Ökonomisierung des Krankenhauses B. Ulrich, Düsseldorf Berlin, April 2012

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Transkript:

des Krankenhauses B. Ulrich, Düsseldorf Berlin, April 2012

Wandel des Krankenhaussektors Ursachen des Privatisierungsdrucks Ambulante Öffnung Fallpauschalen wachsender Investitionsstau

Trägerschaft der Krankenhäuser FAZ, 23. Januar 2012

Früher Zukunft Verschwendung Zielvereinbarungen Ökonomisierungspotential Auswirkungen für Patienten und Ärzte Einflußfaktoren Gesetzgebung Gewinnstreben

Krankenhaus als Wirtschaftsunternehmen Krankenhaus als Erbringer sozialer Leistungen Mitarbeiter Patient Zielvereinbarungen (Steuerung durch Anreize)

Krankenhaus-GF Neues Denken permanent zu steigernde wirtschaftl. Effizienz Verdichtung und Optimierung der Arbeitsprozesse Anpassung des Personals an techn. Erfordernisse Krankenhaus-Ärzte Überzogene Forderung, da ökonomische Verbesserungen über Zielvereinbarungen trotz erreichter wirtschaftl. Konsolidierung in gleicher Höhe, ohne Blick auf die dazu nötigen Voraussetzungen permanent gefordert werden

Systeme zur Effizienzsteigerung müssen hinterfragt werden, vor allem die Steuerung durch finanzielle Anreize

Aufregung um Bonuszahlungen an Chefärzte Jeder zweite Neuvertrag für Chefärzte enthält Experten zufolge neben dem Grundgehalt einen Bonus, der ausbezahlt wird, wenn finanzielle Ziele erreicht werden. Die Bundesärztekammer ist erbost - und strikt dagegen. Die Neuregelung hat auch einen Nachteil für die Chefärzte: Sie wirkt sich offenbar negativ auf die Gehälter aus. 6. Februar 2012

Medizinischer Erfolg wird zweitrangig Immer mehr Chefärzte erhalten Bonuszahlungen für das Erreichen finanzieller Ziele. Bei der Bundesärztekammer und der Gewerkschaft Marburger Bund stößt das auf heftige Kritik: Für Ärzte zähle dadurch nicht mehr der medizinische, sondern der ökonomische Erfolg. 6. Februar 2012 Bonus-/Zielvereinbarungen: 45% der Chefarztverträge Privatliquidation: Rückgang von 200.000 auf 80.000

Der Vorsitzende des Vereins Demokratischer Ärztinnen und Ärzte, Wulf Dietrich, warnt: Eine solche Koppelung kann dazu führen, dass unnötige Leistungen erbracht werden oder aber teure oder risikoreiche Interventionen unterbleiben... Die Boni für die Ärzte können deshalb auch dazu führen, dass Chefärzte ihre Mitarbeiter anweisen, nur noch Patienten mit lukrativen Krankheiten aufzunehmen und andere abzuwimmeln. Pervertierung der Patientenversorgung, nennt Ärztepräsident Jonitz dieses System. 6. Februar 2012

12 SGB V Chefarzt ist zum Wirtschaftlichkeitsgebot verpflichtet. Er darf nur Leistungen nach den WANZ-Kriterien erbringen Wirtschaftlich Ausreichend Notwendig Zweckmäßig Jährliche OP-Fallzahlsteigerung (z.b. Zertifizierung) oder Steigerung schwerer Fälle bedarf vertiefter Begründung T. Nölling, DGCH Mitteilungen 2/12

Zielvereinbarungen Chefarztverträge: Vereinbarung variabler Gehaltsbestandteile; Reduzierung des persönlichen Liquidationsrechts Oberarztverträge: Außertarifliche Arbeitsverträge Assitenzarztverträge: Tarifvertragliche Arbeitsverhältnisse incl. Zielvereinbarungen zu Fort- und Weiterbildung sowie Beteiligungen am Unternehmenserfolg

Zielvereinbarungen Zielvereinbarungen im KHwesen unverzichtbar, sind zentraler Baustein des betriebswirtschaftlichen Steuerungskonzeptes I. Gürkan 2/2009 I. Gürkan 2/2009

Zielvereinbarungen Bonussystem für CÄ Wirtschaftlichkeitsgebot Therapiefreiheit des CA ( 3 DKG-Mustervertrag) ( 2 DKG-Mustervertrag) Internes, abteilungsbezogenes Budget (n. Absprache mit CA) T. Scholl-Eickmann, Contrast-Forum 3/12

Zielvereinbarungen Anreizsysteme (Boni) nicht per se unzulässig müssen aber Regelungen der MBO (Management by Objectives) entsprechen: - keine Einschränkung der Therapiefreiheit - Vereinbarkeit mit Aufgaben eines Arztes - Weisungen von Nicht-Ärzten sind nicht bindend - dürfen unabhängige medizinische Entscheidungen nicht beeinträchtigen T. Scholl-Eickmann, Contrast-Forum 3/12

Zielvereinbarungen Sollten erreichbar (fair) und hart (messbar) sein Smart-Ziele Specific Measurable Achievable Relevant Timed (spezifisch) (messbar) (erreichbar) (realistisch) (terminiert) Unspezifische Ziele (außerhalb des Aufgabengebietes des CA) sind ungeeignet Nicht erreichbare Ziele steigern nur Frust Reale und terminierte Ziele können Leistung erhöhen T. Nölling, DGCH Mitteilungen 2/12 M.H. Schoenberg, BDC-Online 7/2008

Zielvereinbarungen Muster-CA-Vertrag der DKG (8. Auflage 2007) 8(3) Sofern der Arzt die in einer jährlich zu treffenden Zielvereinbarung festgelegten Eckpunkte erreicht, erhält er zusätzlich einen variablen Bonus. Nähere Einzelheiten zur Höhe des Bonusses und der Auszahlungsmodalitäten, etc. werden in der Zielvereinbarung festgelegt. Gegenstände der Zielvereinbarungen: Zielgrößen für Sach- und Personalkosten Zielgrößen für Leistungen nach Art und Menge Einführung neuer Behandlungsmethoden Maßnahmen und Ergebnisse der Qualitätssicherung Inanspruchnahme nichtärztlicher Wahlleistungen Beteiligung an Strukturmaßnahmen sonstige leistungsorientierte Regelungen

Zielvereinbarungen Kommentar zu Muster-CA-Vertrag der DKG (8. Auflage 2007) auf Stellenplan und Tarife hat CA so gut wie keinen Einfluss auf Sachkosten besteht keine Einflussmöglichkeit mehr, da er keine Einkaufsverhandlungen mit Lieferanten führt es bleibt nur Sachmitteleinsparung bei Erhalt des medizin. Standards, wenn überhaupt, nur kurzfristig möglich! Fallzahlsteigerungen dürfen nur nach Erfüllung der WANZ-Kriterien erbracht werden. Steigerung des Bedarfs (über Relativgewichte) ist dem CA nur begrenzt, zumindest nicht kontinuierlich, möglich und ist ethisch fragwürdig. Anpreisen nichtärztlicher Wahlleistungen (EZ, Tel, TV) ist mit Vertrauensstellung des CA gegenüber Patienten nicht vereinbar

Führungsstil: - respektvoll - wertschätzend - motivierend Eckpfeiler: - Vertrauen - offene Kommunikation

Klaus Dörner Die Gesundheitsfalle Woran unsere Medizin krankt. Zwölf Thesen zu ihrer Heilung Econ Verlag, München 2003 Ein Krankenhausbewältigungssystem, das nur als Gesundheitssystem sich immer nur grenzenlos steigern will, wird zur Gesundheitsvernichtungsmaschine

Produktivität Freiheit Standardisierung

Permanente Effizienzsteigerung Überforderung der Handelnden Systematische Mehrforderung Keine freiwillige Mehrleistung Vermehrter Aktivismus, Demotivierung, Mobbing, Burn our, Zynismus

Chefarzt der Zukunft Arzt und Manager Verantwortung für Medizin, Qualität, Prozesse und Erlöse Hoher Anspruch Voraussetzungen für optimale Wertschöpfung: Kooperationsbereitschaft, Teamgeist, Interdisziplinarität, neue Ausbildungscurricula

Krankenhaus als Wirtschaftsunternehmen Zielvereinbarungen - Korruption menschlichen Verhaltens - Fremdbestimmung MBA sinnvoll? ethische Grenzüberschreitung Diskussion auf Augenhöhe?

Grundlage für gutes Kooperationsmodell zwischen CA und GF Ranking der Budget- und Bilanzdaten und Ranking nach medizinischer Aufgabenerfüllung: - Wartezeiten - Wiederaufnahme - Fluktuationsrate des Personals - Arbeitszufriedenheit - Krankenstand - Patientenzufriedenheit - In Weiterbildung verbrachte Arztjahre

Zusammenfassung Rahmenbedingungen zwingen KH zur wirtschaftlichen Effizienz Frei gemeinnützige und kommunale KH können mit schwarzer Null leben, private Träger müssen Gewinn machen 1/3 aller KH sind in privater Trägerschaft Boni- und Zielvereinbarungen spielen bedeutende Rolle bei privaten Trägern für die wirtschaftl. Effizienz

Zusammenfassung Gefahren einer permanent geforderten Leistungssteigerung werden offensichtlich nur von Ärzten gesehen - Reduktion von Nachhaltigkeit und Produktivität nach Anfangserfolg - Korrumpierung menschlichen Verhaltens - Fremdbestimmung - Überforderung - Ethische Grenzüberschreitung