinem Partner blind gezogen. Die Schüler rutschen ohne Partner vorwärts. Die Schüler halten stets Augenkontakt und reden miteinander. Das Kind, das gezogen wird, bestimmt das Tempo. Das Kind, das zieht, muss aufpassen, dass sein Partner nicht umkippt.
18 von 26 II M 4 Langeweile auf Burg Drachenstein eine Bewegungsgeschichte Wieder einmal sitzt Ritter Ewald im Herrenzimmer auf seiner Burg Drachenstein und langweilt sich. (Die Kinder räkeln sich und gähnen.) Kein gefährlicher Drache, der seine Burgbewohner bedroht, keine feindlichen Angreifer noch nicht einmal eine Tafelrunde. Nichts, rein gar nichts rührt sich seit Tagen! Langsam werden Ewalds Knochen immer steifer und seine Rüstung beginnt sogar schon zu rosten. Nur mühsam kann er von seinem Sessel aufstehen und schafft den kurzen Weg zum Fenster. Dabei kreist er mit den Schultern und schaut nach draußen, was dort los ist. (Die Kinder rollen die Schultern und halten Ausschau.) Auf dem Burghof tippeln die Pferde unruhig hin und her. (Die Kinder tippeln auf dem Platz.) Die Knappen polieren die Rüstungen der Ritter. Alle hoffen, dass bald etwas passieren wird. (Die Kinder machen Kreisbewegungen mit den Händen.) Auch Burgfräulein Rosalinde weiß nichts mit ihrer Zeit anzufangen. Sie sitzt in ihrem Turmzimmer und blickt verzweifelt aus dem Fenster. Doch plötzlich hat sie eine Idee. Sie läuft schnell zu Ritter Ewald und ruft: Ritter Ewald, ich habe eine tolle Idee! (Die Kinder springen in die Luft.) Wir veranstalten ein Pferderennen! Alle Bewohner der Burg dürfen mitmachen und die Langeweile hat endlich ein Ende. Ritter Ewald ist von Rosalindes Vorschlag begeistert. (Die Kinder klatschen in die Hände.) Die beiden gehen sogleich an die Planung des Wettkampfes und überlegen, was sie vorbereiten müssen. (Die Kinder reiben sich die Schläfen.)
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