kargah (Werkstatt) e.v., der Verein für interkulturelle Kommunikation, Flüchtlings- und Migrationsarbeit wurde 1980 gegründet, ist unabhängig, gemeinnützig und seit 1986 als eingetragener Verein beim Amtsgericht Hannover registriert. Gegründet wurde kargah als Selbsthilfeverein durch ExiliranerInnen, die sich gegenseitig Hilfe und Unterstützung bei Alltagsproblemen gaben. kargah ist seit 1991 im Rahmen des Landesprogramms für "Dezentrale Flüchtlingssozialarbeit" Träger einer Beratungsstelle für MigrantInnen und Flüchtlinge und führt seit 1996 Maßnahmen zur beruflichen und sprachlichen Qualifizierung von Flüchtlingen, MigrantInnen durch.
Kargah- Arbeitsbereiche: Bildung und berufliche Qualifizierung Beratung aller Art für Flüchtlinge und MigrantInnen aber auch Menschen ohne Migrationshintergrund SUANA (Beratung für von Männergewalt betroffene Migrantinnen und Flüchtlingsfrauen) Krisentelefon gegen Zwangsheirat Internationales Café und Begegnung im kargah- Haus Stadtteilarbeit Internationaler Frauentreff La Rosa Bibliothek und Dokumentationszentrum Flüchtlingshilfe Fond für punktuelle Unterstützung von Flüchtlingen, die sich hier in Not befinden Begleitung und Qualifizierung der Freiwilligenarbeit
Arbeitsteam: Beschäftigte, Honorarstellen, Ehrenamtliche, PraktikantInnen und Personen in Ausbildung im kargah (Frauen und Männer mit 16 Kultursprachen) Finanzierung: Land Niedersachsen, Stadt Hannover, EU- Mittel, JobCenter Region Hannover, Agentur für Arbeit Hannover, Spenden, Beiträge für Veranstaltungen und Kurse, Raumvermietungen und Kooperationen mit anderen BildungsträgerInnen.
Thematische Angebote: Eine bunte Mischung aus individueller Beratungsarbeit, Begegnung, Kunst, Kultur, Ausstellungen bis hin zu Bildung, Weiterbildung, Qualifizierung sowie politischen und gesellschaftlichen Angeboten, Freizeitgestaltung (Sommer- Sprachurlaub für Erwachsene, Kinder und Jugendliche).
Das Bundesprogramm Stark im Beruf- Mütter mit Migrationshintergrund steigen ein wird aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds in der ersten Förderphase von Februar 2015 bis Ende 2018 gefördert. Das Bundesfamilienministerium kooperiert in dem Programm eng mit der Bundesagentur für Arbeit und den Jobcentern und Arbeitsagenturen vor Ort.
Stark im Beruf zeigt hohe Vermittlungsquoten: 35 Prozent der zumeist ausländischen Teilnehmerinnen haben nach Stark im Beruf eine sozialversicherungspflichte Beschäftigung und 9 Prozent eine schulische oder berufliche Ausbildung aufgenommen, weitere 16 Prozent sind in Sprache oder Computerwissen geschult worden. Auch partizipieren rund 300 geflüchtete Frauen aktuell an Stark im Beruf. In anderthalb Jahren konnten bereits 3.800 Mütter gewonnen werden.
Bei kargah haben wir bis jetzt drei Qualifizierungskurse durchgeführt. In jedem Kurs waren ca. 20 Frauen. In dem ersten Kurs waren vorwiegend Frauen, die bereits seit längerem in Deutschland leben. In den weiteren zwei Kursen waren vorwiegend junge Flüchtlingsmütter, die noch im Asylverfahren waren oder sind oder seit kurzem eine Anerkennung bekommen haben.
Wir haben insgesamt 58 Mütter in dem Projekt betreut Die Altersgruppe der Teilnehmerinnen: 17-25 Jahre 2 26-30 Jahre 8 31-35 Jahre 12 36-40 Jahre 14 41-45 Jahre 12 46-50 Jahre 10
Aufenthaltsstatus der Teilnehmerinnen: Niederlassungserlaubnis: 8 Asylbewerberleistung: 3 Jobcenter: 47 Davon waren 25 Mütter, die über eine Flüchtlingsstatusanerkennung beim Jobcenter angemeldet waren
Aufenthaltsstatus der Teilnehmerinnen: Niederlassungserlaubnis: 8 Asylbewerberleistung: 3 Jobcenter: 47 Davon waren 25 Mütter, die über eine Flüchtlingsanerkennung beim Jobcenter angemeldet waren
Die 25 Mütter, deren Sprachlevel sich auf einem A-Niveau bewegen, sind seit kurzem in Deutschland und haben außerdem Fluchterfahrungen hinter sich. Diese Frauen brauchen zusätzliche Betreuung und Begleitung, daher ist die vierjährige Projektlaufzeit, die eine längerfristige Begleitung der Frauen erlaubt, sehr sinnvoll
Durch die bestehende Infrastruktur bei kargah ist eine Begleitung und Stärkung der Mütter möglich und somit werden die Mütter nach der sechsmonatigen Maßnahme nicht allein gelassen und können länger in dem Projekt bleiben.
Weiterbildung/Ausbildung Berufliche Ziele/Interessen Kontaktstudium Uni Oldenburg I Pädagogikstudium in Deutschland Altenpflegeausbildung I Beruf: Altenpflegerin Friseurausbildung I Beruf: Friseurin Sprachkurse/Höheres Level III Voraussetzung für Ausbildungsbeginn Ausbildung zur Grafikdesignerin I Beruf ausüben Fernstudium Ausbildung Naturkosmetik I Beruf: Kosmetikerin Ausbildung Sozialassistentin I Beruf: Sozialassistentin Weiterer Orientierungskurs I Ausbildung zur Medizin Fachangestellten Weitere Praktika I Sprache verbessern, Orientierung
Arbeit gefunden Küchenhilfe I Betreuerin im Kindergarten I Ausbildung zur Sozialassistentin Arbeit im Familienbetrieb II Zu Hause geblieben / Gründe Kinder noch zu klein II Sprachlevel zu niedrig II Einbindung in Familie III Schwangerschaft II Keine Angaben III