Zwischenbericht zu Nr. 5.a.1 A/BNBest-P/BMU

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Transkript:

Zwischenbericht zu Nr. 5.a.1 A/BNBest-P/BMU Zuwendungsempfänger: Landkreis Fulda, Wörthstr. 15, 36037 Fulda Förderkennzeichen: 3514685102 Vorhabenbezeichnung: Artenhilfsprojekt Rotmilan in der Rhön Laufzeit des Vorhabens: 01.08.2014 31.07.2020 Berichtszeitraum: 2014 1. Aufzählung der wichtigsten wissenschaftlich-technischen Ergebnisse und anderer wesentlicher Ereignisse. Nach mehrjähriger Vorarbeit wurde dem Landkreis Fulda mit Wirkung vom 5. August 2014 der Zuwendungsbescheid für das Artenhilfsprojekt Rotmilan in der Rhön übersandt. Vorausgegangen war ein langjähriger Prozess. Dessen wichtigste Etappen waren: Dez. 2010: 1. Diskussionspapier für ein Rotmilanschutzprojekt im Rahmen des Bundesprogramms zur Umsetzung der Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt Frühjahr 2011: Einbringung des Projektes in die Arbeitsgemeinschaft der Rhöner Landkreise mit Beschlussfassung der Landräte vom 30.03.2011, das Projekt als länderübergreifendes Rhönprojekt zu beantragen Abstimmungsgespräch im BfN, Bonn, zwischen BfN, DVL, Vogelschutzwarte, Hessischem Umweltministerium, DDA am 28.09.2011 Einreichung einer Projektskizze beim BfN (nach Abstimmung mit Ministerien, Vogelschutzwarten, Biosphärenreservatsverwaltungen, Ehrenamtlichen) 2012: Aufforderung zur Antragstellung durch das BfN 28.03.2012: Vorstellung des geplanten Projektes auf einer hessischen Artenschutztagung im Naturschutzzentrum Hessen in Wetzlar 2013: Erarbeitung einer Vorhabensbeschreibung in Zusammenarbeit mit dem Büro PlanWerk, Nidda, und eines Antrags auf Gewährung einer Bundeszuwendung (26.06.2013) Diverse Nacharbeiten und Ergänzungen im 1. Halbjahr 2014 Während des gesamten Zeitraumes wurde die Region durch Pressearbeit, Informationsveranstaltungen und projektbegleitende Runde Tische auf das Projekt vorbereitet. So fanden in den Jahren 2012 bis 2014 regelmäßig Vortragsveranstaltungen zum Thema Rotmilan statt, die im Veranstaltungskalender des Biosphärenreservats terminiert waren. U. a. wurde für den Schutz des Rotmilans auch auf den Hessentagen und bei einer Biosphärenreservats-Präsentation im Hessischen Landtag (2013) geworben. Seitens des Biosphärenreservats wurde eng 1

mit einem Falkner kooperiert, der einen (lebenden) Rotmilan bei zahlreichen öffentlichen Veranstaltungen zum Einsatz brachte. Bescheidübergabe Ein erster Meilenstein war die Bescheidübergabe durch die Präsidentin des Bundesamtes für Naturschutz, Frau Prof. Dr. Beate Jessel auf der Wasserkuppe am 16.09.2014. Programm: 1. Begrüßung durch Landrat Bernd Woide, Landkreis Fulda 2. Projektvorstellung und Bescheidübergabe durch Frau Prof. Dr. Beate Jessel 3. Kurzvortrag Die Bedeutung des Rotmilans für die Rhön, Martin Hormann, Staatliche Vogelschutzwarte für Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland 4. Diskussion, Pressefoto, Imbiss Bescheidübergabe auf der Wasserkuppe. Akteure von l.n.r.: Martin Hormann, Martin Kremer, Landrat Thomas Habermann (Rhön-Grabfeld), Falkner Michael Schanze, Prof. Dr. Jessel, Landrat Bernd Woide (Fulda), Landrat Thomas Bold (Bad Kissingen), Torsten Raab An der Bescheidübergabe nahmen rund 40 regionale Akteure und Vertreter der Presse teil. Die regionale Presse berichtete länderübergreifend. 2

Ansprache von Frau Prof. Dr. Beate Jessel; zahmer Rotmilan Lucia Fachsymposium Rotmilan vom 16.-17.10.2014 in Göttingen Als Vertreter des Rotmilanprojektes Rhön nahm Martin Kremer am bundesweiten Rotmilan-Symposium in Göttingen teil. 21 Fachbeiträge stellten den Stand von Wissenschaft, Forschung und angewandtem Artenschutz vor. 86 Vertreter des Naturschutzes nahmen an der Veranstaltung teil und nutzten die Gelegenheit zum intensiven Austausch. Die Tagung lieferte für das Rotmilanprojekt Rhön viele Ansatzpunkte, Anregungen und Kontakte. Eröffnung der Rotmilan-Wanderausstellung im Rahmen des Rotmilan-Symposiums Göttingen 3

Arbeitsgespräch beim DLR, Bonn Am 29.10.2014 fand ein Arbeitsgespräch beim DLR (Herr Blum, Herr Auer, Frau Scheide) in Bonn statt. Detailliert wurden der Finanzplan und der Zuwendungsbescheid besprochen. Erster Runder Tisch Rotmilan-Projekt Rhön am 30.10.2014 Am Donnerstag, den 30.10.2014, fand auf Einladung der Projektkoordination ein erster Runder Tisch auf der Wasserkuppe statt. Gesprächsthemen waren: 1. Vorstellung des Projektträgers DLR, Martin Blum 2. Vorstellung des Förderbescheides 3. Ausschreibung / Einstellung Projektkoordinator 4. Erste Projektschritte 2014 5. Gründung einer länderübergreifenden Steuerungsgruppe 6. Gründung von Rotmilan-AGs für die Fränkische, Hessische und Thüringische Rhön 7. Weiteres Vorgehen für 2015 In diesem Zusammenhang erhielten die Teilnehmer auch den aktuellen Finanzierungsplan. 34 Vertreter des ehrenamtlichen und amtlichen Naturschutzes nahmen an der Veranstaltung teil. Öffentlichkeitsarbeit Im Zuge des Projektstarts konnten mit zahlreichen Medienvertretern Pressegespräche geführt werden, so dass das Thema in den örtlichen Zeitungen und Magazinen sowie im Rundfunk (Hessischer Rundfunk: HR 4) vorgestellt wurde. Änderungsantrag: Einstellung eines Projektkoordinators für das Projekt Der Vorstand der ARGE Rhön (Arbeitsgemeinschaft der Rhöner Landkreise) entschied sich gegen einen Dienstleistungsvertrag für die Projektkoordination. Stattdessen wurde beschlossen, befristet für die Projektlaufzeit einen Rotmilanprojektkoordinator auszuschreiben, welcher inzwischen seit 1.03.2015 sein Beschäftigungsverhältnis angetreten hat. Es handelt sich hierbei um den Biologen Bastian Sauer. Der DLR wurde vorab informiert und ein schriftlicher Änderungsantrag eingereicht. Die Stellenausschreibung wurde im Dezember 2014 nach länderübergreifender Abstimmung in den Rhöner Zeitungen sowie auf der Homepage des Biosphärenreservats und greenjobs.de veröffentlicht. Über 80 Bewerbungen aus dem gesamten Bundesgebiet gingen ein. Nachfolgend Ausschreibungstext: 4

Der Landkreis Fulda sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine/n Projektleiter/in für das Artenhilfsprojekt Rotmilan in der Rhön Was Sie erwartet: Eine abwechslungsreiche und länderübergreifende Tätigkeit im Biosphärenreservat Rhön (Sitz der Verwaltungsstelle auf der Wasserkuppe) bzw. in der Kulisse der ARGE Rhön mit folgenden Aufgabenschwerpunkten: länderübergreifende Projektkoordination und -steuerung mit verschiedenen Entscheidungsträgern und Projektpartnern / Berichtswesen Maßnahmenplanung und Steuerung mit verschiedensten Partnern Anleitung und Organisation der Kartierung und der Umsetzung von Maßnahmen Umweltbildung und Öffentlichkeitsarbeit Koordination ehrenamtlicher Helfer Kartierung und Umsetzung ornithologischer Maßnahmen Was wir bieten: flexible und familienfreundliche Arbeitszeiten mit der Möglichkeit einer Teilzeitbeschäftigung Bezahlung nach Entgeltgruppe 9 TVöD Teilnahme an der leistungsorientierten Bezahlung Zusatzversorgung des öffentlichen Dienstes Möglichkeit einer zusätzlichen Altersvorsorge betriebliches Gesundheitsmanagement Die Stellenbesetzung erfolgt zunächst befristet bis 31.12.2018 mit der Option einer Vertragsverlängerung, sofern die Projektlaufzeit verlängert wird. Was wir erwarten: Abgeschlossenes Studium der Fachrichtung Biologie, Landschaftsplanung bzw. -ökologie, Landespflege, Geographie oder Studium zur/zum Umwelt-, Agrar- bzw. Forstingenieur/in oder ein vergleichbarer Studiengang mit Schwerpunkt Naturschutz bzw. Artenschutz Kenntnisse der MS-Office Anwendungen Erfahrung hinsichtlich Konzeption und Umsetzung von Naturschutz(groß)projekten 5

Avifaunistische Kenntnisse sowie Kenntnisse des Geoinformationssystems sind wünschenswert Führerschein der Klasse B und Bereitschaft zur Nutzung des privaten PKW für Dienstfahrten gegen Erstattung nach Reisekostenrecht Fähigkeit zu konzeptionellem Denken Projektmanagementfähigkeit Überzeugungsfähigkeit Wie Sie sich bewerben: Senden Sie bitte Ihre Bewerbung mit den üblichen Unterlagen bis spätestens 30.12.2014 an den Landkreis Fulda - Personal und Organisation - Wörthstraße 15, 36037 Fulda. Gerne auch per Mail an personal-organisation@landkreis-fulda.de. Die Bewerbungsunterlagen werden nicht zurückgesendet, legen Sie bitte daher keine Originale vor. Schwerbehinderte Bewerber/innen werden bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Herrn Raab (06659/9612-0) vom Biosphärenreservat Rhön oder Herrn Waber (0661/6006-344) vom Fachdienst Personal und Organisation. Roll up-ausstellung, Faltblatt und Homepage Mit Unterstützung der Hessischen Vogelschutzwarte (Martin Hormann), dem Rotmilanexperten Christian Gelpke sowie dem Biologen Joachim Jenrich wurde von Mitarbeiter Martin Kremer ein Text entwickelt, der Basis für die noch in 2014 beauftragten Bildungs- und Informationsmaterialen Roll-up-Ausstellung und Faltblatt wurden. Die Ausstellung mit 11 Tafeln wird derzeit von April bis Mai 2015 im Groenhoff-Haus präsentiert. Das Faltblatt wurde mit einer Auflage von 10.000 Exemplaren in die Verteilung gebracht. Die Texte und angekauften Bilder wurden ebenfalls für die Einrichtung einer Rotmilanseite auf der Homepage des Biosphärenreservats (www.brrhoen.de) verwandt (keine eigene Seite geplant, keine Programmierungskosten bislang angefallen). Rotmilan-Faltblatt, Din A 4, im CI der Nationalen Naturlandschaften; Ausstellungseröffnung Rotmilanausstellung Rhön mit Bastian Sauer 6

Für die Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit wurden zwei Piktogramme angekauft, welche bereits bei EUROPARC Deutschland im Rahmen des Junior-Ranger- Projektes Anwendung finden. Diese sollen künftig zur Illustration und als Maskottchen des Projektes dienen. Im Faltblatt wurden sie bereits eingesetzt. 2. Vergleich des Stands des Vorhabens mit der ursprünglichen (bzw. mit Zustimmung des Zuwendungsgebers geänderten) Arbeits-, Zeit- und Ausgabenplanung. Trotz aus unserer Sicht intensiver Vorarbeit wurden die Schwierigkeiten, das Projekt auf der großen Fläche von 4.869 km² zu starten unterschätzt. Hinzu kommen die länderübergreifend heterogenen Strukturen, die klare Entscheidungen auf den unteren Verwaltungsebenen erschweren. Im Einzelnen: Pos. 0817, 2: Wegen Landschaftspflegemaßnahmen und Vermarkungsarbeiten in den neuen Kernzonen des BRR konnten Ranger nicht im geplanten Umfang für Kartierungsarbeiten von Horsten eingesetzt werden. Pos. 0831, 1: Angebote für Metallmanschetten zwecks Schutz von Horstbäumen waren eingeholt (und mit der Jahresabrechnung 2014 dem BfN bereits in Rechnung gestellt). Allerdings kam es zu kritischen Rückfragen seitens der Förster (Gefährdung der Bäume) und Aussagen der Obere Naturschutzbehörde bei Regierungspräsidium Kassel, welche für Kunststofffolien plädieren. Seitens des ehrenamtlichen Naturschutzes wurde moniert, dass sowohl Metall- als auch Kunststoffmanschetten auffällig sind und erst auf die Horste aufmerksam machen. Seitens der Vogelschutzwarten sind unterschiedliche Verfahren/Materialien im Einsatz. Auf Grund der Bedenken wurde die Beschaffung/Bestellung im Januar gestoppt. Pos. 0831, 3+4: GPS-Geräte und Roll up-ausstellung wurden planmäßig realisiert. Pos. 0835, 1: Die Projektkoordination war mit einem Sperrvermerk versehen. In 2014 fielen in dieser Position keine Kosten an, da keine externe Vergabe erfolgte. Ziel war in Absprache und auf Basis einer Entscheidung der Landräte die Einstellung eines Rotmilankoordinators, welche im Frühjahr 2015 realisiert wurde. Pos. 0835, 8: Maßnahmenevaluation veranlasst; Werkvertrag mit DDA geschlossen. 7

Pos. 0835, 10: Unterrichtsblätter in 2014 nicht realisiert. Kontaktaufnahme mit zwei Biologielehrern (Loheland-Schule und Europaschule Kaltensundheim), welche Interesse signalisierten, entsprechende Materialien zu erarbeiten. Realisierung voraussichtlich in 2015 möglich. Pos. 0835, 11: Faltblatt wurde als Din-A-4-Broschüre realisiert. Kosten mit 2.276,57 (für Layout und Druck; eigene Texterarbeitung) geringfügig über dem geplanten Ansatz von 2.000. Pos. 0835, 14: Homepage: eingestellte Kosten von 1.000 wurden bislang nicht benötigt, da eine Projektdarstellung auf der Homepage des Biosphärenreservats im Rahmen des bestehenden CMS in eigener Regie realisiert werden konnte. Pos. 0841 und 0846: Fahrtkosten für Ehrenamtliche und den einzustellenden Biologen fielen 2014 noch nicht an. Relevant ab 2015. Alle ehrenamtl. Kartierer wurden mit Fahrtenbüchern ausgestattet. Pos. 0850: Beschaffung einer Webcam wurde bislang nicht realisiert, da Fragen bezüglich der Technik und des Einsatzortes noch offen sind. Handelsübliche Wildkameras erweisen sich im Praxiseinsatz der Ranger als sehr stör- und reparaturanfällig. Auch ermöglichen diese i. d. R. keine direkte Übertragung ins Internet. Im Dialog mit der Uni Göttingen und den Vogelschutzwarten soll in 2015 eine technisch und fachlich geeignete Lösung gesucht werden. 3. Haben sich die Aussichten für die Erreichung der Ziele des Vorhabens innerhalb des angegebenen Ausgabenzeitraums gegenüber dem ursprünglichen Antrag geändert (Begründung)? Nach aktuellem Sach- und Kenntnisstand kann das Ziel erreicht werden. 4. Sind inzwischen von dritter Seite Ergebnisse bekannt geworden, die für die Durchführung des Vorhabens relevant sind? (Darstellung der aktuellen Informationsrecherchen nach Nr. 3.a.6 A/BNBest-P/BMU) Wir stehen in einem regelmäßigen Austausch mit dem Nabu Vogelsberg, welcher ebenfalls ein Rotmilan-Großprojekt betreibt. Bemerkenswert ist diesbezüglich der Bau von Kunsthorsten in Waldrandnähe. Dies könnte evtl. ein interessanter Ansatz sein. Regelmäßige Kontakte bestanden 2014 auch zu den Vogelschutzwarten von Thüringen, Hessen und Bayern. Neue Erkenntnisse wurden von diesen Einrichtungen nicht bekannt. 5. Sind oder werden Änderungen in der Zielsetzung notwendig? Nach aktuellem Sach- und Kenntnisstand sind keinen Änderungen in der Zielsetzung erforderlich. 6. Fortschreibung des Verwertungsplans. Diese soll, soweit im Einzelfall zutreffend, Angaben zu folgenden Punkten enthalten (Geschäftsgeheimnisse des Zuwendungsempfängers brauchen nicht offenbart zu werden): Erfindungen/Schutzrechtsanmeldungen und erteilte Schutzrechte, die vom Zuwendungsempfänger oder von am Vorhaben Beteiligten gemacht oder in Anspruch genommen wurden, sowie deren standortbezogene Verwertung (Lizenzen u.a.) und erkennbare weitere Verwertungsmöglichkeiten 8

Keine Schutzrechtsanmeldungen bzw. Schutzrechtserteilungen im Zusammenhang mit förderfähigen Ausgaben erfolgt. Wirtschaftliche Erfolgsaussichten nach Projektende (mit Zeithorizont) - z.b. auch funktionale/wirtschaftliche Vorteile gegenüber Konkurrenzlösungen, Nutzen für verschiedene Anwendergruppen/- industrien am Standort Deutschland, Umsetzungs- und Transferstrategien (Angaben, soweit die Art des Vorhabens dies zulässt) Wirtschaftliche Erfolgsaussichten derzeit noch nicht absehbar. Wissenschaftliche und/oder technische Erfolgsaussichten nach Projektende (mit Zeithorizont) - u.a. wie die geplanten Ergebnisse in anderer Weise (z.b. für öffentliche Aufgaben, Datenbanken, Netzwerke, Transferstellen etc.) genutzt werden können. Dabei ist auch eine etwaige Zusammenarbeit mit anderen Einrichtungen, Firmen, Netzwerken, Forschungsstellen u.a. einzubeziehen. Erfolgsaussichten erscheinen positiv. Bereits aktuell konnte die Zusammenarbeit mit den staatlichen Vogelschutzwarten, den Unteren Naturschutzbehörden länderübergreifend und dem DDA aktiviert bzw. neu begründet werden. Erfolgversprechend entwickelt sich auch der Austausch mit der Universität Göttingen. Hier profitiert das Projekt von der Einstellung des Projektkoordinators Bastian Sauer, der in Göttingen Biologie studiert hat und über entsprechende Kontakte verfügt. Zentral ist auch, dass die im Aufbau befindlichen Rotmilan-Kartierernetzwerke auch nach Projektende über die Verwaltungsstellen des Biosphärenreservats weiter fortgeführt werden sollen. Bislang konnten etwa 70 ehrenamtliche Kartierer für die Saison 2015 gewonnen werden. Wissenschaftliche und wirtschaftliche Anschlussfähigkeit für eine mögliche notwendige nächste Phase bzw. die nächsten innovatorischen Schritte zur erfolgreichen Umsetzung der FE-Ergebnisse Derzeit nicht absehbar. Gersfeld, 28.04.2015 gez. Kremer 9