DOK100.1 QM Katholische Kliniken Haltern/ Seite 1 von 18
DOK 100.1 QM warum? er werden inzwischen als Standard in der deutschen Krankenhauslandschaft angesehen. Aber was soll ein eigentlich beinhalten, worüber sollen Aussagen gemacht werden und was soll es letztlich bewirken? Das gibt Antworten auf folgende Fragen: Wer sind wir? Was machen wir? Was wollen wir erreichen? Wie arbeiten wir? Was zeichnet uns aus? Was tragen wir bei? er zeigen Ziele, die es sich lohnt anzusteuern, wenn man die eigene Organisation verbessern möchte. Die Katholischen übernehmen mit anderen Einrichtungen des Gesundheitswesens den Versorgungsauftrag für die Bevölkerung der Region. Insbesondere die finanzielle Situation der Krankenkassen und staatlichen Träger sowie die Gesetzgebung verlangen nach Kosten- und Leistungsoptimierung, Wettbewerbs- und Serviceorientierung sowie nach Etablierung eines Qualitätsmanagementsystems und nach modernen Führungsstrukturen. Unsere Motivation und Orientierung sollen sich in unserem widerspiegeln. Die nachfolgend formulierten Thesen stellen die Grundlage dazu dar und benennen die Werte und Prinzipien, die auch den zukünftigen Erfolg unserer Kliniken maßgeblich prägen sollen. Seite 2 von 18
DOK100.1 QM Patientenzufriedenheit 1 Ergebnisqualität 2 Strukturqualität 3 Mitarbeiterzufriedenheit 4 Kooperation 5 Imagepflege 6 Wirtschaftlichkeit und Umweltschutz 7 Seite 3 von 18
DOK QM Patientenzufriedenheit Im Mittelpunkt unseres täglichen Handelns stehen die Gesundheit und das Wohlbefinden unserer Patienten und Patientinnen. Wir nehmen die Patienten und Patientinnen ohne Unterschied bezüglich Herkunft, Geschlecht und Religion mit all ihren Problemen, Schwächen und Stärken an. Wir respektieren die Persönlichkeit unserer Patienten und Patientinnen, achten ihre Würde, ihr Leben, ihr Sterben und ihren Tod und nehmen den Menschen nicht die Verantwortung für sich selbst. Beschwerden und Anregungen nehmen wir ernst. Seite 4 von 18
DOK QM Die Umsetzung dieser Ziele möchten wir erreichen durch: Bereitstellung einer fortschrittlichen Medizin und Pflege - z. B. durch Pflegeleitbild, Pflegestandards, Behandlungsstandards, Beschaffungskommission, Arzneimittelkommission, Umsetzung der Leitlinien in der Medizin sowie die Expertenstandards Pflege, ständige Fortbildung der Mitarbeiter, Mitarbeit an Studien- und Forschungsprojekten Seelsorgearbeit durch Mitarbeiter und Seelsorgeteam - Seelsorgekonzept (Trauergottesdienste, Meditationen, Anbetungen) - Orientierungshilfen im Rahmen von Sterbebegleitung und Angehörigenbetreuung (Begleitungskonzept, Anleitungen zur Trauerarbeit) - Einbindung geschulter ehrenamtlicher Helfer mit Schaffung optimaler Betreuungsstrukturen (z. B. Palliativstation, Palliativ Care Ausbildung) Beteiligung der Angehörigen an der Beratung, Betreuung sowie Begleitung der Patienten - z. B. Einbindung in den Behandlungsprozess durch Gespräche und praktische Anleitung, Sozialdienst, - Überleitungspflege und Entlassungsmanagement Regelmäßige Erhebung der Patientenzufriedenheit (z. B. Patientenfragebogen, Beschwerdemanagement, Patientenfürsprecher) Entwicklung eines patientenorientierten Qualitätsmanagements - Optimierung der Aufbau und Ablauforganisation - Transparenz von Abläufen und Zuständigkeiten durch Festlegung von: - Verantwortlichkeiten, - Organisationsstrukturen, - prozessorientierten Abläufen, - Arbeit in Qualitätszirkeln und Projektgruppen, - QM Handbücher Innerbetriebliche Fortbildungen (z. B. Konflikt- und Kommunikationstraining) Seite 5 von 18
DOK QM Ergebnisqualität Unser Ziel und unsere Aufgabe ist es, die hohe Qualität unserer medizinischen, pflegerischen und weiteren Leistungen beständig zu sichern und kontinuierlich weiterzuentwickeln. Dazu sind eine gewissenhafte Dokumentation, Standards und Kontrollmechanismen notwendig. Kontinuierliche Aus-, Fort- und Weiterbildung tragen zur Ergebnissicherung dieser Qualität bei. Wir schaffen eine wohltuende, förderliche, unterstützende Atmosphäre für Patienten und Patientinnen, deren Angehörige sowie für Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen. Seite 6 von 18
DOK QM Wir stellen unsere Ergebnisse öffentlich dar und vergleichen uns mit Anderen. Dies setzen wir um durch: Benchmarking - Teilnahme an vergleichenden Klinikbewertungen Freiwillige Zertifizierungen Qualitätssicherung nach 137 SGB V (BQS Verfahren) Teilnahme am KIS im Bereich der Hygiene Qualitätsbericht nach 137 SGB V Umsetzung gesetzlichen Vorgaben (z. B. : Arbeitssicherheit, Hygiene, Brandund Katastrophenschutz) Controlling und Medizincontrolling Wir erheben unsere Ergebnisqualität durch Umfragen, Audits und Begehungen. Dies setzen wir um durch: Einweiserbefragungen Patientenbefragungen Mitarbeiterbefragungen Begehungen im Bereich Brandschutz, Hygiene, Arbeitssicherheit etc. Interne und externe Audits Wir sichern unsere Qualität durch ständige Aus-, Fort-, und Weiterbildung. Dies setzen wir um durch: Klinikübergreifendes IBF Programm Fachausbildung (Stationsleitung, OP, Anästhesie, Palliativ etc.) Kontinuierliche Aus- und Weiterbildung (Krankenpflegeschule, Medizin etc.) Patientenseminare Seite 7 von 18
DOK QM Strukturqualität Unser Bestreben ist die dauerhafte Sicherung einer guten Aufbau- und Ablauforganisation in unseren Einrichtungen. Wir handeln nach dem Stand wissenschaftlicher medizinischer und pflegerischer Erkenntnisse, nach gültigen hygienischen Standards und nach den gesetzlichen Vorgaben. Seite 8 von 18
DOK QM Dies setzen wir um durch: Verknüpfung von stationären und ambulanten Leistungen Erweiterung unseres Spektrums um geeignete Angebote in den Bereichen der Prävention und Gesundheitsförderung Um eine gleich bleibend hochwertige Leistungserbringung sicherzustellen, werden unsere Prozesse geplant und dokumentiert durchgeführt sowie regelmäßig überprüft und optimiert. Wir erbringen unsere Leistungen unter Wahrung der rechtlichen Bestimmungen bei den jeweils bestehenden wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in bestmöglicher Qualität. Seite 9 von 18
DOK QM Mitarbeiterzufriedenheit Das Wohl der Patienten und Patientinnen ist auch von der Zufriedenheit unserer Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen abhängig. Wir nehmen unsere Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in ihrer Verantwortung ernst. Sie erfahren Anerkennung und Förderung in fachlicher und persönlicher Hinsicht. Wir begegnen einander verständnisvoll und in gegenseitiger Achtung. Die Gesundheit unserer Mitarbeiter ist uns wichtig und soll durch geeignete Maßnahmen gewahrt und gefördert werden. Seite 10 von 18
DOK QM Dies möchten wir erreichen durch: Einhaltung der Führungsgrundsätze Vorbildfunktion der Führungskräfte Dienstvereinbarungen, die zum Schutze der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen geschlossen worden sind und in Zukunft werden den Aufbau eines Beschwerde- und Vorschlagwesens konsequente Umsetzung von Arbeitsschutzmaßnahmen und gesundheitsfördernden Angeboten Fort- und Weiterbildung aller Mitarbeiter in fachlichen, methodischen und sozialen Bereichen durch regelmäßige Schulungen und Seminare Einführungskonzept für neue Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen Seite 11 von 18
DOK QM Kooperation Wir verstehen uns als Teil des Gesundheitssystems und pflegen die Zusammenarbeit mit unseren externen Partnern. Unsere Zusammenarbeit ist gekennzeichnet durch fachübergreifende Teamarbeit. Grundlage dafür sind Offenheit, Kollegialität, Vertrauen und gegenseitige Wertschätzung, ungeachtet der beruflichen Stellung des Einzelnen. Durch klinik- und abteilungsübergreifende Zusammenarbeit erbringen wir einen wichtigen Beitrag für die Leistungsfähigkeit der Katholischen Kliniken Haltern/Marl/ Westerholt. Wir pflegen eine gute Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Ärzten sowie den Sozial- und Gesundheitseinrichtungen. Seite 12 von 18
DOK QM Dies erreichen wir durch: Leistungsabsprachen mit anderen Gesundheitseinrichtungen in der Region wie z. B. dem integrierten Versorgungsvertrag Kommunikations- und Informationsaustausch mit den niedergelassenen Ärzten und Krankenkassen unter Einhaltung des Datenschutzes und der ärztlichen Schweigepflicht Psychosoziale Betreuung und Kontakt zu Selbsthilfegruppen Wir kooperieren innerhalb unserer Krankenhäuser, innerhalb der Krankenhäuser unserer und auch nach Extern: innerhalb der Krankenhäuser abteilungsübergreifend z. B. : - Bauchzentrum - Röntgenbesprechungen - onkologische Konferenzen - EDV-Dokumentation innerhalb der Krankenhäuser der z. B. : - gruppentreffen - gemeinsame Personalabteilung - zentraler Einkauf/Lagerverwaltung - zentrale EDV-Wartung - Küche - gemeinsame zentrale Sterilgut Versorgungsabteilung (ZSVA) - IBF - Treffen der GF, PDL, QMB, - Mitarbeit der MAV - regelmäßige Treffen der Führungskräfte mit externen Partnern z. B.: - ambulante Operationen durch niedergelassene Ärzte in unseren Räumlichkeiten - regelmäßige Treffen der Klinikärzte mit den niedergelassenen Ärzten - Ärztenetze - Netzwerktreffen der Sozialdienste, amb. Pflegedienste, Seniorenheime und Krankenhäuser Seite 13 von 18
DOK QM Imagepflege Eine gute Außenwirkung ist uns wichtig. Jeder Mitarbeiter und jede Mitarbeiterin ist durch sein/ihr Verhalten für das Erscheinungsbild der Katholischen Kliniken Haltern/ in der Öffentlichkeit mitverantwortlich. Wir sind uns bewusst, dass jedes Gespräch, das wir mit den Patienten, den Besuchern und Kooperationspartnern unserer Einrichtungen führen, eine Außenwirkung hat. Seite 14 von 18
DOK QM Die beste Imagepflege ist ein zufriedener Patient. Des Weiteren pflegen wir unser Image durch: Weitergabe von Informationen: Information der Bevölkerung durch Presseberichte Weitergabe von Fachwissen durch Vorträge von Mitarbeitern Führungen durch das Krankenhaus Internetauftritt Krankenhauszeitschrift Klinik Trio für Patienten und Mitarbeiter unser positives Erscheinungsbild: gepflegtes Erscheinen/Kleidung Tragen des Namenschildes freundliches Grüßen/freundlicher Umgangston würdevoller, respektvoller Umgang mit: - Patienten - Mitarbeitern - Angehörigen - Kooperationspartnern Seite 15 von 18
DOK QM Wirtschaftlichkeit und Umweltschutz Wir verpflichten uns, wirtschaftlich und effizient zu arbeiten. Wir belasten unsere Umwelt so wenig wie möglich. Wir alle sind für die Zukunftssicherung unserer Einrichtungen mitverantwortlich. Seite 16 von 18
DOK QM Jeder Mitarbeiter ist mit seinem wirtschaftlichen Handeln mitverantwortlich für die Zukunftssicherung unserer Krankenhäuser. Wir handeln wirtschaftlich durch: verantwortungsvollen Umgang mit den vorhandenen Mitteln/Ressourcen - Personal - Einrichtungen - Materialien - Gerätschaften Konsequente Förderung des Umweltschutzgedankens bei den Mitarbeitern und den Patienten durch: Einsatz tragfähiger Konzepte zur - Abfallvermeidung, -verwertung und -vernichtung - Entsorgung - Energieeinsparung - sinnvolle Verwendung der Ressourcen Seite 17 von 18
DOK QM Unsere Einrichtungen sind dem christlichen Auftrag zur Nächstenliebe verpflichtet. Dabei lassen wir uns leiten vom christlichen Gottes- und Menschenbild, wie es in der Bibel offenbart wurde: Gott als Schöpfer und der Mensch als Geschöpf und Ebenbild Gottes. Der Mensch als Person und die Würde des Menschen als Geschöpf Gottes stehen an erster Stelle und sind Maßstab und unseres Handelns. Das menschliche Leben zu achten und zu schützen vom Anfang an bis zu seinem Ende ist dabei oberstes Gebot. Wir bejahen das Leben in all seinen Dimensionen und wollen gemäß dem Auftrag der Nächstenliebe für den gesunden, kranken und sterbenden Menschen da sein. Seite 18 von 18