Corporate Carbon Footprint Bericht Bericht erstellt durch: Heinrich Böning h.boening@waskoenig.de Corporate Carbon Footprint Bericht Seite 1
Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung... 3 2 Firmenbeschreibung... 4 3 Systemgrenzen der CCF-Erhebung... 5 3.1 Systemgrenze des Unternehmens... 5 3.2 Operative Systemgrenze... 6 4 Ergebnisse der Corporate Carbon Footprint Erhebung... 9 4.1 Gesamtemissionen... 9 4.2 Emissionen je Scope... 10 5 Annahmen und Unsicherheiten... 111 6 Kontakt... 11 Corporate Carbon Footprint Bericht Seite 2
1 Einleitung Gerne präsentieren wir Ihnen unseren Corporate Carbon Footprint (CCF) Bericht für das Jahr 2013. Dieser Bericht wurde im Rahmen des Förderprojekts "Transferzentren Carbon Footprint" erstellt. Das Förderprojekt ist eine Initiative der Unternehmerverbände Niedersachsen e.v. und der Dienstleistungsgesellschaft der Norddeutschen Wirtschaft mbh und ist gefördert durch das Niedersächsische Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz. Die in diesem Bericht genannten Emissionsquellen beinhalten direkte und indirekte Emissionen von Waskönig+Walter. Direkte Emissionen beinhalten Emissionen, die durch Verbrennungsprozesse aus eigenen mobilen oder stationären Anlagen entstanden sind sowie flüchtige Emissionen und Prozessemissionen (Scope 1). Indirekte Emissionen, die durch eingekauften Strom, Dampf, Wärme oder Kälte (Scope 2) entstehen, werden ebenfalls aufgeführt. Ausgewählte relevante indirekte Emissionen entlang der Wertschöpfungskette werden ebenfalls berichtet (Scope 3). Dieser Corporate Carbon Footprint Bericht entspricht den Anforderungen des Greenhouse Gas Protocols - Corporate Standard, dem meistgenutzten internationalen Standard für die Emissionsberechnung und Berichterstattung. Das GHG Protocol fordert die Berichterstattung über direkte (Scope 1) als auch indirekte Emissionen (Scope 2). Alle weiteren indirekten Emissionen (Scope 3) werden je nach Relevanz und Datenverfügbarkeit ebenfalls berichtet, entsprechend dem Corporate Value Chain (Scope 3) Standard des GHG Protocols. Waskönig+Walter hat alle Anstrengungen unternommen, um genau und repräsentativ zu berichten. Corporate Carbon Footprint Bericht Seite 3
2 Firmenbeschreibung Es gibt viele Wege, um als mittelständisches Unternehmen erfolgreich zu sein: Man kann wirtschaftliches Handeln in den Vordergrund stellen - oder den verantwortungsbewussten Umgang mit Menschen und Umwelt als langfristigen Erfolgsfaktor sehen. Bei Waskönig+Walter schließt das eine das andere nicht aus. Seit Gründung unseres Unternehmens im Jahre 1873 wissen wir um die Bedeutung von Werten, Verantwortung und Nachhaltigkeit. Wir betrachten Ehrlichkeit, Fairness sowie eine enge Bindung zu den Mitarbeitern als grundlegendes Element unseres Handelns. Denn nur, wenn sich die Menschen mit den Zielen und Werten eines Unternehmens identifizieren, ist man in der Lage, dauerhaft erstklassige Qualität gewährleisten zu können. Auch in Bezug auf die Umwelt legen wir hohe Maßstäbe an unsere tägliche Arbeit: Mit einer eigenen Recyclinganlage sowie einem ausgereiften Umweltmanagement tragen wir dazu bei, dass die Umwelt nachhaltig geschont wird. Als größter Arbeitgeber der Region sind wir schließlich fest mit Niedersachsen verwurzelt. Corporate Carbon Footprint Bericht Seite 4
3 Systemgrenzen der CCF-Erhebung 3.1 Systemgrenze des Unternehmens Für die Betrachtung der Treibhausgas-Bilanz stand an erster Stelle, einen Konsolidierungsansatz laut GHG Protocol auszuwählen. Die Unternehmenssystemgrenze bestimmt, welche Emissionsquellen im Rahmen der CCF-Erhebung betrachtet werden. Waskönig+Walter wendet den operativen Ansatz für die Datenerhebung und die Berichterstattung der THG-Emissionen an. Die Emissionen der im Rahmen des Konsolidierungsansatzes liegenden Standorte werden bei der CCF-Erhebung zu 100% der Waskönig+Walter angerechnet. Diesem Ansatz entsprechend werden für den Carbon Footprint Bericht die Emissionen der folgenden (Produktions-) Standorte berücksichtigt: Waskönig+Walter Kabel-Werk GmbH u. Co. KG Ostermoorstraße 143 D-26683 Saterland Waskönig+Walter Hochspannungkabel GmbH u. Co. KG Ostermoorstraße 143 D-26683 Saterland Beide Standorte wurden bezüglich der CCF-Erhebung zusammen betrachtet. Corporate Carbon Footprint Bericht Seite 5
3.2 Operative Systemgrenze Die operative Systemgrenze erfordert die Definition des Umfangs der Emissionen, die in der CCF-Erhebung betrachtet werden. Alle sieben im GHG Protocol geforderten Treibhausgase wurden bei der CCF-Erhebung berücksichtigt und in CO 2-Äquivalenten ausgedrückt: Kohlenstoffdioxid (CO 2) Methan (CH 4) Distickstoffoxid (Lachgas, N 2O) teilhalogenierte Fluorkohlenwasserstoffe (H-FKW/HFCs) perfluorierte Kohlenwasserstoffe (FKW/PFCs) Schwefelhexafluorid (SF 6) Stickstofftrifluorid (NF 3) Das GHG Protocol definiert zudem die folgenden drei Kategorien, sogenannte Scopes, für die CCF-Erhebung: Scope 1: Direkte THG-Emissionen durch Verbrennung in eigenen Anlagen Scope 2: Indirekte THG-Emissionen, die mit eingekaufter Energie (Elektrizität, etc.) verbunden sind Scope 3: Emissionen, entstanden durch Dienstleistungen, erbracht von Dritten und erworbene Vorleistungen Waskönig + Walter hat alle relevanten Scope-1- und Scope-2-Emissionen erhoben. Tabelle 1 stellt die Ergebnisse der Bewertung der Relevanz der Scope-3-Kategorien für Waskönig+Walter sowie den Erhebungsstatus dar. Corporate Carbon Footprint Bericht Seite 6
Tabelle 1: Relevanz der Scope-3-Emissionskategorien für Waskönig+Walter Scope 3 Kategorien Erhebungsstatus Begründung 1 Eingekaufte Waren und Dienstleistungen Scope 3 - vorgelagerte Emissionsquellen Relevant; berechnet 2 Kapitalgüter Nicht relevant; Begründung 3 Brennstoff- und energie-bezogene Emissionen (nicht in Scope 1 oder 2 enthalten) 4 Transport und Verteilung (vorgelagert) Relevant; berechnet Relevant; berechnet 5 Produzierter Abfall Relevant; berechnet 6 Geschäftsreisen Nicht relevant; Begründung 7 Pendeln der Arbeitnehmer Relevant; berechnet 8 Leasingnehmer (vorgelagert) Nicht relevant; Begründung 95,5% aller eingekauften Waren werden hier abgebildet. Nicht berechnet, da hier im Vergleich zu den anderen Scope 3 Kategorien geringe Emissionen zu erwarten sind. 98,3% aller eingekauften Waren werden hier abgebildet. Nicht berechnet, da hier im Vergleich zu den anderen Scope 3 Kategorien geringe Emissionen zu erwarten sind. Nicht vorhanden Scope 3 - nachgelagerte Emissionsquellen 9 Transport und Verteilung Relevant; berechnet (nachgelagert) 10 Verarbeitung der verkauften Nicht relevant; Begründung Aufgrund der zahlreichen Güter Methoden zur Verarbeitung unserer Produkte und den zu erwartenden Emissionen im Vergleich zu den anderen Scope 3 Emissionen wurde dies nicht weiter verfolgt. Corporate Carbon Footprint Bericht Seite 7
11 Nutzung der verkauften Güter 12 Umgang mit verkauften Gütern am Ende des Lebenszyklus 13 Leasinggeber (nachgelagert) Relevant; noch nicht berechnet Relevant; noch nicht berechnet Nicht relevant; Begründung 14 Franchise Nicht relevant; Begründung 15 Investitionen Nicht relevant; Begründung Auf Basis von unterschiedlich berechneten Szenarien konnten wir belastbar identifizieren, dass die Nutzungsphase die mit Abstand höchsten Emissionen entlang der Wertschöpfungskette verursacht. Während der Nutzungsphase werden Kabel und Leitungen je nach Anwendungsbereich unterschiedlich stark belastet, was eine belastbare Berechnung der CO2 Emissionen über die Lebensdauer der Kabel unmöglich macht. Das größte Einsparpotenzial entlang unserer Wertschöpfungskette liegt bei der Kabelauswahl unserer Kunden. Nicht vorhanden Nicht vorhanden Nicht berechnet, da hier im Vergleich zu den anderen Scope 3 Kategorien geringe Emissionen zu erwarten sind. Corporate Carbon Footprint Bericht Seite 8
4 Ergebnisse der Corporate Carbon Footprint Erhebung 4.1 Gesamtemissionen Die Gesamtemissionen der in diesem Bericht beschriebenen Standorte von Waskönig+Walter, betragen im Zeitraum vom 01.01.2013 bis 31.12.2013 198121 tco 2-Äq. Die folgende Abbildung gibt eine Übersicht der Verteilung der Emissionen auf die einzelnen Emissionsquellenkategorien nach Scope 1, 2 und 3. Abbildung 1: Emissionen nach Jahre und Scope Corporate Carbon Footprint Bericht Seite 9
4.2 Emissionen je Scope Die Gesamtemissionen nach Scopes und Emissionsquellen sind nachfolgend dargestellt: Emissionen nach Scopes Scope 1 - Direkte Emissionen Direkte Emissionen aus Verbrennungsprozessen stationärer Anlagen 968,41 Direkte Emissionen aus Verbrennungsprozessen mobiler Anlagen 714,24 Direkte Emissionen flüchtiger Gase 44,93 Direkte Emissionen aus Prozessen 0,00 Summe Scope 1: 1.727,57 Scope 2 - Indirekte Emissionen Indirekte Emissionen aus gekauftem Strom 29.475,55 Indirekte Emissionen aus Fernwärme/-kälte 0,00 Indirekte Emissionen aus gekauftem Dampf 0,00 Summe Scope 2: 29.475,55 Scope 3 - Sonstige indirekte Emissionen Gekaufte Waren und Dienstleistungen 145.341,63 Gekaufte Waren und Dienstleistungen 0,00 Kraftstoff- und energiebezogene Emissionen 1.684,25 Vorgelagerter Transport und Vertrieb 6.546,74 Abfallaufkommen im Betrieb 27,23 Geschäftsreisen 0,00 Berufsverkehr der Mitarbeiter 281,16 Leasinggegenstände der vorgelagerten Wertschöpfungskette 0,00 Zwischensumme vorgelagerte Wertschöpfungskette Scope 3: 153.881,01 Nachgelagerter Transport und Vertrieb 6.557,62 Weiterverarbeitung verkaufter Zwischenprodukte 0,00 Gebrauch verkaufter Produkte 0,00 Entsorgung verkaufter Produkte 4.902,51 Leasinggegenstände der nachgelagerten Wertschöpfungskette 0,00 Franchise-Betriebe 0,00 Investitionen 0,00 Zwischensumme nachgelagerte Wertschöpfungskette Scope 3: 11.460,14 Summe Scope 3: 165.341,14 Treibhausgas-Gesamtemissionen [t CO2e] 196.544,26 Corporate Carbon Footprint Bericht Seite 10
5 Annahmen und Unsicherheiten Auf Basis von unterschiedlich berechneten Szenarien konnten wir belastbar identifizieren, dass die Nutzungsphase die mit Abstand höchsten Emissionen entlang der Wertschöpfungskette verursacht. Während der Nutzungsphase werden Kabel und Leitungen je nach Anwendungsbereich unterschiedlich stark belastet, was eine belastbare Berechnung der CO2 Emissionen über die Lebensdauer der Kabel unmöglich macht. Das größte Einsparpotenzial entlang unserer Wertschöpfungskette liegt bei der Kabelauswahl unserer Kunden. 6 Kontakt Heinrich Böning Werkzeugmanagement Energiemanagement Waskönig+Walter Kabel-Werk GmbH u. Co. KG Ostermoorstraße 143 D - 26683 Saterland E-Mail: h.boening@waskoenig.de Telefon: +49(0) 4498 88-952 Mobil: 0176 18730952 Corporate Carbon Footprint Bericht Seite 11