Niederschrift Der Drei Fundamentalen Grundlagen

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Transkript:

بسم الله الرحمن الرحيم كتاب الا صول الثلاثة Niederschrift Der Drei Fundamentalen Grundlagen Muhammad Ibn Abd Al Wahāb Wisse, Allāh erbarme Sich deiner, dass wir folgende Ziele anstreben müssen: Das Wissen; und zwar ist damit gemeint, die Erkenntnis von Allāh, die Kenntnis von Seinem Gesandten und die Kenntnis der Religion anhand von Beweisen. Das Handeln danach, Das Aufrufen dazu, Das Ertragen von Leid, das als Folge der Versuche zur Ausbreitung dieses Wissens entstehen könnte. Allāh, der Erhabene, sagte darauf hinweisend: العص ر ١ الا ان لف يخرس ٢ اص واب الص بر و س إ ن و اص واب الح ق و ت و ال ح وت وع م لواالص ات وا ين ن إ لا اذل آم Beim Nachmittag! Die Menschen sind wahrhaftig im Verlust außer denjenigen, die glauben und gute Werke tun und sich gegenseitig die Wahrheit ans Herz legen und sich gegenseitig zur Geduld anhalten. [al Ašr] Der islamische Gelehrte ash Shafi ī hat diesen Qur ān Vers wie folgt kommentiert: Wenn Allāh neben diesem Qur ān Vers keinen anderen für seine Geschöpfe offenbart hätte, so wäre dieser allein schon vollkommen ausreichend für sie. Der islamische Gelehrte al Bukhārī, Allāh hab ihn selig, schrieb in seiner Hadithsammlung einen Abschnitt mit der Überschrift: Wissen kommt vor Wort und Tat. Im Qur ān steht: است ذل نب ك غف ر إ لا االله و لا إ هل فاع لم أن ه Wisse nun, dass kein Gott außer Allāh ist, und bitte um Vergebung für deine Schuld. [Muhammad:19] In diesem Qur ān Vers sprach Allāh zuerst über das Wissen und dann über Wort und Tat. So wisse, Allāh erbarme sich deiner, dass jeder Muslim und jede Muslimin die folgenden drei Grundsätze verstehen muss, um danach zu handeln. Erstens: Allāh schuf uns, gab uns Lebensunterhalt und ließ uns nicht ohne Führung. Er schickte uns Seinen Gesandten: Wer ihm gehorcht wird ins Paradies eingelassen. Wer ihm jedoch nicht gehorcht wird zur Hölle fahren. Im Qur ān steht:

اوب يلا فا خذن أخذ ون ولا ١٥ ر س ا إ ف ر ع ن ك م كما أرسل ك م رسولا ش اه داعلي اإ لي ن إ ن ا أر سل ف ر ع الر س ون ول اه فعص ى Wahrlich, Wir haben euch einen Gesandten geschickt, der euer Zeuge ist, wie Wir zu Pharao einen Gesandten geschickt hatten. Doch Pharao widersetzte sich dem Gesandten; darum erfassten Wir ihn mit einem schrecklichen Strafgericht. [al Muzzammil:15 16] Zweitens: Allāh billigt nicht, dass andere an seiner Verehrung teilhaben, gleichgültig ob es sich um einen erhabenen Engel oder einen Gesandten (Allāhs) handelt. Im Qur ān steht: أح دا ع م االله وا دع و أن المساج د الله فلا ت Und wahrlich, die Gebetshäuser sind Allāhs; so ruft niemanden neben Allāh an. [al Jinn:18] Drittens: Wer dem Propheten gehorcht und die Einheit Allāhs bezeugt, darf nicht mit einem anderen befreundet sein, der Allāh und seinem Gesandten zuwiderhandelt, auch wenn dieser sein engster Verwandter wäre. Allāh sagt im Qur ān: الا خ ر و م والي ون ب االله الا يم ان أ ول ك ي اد ونم ح االله ورسوهل ولو كانوا م م ع ا أو ش ير إ خو أو اء أبن آباء أو اد ن و الا خ وا عنه ار ا ح ر ي م ن ت ج ت ور ض م ادل ين ف ض االله ع ا ر ي جن ات و أي د ب روح م نه و يد خ ل قوماي م ن و لا تج د كت في ب أ ول ك قلو م ب ل ح المف ح ز االله ألا إ ن ح ز باالله ون Du wirst kein Volk finden, das an Allāh und an den Jüngsten Tag glaubt und dabei diejenigen liebt, die sich Allāh und Seinem Gesandten widersetzen, selbst wenn es ihre Väter wären oder ihre Söhne oder ihre Brüder oder ihre Verwandten. Das sind diejenigen, in deren Herzen Allāh den Glauben eingeschrieben hat und die Er mit Seinem Sieg gestärkt hat. Er wird sie in Gärten führen, durch die Bäche fließen. Darin werden sie auf ewig weilen. Allāh ist wohl zufrieden mit ihnen, und sie sind wohl zufrieden mit Ihm. Sie sind Allāhs Gruppe. Wahrlich, Allāhs Gruppe ist die erfolgreiche. [al Mujādila:22] So wisse, Allāh möge dich zu Seiner Gehorsamkeit rechtleiten, dass du entsprechend der Glaubensbekenntnis von Ìbrāhīm (Abraham); den Monotheismus (tawhīd) nur an Allāh zu richten hast, mit aufrichtigem Glauben an Ihn. Allāh hat dies allen Menschen befohlen, und Er hat die Menschen für diesen Zweck geschaffen. Allāh sagt im Qur ān: ل يعب دون تالج ن و الا س إ لا لق و ا م خ Und Ich habe die Jinn und die Menschen nur darum erschaffen, damit sie Mir dienen/gehorchen. [adh Dhāriyāt:56] Das bedeutendste Gebot Allāhs ist der Monotheismus (tawhīd), d. h. die Ausschließlichkeit Allāhs in der Verehrung. Polytheismus (shirk), d.h. Allāh einen oder mehrere Teilhaber beizugesellen, ist hingegen strikt verboten. Im Qur ān steht: ي ا و لا كواب ي دوا اعب االله ه ش و Und dient Allāh und setzt Ihm nichts zur Seite [an Nisā`:36] 2

Die drei fundamentalen Grundlagen Solltest du gefragt werden, welches die drei Prinzipien sind, die jeder Mensch wissen muss, um seinen Herrn und Seine Religion sowie Seinen Gesandten Muhammad (Friede sei mit ihm) zu kennen. Die erste Grundlage: Das Wissen um Allāh Wenn du gefragt wirst: Wer ist dein Herr (Rabb)? Dann antworte: Mein Herr ist Allāh, der mich und alle Weltenbewohner durch seine Gnade aufgezogen hat. Allāh ist mein es, den ich anbete und ich bete nichts außer Ihn an. Der Beweis dafür ist der Qur ān Vers: Alles Lob gebührt Allāh, dem Herrn der Welten [al Fātiha:2] الع ين ب الم الله ر الحمد Alles außer Allāh ist Seine Schöpfung und ich bin ein Teil dieser Schöpfung. Solltest Du gefragt werden: Wie konntest du dieses Wissen über Deinen Herrn erlangen? Dann sage: Durch seine Zeichen und seine Geschöpfe. Zu seinen Zeichen gehören die Nacht, der Tag, die Sonne und der Mond. Zu seinen Geschöpfen gehören die sieben Himmel und die sieben Erden sowie alles was in den Himmeln und auf der Erde und alles, was dazwischen ist. دوا اسج الله اذل ي خلقهن إ نكن قم ر و ل ل Dazu steht im Qur ān: ب إ ي اهتع دون مس القمر لا س و لا و ار ال والش و ل ات ه م نآي الل ي جدوال لش م س و Und zu Seinen Zeichen gehören die Nacht und der Tag und die Sonne und der Mond. Werft euch nicht vor der Sonne anbetend nieder, und auch nicht vor dem Mond, sondern werft euch anbetend vor Allāh nieder, Der sie erschuf, wenn Er es ist, Den ihr verehrt. [al Fušilat:37] Und: ش ي مسو ت ى ع ال ش يغ و والا ر ض في س ت ة أي ام اس الس م اوات لق ر ب ك م االله اذل يخ ر القم ح والش ث يثا لب الل يل ار ه ال يط إ ن ر ب العالم ين و ات ب ا مر ه ألا هل ق تبار والا مر ك االله الخل الن جوم مس خ ر Seht, euer Herr ist Allāh, Der die Himmel und die Erde in sechs Tagen erschuf, (und) Sich alsdann (Seinem) Reich majestätisch zuwandte: Er lässt die Nacht den Tag verhüllen, der ihr eilends folgt. Und (Er erschuf) die Sonne und den Mond und die Sterne, Seinem Befehl dienstbar. Wahrlich, Sein ist die Schöpfung und der Befehl! Segensreich ist Allāh, der Herr der Welten. [al À rāf:54] Verehrung steht einzig und allein Allāh zu. Der Beweis hierfür sind die Qur ān Verse: م لع م م اذل م ن قبل ك ل ك تت قون لقك و ين اذل ي خ دوا ر ب ب ك م أ اع ا الن اس يا والس م اء و أنز ب ناء ل ع الله و أندادا أن لوا ج زقا ل ك م فلا ت ر ٢١ ض اش ا الا ر ف ر ج عل لك م اذل ي لم ون ع ت ء فا خر ب ه ماء م الث مرات م ن ج م ن الس ا Oh ihr Menschen, dient eurem Herrn, Der euch und diejenigen vor euch erschaffen hat, damit ihr gottesfürchtig sein möget, Der euch die Erde zu einer Ruhestätte und den Himmel zu einem Bau 3

gemacht hat und vom Himmel Wasser herniedersandte und dadurch Früchte als Gabe für euch hervorbrachte, darum setzt Allāh nichts gleich, wo ihr doch wisset. [al Baqara:21 22] Der islamische Gelehrte Ibn Kathīr, möge Allāh ihm barmherzig sein, sagte in diesem Zusammenhang: Der Schöpfer all dieser Dinge ist der einzige, der der Anbetung würdig ist. Einige Formen der Verehrung, die Allāh bestimmt hat und Ihm allein zustehen, sind: Hingabe an Allāh (ìslām), Glauben (ìmān), Das Wissen um Allāhs Aufsicht und Anwesenheit (ìhsān), das Gebet, die Angst, die Hoffnung, das Vertrauen, das Verlangen, die Ehrfurcht, die Demut, die Furcht, die Zuwendung, die Bitte um Hilfe, die Bitte um Zuflucht, der Hilferuf, die Opferung und das Gelöbnis. Dazu sagt Allāh im Qur ān: أح دا ع م االله وا دع و أن المساج د الله فلا ت Und wahrlich, die Moscheen sind Allāhs; so ruft niemanden neben Allāh an. [al Jinn:18] Derjenige, der auch nur eine dieser Riten nicht ausschließlich für Allāh ausführt, der ist ein Polytheist (mushrik) und Ungläubig (kāfir). Der Beweis dafür ist der Qur ān Vers: إ هل اآخ ع م االله ر د ي ع ن لا بر هان هل ب ه فا ن ما ح س اب لا ع ند رب ه إ ن ه ه ل حالك اف رون ي ف Und wer neben Allāh einen anderen Gott anruft, für den er keinen Beweis hat, der wird seinem Herrn Rechenschaft abzulegen haben. Wahrlich, die Ungläubigen haben keinen Erfolg. [al Mu`minūn:117] و م Der Prophet Muhammad (Friede sei mit ihm) sagte: هو العبادة) (الدعاء Das Bittgebet ist eine Anbetung. Der Beweis dafür ist der Qur ān Vers: ي خلون اد ن ع ب س د ع ك بر ون ج ت ب لك م إ ن ين اذل ست ع و أس ر ب ك ماد وقال ج ه داخ ر ين Und euer Herr sprach: ʺBittet Mich; Ich will eure Bitte erhören. Die aber, die zu Aberheblich sind, um Mir zu dienen, werden unterwürfig in Jahannam eintreten.ʺ [Ghāfir:60] Die Angst: ا إ نكن م و م ن ين فلا تخاف و ف ون و خ fürchtet sie aber nicht, sondern fürchtet Mich, wenn ihr gläubig seid. [ Āl Imrān:175] Die Hoffnung: ك ب ع باد أح ة ي مل ملا ال حاو لا و ل قاء ع ج رب ه ع ص فل من كاني ر دا ر ب ه Möge denn derjenige, der auf die Begegnung mit seinem Herrn hofft, gute Werke tun und keinen anderen einbeziehen in den Dienst an seinem Herrn. [al Kah f:110] Das Vertrauen: 4

Und vertraut auf Allāh, wenn ihr Gläubige seid. [al Māìda:23] Und: Und wer auf Allāh vertraut für den ist Er sein Genüge. [at Talāq:3] و ع االله فتو ك لواإ نكن م و م ن ين حسب ه فه و ع م ي ك ل االله و ت و ن Das Verlangen, die Ehrfurcht und die Demut: با كانوالنا خاش ع ين وننا ر غ و ر با ه و دع وي ات ير ون في الخ س إ كانوا ار ع م Sie pflegten miteinander in guten Taten zu wetteifern, und sie riefen Uns in Hoffnung und in Furcht an und waren demütig vor Uns. [al Ànbiyā`:90] Die Furcht: So fürchtet nicht sie, sondern fürchtet Mich. [al Baqara:150] ش و ش و و اخ فلا تخ Die Zuwendung: Und kehrt euch zu eurem Herrn, und ergebt euch Ihm [az Zumar:54] وا هل و وا أن يب ر إ ب ك م و أسل م Die Bitte um Hilfe: Dir (allein) dienen wir, und Dich (allein) bitten wir um Hilfe. [al Fātiha:5] ت ع ين ب وإ ي اك س إ ي اك د نع Und der Beweis aus folgendem Hadīth: النبي ص : ا ذا استعنت فاستعن بالله) (قال Der Prophet (š Allāh aws) sagte: Wenn du Hilfe benötigst, dann bitte allein Allāh um Hilfe. Die Bitte um Zuflucht: ب الن اس ١ مل ك الن اس قل أعوذ ب ر Sprich: ʺIch nehme meine Zuflucht beim Herrn der Menschen, dem König der Menschen 5

[an Nās:1 2] Der Hilferuf: فاست لك م جاب ست ر ب ك م غ يثون إ ذ (Gedenke) als ihr euren Herrn um Hilfe anrieft. Da erhörte Er euch [al Ànfāl:9] Die Opferung: س ل م ين الم الع ين ب الم م ي م ا الله ر ا أو ل ١٦٢ وأن و ك يوم اي ح قل إ ن ص لا و س ب ذ ل ك أ م ر ت لا ش ر يك هل و Sag: Gewiss, mein Gebet und mein (Schlacht)opfer, mein Leben und mein Sterben gehören Allāh, dem Herrn der Weltenbewohner. Er hat keinen Teilhaber. Dies ist mir befohlen worden, und ich bin der erste der (Ihm) Ergebenen. [al Àn ām:162 163] Und der Beweis aus folgendem Hadīth: النبي ص : لعن الله من ذبح لغير الله) (قال Der Prophet (š Allāh aws) sagte: Allāh verdammt diejenigen, die einem anderen als Allāh Opferung bringen. Das Gelöbnis: ي ما كان مست و ون اف يوف ون ب الن ذ ر خ وي ط يرا ر ه ش Sie erfüllen das Gelübde und fürchten einen Tag, dessen Übel sich wie im Flug ausbreitet [al Àn ām:7] 6

Die zweite Grundlage: Das Wissen um den Ìslām anhand von Beweisen Das Wissen um die islamische Religion anhand von Beweisen bedeutet Ergebung in den Willen Allāhs durch die Bezeugung Seiner Einheit und die Befolgung Seiner Gebote sowie die Abwendung vom Polytheismus und den Polytheisten. Dieses Wissen hat drei Rangstufen Ìslām, Ìmān (das Glauben) und Ìhsān (die Kenntnis von Allāhs Aufsicht und Anwesenheit) Die erste Rangstufe: Der Ìslām Der Islam hat fünf Säulen: Die Bezeugung, dass Allāh einzig und allein der Anbetung und der Dienerschaft würdig ist und dass Muhammad (Friede sei mit ihm) sein Gesandter ist Die Verrichtung des Gebetes Die Zahlung von Zakā (Almosensteuer) Fasten im Monat Ramađān Pilgerfahrt nach Makka Der Beweis des Glaubensbekenntnisses steht im Qur ān: لا إ هل أن ه لا إ هل إ لا إ لا الع ش ه د االله هو هو ز يز الحك Allāh bezeugt, dass niemand als Er der Anbetung und Dienerschaft würdig ist; und (ebenso bezeugen) die Engel und diejenigen, die Wissen besitzen; der Wahrer der Gerechtigkeit. Es gibt keinen Gott außer Ihm, dem Allmächtigen und Allweisen. [ Āl Imrān:18] م قا م ا ب الق س ط م لا كة وأ ولوالع ل و ال Dieser Qur ān Vers bedeutet, dass Allāh einzig und allein anbetungswürdig ist, sowie dass es keine Teilhaber an Seinem Reich gibt. Im Qur ān steht: ع ق ب ه لعل ب ٢٦ س د ين ٢٧ و قو م ه إ ن ن ي إ ذ قال إ براه لا ب يه دون ع براء م م ا ت إ لا اذل ي فا ن ه ة ة ب في اق ي ا كل م فطر و له جع و ي ر ج عون Und als Ìbrāhīm zu seinem Vater und seinem Volk sagte: ʺGewiss, ich sage mich los von dem, dem ihr dient, außer Demjenigen, Der mich erschaffen hat; denn Er wird mich gewiss rechtleiten.ʺ Und Er machte es zu einem bleibenden Wort unter seinen Nachkommen, auf dass sie umkehren mögen. [az Zukhrūf:26 28] Und: بع ا إ و لا الو ع قل يا أه ت االله كل م ة س ل م ون س هدوا ب ا ن ام و ل وافقولوااش دون االله فا نت Sag: Oh Leute der Schrift, kommt her zu einem zwischen uns und euch gleichen Wort: dass wir niemandem dienen außer Allāh und Ihm nichts beigesellen und sich nicht die einen von uns die اب ت ك ل ال ب إ لا د ع ك م ألا ن ن ي وب ا ن ن ي واء ب ي او لا ك ب ه ش ي ا ن ت خ ذ ع ي ب ض ابا أرب م ن ض ا 7

anderen zu Herren außer Allāh nehmen. Doch wenn sie sich abkehren, dann sagt: Bezeugt, dass wir (Allāh) ergeben sind. [ Āl Imrān:64] Der Beweis aus dem Qur ān dafür, dass Muhammad (Friede sie mit ihm) der Gesandte Allāhs ist: رء ر ح وف و م ن ين ك مب الم م ع ر ن ع ح يص لي ا ه ج لقد اءكم رسول م نأنفس ك م ع ز ع يز لي Zu euch ist nunmehr ein Gesandter aus euren eigenen Reihen gekommen. Bedrückend ist es für ihn, wenn ihr in Bedrängnis seid, (er ist) eifrig um euch bestrebt, zu den Gläubigen gnadenvoll und barmherzig. [at Tawba:128] Das Bekenntnis, dass Muhammad (Friede sei mit ihm) der Gesandte Allāhs ist, soll heißen, dass wir seinen Geboten folgen, an seine Aussagen glauben und alles unterlassen, was er uns verboten hat. Es heißt weiter, dass wir Allāh anbeten sollen wie es uns der Gesandte gelehrt hat. Der Beweis aus dem Qur ān für das Gebet, die Almosensteuer und die Erläuterung des Monotheismus (tawhīd): د ينالقي م ة م أ م ر إ لا وا و ا Und nichts anderes wurde ihnen befohlen, als nur Allāh zu dienen und (dabei) Ihm gegenüber aufrichtig in der Religion (zu sein), als Anhänger des rechten Glaubens, und das Gebet zu verrichten und die Abgabe zu entrichten; das ist die Religion des rechten Verhaltens. [al Bayyina:5] هل ادل ين حنفاء و يق يمواالص ل ص ين ب االله خ م دوا ل ي ع و تواالز كاة و ذ ل ك لا ة و ي Der Beweis aus dem Qur ān für das Fasten im Monat Ramađān: م لع م ت ل ك ل ع كما ين اذل م نقب ك مالص يام كت ب ع أ اذل آمنوا لي ا ين كت ب يا ك ت قون Oh die ihr glaubt, vorgeschrieben ist euch das Fasten, so wie es denjenigen vor euch vorgeschrieben war, auf dass ihr gottesfürchtig werden möget. [al Baqara:183] Der Beweis für die Hajj (Pilgerfahrt): ع الن اس ح ج غ عن العالم ين الله كفر سب يلا ومن فا ن االله ن ي ه طاع است إ لي ن م ت البي و Und Allāh steht es den Menschen gegenüber zu, dass sie die Pilgerfahrt zum Hause unternehmen (diejenigen,) die dazu die Möglichkeit haben. Wer aber ungläubig ist, so ist Allāh der Weltenbewohner unbedürftig. [ Āl Imrān:97] Die zweite Rangstufe: Der Ìmān Al Ìmān (der Glauben) besteht aus über siebzig Stufen; die höchste ist die Bezeugung der Einheit Allāhs (lā ìlāha ìllā Allāh) und die niedrigste ist die Entfernung von Hindernissen auf dem Weg. Auch Scham ist eine Stufe des Ìmān. Die Säulen des Iman sind sechs an der Zahl: Glaube an: Allāh Seine Engel Seine Bücher Seine Propheten 8

Den Jüngsten Tag Die Vorherbestimmung (qadr), sei es gut oder übel Zu diesen sechs Säulen steht im Qur ān: ي ت ب من آم ب االله و و ال ل ك ن البر ن الم ق و الم ب و ا ك وال الا خ ر والم لا كة م ل ق ب ك م أن ل وا وج ل س البر تو وه والن ب ي ين Nicht darin besteht die Güte, dass ihr eure Gesichter gegen Osten oder Westen wendet. Güte ist vielmehr, dass man an Allāh, den Jüngsten Tag, die Engel, die Bücher und die Propheten glaubt [al Baqara:177] Zur Vorherbestimmung (qadr) steht im Qur ān: ن ب قد ر ا كل ء خلق إ ن اه Gewiss, Wir haben alles in (bestimmtem) Maß und Plan geschaffen. [al Qamar:49] Die dritte Rangstufe: Der Ìhsān Der Ìhsān besteht aus einer einzigen Säule. Ìhsān bedeutet Allāh zu verehren als ob du Ihn siehst; und obwohl du Ihn nicht siehst, sieht Er dich. Der Beweis aus dem Qur ān ist wie folgt: ن س ون اذل ينات قوا و اذل ين م ح Gewiss, Allāh ist mit denjenigen, die gottesfürchtig sind und Gutes tun. [an Nah l:128] Und: إ ن االله مع ٢١٨ د ٢١٩ يع ٢١٧ ح و ع ك ل العز يز الر ت اذل يي اك ح ين تقوم و تقل بك في الس اج ين العل الس م هو إ ن ه ر و Und verlasse dich auf den Allmächtigen und Barmherzigen, Der dich sieht, wenn du aufrecht stehst, und deine Stellungswechsel unter denjenigen, die sich niederwerfen. Er ist ja der Allhörende und Allwissende. [ash Shu arā`:217 220] Und: ملون م م نع ل ونف ي ه ع م ن قر آن و لا ت لو م نه ت ن ا وم ت في شا كون ودا إ ذ تف يض م ت ك م شه و ا ع إ لا كن ا لي Und mit keiner Angelegenheit befasst Du dich, und nichts verliest du davon an Qurʹān, und keine Tat vollbringt ihr, ohne dass Wir über euch Zeugen sind [Yūnus:61] Der Beweis aus der Tradition (Sunna des Propheten (š Allāh aws)) ist der bekannte Hadīth mit Jibrīl (Gabriel): ) حديث جبريل المشهور عن عمر بن الخطاب قال: بينما نحن جلوس عند النبي ا ذ طلع علينا رجل شديد بياض الثياب شديد سواد الشعر لا يرى عليه ا ثر السفر ولا يعرفه منا ا حد فجلس ا لى النب ي r فا سند ركبتيه ا لى ركبتيه ووضع كف يه على فخذيه وقال: يا محم د ا خبرني عن الا سلام فقال: ا ن تشهد ا ن لا ا له ا لا الله وا ن محم دا رسول الله وتقيم الصلاة وتؤتي الزكاة وتصوم رمضان وتحج البيت ا ن استطعت ا ليه سبيلا قال: صدقت. فعجبنا له يسا له ويصد قه. قال: ا خبرني عن الا يمان قال: ا ن تؤمن بالله وملائكته وكتبه ورسله واليوم الا خر وبالقدر خير وشر ه قال: ا خبرني عن الا حسان. قال: ا ن تعبد 9

الله كا نك تراه فا ن لم تكن تراه فا نه يراك. قال: ا خبرني عن الساعة قال: ما المسؤول عنها با علم من السائل. قال: ا خبرني عن ا ماراتها. قال: ا ن تلد الا مة رب تها وا ن ترى الحفاة العراة العالة ر عاء الش اء يتطاولون في البنيان. قال: فمضى. فلبثنا مليا فقال: يا عمر ا تدرون من السائل قلنا: الله ورسوله ا علم. قال: هذا جبريل ا تاكم يعلمكم ا مر دينكم ( Umar Ibn al Khattāb (möge Allāh mit ihm zufrieden sein) überlieferte: Als wir eines Tages beim Gesandten saßen, erschien uns ein Mann mit schneeweißen Kleidern und schwarzem Haar. Der Mann zeigte keine Spuren einer Reise, war uns jedoch unbekannt. Er setzte sich vor den Gesandten, so dass ihre Knie sich berührten, dann legte er seine Hände auf seine Oberschenkel und sagte: Oh Muhammad, berichte mir über den Ìslām. Der Gesandte sagte: Der Ìslām ist zu bezeugen, dass Allāh einzig und allein der Anbetung würdig ist und dass Muhammad sein Gesandter ist, sowie das Gebet zu verrichten, die Zakā zu entrichten, im Monat Ramađān zu fasten und die Pilgerfahrt nach Makka zu unternehmen, sofern du dazu eine Möglichkeit hast. Der Mann sagte: Du hast die Wahrheit gesprochen. Wir wunderten uns, warum der Mann den Gesandten fragte und dann ihm sagte, dass seine Aussage richtig war. Dann sagte der Mann: Berichte mir über Ìmān. Der Gesandte antwortete: Der Ìmān ist der Glaube an Allāh, Seine Engel, Seine Bücher, Seine Gesandten, den Jüngsten Tag und an die Vorherbestimmung (qadr), sei es gut und übel. Der Mann sagte weiter: Berichte mir über Ihsan. Der Gesandte antwortete: Ihsan bedeutet Allāh zu verehren, als ob du Ihn sehen könntest; Obwohl du Ihn nicht siehst, sieht Er dich. Der Mann fuhr fort: Berichte mir über das Jüngste Gericht. Der Gesandte antwortete: Der Befragte weiß nicht mehr darüber als der Fragende. Er sagte: Dann berichte mir über ihre Anzeichen. Der Gesandte sagte: Dass die Sklavin ihren Herrn zur Welt bringt und dass die barfüßigen, zerlumpten und bedürftigen Schäfer um die Errichtung hoher Gebäude wetteifern. Als der Mann wegging, schwieg der Gesandt für eine Weile und sprach dann: Oh Umar, weißt du wer dieser Fragende war? Ich antwortete: Allāh und sein Gesandter wissen es am besten. Dann sagte der Gesandte: Es war Jibrīl (Gabriel). Er kam, um euch über eure Religion zu belehren. 10

Die dritte Grundlage: Das Wissen um den Gesandten Muhammad (š Allāh aws) Muhammad ist der Sohn von Abd Allāh, Sohn von Abd al Muttalib, Sohn von Hāshim, Hāshim ist ein Zweig der Sippe der Quraysh, die ihrerseits eine Arabersippe ist. Die Araber sind die Nachkommen des Ìsmā īl, dem Sohn von Ìbrāhīm al Khalīl. Muhammad (Friede sei mit ihm) wurde in Makka al Mukarrama geboren. Er wurde dreiundsechzig Jahre alt und er war dreiundzwanzig Jahre Gesandter. Muhammad (Friede sei mit ihm) wurde in Makka durch den ersten geoffenbarten Qur ān Vers Iqra zum Nabī (Verkünder der Botschaft Allāhs) berufen. Später wurde Muhammad (Friede sei mit ihm) durch Surat al Muddathir zum Gesandten berufen, um die Polytheisten zu warnen und zur Einheit von Allāhs Tawhīd (Monotheismus) aufzurufen. ث ر ٦ ب ك ٣ ث يابك فطه ر ٤ جز فاه جر ٥ ست ك ن من لا ت و و الر و و ل ر 11 أ ١ قم فا نذ ر ٢ ر ب ك فكبر ا المد ث ر يا و فاص بر Oh du Zugedeckter, stehe auf und warne; und deinen Herrn, Den preise als den Größten, und deine Gewänder, die reinige, und die (Unreinheit des) Götzen(dienstes), die meide, und halte nicht (deinen Verdienst) vor, und halte ihn nicht für zu groß, und ertrage standhaft (alles) für deinen Herrn. [al Muddathir:1 7] Steh auf und warne bedeutet: Zum Monotheismus (tawhīd) aufrufen und gegen den Polytheismus (shirk). Und preise deinen Herrn bedeutet: Seine Allmacht durch Bezeugung seiner Einheit verkünden. Reinige deine Kleider bedeutet: Bewahre deine Taten vor der Unreinheit des Polytheismus. Meide die Unreinheit bedeutet: Meide die Götzen und die Götzendiener und halte dich von ihnen fern. Muhammad (Friede sei mit ihm) rief für die Einheit Allāhs (tawhīd) zehn Jahre lang auf, dann ist er in den Himmel aufgefahren, wo ihm die fünf Gebete zur Pflicht wurden. Muhammad (Friede sei mit ihm) erfüllte die Gebetspflicht in Makka drei Jahre. Dann wurde ihm befohlen nach al Madīna auszuwandern (hijra). Diese Hijra bedeutet die Auswanderung vom Land der Polytheisten zum Land des Islam. Die Hijra ist eine Pflicht, die für die Muslime bis zum jüngsten Gericht gilt. Gewissheit darüber gibt der Qur ān in folgenden Versen: في الا ف ر ف ا ع ف ين ض ست قالوا كن ام لا كةظال م يأنفس قالواف كن وا اذل ين ف ا الم اج ة ع كن أرضاالله و اس ر ض قالوا ألم ت إ ن تو ب يلا ت وا ج ه وساءت مص يرا ٩٧ م فا ول ك ا س ست ح يةل و لا دون ط يعون الر ج ع ال س وال اء والو ان دل لا ف ين المست م ن ض إ لا ٩٨ فور ا م و كان االله يعفو ع فو ا غ فا ول ك س ع ىاالله ع أن Zu jenen, die Unrecht gegen sich selbst verübt haben, sagen die Engel, wenn sie sie abberufen: ʺIn welchen Umständen habt ihr euch befunden?ʺ Sie antworten: ʺWir wurden als Schwache im Lande behandelt.ʺ Da sprechen jene: ʺWar Allāhs Erde nicht weit genug für euch, dass ihr darin hättet auswandern können?ʺ Sie sind es, deren Herberge Jahannam sein wird, und schlimm ist das Ende! Ausgenommen davon sind die unterdrückten Männer, Frauen und Kinder, die über

keinerlei Möglichkeit verfügen und keinen Ausweg finden. Diese sind es, denen Allāh vergeben möge; denn Allāh ist Allvergebend, Allverzeihend. [an Nisā`:97 99] Und: ب دون ة فا ي ايفاع يواس ع أر ض وا إ ن ين ن اذل آم ا ي ع باد ي Oh Meine Diener, die ihr glaubt, Meine Erde ist weit. Darum verehrt nur Mich. [al Ankabūt:56] Der ìslāmische Gelehrte al Baghawī, Möge Allāh ihm barmherzig sein, sagte: Die Offenbarung dieses Qur ān Verses bezieht sich auf die Muslime, die in Makka geblieben und nicht nach al Madīna ausgewandert sind. Allāh hat diese Leute als gläubig bezeichnet. Zur Auswanderung sagt der Hadīth: (قال النبي: لا تنقطع الهجرة حتى تنقطع التوبة, ولا تنقطع التوبة حتى تطلع الشمس من مغربها ( ʺDie Hijra wird nicht enden bevor die Reue aufhört; die Reue wird ihrerseits nicht aufhören bis die Sonne im Westen aufgeht.ʺ Nach dem der Gesandte (Friede sei mit ihm) in Madīna ansässig geworden war, wurden andere Gebote des Ìslām wie Zakā, Fasten, Pilgerfahrt, Ruf der Gläubigen zum Gebet (adhān), Jihād sowie das Gute zu gebieten und das Schlechte zu verbieten, vorgeschrieben. Muhammad (Friede sei mit ihm) blieb zehn Jahre in Madīna. Als er starb, führte seine Religion über seinen Tod hinaus die ìslāmische Gemeinschaft weiter, zeigte ihr das Gute und warnte sie vor dem Bösen. Das Gute, wozu der Ìslām ruft, ist der Monotheismus (tawhīd) und alles das, was Allāh liebt und gutheißt. Das Böse, vor dem der Ìslām warnt, ist der Polytheismus (shirk) und alles das, was Allāh nicht liebt und deshalb verbietet. Allāh hat den Gesandten Muhammad (Friede sei mit ihm) zu allen Menschen geschickt und bestimmt, dass alle Menschen und Jinn (Dämonen) ihm folgen und gehorchen müssen. Im Qur ān steht dazu: يعا ك م إ سول االله إ لي أ ر االن اس قليا Sprich: ʺOh ihr Menschen, ich bin für euch alle ein Gesandter Allāhs [al À rāf:158] Mit dem Gesandten Muhammad (Friede sei mit ihm) wurde die Ideologie Allāhs endgültig vervollständig. مم مد ينا م وأت ت لك م د ينك مل ليومأك لك م الا س لا ك و ر م ن عمت ي ض يت ع ت لي Heute habe Ich euch eure Religion vervollkommnet und Meine Gnade an euch vollendet und euch den Ìslām zum Glauben erwählt. [al Māìda:3] Zur Sterblichkeit des Gesandten Muhammad (Friede sei mit ihm) sagt der Qur ān: ت إ ٣٠ مي ت م م ي تون ص مون خ ة يومالق ي ع ند ر ب ك م ت ام إ ن ك م إ ن ك و Wahrlich, du wirst sterben und auch sie werden sterben dann, am Tage der Auferstehung, werdet ihr wahrlich vor eurem Herrn miteinander streiten. [az Zumar:30 31] 12

ا وف نع يدكم اكم ن لق Zur Auferstehung der Menschen nach dem Tod sagt der Qur ān: ر ى ة أ خ ار ر ك ج م ت وم نخ م خ ا ا Aus ihr (der Erde) haben Wir euch erschaffen, und in sie werden Wir euch zurückkehren lassen, und aus ihr bringen Wir euch abermals hervor. [Tā Hā:55] Und: راجا ١٧ ج م إ خ اتا ب واالله ك أنبت م م نالا ر ض ن ر ك خ يع يدكم ف وي ا Und Allāh hat euch wie die Pflanzen aus der Erde wachsen lassen. Dann wird Er euch wieder in sie zurückkehren lassen, und Er wird euch dann aus ihr hervorbringen. [Nūh:17 18] Nach der Auferstehung wird über die Menschen Gericht gehalten. Sie werden danach entweder belohnt oder bestraft. Der Beweis dafür aus dem Qur ān: ى سن سنواب الح ياذل أح ز ين ج لواوي ياذل أساء ب ماع م ز ين وا ج ض ل ي ا وم في الا ر ا م في الس ماوات و الله Und Allāhs ist, was in den Himmeln und was auf Erden ist, auf dass Er denen, die Böses tun, ihren Lohn für das gebe, was sie gewirkt haben; und auf dass Er die, die Gutes tun, mit dem Allerbesten belohne. [an Najm:31] Jeder, der die Auferstehung leugnet, ist ungläubig. Der erhabene Qur ān sagt dazu: ع االله س ير ز و ذ ل ك ل ب و ن ب ماع م ن ع لت ع قل و ر ب يب ثن لتب اذل كفر أنل ني ثوا ب ين وا ع م Diejenigen, die da ungläubig sind, behaupten, sie würden nicht auferweckt werden. Sprich: ʺDoch, bei meinem Herrn, ihr werdet gewiss auferweckt werden; dann wird euch gewiss verkündet, was ihr getan habt. Und das ist für Allāh ein leichtes.ʺ [at Taghābun:7] Allāh schickte alle seine Gesandten um eine frohe Botschaft und eine Warnung zu geben. Im Qur ān steht dazu: س ل ع حج ةب د الر ع االله لا م ر س لا ينل ي ين نذ وم ر كون ي ل لن اس (Es sind) Gesandte, Überbringer froher Botschaften und Warner, so dass die Menschen nach den Gesandten keinen Beweisgrund gegen Allāh haben. [an Nisā`:165] Der erste Gesandte war Noah (Friede sei mit ihm) und der letzte Gesandte ist Muhammad (Friede sei mit ihm). Muhammad (Friede sei mit ihm) ist das Siegel der Propheten. Der Beweis aus dem Qur ān, dass Noah der erste Gesandte ist: د ه إ ن ا أو ح نوح الن ب ي ين م نب ن و إ ليك كم ح ع إ ا ي اأو Wahrlich, Wir haben dir offenbart, wie Wir Noah und den Propheten nach ihm offenbart haben. [an Nisā`:163] Allāh hat für jedes Volk seit der Zeit von Noah bis Muhammad (Friede sei mit ihm) einen Gesandten geschickt, der sie zur alleinigen Verehrung Allāhs aufforderte und ihnen die Anbetung der Tāghūt (Götzen; Mächte des Bösen; falsche Götter) verbat. اج الط اغو ت دوا ب االله و وا لقدبع كل أ م ة ر س ولا أن اع و Und in jedem Volk erweckten Wir einen Gesandten (, der da predigte): ʺDient Allāh und meidet die Götzen und falschen Gottheiten (tāghūt).ʺ [an Nah l:36] ا ن ي ا في ن ث ن ب ت 13

Allāh macht allen Menschen zur Pflicht, den Götzen abzuschwören und nur an ihn zu glauben. Der islamische Gelehrte Ibn Qayyim sagte: Tāghūt umfasst jedes Objekt, mit dem der Mensch seine Schranken überschreitet, sei es ein Objekt der Anbetung oder der Unterwerfung oder der Gehorsamkeit. Es gibt zahlreiche Arten von Götzen, die wichtigsten sind: Der Satan; möge Allāh ihn verfluchen Jeder, der angebetet wird und dies zulässt Jeder, der die Menschen zu seiner eigenen Verehrung aufruft Jeder, der behauptet, das Verborgene zu wissen Jeder, der nicht nach den Geboten Allāhs urteilt oder regiert Der Beweis dafür ist der Qur ān Vers: ي ع و م ن ب االله فقد اس وي ك فر ب الط اغوت فم م ن ني الغي تمس ك الر شد ام انف ص هل ا و االله قد ت ب قى لا الوث و ب ال ة اه في ادل ين ين لا إ كر Es gibt keinen Zwang im Glauben. Der richtige Weg ist nun klar erkennbar geworden gegenüber dem unrichtigen. Der also, der nicht an falsche Götter glaubt, aber an Allāh glaubt, hat gewiss den sichersten Halt ergriffen, bei dem es kein Zerreißen gibt. Und Allāh ist Allhörend, Allwissend. [al Baqara:256] Dies ist die Bedeutung vom Glaubensbekenntnis: Lā ìlāha ìllā Allāh (Es gibt nichts und niemand der Anbetung, der Dienerschaft und des völligen Gehorsams Würdigen, außer Allāh). Und in einem Hadīth sagt der Gesandte Muhammad (Friede sei mit ihm): ع ل (قال النبي: را س الا مر الا سلام, وعموده الصلاة, سنامه الجهاد في سبيل الله ( Der Anfang ist der Ìslām, seine Säule ist das Gebet und sein höchster Gipfel ist der Jihād für die Sache Allāhs. Und Allāh weiß es am besten. Allāhs Segen und Frieden auf Muhammad, seiner Familie und seinen Gefährten www.al azr.com 14