Langfristige Finanzierung kippt die Regulierung das Kind mit dem Bade aus?



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Transkript:

Langfristige Finanzierung kippt die Regulierung das Kind mit dem Bade aus? 10. September 2013 Uwe Burkert Chefvolkswirt LBBW 10. September 2013, Uwe Burkert, Seite 1

Rahmenbedingungen für die Finanzwelt Neue Regulierungswelt - Bausteine Finanzmarkt Versicherungen Investment- Pensions- Banken einrichtungen fonds EMIR Solvency II IORP II Basel III AIFM Dodd-Frank VAG-Novelle CRD IV KAGB MiFID II UCITS V Quellen: LBBW Solutions Institutionelle Kunden. LBBW 10. September 2013, Uwe Burkert, Seite 2

Grünbuch EU-Kommission zur Langfristfinanzierung... oder: Die Angst vor der Finanzierungslücke EU-Kommission startet mit Grünbuch eine Diskussion über die langfristige Finanzierung der europäischen Wirtschaft Langfristige Finanzierung bedeutet die Finanzierung von über einen längeren Zeitraum hinweg laufenden Investitionen durch das Finanzsystem. Großer Bedarf an langfristigen Investitionen und zwar sowohl im Bereich der langlebigen Sachanlagen als auch bei den immateriellen Vermögenswerten Laut EU-Kommission kann Bankensektor seit der Finanzkrise nur eingeschränkt Ersparnisse in langfristige Investitionen lenken. Ausdrücklich werden die Auswirkungen der aufsichtsrechtlichen Regulierungen im Finanzsektor als mögliche Hürde der Langfristfinanzierung angesprochen. LBBW 10. September 2013, Uwe Burkert, Seite 3

Kapitalstock in der Eurozone seit Ausbruch der Krise deutlich deutlich geschrumpft Bruttoinvestitionen in der Eurozone und in den USA seit 2005 % 10 5 0-5 -10-15 -20 Mrz 13 Sep 12 Mrz 12 Sep 11 Mrz 11 Sep 10 Mrz 10 Sep 09 Mrz 09 Sep 08 Mrz 08 Sep 07 Mrz 07 Sep 06 Mrz 06 Sep 05 Mrz 05 Veränderung der Bruttoinvestitionen Eurozone (in % yoy) Veränderung der Bruttoinvestitionen USA (in % yoy) Quellen: Bloomberg, LBBW Research. LBBW 10. September 2013, Uwe Burkert, Seite 4

Langfristige Investitionen zur Sicherung des Wachstums Prognostizierte Entwicklung des realen BIP % 3 2,5 2 1,5 1 0,5 0-0,5 2013 2014 2015 2016 2017 2018 Frankreich Deutschland Vereinigtes Königreich Europäische Union Prognostizierte Entwicklung der langfristigen Investitionen Bio. USD 20 18 16 14 12 10 8 6 4 2 0 11,7 Bio. USD 30% Anteil am BIP 3 1,4 1,6 2,2 3,5 18,8 Bio. USD 34% Anteil am BIP 6,5 2,6 1,9 2,7 5,2 2010 2020 United States Western Europe Japan Other emerging China Quellen: IWF, LBBW Research. Quellen: Group of Thirty, McKinsey Global Institute, LBBW Research. LBBW 10. September 2013, Uwe Burkert, Seite 5

Finanzierungskreislauf von Investitionsprojekten Angebot an Finanzmitteln Intermediation Nachfrage nach Finanzmitteln Quellen finanzieller Mittel: - Inland oder Ausland Haushalte Unternehmen Staat Selbstfinanzierte Instrumente: - Einbehaltene Unternehmensgewinne - Steuereinnahmen des Staates - Haushaltseinkommen/ Vermögen Finanzintermediäre: - Banken - Versicherungen - Pensionsfonds - Staatsfonds -etc. Kapitalmarkt: - Aktien - Anleihen - Andere Finanzinstrumente Langfristige Investitionsprojekte Quellen: Group of Thirty, McKinsey Global Institute, LBBW Research. LBBW 10. September 2013, Uwe Burkert, Seite 6

Spar- und Investitionsquote der Eurozone: Eigentlich genug Finanzmittel vorhanden Entwicklung der Ersparnis und der Investitionen der Eurozone in Relation zum BIP % 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 Investitionsquote Sparquote Daten für 2013 sind prognostizierte Werte. Quellen: IWF, LBBW Research. LBBW 10. September 2013, Uwe Burkert, Seite 7

Regulierungsflut führt zu Marktverzerrungen und belastet Langfristfinanzierung... LBBW 10. September 2013, Uwe Burkert, Seite 8

Rahmenbedingungen für die Banken: Interaktion zwischen Kreditangebot/-Nachfrage Anforderung an Bankbilanzen: mehr EK, RWA-Abbau, Liquidität Sinkende Assetqualität Wachstumsverlangsamung führt zu sinkenden Assetpreisen und niedrigeren Collateral- Gegenwerten Kreditnehmer kein Wille / Möglichkeit zu hohes Kreditrisiko widerwillige Kreditaufnahme Abbau der Verschuldung weniger Angebot negative Rückkopplungseffekte weniger Nachfrage Quellen: IMF GFSR, LBBW Research. Anmerkung: EK = Eigenkapital, RWA = risikogewichtete Aktiva. LBBW 10. September 2013, Uwe Burkert, Seite 9

Überblick Auswirkungen von Basel III Studien: Gleiche Richtung, aber versch. Zahlen Folgen der strengeren Finanzmarktregulierung Studie Auswirkung auf Auswirkung auf Auswirkung auf Auswirkung auf Auswirkung auf Eigenkapitalbedarf Kreditzinssatz Kreditvolumen absolutes BIP BIP-Wachstum (Bio. USD) (Basispunkte) (%) (%) (%-Pkt) BIS -- 15-1,4-0,19-0,04 OECD -- 50 -- -- -0,79 IWF -- 71-5,8 -- -- EU-Kommission -- 66 -- -0,83 -- IIF 1,3 364-4,8-3,2-0,7 Quellen: IIF (Institute of International Finance), September 2011 Cumulative Impact on Global Economy of Changes in Financial Regulatory Framework. LBBW 10. September 2013, Uwe Burkert, Seite 10

Deleveraging erst am Anfang des Prozesses: Wie lassen sich Kapital-/Liquiditäts-Ratios verbessern? Ausgabe junger Aktien Thesaurierung Umwandlung FK in EK CT1 Ratio = hartes Kernkapital RWA Aktiva-Verkauf, Verringerung Kreditvolumen Ausgabe junge Aktien Thesaurierung Umwandlung FK in EK Leverage = Kernkapital Assets on/off-balance Asset-Reduktion Loan/Deposit Ratio = Kredite Einlagen Abbau Kredite NSFR = Einlagen/EK Kasse, WP, Kredite Erhöhung Depositenbestand Abbau Langfristkredite junge Aktien/Thesaurierung Umwandlung FK in EK Erhöhung Kundeneinlagen Erhöhung LT Wholesale-Funding Quelle: IMF GFSR, LBBW Research. LBBW 10. September 2013, Uwe Burkert, Seite 11

EZB Bank Lending Survey: Schwache Kreditnachfrage und strikte Konditionen Frage nach Entwicklung Kreditvergabestandards auf Sicht der kommenden drei Monate Erwartete Entwicklung Kreditnachfrage in den kommenden drei Monaten 80 40 steigt 60 20 0 40 verschärft -20 sinkt 20-40 0 gelockert -20 '08 '09 '10 '11 '12 '13 EU DE ES IT FR -60-80 '08 '09 '10 '11 '12 '13 EU DE ES IT FR Quellen: EZB, nationale Notenbanken, LBBW Research. LBBW 10. September 2013, Uwe Burkert, Seite 12

Anleihen vs. Bankenfinanzierung: Klassische Finanzierung auf dem Rückzug Eurozone Kreditfinanzierung vs. Anleihenbegebung, absolute Änderung in Mrd. EUR 700 600 500 400 300 200 100 0-100 -200-300 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 ytd Änderung ausstehende Wertpapiere von Unternehmen Änderung Eurozone Kredite an Unternehmen Eurozone Unternehmenskreditvolumen vs. ausstehende Anleihen in Mrd. EUR 1.100 1.000 900 800 700 600 5.000 4.500 4.000 3.500 500 3.000 '04 '05 '06 '07 '08 '09 '10 '11 '12 '13 Ausstehende Wertpapiere Unternehmen Eurozone Kredite Banken Eurozone an Unternehmen (rhs) Quellen: EZB, LBBW Research. LBBW 10. September 2013, Uwe Burkert, Seite 13

Anleihen vs. Bankenfinanzierung: Zweiteilung in Europa EU-Peripherie Unternehmenskreditvolumen vs. ausstehende Anleihen, Wachstum in % yoy 30% 25% 20% 15% 10% 5% 0% -5% -10% -15% 04 05 06 07 08 09 10 11 12 13 % yoy Kredite an Unternehmen EU-Peripherie % yoy Umlauf Nominalwerte Wertpapiere Non-MFIs EU-Peripherie Kerneuropa Unternehmenskreditvolumen vs. ausstehende Anleihen, Wachstum in % yoy 20% 15% 10% 5% 0% -5% 04 05 06 07 08 09 10 11 12 13 % yoy Kredite an Unternehmen Kerneuropa % yoy Umlauf Nominalwerte Wertpapiere Non-MFIs Kerneuropa Quellen: EZB, LBBW Research. LBBW 10. September 2013, Uwe Burkert, Seite 14

Kreditvolumen nach Laufzeiten: Lange Laufzeiten (noch) in der Überzahl %-Anteile der Laufzeiten am Gesamtkreditvolumen in der Eurozone 100% Wachstum des Kreditvolumens in % yoy nach Laufzeiten in der Eurozone 30% 80% 60% 40% 20% 20% 10% 0% -10% 0% 2000 2005 2012 bis 1 J. 1-5 J. ab 5 J. -20% '05 '06 '07 '08 '09 '10 '11 '12 '13 bis 1 Jahr 1-5 Jahre ab 5 Jahre Quellen: EZB, LBBW Research. LBBW 10. September 2013, Uwe Burkert, Seite 15

Basel III : Neue Liquiditätskennziffern Liquidity Coverage Ratio (LCR) ab 2015 (sukzessive) LCR = Bestand hochliquider Assets (HQLA) Nettozahlungsabfluss unter Stress 100% 30-Tage Horizont Net Stable Funding Ratio (NSFR) ab 2018, Monitoring startet früher NSFR = ASF * Buchwert Passiva (verfügbare Refinanzierung) RSF * Buchwert Aktiva (erforderliche Refinanzierung) 100% 12 Monate Horizont LBBW 10. September 2013, Uwe Burkert, Seite 16

LCR Liquidity Coverage Ratio Erweiterungen der Level 2 Zusammensetzung hilft Übersicht über den Gesamtbestand der hochliquiden Aktiva (HQLA) Bestand hochliquide Aktiva (HQLA) Level 1 (60%) Bargeld Zentralbankguthaben Risikolose marktgängige Papiere bspw. internationaler Agencies 100% Staatsanleihen RWA 0% Level 2 (max. 40% der HQLA) Level 2a RWA 20% Staatsanleihen, multilaterale Agencies Corporates Rating AA- oder besser 85% Covereds Rating AA- oder besser Level 2b (max. 15% der HQLA) RMBS Rating AA oder besser 75% Corporates Rating zwischen A+ und BBB- 50% Marktbreite liquide Aktien großer Indizes 50% Anrechnungsfaktor Quellen: BIS The Liquidity Coverage Ratio and Liquidity Risk Monitoring Tools vom Januar 2013, LBBW Research. LBBW 10. September 2013, Uwe Burkert, Seite 17

LCR Liquidity Coverage Ratio Grundlegende Merkmale hochliquider Aktiva Wie sieht die Guidance der Bankenaufsicht zur Bestimmung der HQLA aus? Grundlegende Merkmale Im Idealfall notenbankfähig (mit Ausnahme der Level 2b Aktiva). Geringes Risiko d.h. de facto auch geringe Duration! Notiert an einer entwickelten und anerkannten Börse. Geringe Korrelation mit risikobehafteten Aktiva (u.a. daher auch keine Anerkennung der von einem Finanzinstitut begebenen Bonds). Leichtigkeit und Sicherheit der Bewertung soll gegeben sein strukturierte Produkte sind damit in der Praxis ausgeschlossen. Marktbezogene Merkmale Geringe Volatilität von Marktpreisen/Spreads. Hohe Marktbreite und Markttiefe: enge Bid/Ask-Spanne, hohe Umsätze, zahlreiche Marktteilnehmer. Quellen: BIS The Liquidity Coverage Ratio and Liquidity Risk Monitoring Tools vom Januar 2013, Seite 7 ff. HQLA = High Quality Liquid Assets. LBBW 10. September 2013, Uwe Burkert, Seite 18

LCR Liquidity Coverage Ratio Neuregelung zur Berechnung der Mittelabflüsse Vereinfachte Übersicht über den Nenner (Erwartete Cash-Abflüsse minus Cash-Zuflüsse) Cash-Abflüsse Abflussrate Retaileinlagen (Lfzt. unter 30 Tagen) stabile Einlagen 5% weniger stabile Einlagen 10% Unbesichertes Wholesale-Funding Stabile Depositen < 30 Tage Lfzt. kleiner/mittlerer Unternehmen 5% operative Depositen von KMUs ohne Einlagensicherung 25% Einlagen von Unternehmen, Staaten, internat. Agencies ohne 40% Einlagensicherung Besichertes Funding mit Notenbanken 0% Transaktionen besichert mit Level 2a Assets 15% Transaktionen besichert mit Level 2b assets exkl. RMBS zusätzliche Anforderungen Übermäßiges Collateral für Derivatetransaktionen mit 100% jederzeitigem Kündigungsrecht des Vertragspartners Verbindlichkeiten fälliger Asset Backed Commercial Paper, 100% strukturierter Investmentvehikel Nicht gezogene Kreditlinien zu Gunsten Retailkunden 5% Ungenutzte Liquiditätslinien von Banken 40% Ungenutzte Kreditlinien an Unternehmen, Staaten, internat. 10% Entwicklungsbanken, öffentliche Unternehmen Cash-Zuflüsse Anrechnungsfaktor Fällige besicherte Transaktionen 0% mit Level 1 Asset als Collateral... mit Level 2a Asset als Collateral 15%... mit Level 2b Asset exklusive 50% marktfähige RMBS als Collateral operative Depositen bei anderen 0% Banken/Zentralinstituten Sonstige Zuflüsse mit der 50% Gegenpartei Retailkunden Sonstige Zuflüsse mit der 100% Gegenpartei Zentralbank/Banken Andere vertragliche Cash-Zuflüsse nationales Ermessen * siehe Annex 4 BIS The Liquidity Coverage Ratio and Liquidity Risk Monitoring Tools vom Januar 2013. LBBW 10. September 2013, Uwe Burkert, Seite 19

NSFR Net Stable Funding Ratio Elemente der langfristigen Liquiditätskennziffer Vereinfachte Darstellung der NSFR-Berechnungsweise Zunehmende Stabilitä t der t der Verbindlichkeiten 90 % 80 % Stabile Einlagen Retail und Small Business Customers, (RLZ) < 1Y Weniger stabile Einlagen Retail und Small Bus. Customers, (RLZ) < 1Y Y 50 % Andere Einlagen und Verb. mit (RLZ) < 1Y 1 Y 0 % 50 % Sonstige Verbindlichkeiten Andere Einlagen und Verb. mit (RLZ) < 1 Y Abnehmende Liquidität t der der Aktiva Aktiva ASF- Bestandteile der verfügbaren Faktor stabilen Finanzierung 100 % Kern- u. Ergänzungskapital, Vorzugsaktien,Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit (RLZ)? 1Y RSF- Faktor Bestandteile der erforderlichen stabilen Finanzierung 0 % Kasse, kurzlaufende aktiv gehandelte Instrumente, Kredite an KI und WP mit Restlaufzeit (RLZ) < 1Y 5 % durch Staaten/ Zentralbanken garant. marktgäng. WP > 1Y, RW =0% 20 % Corp. Bonds mind. AA-,, staatl. garant. marktgäng. WP > 1Y, RW = 20 % 50 % Gold, börsengehandel. Non -FI-Aktien, zentralbankfähige Non -FI-Bonds 65 % Hypothekarkredite (res., RW? 35%), andere Non -FI-Kredite (RLZ) > 1Y und RW? 35% 85 % Retail- u. Small Bus. Cust. Kredite mit RLZ < 1Y 100 % Sonstige Aktiva Quellen: BIS Basel III International Framework for Liquidity Risk Measurement, Standards and Monitoring December 2010, LBBW Research. LBBW 10. September 2013, Uwe Burkert, Seite 20

Neue Liquiditätsvorschriften Auswirkungen auf Kreditvergabe Kredite mit RLZ > 1 Jahr haben Wertpapiere an Nicht-Finanzunternehmen werden RSF-Faktor von 100% hingegen mit RSF-Faktor von 50% im selben Laufzeitenbereich privilegiert. Konsequenzen für die Refinanzierung der Bank: Der NSFR-neutrale Refisatz bei Kreditvergabe muss größer sein als bei der Refinanzierung eines Wertpapierkaufs, um diesen Nachteil auszugleichen. Mit anderen Worten: Kundenkredite werden (wenn im Wettbewerb möglich!) teurer. Basel III verlangt höhere Liquiditätspuffer und Fristenkongruenz Vorhalten hochliquider Aktiva Refinanzierung mit langfristigen teureren Einlagen Vergabe kurzfristiger Kredite (ähnlich Einlagenstruktur) Kundenkredite werden teurer durch Liquiditätspuffer Kundenkredite werden teurer durch Umlage der Refinanzierungskosten Kreditkunden tragen Zins- und Anschlussfinanzierungen Quellen: Andrae/Gruber Auswirkungen auf Banksteuerung (Basel III und Produktpreise), in: www.sparkassenzeitung.de vom Juni 2012, LBBW Research. LBBW 10. September 2013, Uwe Burkert, Seite 21

Basel III Implikationen Balanceakt zwischen Regulierung und Realwirtschaft Anhaltender Trend zum Deleveraging Anreiz Bilanzsumme/nicht strategische Aktiva weiter zu reduzieren besonders wenn bspw. keine Aktienemissionen durchführbar sind. Spannungsverhältnis: Risiko-Insensitivität der Leverage Ratio stellt Anreiz dar, zur Margenverbesserung in riskantere Assets zu investieren andererseits implizieren risikoarme Kredite/Investments weniger EK-Unterlegung. Syndizierung von Krediten gewinnt mehr Bedeutung. LBBW 10. September 2013, Uwe Burkert, Seite 22

Basel III Implikationen Balanceakt zwischen Regulierung und Realwirtschaft Längerfristige Ausrichtung der Refinanzierung Verringerung Strukturbeitrag aus Fristentransformation Im Schnitt stammt bislang rund ein Viertel des Zinsertrages deutscher Banken aus der Fristentransformation. Stärkere Unterscheidung der Anlagen nach regulatorischer Liquidität Relative Attraktivität von Anlagen verschiebt sich Wettbewerb um stabile Spareinlagen und langfristige Termineinlagen > 1 Jahr als stabile Fundingquelle gewinnt an Bedeutung Attraktivere Habenzinsen für Privatkunden?! LBBW 10. September 2013, Uwe Burkert, Seite 23

Versicherer: Eigenmittelanforderung für Spreadrisiko Laufzeit- und Rating-Abhängigkeit Spreadrisiko-Faktoren für Bonds gemäß Solvency II (LTGA-Studie) tabellarische Übersicht Rating des Bonds Duration AAA AA A BBB BB B bis 5 Jahre 0,9%*D 2,8% 1,4%*D 6,3% 4,5%*D 18,8% 5-10 Jahre 4,5%+0,53%*(D-5) 5,7% 7%+0,7%*(D-5) 13,1% 22,5%+2,51%*(D-5) 39,2% 10-15 Jahre 7,15%+0,5%*(D-10) 8,7% 10,5%+0,5%*(D-10) 20,6% 35,05%+1,8%*(D-10) 58,8% 15-20 Jahre 9,65%+0,5%*(D-15) 11,8% 13%+0,5%*(D-15) 26,8% 44,05%+0,5%*(D-15) 61,9% Quellen: EIOPA, LBBW Solutions Institutionelle Kunden, LBBW Research. LBBW 10. September 2013, Uwe Burkert, Seite 24

Zwischenfazit: Behinderung der Langfristfinanzierung durch eine Flut neuer Regelungen Regulatorische Änderungen führen zu Asset-Reduktion und damit unvermeidlich zu Verringerung der Kreditvergabe. Vor allem: Reduzierung der Vergabe von Krediten mit langer Laufzeit. Abnehmende Bedeutung der starken Rolle des Bankensektors in Europa bei der Bereitstellung von Kapital für die Realwirtschaft. Folge: Unternehmen gehen weg von Bankkrediten und stützen sich zunehmend auf die Finanzierung über den Kapitalmarkt. Zunehmende Probleme für kleine und mittlere Unternehmen ohne große Möglichkeiten am Kapitalmarkt aktiv zu werden. Insgesamt: Regulierung der Finanzmärkte behindert die Langfristfinanzierung und zieht damit negative Konsequenzen für die Realwirtschaft nach sich. LBBW 10. September 2013, Uwe Burkert, Seite 25

Rückkehr zu marktwirtschaftlichen Prinzipien unabdingbar... LBBW 10. September 2013, Uwe Burkert, Seite 26

Staatliche Eingriffe in das Marktgeschehen aus wirtschaftstheoretischer Sicht Volkswirtschaftstheoretisch ist staatliches Eingreifen in den Markt immer kritisch zu hinterfragen, da damit oft unintendierte Konsequenzen einhergehen. Normative Perspektive: Staatliches Eingreifen in den Markt nötig bei: Bereitstellung öffentlicher Güter Marktmacht oder Gefährdung von Wettbewerb Informationsasymmetrien Negativen externen Effekten Freiburger Schule (Walter Eucken): Systemkonforme vs. systemwidrige staatliche Regulierungen Besonders schädlich sind Eingriffe in Preissetzung und Faktorallokation Philosoph Karl Popper: Wirkung von Eingriffen in ein soziales System (wie das der Wirtschaft) kaum vorauszusagen Staat sollte vor totalen, umfassenden und schnell aufeinanderfolgenden Eingriffen Abstand nehmen LBBW 10. September 2013, Uwe Burkert, Seite 27

Grundpfeiler ordnungspolitischer Regeln auf dem Finanzmarkt Ordnungspolitische Regeln auf dem Finanzmarkt Freiheit zur Eingehung von Risiken Finanzmarktstabilität Eigenverantwortung der Finanzmarktakteure Wettbewerbsneutralität Ordnungsbildung durch Marktregeln Quellen: Centrum für Europäische Politik (2009) Eine ordnungspolitische EU-Finanzmarktregulierung. Für einen neuen Umgang mit Risiken, LBBW Research. LBBW 10. September 2013, Uwe Burkert, Seite 28

Freiheit zur Eingehung von Risiken? - Tiefer Eingriff in die Bilanzstruktur Auf der Aktivseite: Bevorzugung von Staatsanleihen und Covered Bonds. Auf der Passivseite: Erschwerung der Refinanzierung über unbesicherte Bankanleihen und Verbriefungen. Privilegierung von Staatsanleihen auf der Aktivseite Kreditrisiko-Standardansatz: Forderungen an Staaten Rating AAA bis AA- A+ bis A- BBB+ bis BBB- BB+ bis B- Unterhalb B- Ohne Rating Risikogewichte 0% 20% 50% 100% 150% 100% Kreditrisiko-Standardansatz: Forderungen an Wirtschaftsunternehmen (Nichtbanken) Rating AAA bis AA- A+ bis A- BBB+ bis BB- Unterhalb BB- Ohne Rating Risikogewicht 20% 50% 100% 150% 100% Quellen: BIS, LBBW Research. LBBW 10. September 2013, Uwe Burkert, Seite 29

Freiheit zur Eingehung von Risiken? - Tiefer Eingriff in die Bilanzstruktur Erschwerte Refinanzierung über die Emission von Verbriefungen Emissionsvolumen am Primärmarkt für europäische Verbriefungen (in Mrd. EUR) Summe der Verbriefungen von Mittelstandskrediten (in Mrd. EUR) 700 600 500 400 300 200 100 0 649 469 485 408 363 375 227 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 185 180 175 170 165 160 155 150 145 181,5-13% 158 Ende 2011 Ende 2012 Quellen: FAZ, LBBW Research. LBBW 10. September 2013, Uwe Burkert, Seite 30

Wettbewerbsneutralität? Unterschiedliche Auswirkungen von Basel III auf die Realwirtschaft Makroökonomische Auswirkungen von Basel III GDP level GDP growth (percentages) (percentage points) Economies Year 1 Year 2 Year 3 Year 4 Year 5 annual United States -0.05-0.20-0.34-0.49-0.59-0.12 Euro area 0.00-0.13-0.51-0.76-1.14-0.23 Japan 0.00-0.12-0.18-0.41-0.47-0.09 Average (simple) -0.02-0.15-0.34-0.55-0.73-0.15 Average (GDP weighted) -0.02-0.16-0.38-0.58-0.79-0.16 Quellen: Slovik, Patrick/Cournède, Boris (2011): Macroeconomic Impact of Basel III, Economics Department Working Paper No. 844, Organisation for Economic Co-operation and Development, LBBW Research. LBBW 10. September 2013, Uwe Burkert, Seite 31

Wettbewerbsneutralität? Unterschiedliche Auswirkungen von Basel III auf die Realwirtschaft Bilanzabbau infolge strengerer Kapitalanforderungen 250 200 150 100 50 0 Euro Area United States United Kingdom Other Emerging Markets Central and Eastern European Countries Japan by Euro Area Banks by other Banks Quelle: International Monetary Fund (2011): Euro Area Policies: Spillover Report for the 2011 Article IV Consultation and Selected Issues, IMF Country Report No. 11/185. LBBW 10. September 2013, Uwe Burkert, Seite 32

Wettbewerbsneutralität? Unterschiedliche Auswirkungen von Basel III auf die Realwirtschaft Mehr Informationen zu den makroökonomischen Effekten von Basel III: Blickpunkt des LBBW Credit Research vom 17.07.2013 LBBW 10. September 2013, Uwe Burkert, Seite 33

Zu hohe Komplexität der Regulierung? Andrew Haldane (BoE) The dog and the frisbee Kritik an Komplexität der aktuellen Bankenregulierung sowie der Fülle der gegenwärtigen Regeln Enorm hohe Kosten der Informationsbeschaffung Prognose der komplexen mathematischen Modelle oft unrealistisch. Gefahr künftiger Krisen an den Finanzmärkten könne anhand einfacher Regulierungsmethoden besser aufgezeigt werden. Leverage Ratio als zentrales Element auf diesem Weg. In Basel III geplante Leverage Ratio: Kernkapital nicht risikogewichtete Aktiva und außerbilanzielle Geschäfte LBBW 10. September 2013, Uwe Burkert, Seite 34

Leverage Ratio - Sinnvolles Regulierungsinstrument oder Schaffung weiterer Wettbewerbsverzerrung? Leverage Ratios verschiedener Geschäftsfelder 8 % Leverage Entwicklung in Bankensektoren verschiedener Länder 35 6 % 4 % 2 % 30 25 20 15 0 % Investment Retail-foc. Retail-div. Wholesale 2006 2007 2008 2009 2010 Quelle: Ayadi, Rym/Arbak, Emrah/De Groen, Willem Pieter (2012): Regulation Of European Banks And Business Models: Towards A New Paradigm?, Centre For European Policy Studies. 10 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 Canada US Commercial Banks US Investment Banks United Kingdom Continental Europe Quelle: Crawford, Allan/Graham, Chris/Bordeleau, Étienne (2009): Regulatory Constraints on Leverage: The Canadian Experience, Financial System Review June 2009, Bank of Canada. LBBW 10. September 2013, Uwe Burkert, Seite 35

Leverage Ratio Sinnvolles Regulierungsinstrument oder Schaffung weiterer Wettbewerbsverzerrungen? Mehr Informationen zur Leverage Ratio: Blickpunkt des LBBW Credit Research vom 17.07.2013 LBBW 10. September 2013, Uwe Burkert, Seite 36

Ansprechpartner Sales Sales Savings Banks + 49 / (0) 7 11/ 1 27 752 30 Sales Banks & Frequent Borrowers +49 / (0) 7 11/ 1 27 752 25 Sales Asset Manager +49 / (0) 7 11/ 1 27 753 22 Sales Institutionals +49 / (0) 7 11/ 1 27 752 91 Sales Regionalbanken +49 / (0) 7 11/ 1 27 282 22 International Sales +49 / (0) 7 11/1 27 788 47 Sales Spezial- & Publikumsfonds +49 / (0) 7 11/ 1 27 753 58 Sales Capital Markets London +44 / (0) 20 / 78 26 81 75 Debt Capital Market +49 / (0) 7 11/ 1 27 753 00 Corporate Debt Origination +49 / (0) 7 11/ 1 27 787 46 Research Credit Research Head of Research Uwe Burkert Group Chief Economist + 49 / (0) 7 11/ 1 27 734 62 uwe.burkert@lbbw.de Bloomberg: LBBK <go> Credit Strategy and Products Rolf Schäffer, CIIA Group Head Credit Strategy + 49 / (0) 7 11/ 1 27 765 80 rolf.schaeffer@lbbw.de Christian Götz, CEFA Credit Strategy, Financials + 49 / (0) 7 11/ 1 27 744 70 christian.goetz@lbbw.de Michael Köhler, CEFA Credit Strategy, Corporates + 49 / (0) 7 11/ 1 27 426 64 michael.koehler@lbbw.de N.N. Credit Strategy, Portfolio Advisory Marco Ryll Credit Derivatives, Structured Credit, Corporate and Financial Hybrids + 49 / (0) 7 11/ 1 27 400 15 marco.ryll@lbbw.de Jochen Korb, CFA Portfolio Advisory, High Yield, Relative Value + 49 / (0) 7 11/ 1 27 752 51 jochen.korb@lbbw.de Corporates Research Gerhard Wolf Group Head Automotives + 49 / (0) 7 11/ 1 27 480 78 gerhard.wolf@lbbw.de Gerold Deppisch, CEFA Basic Resources, Transportation & Logistics, Consumer + 49 / (0) 7 11/ 1 27 760 02 gerold.deppisch@lbbw.de Bettina Deuscher Telecoms, Media & Technology + 49 / (0) 7 11/ 1 27 731 05 bettina.deuscher@lbbw.de Thomas Klee, CFA Industrials, Building Materials + 49 / (0) 7 11/ 1 27 416 00 thomas.klee@lbbw.de Rodger Rinke, CFA Utilities, Oil & Gas + 49 / (0) 7 11/ 1 27 468 60 rodger.rinke@lbbw.de Matthias Schell, CFA Chemicals & Pharma + 49 / (0) 7 11/ 1 27 436 66 matthias.schell@lbbw.de Covered Bonds/Financials Research Alexandra Schadow, CPA Group Head Covered Bonds Germany, Belgium, France, Netherlands + 49 / (0) 7 11/ 1 27 789 51 alexandra.hauser@lbbw.de Stefan Rösch Covered Bonds Austria, Italy, Portugal, Spain + 49 / (0) 7 11 / 1 27 701 58 stefan.roesch@lbbw.de Karsten Rühlmann Covered Bonds Australia, Canada, Germany, Ireland, UK, USA + 49 / (0) 7 11 / 1 27 703 18 karsten.ruehlmann@lbbw.de Alexandra Schadow, CPA Covered Bonds, Financial Institutions Denmark, Finland, Norway, Sweden, Switzerland Anna-Joy Kühlwein Financial Institutions Australia, Canada, Ireland, UK, USA + 49 / (0) 7 11/ 1 27 421 14 anna-joy.kuehlwein@lbbw.de Brigitte Martineau-Trauner Financial Institutions Austria, France, Italy + 49 / (0) 7 11/ 1 27 741 52 brigitte.martineau-trauner@lbbw.de Dr. Guido Zimmermann Financial Institutions Germany, Portugal, Spain, Netherlands, Central Banks, Quantitative Models + 49 / (0) 7 11/ 1 27 716 40 guido.zimmermann@lbbw.de Torben Skopnik Agencies and Sub-Sovereigns + 49 / (0) 7 11/ 1 27 421 13 torben.skopnik@lbbw.de Dr. Michael Stein Portfolio Advisory, Credit Derivatives, Quant. Models, ABS + 49 / (0) 7 11/ 1 27 752 69 michael.stein@lbbw.de LBBW 10. September 2013, Uwe Burkert, Seite 37

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